Wie seit Ihr ein Angler geworden?!

Hitmaker

Ur-Naffe
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Hallo Zusammen,

mittlerweile lerne ich, nicht nur durchs NAF, sondern auch in meinem Kundenumfeld immer mehr Leute kennen, die angeln.

Da erzählt man halt mal das man im April nach Norwegen zum angeln fährt und siehe da, schon outen sich auch andere.

Ich glaube ja, das es mehr Angler gibt als man es sich denkt.

Aber das war ja eigentlich gar nicht meine Frage, sondern mich würde es mal interessieren wie seit Ihr zum Angelsport gekommen?

Habt Ihr es quasi vom Papi geerbt?

Oder wart Ihr mal im Urlaub und habt dort Angler kennengelernt die Euch vom Sport begeistert haben?

Also, haut in die Tasten, würde mich sehr interessieren und die anderen NAFler bestimmt auch! :baby:

Gruß

Hitti
 
So war es bei mir....

Bis vor gut 1 Jahr dachte ich über angeln folgendes:

1. Ist bestimmt voll langweilig, drauf warten das mal n Fisch beißt, gähn
2. Das ist kein Sport, sondern nur sinnloser langweiliger Zeitvertreib
3. Oder reine Alibi Beschäftigung damit man mal von Zuhause weg kommt und ruhe vor der "Alten" hat :D!

Aber auch ich mußte mich da eines besseren belehren lassen.

Es fing so an, mein Lieblingsarbeitskollege mit dem ich schon seit Jahren zusammen arbeite erzählte mir immer wieder was vom angeln und von Norwegen und ob ich nicht mal mitkommen will. Ich dann immer so, nö laß mal, ist bestimmt voll langweilig, will dich dabei ja auch nicht stören usw.

Bis er eines Tages die geniale Idee hatte (Carsten, ich bin da heute noch stolz auf Dich und dankbar!) das er, Klausi ( :]) und ich mit einigen unserer Geschäftspartnern einen ganzen Tag Hochseeangeln auf der MS Zufriedenheit machen. Hintergrund war so der Teamgedanke, da es zwischen unseren Geschäftpartnern hin und wieder mal zu kleinen Spannungen kam.

Der Angeltag war wie aus dem Bilderbuch, stahlblauer himmel, leichte See und ich mittendrin. Beim auslaufen aus dem Hafen von Warnemünde war ich schon sehr gespannt, schließlich habe ich noch nie live gesehen wie ein Fisch gefangen wird. Und ich überlegte mir ob ich das mit dem angeln auch wirklich bringe. Nach gut 1 1/2 Stunden fahrt ging es mir gar nicht gut, mein Magen rumorte ich war seekrank.
Habe ja auch die größte Fehler gemacht die man machen kann, nur das ich bis dato nicht wußte das es Fehler sind. Hatte Abends schön Alk getrunken und morgens auch auf leren Magen Kaffee genossen.

Also, ich kräftig am reihern, andere aber zum Glück auch :D, und die andere hälfte kräftig am angeln. Als es mir nach gut 2,5 Stunden wieder besser ging, waren wir leider schon auf dem Rückweg.

Da ich aber durchaus mitbekommen hatte, wie die anderen schwärmten und wie es ihnen gefallen hatte (alles in der Regel auch Erstangler) wußte ich, Junge das mußte so schnell wie möglich auch machen. Außerdem hatten wir an diesem Tag richtig gut Dorsch an Bord geholt.

Im Anschluß, ein paar Wochen später, ging ich dann mit Carsten einkaufen, Ersteinrüstung, ging ganz schön ins Geld, aber dafür hatte ich dann auch alles.

Ich probierte dann im Dänemark Urlaub von Land aus, aber ohne Erfolg, daher ging es dann im Sommer wieder zum Hochseefischen. Und siehe da, es machte mir wiklich saumäßig Spaß.

Seitdem sind alle meine Vorurteile weggeblasen und ja, definitiv, Angelsport ist richtiger Sport und man kann da ganz schön ins schwitzen kommen.

Nach der Pflicht folgt ja bekanntlich die Kür und daher freue ich mich schon ganz doll auf Ende April denn da geht es nach Norwegen! Für mich das erste mal und ich bin mir sicher, ich bin danach krank, aber kein Arzt wird mir helfen können. Denn das Norgevirus kann man nur bekämpfen indem man wieder kommt, in unser gelobtes Land!

