Wie steht es um die heimischen Gewässer...

Habe ich weder bestritten noch als "gut", "befriedigend" oder "akzeptabel" dargestellt.
Was wäre denn Dein Lösungsvorschlag?

Edit: Ich bezweifle die Zahlen nicht grundsätzlich aber es ist immer hilfreich wenn man zu solchen Zahlen auch eine Quelle angibt. :a010:
 
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Stellt euch mal vor, der Mensch in seinem Regulierungswahn wäre von heute auf morgen nicht mehr da, wer meint, dass das für die Natur schädlich wäre? Warum sind es meist dünnbesiedelte Landschaften, wo es noch gute Fischbestände gibt, falls es das überhaupt noch irgendwo auf der Welt gibt?
 
Stellt euch mal vor, der Mensch in seinem Regulierungswahn wäre von heute auf morgen nicht mehr da, wer meint, dass das für die Natur schädlich wäre? Warum sind es meist dünnbesiedelte Landschaften, wo es noch gute Fischbestände gibt, falls es das überhaupt noch irgendwo auf der Welt gibt?

Dünnbesiedelte Landschaften gibt es zum Glück noch, auch in Deutschland.
Und da wird Fischotter und Bieber auch mal vom Wolf gefressen, der sich um den Schutzstatus seiner Opfer wenig schert.
Aber was des einen Freud ist des anderen Leid.
Was den Teichwirt jubeln lässt, treibt den Schafzüchter zur Verzweiflung.

https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/wenn-woelfe-biber-fressen_aid-3231532

VG
 
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Wer hat den Schaden geschätzt oder festgestellt?
 
Da ist was wahres dran, ein paar Jahre nach der Wende konnteste in der Saale in Halle Zander auf Ansage fangen, da war sie noch nicht so sauber, als dann die Kläranlagen immer besser wurden war der Fisch weg , auch der Weißfisch, das Wasser ist zu steril. Am Abfluß der Kläranlage kannste jetzt die Senke reinlassen ohne Erfolg . Wo das Wasser noch dreckig war gabs massen von Weißfisch, und unter Steinen viele Bachflohkrebse. Oder auf einem Tagebau war früher eine Entenmast, da konnteste gucken wie die Fische den Enten am Arsch hingen sobald da was kam. Dort gabs aber Schleien bis 4,5kg/74cm gefangen von einem Sportfreund und ne 55er war da normal, früh am Ufer haste 60er Schleien wegschwimmen sehen.Da war wohl die Nahrungskette besser aufgestellt, zu steril ist auch nicht gut.
in Bernburg an der Saale genau das gleiche!!!Hechte bei Alsleben ohne Ende, dicke Barsche auch.Selbst an eine große Bachforelle kann ich mich erinnern.
und kam das große Fischsterben. Verklappte Gülle und andere Flüssigkeiten.
Sehr große Gründlinge und Karpfen kieloben treiben sehen.

An Verzehrbestimmungen der Flussfische kann ich mich noch gut erinnern. Der ganze Schlamm voller Schwermetalle.Das war die Schattenseite des Ganzen.

Was mich wirklich zur Weißglut bringt, ist die Tatsache ,dass heute noch illegal Flüssigkeiten im Fluss " entsorgt " werden . Bei uns in der Humme ist der Bachforellenbestand erloschen, Die Hamel ist plötzlich weiß. Die Aufklärung geht gegen null.
Das kotzt mich richtig an.Es kann nur besser werden.
 
Wenn mehrere Interessenrichtungen an einem Strang ziehen, dann kann sich durchaus auch
was positives entwickeln (siehe Link)
https://www.seenprogramm.de

Für uns als Verein mit drei Gewässern in der Region bedeutet dies natürlich auch, gewisse
Dinge zu beachten, aber gerade Maßnahmen gegen Verlandung und Verschlammung sind
aus meiner Sicht sinnvoll und notwendig.
Verschlammte Gewässer entwickeln sich schnell zu "toten" Gewässern.
Erfreulich ist bei den ganzen vernetzten Gewässern bei uns z.B. die Entwicklung der Flusskrebse,
aber auch die Populationsentwicklung beim Zander und weiteren Fischarten.
Allerdings führen geschützte "Freunde" wie der Biber zum Teil für eine Aufstauung von Kanalsystemen
und somit auch wieder für eine Reduktion eines notwendigen Austauschs.

Der Bodensee wurde als zu reines Gewässer ja auch schon erwähnt, aber der Fischpopulation
setzt hier in der Tat auchmassiv der Kormoran zu.
Verbrämungen wurden leider bisher erfolgreich von zu einseitig ausgerichteten "Naturschützern"
verhindert, um wenigstens den Bestand nicht weiter anwachsen zu lassen.
 
