Welches Mittel bei Seekrankheit?

@tackleking,

danke für den Link :a020::applaus:. So etwas haben wir immer gesucht...:a020:

Mein Kumpel ist gefühlt schon auf dem "Steg in Schwierigkeiten gekommen".
Der hat "alles" ausprobiert und irgendwann aufgegeben.. nicht mit dem Angeln.
Immer tapfer 1h fischen und 6h Kötzerchen .. da hab ich beim zuhören schon mitgelitten..
er hatte immer den ganzen Respekt aller.. und am nächsten Tag... tapfer von vorn...:eek1:

Leider hat dann eine andere Krankheit das Ende des Fischens eingeläutet.

Gruss

Kveite
 
Gegen Seekrankheit hilft auch sich die passenden Reviere zu suchen.
Mir zum Beispiel wird es von der Oceandünnung schlecht.
Die braucht gar nicht stark sein.
Wenn das Boot in Fahrt ist ist es kein Problem, nur beim Drifften.
Die kurzen Wellen in geschützteren Lagen sind für mich auch gar kein Problem auch wenn es da ordentlich zugeht.
Deswegen schaue ich bei Unterkunfsuche das es immer ein Ecke gibt wo man geschützt von der Dünnung angeln kann.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich hat es vor einigen Jahren auf der Ostsee dermaßen erwischt, dass ich zwar an Deck stehen musste,
allerdings an Angeln nicht mehr zu denken war. Das Wetter war damals auch extrem, Teilen der Bootsbesatzung
ging es ebenfalls wie mir.
Danach hatte ich Angst, dass es mir immer wieder passiert und ich habe viele freie und auch verschreibungspflichtige
Medikamente probiert. Es hat insofern geholfen, dass ich mir immer sicher war, dass ich alles getan hab, um nicht
wieder seekrank zu werden. Hinzu kommt allerdings, dass ich kein derartiges Wetter wieder erlebt habe und in
Norwegen häufig (fast immer) selber Bootsführer bin.

Eins ist mir jedoch bei allen Medi's aufgefallen, sie machen müde, sehr müde. Wer also eine Tagestour plant, der
sollte nicht zu viel Tabletten einwerfen, sonst schnarcht man Mittags schon wieder. Falls man Bootsführer oder hinterher
noch Fahrzeugführer ist, Finger weg von der Chemie.

Dann hilft wirklich nur: Vorher Schokopudding essen und Pfefferminztee trinken, das hilft zwar nicht gegen die Übelkeit,
schmeckt aber wenigstens beim Ko.... nach After Eight.
 
Persönlich hat es mich in 19 Jahren erst 2 mal erwischt. Beide male hatte ich vorher zum Frühstück Kaffee, Eier und alles andere gehabt. Den Kaffee hab ich beim K....tzen eindeutig rausgeschmeckt. Und O-Saft ist ganz tödlich....
Seit dem gibt es nur noch Tee und leichte Kost zum Frühstück und nicht zu viel. Weiterhin über den Tag viel Wasser (still) und kleine Mahlzeiten, Schokoriegel usw..
Klappt super! Evtl. am Vorabend auch mal das ein oder andere Bier weglassen....hilft auch.
 
moin
mir gehts da wie waldemar, solang der gang drin ist, können die wellen so hoch sein, wie sie wollen..
aber wehe, der gang ist raus, dann reicht die kleinste dünung..spanien, caspe-stausee,
da gehn ja auch bei starkwind wellen, da fehlt überhaupt nix, wenn wir beim zanderangeln den
ganzen tag in den wellen hängen,
mfg karl
.
 
Um es vorneweg zu sagen: Auch mich hat es schon mal erwischt (auf einem Kutter) und ich weiss, dass Seekrankheit weit über das hinaus geht was man so allgemein als "Übelkeit" definiert.:genau:
Für mich haben sich seitdem folgende Vorsichtsmaßnahmen als wirkungsvoll erwiesen bevor ich zur Chemiekeule greife:
Wichtig sind Vorbeugemassnahmen wie z.B. kein Alkohol, kein schweres fettiges Essen.
Wichtig ist auch, möglichst ausgeschlafen zu sein und sich passend dem Wetter warm und trocken anzuziehen. Habe die Erfahrung bei anderen gemacht, dass Leute, die nass waren und dann froren schon den halben Weg zur Seekrankheit hinter sich hatten.
Auf dem Wasser sollte man sich möglichst beschäftigen, um sich vom Gedanken der Seekrankheit abzulenken und ab und an was kleines, leichtes essen.
Auch ein Reise-Kaugummi (z.B. Super-Pep) hilft vielen, habe ich immer dabei (obwohl ich es selber nicht mehr brauchte) und das hat schon so manchem geholfen, der bei mir auf dem Boot war.

