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Welche Ruten oder Blanks sind "Schwabbelstöcke" ???

Jockey

Stammnaffe
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7 Januar 2017
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Hallo Ihr Mit-Süchtigen
Mal eine etwas kontroverse Frage in die Runde.

Meine Intuition zum Beginn des Abenteuers Rutenbau war u.a. die Feststellung, daß 90 % der Ruten, die ich bis dato in der Hand hatte, von mir als "Schwabbelstöcke" titulierte Fertigruten waren. Und es waren nicht wenige !!!
Egal, welche Rute - auch qualitativ und preislich gut gehandelte - ich in der Hand hatte, oftmals schwang die halbe Rute nach bzw. zitterte beim lichten Aufschlagen auf den Blank das vordere Drittel der Rute relativ lange nach. Das war auch ziemlich unabhängig vom WG - am schlimmsten fielen mit die Ruten von Sportex auf ( Jolokia und Black-Pearl-Serie ) und selbst die Kraftwerk - Serie fiel bei mir durch.

Jetzt das kuriose : Ich habe bis jetzt 5 Ruten aus "blind" gekauften Blanks aufgebaut. Vier davon waren Musterblanks ohne Herstellerangaben. Und komischerweise ist KEINE bei mir durchgefallen. Alle sind leicht und straff, ohne harte Stöcke zu sein. Und das WG liegt insgesamt im Bereich zwischen 40 - 110g.
Habe ich nur Glück gehabt oder ist es bei Stangenruten eher die Tendenz, daß der Blank weicher ist und leichter nachfedert ?
Und falls ich bisher nur Glück hatte - welche Hersteller von Blanks sind denn tendenziell eher nach meinem Gusto und welche nicht ?

Vielleicht kann ja mal jemand Licht ins Dunkel bringen ???

Gruß Rainer
 
Es ist bei allem immer eine Frage des Preises, gerade bei Stangenruten. Du kannst im Angelladen oft anhand des Rückstellvermögen auf den Preis schließen.
Da es bei den Spinnruten ja eine Tendenz zu "schnellen" Ruten gibt werden im Blankbereich natürlich auch mehr schnelle Blanks angeboten.
Mann kann aber, gerade im unteren WG Bereich, durch falsche Beringung viel versauen. Es gibt aber für mehr Geld meist auch mehr Blank.
 
Hersteller kann man pauschal nicht nennen, es ist ja auch davon abhängig wofür der Blank gedacht ist.
 
Natürlich spielt der Preis bei der Qualität auch eine Rolle . Aber ich würde Sportex und Kraftwerk nicht unbedingt als Billigrouten darstellen .
 
Der Preis sagt nicht immer alles. Das beste Beispiel sind z.B. die Penn Ruten. Die Sqadron Reihe z.B. ist sehr steif, superleicht und äußerst preiswert. Eine 50lb habe ich letztens für unter 40€ bekommen. Sicherlich nur für`s ganz schwere NK-Fischen geeignet, aber dafür sollte sie auch sein.
 
Gibt es denn bei den Blanks zum selbst aufbauen einen Hersteller, der eher zu schneller Rückstellung tendiert ?
 
Eher straffer sind: Stork, Expert, Tac-Cross, X-Zoga aber auch die Hot Iron als " Billigblank" z. B.
Da gibt es noch viel mehr. Aber die hatte ich alle in der Hand.
Etwas weicher in der Spitze aber mit viel Kawumm hinten raus z.B. Jaws.
 
Möchtest du jetzt nur Blanks oder fertig Ruten hören.
 
Der Preis sagt nicht immer alles. Das beste Beispiel sind z.B. die Penn Ruten. Die Sqadron Reihe z.B. ist sehr steif, superleicht und äußerst preiswert. Eine 50lb habe ich letztens für unter 40€ bekommen. Sicherlich nur für`s ganz schwere NK-Fischen geeignet, aber dafür sollte sie auch sein.

Ganz ehrlich bei Bootsruten ist mir das Rückstellverögen doch relativ egal, was den Ködergewichten und der dadurch bedingten art zu fischen geschuldet ist.
Interessant ist das eigentlich bei Spinnruten. Für 40€ bekommt man schwer sehr gute Spinnruten.
 
Gibt es denn bei den Blanks zum selbst aufbauen einen Hersteller, der eher zu schneller Rückstellung tendiert ?
Es bei Herstellern zu verallgemeinern ist schwer. Blankserien die ich dir empfehlen kann sind unter anderem: TAC Fighter, TAC Fire Needle, TAC Nitro, PacBay Quickline im leichteren Bereich. Fürs gröbere Tac Cross Jigging. Der TAC Cross Fighter ist bestimmt auch gut, hatte ihn aber noch nicht in der Hand.
 
Ganz ehrlich bei Bootsruten ist mir das Rückstellverögen doch relativ egal, was den Ködergewichten und der dadurch bedingten art zu fischen geschuldet ist.
Interessant ist das eigentlich bei Spinnruten. Für 40€ bekommt man schwer sehr gute Spinnruten.

Zugegeben. Aber wenn man sich Material und Gewicht ansieht, kann man "Schwabbelstöcken" sehr leicht aus dem Weg gehen. Und das auch ohne 200€ auszugeben.
 
Möchtest du jetzt nur Blanks oder fertig Ruten hören.

Die Frage galt eher den Blanks zum Selberbauen.

Für 40€ bekommt man schwer sehr gute Spinnruten.

Die von mir angesprochenen Sportex- und Kraftwerk - Ruten befinden sich weit oberhalb von 100 €. Von 40€-Spinnen war ja nicht die Rede.
Aber ich habe auch schon "billige" Ruten für die besagten 40€ in der Hand gehabt, die sich 100x besser angefühlt haben, als die "Schlenkerschwengel" :a055:
Und mein absoluter Favorit bei den Stangenruten ist die Balzer Köhler Jerk in 2.10m. Kostet online etwa 70 €.

Bisher hatte ich echt Glück mit meinen "Musterblanks". Aber da ist das Risiko wegen des geringen Preises überschaubar.

Welche Angaben des Blanks sind denn wichtig, wenn ich keinen solchen Schlabberstock haben möchte ?
 
Sicher gibt es auch günstige und brauchbare Ruten. Z.B. Savage Gear ist dort zu nennen.
Im grossen scheinen wir aber etwas an einander vorbei zu reden und deutlich über 100€ ist in meinen Augen noch nicht teuer. Das mag aber jeder auch anders sehen. Blanks habe ich dir ja schon einige genannt, es gibt aber sicher weit mehr.
Angaben auf den Datenblättern sagen grundsätzlich nicht wirklich viel über das Rückstellvermögen aus. Ruten mit fast bzw extra fast Aktion neigen eher dazu keine Schlenkerschwengel zu sein.
Und nicht vergessen zuviel Gewicht in der Spitze versaut dir im schlimmsten Fall den besten Blank.
 
Hast ja recht . Das mit den +100€ war auf die 40€ - Ruten gemünzt.

Ich gebe die +100€ inzwischen lieber für die einzelnen Komponenten aus :a055:
 
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