Der mensch produziert ein Ungleichgewicht nach dem Anderen und wundert sich dann über die "folgenden" Erscheinungen. Wieder versucht er seine eigens produzierte Schei........ mit allerlei Maßnahmen (stammen meist von EXPERTEN) wieder auszubügeln und wundert sich wieder, dass es nicht funktioniert. Wir leben in einer sogenannten "Kulturlandschaft"........verschiedene biologische Kreisläufe bzw. hier Nahrungsketten funktionieren da nicht mehr. Die Grünen tun so, als ob wir von Heut auf Morgen auf germanischen Urwald umschalten könnten und die Konservativen wollen so weitermachen wie bisher, mit Chemie, Ballermann und industrieller Produktion. Ich denke beides funktioniert in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland nicht und nicht auf Dauer.
Fischotter, Kormoran, Waschbär, Marderhund sind nur ein Indiz dafür,nicht wie Gesund unsere Natur ist sondern wie krank sie dahin schreitet und zunehmend eben auch zum Problem für unsere Unterwasserwelt wird...........Lösung? Ich bin kein EXPERTE!
 
Moin, Moin,

Ich lebe ja in einen Land wo es nicht so viele Flüsse gibt, und schon garnicht viele Salmonidengewässer.
Allerdings sind unsere Hauptflüsse noch sehr produktiv.( Warnow, Peene).
Unser Hauptproblem ist die Landwirtschaft, die eine Reihe von vielen Seen
in die Katastrophe führt.
Nicht zu wenig Nährstoffe sind das Problem, sondern zu viele.
Wir hatten ja schon immer eine Großflächenwirtschaft, auch zur Gutsherrenzeit, aber was sich jetzt entwickelt grenzt an Größenwahn.
5.000 ha in einem Betrieb, keine Seltenheit, 4 mal hintereinander Maisanbau auf der gleichen Fläche, keine Seltenheit, als ob man von Fruchtfolge als Bauer noch nie was gehört hat,
Biogasanlagen in der Größe das sie logistische nicht beliefert werden können, aber subventioniert werden, ich sehe mit Grausen das wir mindesten 50 % unserer Wiesenpflächen verloren haben, in den letzten 20 Jahren um Maisfelder anzubauen, ein ehemaliger Landwirtschaftsminister der im Alleingang Glyphosat in der EU durchwinkt,
die Flächen werden bis zum Ufer umgebrochen und mit Feldern von Mais und Raps zugepflastert, und so weiter und so weiter.......
Dann müssen wir uns nicht wundern das, das Auswirkungen auf unseren
Fischbestand hat.
Nein ich bin nicht gegen die Landwirtschaft, mein Opa war bis 1962 selbstständiger Bauer bis er in die LPG gezwungen wurde.
Vielleicht bin ich in Gedanken ein Bauernsohn, den ich habe vieles
bei ihm gelernt und deshalb für mich einer der liebenswertesten Menschen
die ich kennen gelernt durfte.
Aber wenn politisch diese Entwicklungen nicht gestoppt wird,
werden nicht wie jetzt festgestellt, 75 % der Insekten verschwunden sein,
sondern auch unsere Beute als Angler.
 
Ich glaube, der heutige Bericht im Münchner Merkur paßt zu dem Thema.

Auch wir hatten in einem kleinen Fluß vor einem Jahr ein Fischsterben. Ursache unbekannt! Komisch ist nur, daß das Sterben ab einem Grabeneinlauf festzustellen war und dieser Graben in der Nähe einer Biogasanlage seinen Lauf hat.

Hermann
 

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wir haben ein gesellschaftliches problem. es gibt nur noch schwarz oder weiß, bist du nicht für mich bist du gegen mich. so kann gar nichts funktionieren.
bauern, fischer, umweltschützer, tierschützer, industrie..... alle haben sehr unterschiedliche interessen, die können aber nur in einem konsens gelöst werden, wo alle interessen einfließen.
und dann muß man vielleicht an einer ecke seiner meinung / ziele etwas verlust in kauf nehmen. dann kanns funzen.
nur heute gibt es nur noch konfrontation und dann extremismus.
grüße und petri
 
wir haben ein gesellschaftliches problem. es gibt nur noch schwarz oder weiß, bist du nicht für mich bist du gegen mich. so kann gar nichts funktionieren.
bauern, fischer, umweltschützer, tierschützer, industrie..... alle haben sehr unterschiedliche interessen, die können aber nur in einem konsens gelöst werden, wo alle interessen einfließen.
und dann muß man vielleicht an einer ecke seiner meinung / ziele etwas verlust in kauf nehmen. dann kanns funzen.
nur heute gibt es nur noch konfrontation und dann extremismus.
grüße und petri
Für Gülleeinlassen gibt es aber keinen Konsens! Ich entstamme selbst der Landwirtschaft.

Hermann
 
Für Gülleeinlassen gibt es aber keinen Konsens! Ich entstamme selbst der Landwirtschaft.

Hermann
der hätte lange vorher passieren müssen.
das im artikel ist kriminell und bestätigt doch meine aussage. mache mir die welt, wir sie mir gefällt. nur ich zähle.
was das alles für folgen hat interessiert den vogel im artikel einfach nicht.
 
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