Welches Gewicht für Gummifisch in Mittelnorwegen?

Norwegenfan04

New Member
Registriert
28 April 2018
Beiträge
4
Alter
47
Hallo liebe Angelfreunde,
ich bin neu hier und habe eine Frage, die ich in bisherigen Diskussionen leider noch nicht gefunden habe:

Ich möchte im Juni nach Mittelnorwegen fahren, um dort auf Dorsch und Heilbutt zu angeln. Bisher habe ich immer auf Pilker gesetzt. In diesem Jahr möchte ich mal auf Gummifisch setzen, bin mir aber nicht sicher welche Gewichte in Betracht kommen. Mir gefällt die Magnum Lodde von Royber ganz gut: https://www.royber.de/magnumlodde/

Beim Pilker ist mir die Auswahl des richtigen Gewichtes klar. So klein wie möglich, so groß wie nötig. Ist ja auch nachvollziebar. Bei den Gummifischen ist es aber so, dass sich die Schwänze von sich aus bewegen und das Kopfgewicht meiner Meinung relativ egal sein sollte. Es darf halt durch starke Strömung nicht zu stark wegdriften.

Könnt ihr mir eure Erfahrungen mit den Kopfgewichten in Mittelnorwegen teilen?

Petri Dank
Norwegenfan04
 
Das hängt stark davon ab wo und wie du genau fischen willst!Denke aber das du mit der Magnum -Lodde(ab25cm 300gr) für Mittelnorwegen zu overdressed bist!Falls du bei Royber zuschlagen willst würde ich eher zu den Lodden in xxs und xs tendieren bzw.mal bei den Schroybern schauen.
 
Bei Gummifischen kannst du dir genau so eine Vielfalt zulegen, wie bei den Pilkern. DEN einen Gummifisch für Mittelnorge gibt es nicht. Du müsstest erst mal schreiben, wo genau, wie tief und auf welchen Fisch du gehst und schon die unterschiedlichen Schnüre erfordern unterschiedliche Gewichte..... und günstiger als Royber geht auf jeden Fall aber nur wenig bessere Quallität. Farbe halte ich für nicht so vorrangig wichtig, hat aber nichts mit Mittelnorge zu tun.
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.

Stimmt, ein paar mehr Infos hätte ich noch mit dazuschreiben sollen. Das Jagdrevier ist westlich der Insel Leka. Zielfische sind Dorsch und Heilbutt. Geangelt wird in 20 bis 80 Metern Tiefe. Die Schnur, die ich verwende ist die geflochtene Berkley Whiplash mit 0.28 mm Durchmesser.

Gruß
Norwegenfan04
 
Ich würde dir für Mittelnorwegen die Royber Lodde in Größe M empfehlen. Die Magnumlodde wäre mir für gezieltes Heilbuttfischen in Mittelnorwegen zu groß. Ein paar Aale könnten auch nicht schaden. Mein Favorit sind da die Rios Aale.
Gruß Torsten
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.

Stimmt, ein paar mehr Infos hätte ich noch mit dazuschreiben sollen. Das Jagdrevier ist westlich der Insel Leka. Zielfische sind Dorsch und Heilbutt. Geangelt wird in 20 bis 80 Metern Tiefe. Die Schnur, die ich verwende ist die geflochtene Berkley Whiplash mit 0.28 mm Durchmesser.

Gruß
Norwegenfan04

Ich war etliche Jahre in Bud (nördlich von Molde) und war da an den Felsen sehr erfolgreich mit ca. 40gr Savage Gear in Pink (SG) Sandaalen auf Pollack und in bis zu 40m tiefem Wasser hat der 150gr SG Sandaal in Pink auf Dorsch gut funktioniert. Heilbutt kann ich nicht beurteilen, da nie versucht bzw. gefangen. Ich will damit sagen, leichter geht auch. Ist aber auch bissel südlicher von Dir
 
Kann Mephisto nur beipflichten, XXS oder XS Größen reichen vollkommen aus. Viel wichtiger wäre aber die Sache mit der Schnur, ich hab vor 10 Jahren mit der 0,21 Whiplash Naturköderangeln auf Leng betrieben, das war wie Ankertau bei ner Hänge. Und Du willst jetzt mit 0,28 Gummis fischen? Das passt nicht wenn Du dazu noch mit leichten Köpfen bis 80m Tiefe fischen willst.....