Für die die ganz harten Fälle, die wissen, dass sie seekrank werden gibt es noch das schon hier erwähnte"Scopoderm" . Das ist ein rundes Pflaster, das hinter das Ohr geklebt wird und seinen Wirkstoff über die Haut abgibt. Allerdings ist es verschreibungspflichtig, man muss also vor der Reise bei seinem Hausarzt vorsprechen und es sich dort "erbetteln":wink: . Bei einem Freund von mir, der sonst ständig seekrank wurde, hat das sehr gut geholfen.:a020:
Wobei ich gerade bei ihm dann gemerkt habe, dass die Psyche beim Thema Seekrankheit ein grosse Rolle spielt :tongue: . Dieses Pflaster wird über mehrere Tage getragen und er hat es immer abends abgemacht und morgens vor der Ausfahrt wieder drauf. Einmal hat er es morgens vergessen (ich habe es bei der Ausfahrt gesehen, dass er das Pflaster nicht drauf hatte) und es ging ihm mehrere Stunden prächtig...bis er selber es dann doch irgendwann merkte, dass er das Pflaster nicht aufgeklebt hatte. Man konnte danach zuschauen, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich und er hing 5 min später über der Reling:wink:. Da sich die Wind- und Wellenbedingungen nicht verändert hatten kann es , zumindest bei ihm, nur an der Psyche gelegen haben, alleine die Angst vor der Seekrankheit hat ihn dann "abgeschossen".

Und noch ein leicht humoristischer Hinweis zur Seekrankheit::wink:

Es gibt 3 Phasen der Seekrankheit.

Phase 1: Du bist noch nicht seekrank, hast aber Angst davor, es zu werden.
Phase 2: Du wirst seekrank und hast Angst zu sterben!
Phase 3: Du bist schon 'ne Weile seekrank und hast Angst nicht sterben zu können!:a055:
 
Hallo Naffen, erst einmal muss ich sagen, so ne Seekrankheit ist bestimmt nicht schön! Ich habe Glück (kann sich vielleicht noch ändern) aber ich lese hier fleissig mit und es ist so (sorry) Lustig das zu Lesen.
Könnte mich echt zerfetzen.... weiter so und her mit den Erfahrungen, sorry noch mal , aber ich komm aus dem Lachen nicht raus. An alle die das Thema Seekrankheit betrifft, Kopf hoch:a055::a045:

PS. ich musste das mal los werden , TL Olaf :a055:
 
hi olaf
da könnt ich noch mehr erzählen..
war ja früher leidenschaftlicher taucher..( cmas silber, über 1000 tauchgänge )
da wars dann schon öfter so, dass mir, soweit wir gefahren sind, nix fehlte,
naja, gestoppt, dann fangst an , dich fertig zu machen, und dabei immer schön in die tauchertasche geschaut,
brauchst ja allerhand daraus , biste fertig bist,und fertig im anderen sinne war ich dann auch ,
also schnell rein ins wasser, weiter unten gings mir dann immer gut..so, beim auftauchen dekomprimieren bei 10 mtr.,
dann auf drei meter,immer schön tarieren,und da gehts ganz schön hin und her, so, dann mußte kot....
automat raus, ko..ko..ko.. schnell automat rein in den mund, zwei züge luft, automat raus, ko..ko..ko.
und so weiter. oben wars dann auch net besser, bis alle wieder an bord waren, erst bei der rückfahrt gings mir dann wieder gut..
wünsche das meinem ärgsten feind net...
gruß karl
 
hi olaf
da könnt ich noch mehr erzählen..
war ja früher leidenschaftlicher taucher..( cmas silber, über 1000 tauchgänge )
da wars dann schon öfter so, dass mir, soweit wir gefahren sind, nix fehlte,
naja, gestoppt, dann fangst an , dich fertig zu machen, und dabei immer schön in die tauchertasche geschaut,
brauchst ja allerhand daraus , biste fertig bist,und fertig im anderen sinne war ich dann auch ,
also schnell rein ins wasser, weiter unten gings mir dann immer gut..so, beim auftauchen dekomprimieren bei 10 mtr.,
dann auf drei meter,immer schön tarieren,und da gehts ganz schön hin und her, so, dann mußte kot....
automat raus, ko..ko..ko.. schnell automat rein in den mund, zwei züge luft, automat raus, ko..ko..ko.
und so weiter. oben wars dann auch net besser, bis alle wieder an bord waren, erst bei der rückfahrt gings mir dann wieder gut..
wünsche das meinem ärgsten feind net...
gruß karl
Hallo Karl , Danke Danke . Ja du das kenn ich ... war von 88-92 in Stralsund Stationiert , MTL '88 / Marinetaucherlehrhang '88 . :a020: Bei uns (15 Mann ) gabs nie Probleme , zum Glück :a020:
 
Ich hatte immer vomacur. frei verkäuflich in der Apotheke. hab immer ne halbe Stunde vor der Ausfahrt 2 eingeworfen und dann war alles gut. Schöne Grüße, Markus
 
Ein sehr gutes Mittel ist Stugeron comprimés 25 mg. Habe alles durchprobiert. Das ist das Beste für mich. Keine Nebenwirkungen, keine Müdigkeit etc. Leider nur über die Schweiz erhältlich.
 