So, jetzt wißt Ihr wie es bei mir passiert ist :D!

Gruß

Hitti
 
Also... Es war ein mal ein kleiner,nedlicher,intelligenter Junge der mit seinen Eltern im zarten alter von 12 Jahren nach Dänemark gefahren ist...
Im Ferienhaus angekommen, freundete sich dieser Junge mit dem Jungen aus dem Nachbarhaus an, der schon 2 Jahre älter war...
Dieser Junge schleppte also den kleineren (wenn auch durchaus wesentlich netteren und intelligenteren) Jungen mit an den Ringköbingfjord zum Plattfischangeln...

Da war es um den Jungen geschehen... wieder in Deutschland angekommen musst sofort der Angelschein gemacht werden und dann ging es ab ans Wasser...
Als dann mit 18 Jahren der Autoführerschein dazu kam, kamen die ersten Salzwasserversuche... wenig erfolgreich aber trotzdem gut genug um dabei zu bleiben:D
Dieses Jahr (der Junge ist inzwischen nicht mehr niedlich und klein sondern nur noch intelligent:D) wird die Salzwasserlaufbahn um ein Highlight ergänzt... Es geht zum Ersten mal nach Norge zum Fischen...

Warten wir mal ab, ob der gemeingefährliche Norgevirus sich wieder einmal ein neues Opfer krallt:D:D:D

Gruss Florian
 
schon als kleiner Junge, ca. 10 Jahre, ging ich immer Schwarzfischen, Schnur und Haken meinem Pflegepaps aus dem Gerätekasten geklaut und ab hinter unser Haus über die Straße.
Dort schlängelte sich ein kleiner Kanal mit Blutegel verseuchten Karpfen und kleinen Barschen. Irgendwann wurde ich von einem Angler erwischt, und mußte meine Schnur und Haken abgeben X(. Vor lauter Angst das er mitbekommt wo ich wohne, bin ich um die ganze Siedlung gelaufen und auf der Vorderseite unseres Hauses reingehuscht.
Die Story habe ich irgendwann meinen Paps erzählt, der meinte daraufhin ich sollte bloß aufpassen das ich nicht nochmal erwischt werde ,daß könnte sonst teuer werden ;< .
Mein Pflegepaps hängte seine Angelausrüstung bald an den Nagel (keine Lust mehr ?, zu Alt?) oder besser gesagt in meine Hände :D.
So mit 12/13 nahm mich mein Onkel immer mit zum fischen an einem kleinen See, an dem nur Leute angelten aus der Firma bei der er arbeitete. Somit brauchte ich keinen Angelschein :D.
So mit 14 wolte ich den Schein machen, wurde aber in der Schule so schlecht, daß mich meine Mutter nicht mehr zu den vorbereitungs Kursen ließ ;(
So ab 15 war Angeln irgendwie kein Thema mehr. Hatte jetzt andere Interessen ;)

Ich glaube ich war so 23 als ich mit einem Stammgast, in der Kneipe in der ich arbeitete, auf die Idee kam doch noch die Prüfung zumachen. Am Abend vor der Prüfung haben wir ein bißchen vorgefeiert 8o. Ich habe es irgendwie geschaft aus dem Bett zum Prüfungslokal zu kommen (mein Spezl nicht) und auch noch die Prüfung zu bestehen :}
Aber erst so mit 30 bin ich mich einem Verein beigetreten und gehe seitdem regelmäßig zum fischen. :D :D :D

Vor ein paar Jahren hat mich dann ein Spetzl überredet doch mal mit nach Norwegen zu kommen :>> und seit dem bin ich INFIZIERT :}
 
hmmm, wo soll ich anfangen, ich bin gebürtiger Rüganer (Sassnitz) und leicht familiär vorbelastet. Alles fuhr zur See, hatte irgendwas mit Fischerei zu tun und wir haben da ja da oben Angelmöglichkeiten ohne Ende. Mein Vater erzählte mir das, daß ich so mit 5 Jahren das erste Mal eine Angel in meinen Händen hielt, mit mir zusätzlich festgebunden an der Ducht eines Fischerbootes......... auf dem Großen Jasmunder Bodden.

Mit dem ersten Fahrrad ging es an jeden See den man erreichen konnte, mit 10 Jahren war ich im Verein, habe damals einige Meisterschaften mitgemacht und auch gewonnen.