Gruß Haumieze
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.

Stimmt, ein paar mehr Infos hätte ich noch mit dazuschreiben sollen. Das Jagdrevier ist westlich der Insel Leka. Zielfische sind Dorsch und Heilbutt. Geangelt wird in 20 bis 80 Metern Tiefe. Die Schnur, die ich verwende ist die geflochtene Berkley Whiplash mit 0.28 mm Durchmesser.

Gruß
Norwegenfan04
Die Schnur ist viel zu stark. Mit leichterer Schnur kannst du durchaus bis zu 50g sparen.
 
Sehe ich ähnlich, ich habe mir für die selben Zielfische im Norden, eine 0,22 mm J-Braid gekauft.
Gewichte, keine Ahnung, mit der 0,28 mm deutlich mehr wie mit einer dünneren. Hast Du ne starke Strömung, dann kommst Du mit einem Gummifisch nicht auf Deine Tiefe, mit dem Du bei weniger Strömung doch drauf kommst. Von daher hängt es eben auch von der Strömung mit ab, denn im Gegensatz zum Pilker, hat ein Gummifisch halt deutlich mehr Angriffsfläche für die Strömung.Und dann hängt es auch noch etwas vom Gufi ab.
 
Bei einer 0,17mm Whiplasch habe ich wirkliche 0,35mm gemessen, es war die Marke wo der wirkliche Durchmesser am stärksten von dem angegebennen abgewichen war.
Also würde ich bei 0,28 Whilasch mit irgendwas um die 0,45-0,5mm wirklichen Durchmesser rechnen.
Eine 0,22 J-Braid dürfte irgendwo bei wirklichen 0,3mm liegen, In etwa so dick wie eine 0,10 Whiplash. Je nachdem wie fit man mit der ganzen Materie ist, kann es die passende Stärke oder auch zu schwach sein, wenn ein fetter Heilbutt ran geht.

Je nach Revier gibts verschiedene Möglichkeiten, die sich auch im gleichen Revier Jahreszeitlich ändern können, je nach Fischraten die gerade da sind und wie tief und wo die stehen.
z.B 30gr 10cm auf Pollack, 80gr 16cm auf Dorsch in den Schären, 270g über einem Unterwasserberg draußen vor der Küste in ca 80m Tiefe auf größere Dorsche und Heilbutt. Alles in einem Urlaub in Mittelnorwegen geangelt.
In einem Urlaub im Juni nichts über 100g gebraucht, in anderem Anfang Oktober nichts unter 300g gebraucht und alles im gleichen Revier.
Deswegen genaues kann dir nur einer sagen der dein Revier zu deiner Jahreszeit kennt.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Angelfreunde,
ich bin neu hier und habe eine Frage, die ich in bisherigen Diskussionen leider noch nicht gefunden habe:

Beim Pilker ist mir die Auswahl des richtigen Gewichtes klar. So klein wie möglich, so groß wie nötig. Ist ja auch nachvollziebar. Bei den Gummifischen ist es aber so, dass sich die Schwänze von sich aus bewegen und das Kopfgewicht meiner Meinung relativ egal sein sollte. Es darf halt durch starke Strömung nicht zu stark wegdriften.
Petri Dank
Norwegenfan04

Du bringst es mit dieser Aussage auf den Punkt.

Du kannst Mephistos Aussagen, die ich unterstreichen würde, mit deiner 0,28mm Wiplash völlig vergessen weil du
wahrscheinlich schon bei relativ weing Drift die Magnum Lodde benötigen würdest um überhaupt auf 50m runter zu kommen.

Ich kann es dir nur wärmstens ans Herz legen, deine Rolle mit einer dünneren Schnur zu bespulen.
 
Hallo,
vielen Dank für die vielen Infos. Ich werde mir dann man mal die Rolle neu bespulen lassen.
Grüße
Norwegenfan04
 
Du bringst es mit dieser Aussage auf den Punkt.

Du kannst Mephistos Aussagen, die ich unterstreichen würde, mit deiner 0,28mm Wiplash völlig vergessen weil du
wahrscheinlich schon bei relativ weing Drift die Magnum Lodde benötigen würdest um überhaupt auf 50m runter zu kommen.

Ich kann es dir nur wärmstens ans Herz legen, deine Rolle mit einer dünneren Schnur zu bespulen.

