Wie Lachsfarmen den Wildlachs töten

Ein schon länger bekanntes Problem,bin mal gespannt wie es gelöst wird.
 
Und ausserdem bekommt es kaum einem Fjord, wenn ein paar hunderttausend Mastfische immer auf den gleichen Fleck kacken.
 
neee, nicht wirklich, die ziehen aller 2 - 3 Jahre (kann auch mehre oder weniger sein) um ein paar hundert Meter um, damit der Haufen untendrunter nicht zu groß wird. ;-))

Petri
 
he he....
Bloß gut das die meisten Farmen über einer ziemlich großen Tiefe liegen, da kann man es schon eine Weile aushalten bis der Haufen einem die Anlage anhebt.:]


Die Exkremente der Lachse lösen sich nach kurzer Zeit auf. Eine entsprechende Tiefe vorrausgesetzt, ist es relativ unwahrscheinlich das vom Kot überhaupt etwas unter der Anlage landet. Natürlich kann sich durch das Einbringen der organischen Substanz ein Eutrophierungseffekt einstellen. Dieser kann und wird durch eine etsprechende Standortwahl (z.B. große Tiefe, gute Strömungsverhältnisse) aber vermieden.

Gruss
smolt
 
och mennoh, Steffen, Du verstehst heute mal wieder kein Spässchen!

Petri
 
Nicht alle Lachsanlagen liegen intelligent plaziert. So ein Eutrophierungs-Effekt lässt sich zB in der kleinen Buch Lybersvika hier um die Ecke bei Rødven beobachten, sobald es etwas wärmer wird - die Lachsanlage da liegt von ab etwa 15 Meter Wassertiefe bis etwa 60 Meter Wassertiefe. Die Strömung ist da nix dolles. Da blüht dann das Leben extra heftig, gut gedüngt von den Mastfischen.
 
An der Eutrophierung sind aber nicht alleine die Lachsfarmen schuld, letztes Jahr ist mir besonders am Sognefjord aufgefallen, das die Landwirte die Gülle an den Hangwiesen ausbrachten und somit direkt über kleine Bäche in den Fjord.
Auch die Kommunalen Abwässer gelangen oft direkt über eine Dreikammeranlage in den Fjord.
 
Stimmt. Die Eutrophierung wird nicht nur durch die Fischfarmen verursacht. Wie MeinKumpelLutz schon geschrieben hat, hat man hier im Sogne Fjord jedes Jahr im Juni bei besimmten Wetterlagen extreme Algenblüten. Teilweise ist fast der ganze Fjord grün. Die Nährstoffe gelangen durch verschiedene Faktoren in den Fjord, teilweise lösen sie sich auch aus dem Boden.

Fischfarmen können auf jeden Fall erheblich zu Eutrophierungserscheinungen beitragen, allerdings wird jeder Lachsfarmer, der einigermaßen weitsichtig denkt, seine Anlage an einen möglichst guten, strömungsreichen Standort legen um diesen Erscheinungen (Algenaufkommen) vorzubeugen.
Der mit erhöhter Algenkonzentration einsetzende Sauerstoffschwund (spez. in der Nacht) macht den Fischen in den Netzgehegen nämlich ganzschön zu schaffen (Appetitlosigkeit, erhöter Stress usw.)

Gruss
smolt
 
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