Was für einen Bootsmotor für ein Schlauchboot?

Tadamichi

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Hey Leute, wir wollten uns im Sommer erstmalig an Angeln auf dem Wasser wagen und ich wollte mal fragen, was ihr empfehlt? Zu zweit dachten wir, sollte ein "kleines" Schlauchboot genügen für den Anfang, allerdings ist die Frage, wie genau es motorisiert werden sollte?! Hat hier jemand Erfahrungen? Viel Leistung werden wir da ja nicht brauchen?!
 
Erst mal Gegenfrage(n):
Was verstehst Du unter "kleines" Schlauchboot?
und
Wo wollt ihr mit dem Boot raus?

Auf dem Meer, selbst in geschützen Lagen Norwegens oder auf der Ostsee würde ich unter 10 PS gar nicht dran denken, schon gar nicht zu zweit!
Mit 10 PS auf 'nem 3m-Schlauchi mit Airdeck oder festem boden (Alu oder Holz) kommt man zu zweit noch ins Gleiten wenn man nicht zuviel Geraffel dabei hat aber bei einem 4-M-Schlauchi auf dem man zu zweit auch ein wenig Bewegungsfreiheit sollten schon meiner Meinung nach min 15-20 PS drauf wenn man auf dem Meer ist.
Abgesehen davon ist ein Schlauchi in Norge wirklich nur was für den inneren, geschützten, küstennahen Bereich wenn man nicht allzu sehr auf unnötige Adrenalin-Kicks steht.
:a010::wink:
 
Hallo Tadamichi,

Ich möchte mich der Meinung von MeFo-Schreck anschließen, er hat es auf den Punkt gebracht. Unter einem kleinem Schlauchboot verstehe ich ein Boot mit 5-10 PS
und 2,50 Metern Länge für Binnen- oder Baggerssen. Ich denke, das du dafür nicht allzu tief in die Tasche greifen musst. Ein vernünftiges Schlauchboot fäng meiner
Ansicht bei 5,0 bis 5,70 Metern an und ist aus minfdestens 1,2 mm starkem widerstandsfähigen PVC-Schlauchmaterial, bzw. Hypalon gefertigt.
Idealer Weise wäre es ein Festrumpf-Schlauchboot mit selbstlenzendem Rumpf, hiermit kannst du auch küstennahe Gewässer befahren, du benötigst aber
wenigsten 50- 80 PS.

Die neue Führerscheinregelung die ab Oktober 2012 in Kraft getreten ist erlaubt das Führen von Booten bis 15PS ohne Führerschein in Deutschland.
Für Norwegen wird der amtl. Sportboot Führerschein-See verlangt. Alle Bootsführer, die jünger sind als Jahrgang Januar 1980 und ein Boot mit einer Motorisierung
von mehr als 25 PS oder 8 Meter Länge führen wollen, müssen einen Bootsführerschein (deutscher Schein wird akzeptiert) vorweisen können.
Ich empfehle Dir daher vor dem Kauf eines Bootes genau zu überlegen, welche Gewässern Du damit unsicher machen möchtest.
Für Norwegen würde ich immer die Boote der regionalen Anbieter nutzen, es lohnt sich meiner Ansicht nicht, ein eigenes Boot nach Norwegen zu trailern.

VG

Jürgen
 
Wir haben ein 55Lbs Motor und 4Ps an einem 3,10er sowie 55er Lbs und 6Ps für das 3,30er. Alleine kommst du damit ins gleiten (bei der Benzinern) und bist recht zügig unterwegs. Zu zweit mit Gepäck läuft das schon deutlich langsamer ab, aber reicht für unsere Zwecke.
 
Wir haben ein 55Lbs Motor und 4Ps an einem 3,10er sowie 55er Lbs und 6Ps für das 3,30er. Alleine kommst du damit ins gleiten (bei der Benzinern) und bist recht zügig unterwegs. Zu zweit mit Gepäck läuft das schon deutlich langsamer ab, aber reicht für unsere Zwecke.
Frage (wieder mal:a010:) : Was sind das für Zwecke? Aber sicherlich nicht intensives Fischen vor der norwegischen Küste, oder?
Sei mir nicht böse aber wenn Du nicht gerade lebensmüde bist, dann setze diese Kombinationen Teil so nur in geschütztem Süsswasser ein oder um innerhalb eines Hafens von der Mole zu Deiner auf Reede liegenden Jacht zu kommen:wink: Oder vielleicht bis 100/200 m vor einem der wenigen Sandstrände Norwegens in einer sehr geschützten Lage?
6 PS sind bei Wind & Strömung in Norwegen ganz schnell überfordert...und Wind und Strömung kann an der Küste schnell auftreten...richtig schnell!!!:genau:
Natürlich kann es gut gehen wenn man mit einem 6-PS-Küchenquirl/Luftsprudler bei richtig guten Bedingungen herumfährt aber die Chance da was richtig schief geht, ist leider riesengross.
Du kannst jetzt sowas gern als :blabla:abtuen aber wenn jemand wie der Thread-Eröffner erstmals überhaupt aufs Wasser mit dem Boot zum Fischen geht, so sollte er vorsichtig sein. Das Meer kann wunderschön sein:a010: aber kann sich, wenn man es nicht respektiert, schnell in Deinen schlimmsten Albtraum verwandeln.:eek1:
 
Wir haben ein 55Lbs Motor und 4Ps an einem 3,10er sowie 55er Lbs und 6Ps für das 3,30er. Alleine kommst du damit ins gleiten (bei der Benzinern) und bist recht zügig unterwegs. Zu zweit mit Gepäck läuft das schon deutlich langsamer ab, aber reicht für unsere Zwecke.