Kann ich nur bestätigen!
Ich habe mein PB-Heilbutt von 31.2Kg mit einer 11 Kg. Schnur gefangen.
Hier kannst du den Bericht dazu lesen.
Unser Admin Andy hat dazu einen guten Test. Fülle einen 10 Liter-Eimer mit Wasser und versuche diesen
mit deiner montierten Rute anzuheben. Nur die wenigsten schaffen ein paar cm.
Das heißt, du bekommst auf Grund der Hebelwirkung kaum mehr als 10 Kg. Druck auf den den Fisch.
Wenn du etwas Reserve mit einplanen möchtest, reicht dennoch eine Schnur von 15 -20 Kg Tragkraft.
Klar braucht man auch etwas Gefühl beim Drill, trotzdem hast du mit dünnerem Geflecht mehr Vorteile als Nachteile.
 
Ich kann das alles nur bestätigen, nimm eine hochwertige dünne geflochtene und bei gut eingestellter Bremse
wird dir kaum ein Fisch die Schnur zerreißen können.
Mein Sohn hat im letzten Jahr mit seiner Spaßbaitcastrute WG 40 g und einer Schnur mit 5 Kg Tragkraft einige
Pollacks und Seelachse bis 5 kg verhaftet ohne das er einen Schnurbruch hatte. Das ganze auf Wassertiefen bis 80 Meter.
 
Ich fische seit Jahren mit der Multicolor Plasma von WFT.
Schnurstärken 0,12 , 0,14 max 0,18
Habe auch dieses Jahr mit der 0,12 wieder einen schönen Heilbutt von über 10 kg gelandet.
Die Bremskraft der meisten Rollen geben eh nicht mehr her.
Und wenn man mal einen Hänger hat was Gott sei Dank nicht so oft vorkommt merkt man was die Schnur aushält.
Was die Gummifische angeht sind die Royber nicht schlecht.
Habe aber auch dieses Jahr wieder mit meinen Kollegen die Erfahrung gemacht das die Sandaale 140g bis 200g
die meisten Fische brachten.
 
Ich glaube mich zu erinnern, dass letztes Jahr jemand der mit @kaschi unterwegs war einen 2m+ Butte gelandet hat und irgendwo stand da die Angabe im Raum, dass die Bremse am Ende 7,8kg hatte. (Wohl gemessen nachdem alles vorbei war).
Da gabs auch ein Video vom Drill und tralala.

In Mittelnorwegen habe ich selten etwas größeres als einen kleinen Cutbait Herring zum Einsatz gebracht, der hat nen 185 Bleikopf bei 270g Systemgewicht. Der geht auch bis 100m.
Wenn die Drift stark ist, kann man sogar kleinere Köder verwenden und einfach ein Mooching Blei vorhängen (200-400g).

Ich schleppe jetzt schon länger ein schönes Sortiment an Cutbaits beider Größen und verschiedener Farben mit, die verbleiben weitestgehend ungefischt.
In Retrospektive hätte ich mir die Kohle sparen können, wenn ich von 0 anfangen müsste würde ich gänzlich auf ganz große Gummifische (>200g Kopf) verzichten.
Ein toter Köderfisch ist nicht schlechter und auch deutlich günstiger zu haben und deckt ein breites Spektrum an Zielfischen ab.
 
Bei mir sind in Mittelnorwegen immer 16cm Kopyto und 120/150g Bleiköpfe in Fischform mit im Koffer. Das war für mich an Gummifischen immer vollkommen ausreichend. Gut, ich habe mehr mitgeschleppt aber sehr wenig mit den üblichen Verdächtigen (Royber/Storm usw.) geangelt. Dazu kamen dann noch ein paar Kveitekiller für die Naturköderangelei, mehr brauch es aus meiner Sicht nicht.
Auf die Kopyto ging alles, Dorsch und Köhler sowieso, aber auch Butt in annehmbaren Größen.
Bist du in Gutvik untergebracht?
 
Ich werde es auch mal mit Naturköder auf Kveite ausprobieren. Nächste Woche sind wir vor Ort. Gutvik ist nah dran. Wir sind auf Leka, was ja in Sichtweite von Gutvik liegt.
 
Na dann viel Spass, Petri Heil und berichte mal wie es gelaufen ist.
 
Oben