Mit Moped und danach Motorrad wurden die Angeltouren ausgedehnter, Hechte und Zander kamen fast auf Ansage, sprich ich habe Bestellungen vorab aufgenommen und nach dem Angeln ausgeliefert :D.

Leider kamen wir damals aus systemtechnischen Gründen nicht auf die Ostsee, man hätte ja türmen können aus der DDR, also beschränkten sich die Ostseeaktivitäten auf die Brandung, auch wieder mit Aal auf Ansage, wenn man die Stellen kennt kein Thema. Ettliche Silberlinge hauchten auch ihr Leben an meinen Haken aus.

Dann kam die Wende und wirklich, 3 Tage nach Maueröffnung fuhren wir erstmals auf einem Kutter raus zum Dorsche wuppen, geil, genial und super. Man was haben wir gefangen, wir waren am Ziel der der anglerischen Träume. Dorsche ohne Ende. 1991 erwähnte mal ein Kumpel, wir müssen mal nach Norwegen, wat "Richtiges" fangen, wir also los, beim ersten mal ließen wir wirklich kein Fettnäpfchen aus, aber wirklich keins, blauäugig, blond und idealistisch, überzeugt von unserem großen "Können".

Aber Pustekuchen (könnt Ihr alle nachlesen unter "Mein erstes Mal Norwegen"), wir brachten zum Spott aller kaum Fisch mit, aber wir brachten einen Virus mit, den "NORWEGENVIRUS" und seit dem hat mich dieser Virus gepackt. Klar, durch arbeitsmäßigen Umzug nach Berlin zerfiel unsere Truppe aber es dauerte nicht lange und es fand sich eine "Neue".

Mit allen "Höhen und Tiefen" fahren wir nun jedes Jahr mindestens ein bis zweimal nach Norg, weil man nicht mehr "anders kann", haben jetzt das NAF und da werden sich noch zukünftig mit allen Partnern des NAF ganz andere Möglichkeiten eröffnen...., darauf freue ich mich schon.

Meine Norgetrips sind ein wunderbarer Gegenpol zu meinem Job und ich will es nicht mehr missen.

@Hitti

Danke für die Blumen, ich wollte doch nur das Beste für Dich......;)
 
Ich bin eigentlich zwangsläufig Angler geworden. Vater Angler. Mutter Anglerin.
Da wurde ich schon im Kinderwagerl an den Weiher geschoben. Mit vier Jahren habe ich dann meinen ersten Fisch selbständig gefangen. Es war ein schöner Brachsen. Das war vor knapp 38 Jahren.
Meine Frau war auch familiär vorbelastet. Opa, Vater und die Onkels, alles Angler. Als ich dann in ihr Leben stolperte hat sie sich mit einem zarten Lächeln zur Prüfung angemeldet. Angeln ist in unserem Leben ein ganz selbstverständlicher Bestandteil.
 
Ich habe auch mit der Schwarzangelei begonnen. Über Bahngleise und umgestürzte Bäme als Brücke benutzend auf ein kleines verstecktes Stück an der Ruhr. Habe damals (ca. 35 Jahre her) mit ner geliehenen Rute und einfachsten Mitteln meine ersten Fische gefangen. Wobei wir fast mehr auf die Umgebung geachtet haben als auf die Pose. Ich weiß noch wie Heute, was wir für eine Schiß ich hatte erwischt zu werden. :rolleyes: Die Anspannung war einfach zu groß. Musste was Unternehmen. Angelschein!!! :baby: Den hab ich dann auch gemacht.

Meine erste Erfahrung mit dem Meesesfischen hab ich dann in Ebeltoft in Dänemark gemacht. Am ersten Tag haben wir gut gefangen und am zweiten Tag war mir so schlecht wie noch nie in meinem Leben. :O Danach hab ich es dann mit dem Brandungsangeln versucht. Der Boden wackelte einfach nicht so. ;) Aber irgendwie ließ mich das Wasser nicht los. Also wieder aufs Boot und siehe da, mir ging es gut. Bin nie wieder Seekrank geworden. Vor zwei Jahren dann den Boostführerschein gemacht und dieses Jahr geht es das erste mal nach Norwegen. :}

Gruß

Wolle :]
 