Ein sehr gutes Mittel ist Stugeron comprimés 25 mg. Habe alles durchprobiert. Das ist das Beste für mich. Keine Nebenwirkungen, keine Müdigkeit etc. Leider nur über die Schweiz erhältlich.
Können doch Martin (bayer100) fragen :a020: :a055:
 
Dann hilft wirklich nur: Vorher Schokopudding essen und Pfefferminztee trinken, das hilft zwar nicht gegen die Übelkeit,
schmeckt aber wenigstens beim Ko.... nach After Eight
Der ist gut:a055::a055::a055::a055::a055:
Ich bin 8 Jahre auf der Ostsee angeln gefahren-nie Probleme mit Übelkeit gehabt, außer es gab am Vorabend zu viel Kompott.
Dann zum ersten mal Hitra. Erste Ausfahrt und mir war so übel- die Reiher wären neidisch gewesen- ich dachte mein Innerstes dreht sich nach aussen- furchtbar. Am nächsten Tag gab mir dann unsere Betreuerin vor Ort so ein Scopoderm-Pflaster. Super- null Probleme. Die habe ich jetzt seit 12 Jahren in Gebrauch und mir war nie wieder schlecht. Dieses Jahr hatte ich vor der Norwegenreise etwas über die Fischerei vor 100 Jahren gelesen, und da wurde (gab ja noch nicht die Chemie wie heute) geschrieben das früher immer Ingwer gegen Seekrankheit gekaut wurde. Deshalb wurde dieses Jahr der Selbsttest gemacht. Bei einem meiner Mitangler und mir wurde das Pflaster weggelassen und der dritte im Bund verzichtete auf seine Tablette( die bei mir nie half). Vor dem Start haben wir Ingwer Tee gekocht und jeder so nen Pott getrunken. Ergebnis: es hilft. Keiner hatte irgendwelche Probleme.
Fazit: die Pflaster die noch da sind werde ich immer noch mitnehmen aber warscheinlich nicht mehr nutzen müssen.:daumendrueck:
Wir bleiben jetzt bei der Ingwer Tee Variante.:genau:
 
Sprüche zu diesem Thema gibt es viele, wenn man aber stundenlang nur noch würgt, dann ist an Lachen nicht zu denken.
Generell hilft Kauen, Toastbrot oder ähnliches in kleinen Häppchen, natürlich nur, wenn erst der erste Anflug einer Übelkeit kommt,
wenn der Mund schon voll ist, dann ist es zu spät.
Axel hat meiner Meinung nach auch etwas sehr wichtiges geschrieben, wer am Vorabend sich ordentlich Mut angetrunken hat, zum
Frühstück noch den Rest der Schweinshaxe verdrückt hat, der braucht sich auf dem Wasser dann nicht wundern.
Ingwer scheint ein Zaubermittel gegen alles zu sein, mein Problem ist, ich kann das Zeug pur nicht essen, schmeckt nach Seife und allein
davon müsste ich brechen.
Vielleicht reicht es ja, wenn die Psyche beruhigt ist, ich glaube, viele (nicht alle) haben einfach nur Schiss, das etwas kommen könnte.
 
Vor der Ausfahrt 1 Reisegold plus und generell nicht soviel Alk saufen. Gemütlich frühstücken, keine Hektik und ein bischen was zum Beissen aufs Wasser mitnehmen. Wenn man merkt, daß man schläfrig wird, aber ansonsten alles OK ist, kann man die Dosis auch auf eine halbe Tablette reduzieren. 1 Ersatztablette habe ich immer auf dem Boot mit dabei.
 
also bei meinem Vater helfen bestens die genannten Postafen wird jedes Mal in Oslo am Flughafen gekauft und egal wie hoch die Wellen kein kotzen mehr,
Scopderm helfen ihm auch aber die Nebenwirkungen sind heftig, bei Postafen merkt er keine Nebenwirkungen.......
 
Also bei meinen Touren hab ich Anfängern bzw. Anfälligen auch immer zu Postafen geraten. Hat immer sehr gut funktioniert. Meist musste es nur am ersten Tag genommen werden. Ich selbst bin zum Glück nicht anfällig und musste sowas noch nie nehmen.
Kritisch ist immer der erste Tag des Urlaubs. Als Landratte ist man das geschwanke nicht gewöhnt. Meist ist man am ersten Tag auch noch etwas platt von der Anreise. Wird man dann Seekrank bleibt das im Kopf hängen und das Risiko erneut Seekrank zu werden steigt dadurch sehr.

Beachten muss man aber das Postafen in Deutschland nicht zugelassen ist. Man sollte pro Tag nicht mehr wie zwei Tabletten nehmen.
 
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