Welche Köder brauche ich?

Aber warum fühlt sich Aussortieren nur so falsch an?!? *grins*

Im Ernst: ich will und werde aussortieren und das deutlich. Aber ein Austausch über tolle Köder finde ich immer wieder toll...
 
Bin auch ständig am aussortieren, momentan hab ich folgende Gummis im Boot:

Westin Shadteez
RonZ
Snowbee Snakebite
Kinetic smolty
Kopyto Classic
Kopyto River
Savage Gear Sandaal

Farben: Weiß, Silber/Glitter, Schwarz, Motoröl

Gruß
Smolt
 
An "normalen" Gummifischen (also nicht Ronz, Sandaal und Co)
Habe ich nur LC im Koffer.
Zander, pollack, Dorsch, Heilbutt.
Alles drauf gefangen, große Farbauswahl, da brauche ich gar keine anderen.

Dann kommt ronz, rio aal cutbait und Co dazu
 
Wollte kein neues Thema aufmachen, daher packe ich mein Anliegen mal hier rein:

Versuche in meine (übervollen) Köderboxen etwas Struktur reinzubekommen. Das heißt in erster Linie weniger von jeder Sorte und auf weniger Farben reduzieren.
Meine Frau meine ich wäre ein "Messi" und damit meint sie sicherlich nicht Lionel Messi...

Anfangen möchte ich gern mit der 4 bis 5 Zoll Größe (also Ziel: Pollack, Dorsch und Co. in Flachwasser). Das wäre bei mir konkret:

- LC Shaker in 4,5 Zoll
- Kopyto Classic 4 Zoll
- Kopyto King Shad
- Zander Pro Shad
- Lieblingsköder
- Keitech Easy Shiner
- Keitech FSI
- Rios Baits Raider Shads

Vielleicht habe ich noch einige vergessen.

Würde mich gern auf einige wenige Shads konzentrierten. Gibt es da einige Tipps?

PS: ich befürchte man wird nicht zu einem klaren Ergebnis kommen. 10 Angler = 12 Meinungen. Aber VIELELICHT gibt es ja eine Tendenz aus der Praxis?!?

Um den ersten Schritt zu machen:

- Kopyto King Shad wird wohl gehen müssen. Trotz schöner Gummimischung, schönen Farben und fairem Preis. Form fast wie der Shaker, aber in all den Jahren ist er nicht einmal ernsthaft zum Einsatz gekommen. Ich habe ihm einfach keine Chance gegeben und das wird sich wohl auch nicht ändern. Schade eigentlich...

- Lieblingsköder: zu weich und für Norwegen mit hoher Bissfrequenz ungeeignet, da zu teuer. Für die Ostsee an einem zähen Angeltag evtl okay, aber ich will da reduzieren...

- Keitech: tolle Köder, aber für Norwegen zu schade / teuer

- Zander Pro Shad: gute Haltbarkeit, überdurchschnittlich gute Erfolge in Sachen Fangquantität und Größe. Fairer Preis. Wird wohl bleiben!

- LC Shaker: eine gute Bank. Fischen viele meiner Kollegen. Viele Farben, Haltbatkeit auch okay. Preis okay. Macht ordentlich Druck im Wasser. Ist okay, aber irgendwie ist der Funke bei mir nicht übergesprungen...

- Kopyto Classic: hat mir sowohl auf der Ostsee und in Norwegen viele Fische gebracht. Weil ich den einfach gern und damit auch häufig fische. Bilde mir ein, dass der durch die schlanke Form einfach(er) zum Einsaugen ist. Lauf sieht jetzt nicht so überragend aus, aber er funktioniert einfach.

- Rios Baits Raider Shads: Habe 2 Köder auf der Messe zum testen mitgenommen. Sehen solide aus und wenn die Haltbarkeit so gut ist wie ich es vermute, dann eine echte Chance für einen festen Platz in der Box. Vorausgesetzt er hinkt in Sachen Fängigkeit den anderen nicht hinterher...

So weit von mir, lieben Gruß!
Tobi

Hallo Tobi,

zuletzt ging es hier um Köder / Gummifische. Ich angle damit seit über 25 Jahren in Norge.
Ganz pauschal kann man Erfahrungen nicht weiter geben. Desshalb ein paar verschiedene
Erfahrungen.

Bei flacherem Angeln ( Ufer, flache Buchten, Flachstellen im Meer, Schleppen ufernah)
nehme ich bei GuFi überwiegend gelb/ gelbgrün, manchmal orange, selten naturfarben).
Am häufigsten nehme ich einen Jigkopf, mit einem Fischfetzen. Vor Jahren hatte ich mir
immer gefrorene Tobis ( nein nicht Du, Sandaale) und kleine Heringe gekauft,
frische Fetzen von Seelachs oder Makrele sind aus meiner Erfahrung erfolgreicher.

Die Namen, die Du alle erwähnt hast, sind mir nicht geläufig und kaufe ich nicht. Ich
kaufe immer nur nach Farbe die einzelnen Shads und die Jigköpfe in den
verschiedensten Gewichten von 10-100 Gr, aber immer nur Topqualität. Habe
schon oft Hakenbrüche bei Billigköpfen bei einem Freund gesehen.

An den flacheren Stellen fange ich im Mai/Juni teilweise mit 5 cm Shads oder kleiner,
wenn die Meeresfische Kleinfisch Schwärme Oberflächen nah jagen. Ich hatte
schon Situationen, da waren auch die noch zu groß und ich habe mit Sburrolino
und Fliege oder Minishads geangelt. Auf der anderen Seite nehme ich auch ein
„Schnitzel“, großer Fetzen, halber Fisch/Schwanzstück oder 25/30er Gufi, wenn
z.B. Dorsche kleine Seelachse fressen. Die Größe ist aus meiner Erfahrung
halt wirklich von den Fischen abhängig, die gerade gefressen werden. Die
meisten angeln da oft nur sehr schwer und groß, oft unter den Fischen.
Bei wenig Drift, oder geankert angle ich manchmal nur mit 10-20 Gr.,
dann flattert der Köder einfach langsamer durchs Wasser, meist auch an
leichter Rute mit 40 Gr WG, für die dicken GuFi dann 80/100 Gr. WG.

Mit den dicken Gufis (150-500 Gr) angle ich nur in tiefen Bereichen ( was ich selten
mache) oder nehme sie zum schleppen im Freiwasser, um z. B. Seelachse zu suchen.
Wenn wir zu zweit sind, probieren wir Farben. Oft weiss/ blau, aber auch dunkles braun.
Ich kaufe eigentlich nur die Systemköpfe und nehme nicht die Ersatzfische, sondern
wieder die billigen Shads und schneide zur Längenanpassung manchmal den Kopf ab.
Meistens nehme ich aber auch hier einen Fetzen, anstatt den Gufi.

VG

Norbert
 
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