Ich angel schon seit ich denken kann. Mit 13 wurde ich dann mit Kumpel erwischt, 13 Ruten auf Aal waren vielleicht doch ein bischen zu auffällig. :D
So wurden wir dann verdonnert entweder Prüfung oder das Tackle iss wech.
Zwischen 16 und 23 habe ich dann Pause gemacht und seitdem bin ich wieder voll dabei. Im laufe der Jahre machte sich eine gewisse Salzwasserabhängigkeit breit die den Nachteil hat das die Binnenfischerei arg gelitten hat. 8o
 
Es begab sich zu jener Zeit, wo an Sylters Westküste noch Fischreichtum kein Fremdwort war…
da bekam klein Udo von seinem Paps eine schöne, schwere Snap Fiberglasrute in die Hand gedrückt,
und fortan fuhren beide mit einem Altangler raus zum Makrelenfischen…
Nunja, es beginnt Udos wilde Zeit mit Mofa, Moped, Mädels, Frauen, Gti usw. - zum Angeln war nie Zeit…
So begannen und vergehen Jahre die eigentlich nie enden sollten…
Aber, die jährliche Stippvisite auf Sylt ist geblieben, hinzu kam sein Sohn Tim-André…
seit Jahren nun fahren beide zur Sylter Südspitze, um Makrelen zu angeln -
zwar nicht mehr mit der schweren Fiberglasrute - aber die gute alte Snap-Rute ist immer noch im Gepäck…

Gruss aus HH

Udo
 
Ich bin an einem Bach groß gewurden und so lang ich denken
kann in der auch rumgerand und habe Fische gefangen allso
was liegt da näher wie auch Angeler zu werden :D Mein Vater sagt jetzt
manchmal noch das ich einen Vogel habe und was mann von dem Geld
für Fisch kaufen kann wasich ins angeln stecke ;(Aber mehr als Spaß :)
 
Ich kann es gar nicht mehr genau nachvollziehen. Aus meiner Familie stammt es nicht, da gibt es kaum Angler. Wenn ich mich recht entsinne habe ich als Kleinst kind Anglern zugeschaut und war fasziniert wie die doch Fische gefangen haben. Darauf sehe ich mich noch mit einem Stock, etwas Schnur, Stockpose und haken an einem Graben sitzen in dem es nie Fische gab. Mit 6 oder 7 Jahren hab ich dann meine ersten Schleien in einem Tümpel mit ähnlicher Ausrüstung gefangen.
In verein eingetreten bin ich mit 15 nachdem meine heilige Ausrüstung von einem Aufseher konfisziert wurde.
In meiner Familie gelte ich schon immer als verückter Angler und es wird immer schlimmer.
 
ist schon lustig anzulesen, Spass hat's aber trotzdem gemacht in der "grauen Vorzeit", oder ???

Tja, wenn man mehr Zeit hätte, wat könnte man angeln jehen........
 
Wie bin ich zum Angeln gekommen:


Ich war vielleicht 12 Jahr alt und wir sind halt immer baden an so nen waldsee gefahren. Irgendwann haben wir dann mal nen Angler gesehen der auch was gefangen hat. Also Handangel gebaut und geangelt wie blöd. Das ging eigentich immer ganz gut und ein DAV-Gewässer wars halt auch nicht (glaube ich). Naja irgendwann bin mal zu einem Onkel an Elbe gefahren. Der ist halt mit mir zum Angeln gefahren. Da kam der Kontrolleur. Mein Onkel 2,05m und deutlich über 100 Kg machten ihm klar das er uns nicht zu kontrollieren hat. Naja, nachdem Urlaub machte ich meinen Schein. Den nutzte ich dann in den Binnenseen (Norwegen kannte ich bis dato nicht), warum auch, hätte eh nicht hingedurft. Bis 90 habe ich dann auch noch geangelt, dann aber aus Zeitgründen aufgegeben alles an verschenkt. Dann war das Jahr 1994! Da saßen wir in der Runde und das leidige Thema "Wo fahren wir in den Urlaub hin". Ich haße Urlaub, gebucht bei Neckermann in der Anlage und 40 Grad im Schatten sowieso. Diesmal hatte ich Verbündete. Vorschlag: Schottland. Dann las ich was vom Angeln und es keimten die Urinstinkte des Jägers und Sammlers wieder auf und wurden krass verdrängt, da ich irgendwo was von Angelkarten von 40 Pfund pro Tag las. Dann habe ich gemosert und plötzlich hieß es Norwegen. Mein erstes Mal in Norway schreib ich mal später.

Leipziger
 
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