So einen Beitrag in einem Norwegen- Forum einzustellen grenzt an Körperverletzung. Diese Kombis haben auf salzigem Wasser nichts verloren. Wenn das unbedarfte Anfänger lesen wird das Wannsee- Schlauchboot eingepackt und ab nach Norwegen. :angry:

Du solltest mindestens "eure Zwecke" angeben. Vielleicht relativiert sich das dann schon.
 
Tut mir Leid Leute, ich habe mich wirklich nicht deutlich genug ausgedrückt.

Wir sind auf stehenden Gewässern unterwegs, unseren großen deutschen Flüssen und auch am Peenestrom. Bis auf die Peene die ein bisschen "brackwasserig" ist, alles Süßwasser und keine Küstengebiete.

Entschuldigt, ihr habt natürlich absolut Recht. Für die Küste ist das absolut nichts.
 
Tut mir Leid Leute, ich habe mich wirklich nicht deutlich genug ausgedrückt.
Wir sind auf stehenden Gewässern unterwegs, unseren großen deutschen Flüssen und auch am Peenestrom. Bis auf die Peene die ein bisschen "brackwasserig" ist, alles Süßwasser und keine Küstengebiete.
Entschuldigt, ihr habt natürlich absolut Recht. Für die Küste ist das absolut nichts.
Und auch hier noch mal: Wir wollen Euch nicht den Spass verderben, keinesfalls!:wave:
Aber mit solch einem Boot mit der Motorisierung vor der norwegischen Küste rumzufahren, hieße wirklich sein Schicksal herauszufordern :eek1:
 
Mich stört es öffters ein wenig das bei Fragen nach einem kleinem Boot bei fast jedem Thread pauschal gleich mit Sicherheitsbedenken auf den Tisch gehauen
wird. Offt wird das Boot als untauglich hingestellt aber in der Praxis sieht man sollche Boote dort ohne das oft was passiert.
Die Leute die sich eines kaufen wollen sind meistens ja auch nicht ohne Verstand und Angst und werden es wohl auch nur bei passenden Bedienungen nutzen, es sollte nur klar sein das je kleiner das Boot desto besser müssen die Bedienungen sein und desto seltener kann man raus.

Norwegen ist ja wie Deutschland auch nicht überall gleich.
Es hat sehr geschützte wie auch sehr gefährliche Ecken.
Schon bei meinem ersten Urlaub habe ich Kinder von ca. 12-13 Jahren unbeaufsichtigt mehrere Tage auf dem Fjord mit einem ca. 3,0m Schlauchboot mit 10 PS herum jagen sehen.
Auf dem Hitra.as Camping auf dem ich ca. 5 Mal war sind oft einige Schlauchbootfahrer da, eben weil es relativ geschützt ist und man nicht unbedingt weit herumfahren muss um an den Fisch zu kommen, aber bei passendem stabilen Wetter trauen sich welche auch über die ca. 5km Breite Trondheimsleia zum dort angeln, auch wenn es nicht notwendig ist. Aber man kennt ja das das mit dem immer grünerem Gras am anderen Ufer als an dem wo man sich gerade befindet.
Unter Button ''Akktuell'' und dann ''Fangraport'' tauchen irgendwo auch die Bilder von den Schlauchbooten auf. Man beachte aber auch das ruhige Wasser.
Sehr wichtig meiner Meinung nach aus eigener Erfahrung ist beim Kauf eines Schlauchbootes das man darauf achtet das vom Gewicht sowohl Boot als auch Motor man alleine handhaben kann, ansonsten ist man schnell sehr in der Benutzung eingeschränkt.
Z.B. als ich vor ein paar Jahren mein 4,6m 20PS Schlauchboot kaufte spekulierte ich mit Hilfe von meinem Stiefsohn und meinem besten Freund der sowieso meistens dabei im Urlaub beim Angeln war. Jetzt hat mein Freund einen anderen Job und auch Hobby das er kaum noch dabei ist und der Stiefsohn ist zur Freundin ausgezogen. Meine kleine Lebensgefährtin ist kaum eine Hilfe.
So wird das Boot kaum noch benutzt, weil fürs alleine viel zu schwer.
Um einen 15 PS- 4 Takter alleine ins Auto rein, wieder raus und ans Boot schrauben zu können sollte man schon etwas kräftiger mit gesundem Rücken sein.
Vor allem beim Boot ist es nicht nur das Gewicht das ich als Hantel auch aleine heben könnte aber weil unhandlich ist es sogar zu zweit nicht leicht ins Auto rein.
15PS 2-Tackter wären eine sehr feine Sache wenn man die noch neu kaufen könnte, aber gebraucht wegen geringerem Gewicht und noch Führerschein frei sehr begehrt weiß nicht ob sich da ein Kauf lohnt.
Ansonsten würde ich auch sagen 10PS 4-Tackt sollten es schon sein den mit mehr Leistung nicht nur sicherer es macht es auch mehr Spaß.
Schlauchbbootsgröße kann ich nicht so beurteilen da mit kleineren als den 4,6m keine praktische Erfahrung, nur das es möglichst groß sein sollte.
Denke je nach Körperlicher Konstitution dürfte die Grenze irgendwo bei 3,2-3,8m für alleine ins und aus dem Auto liegen.
Und hier noch was für Sicherheitsfanatiker zum Gruseln, da ist jedes Schlauchboot sicher dagegen.

Gruß
Waldemar
 
Alleine durch den Salzgehalt ist ein ertrinken eine Kunst,
ganz zu schweigen von der Wassertemperatur :-)

Gruss von einem Kroatienfan
Der das schöne Land mittlerweile von Istrien bis Dubrovnik bereist hat.

Sorry, aber der Vergleich hinkt :1poke:
 
Ertrinken kann man ja in jeder Pfütze wenn man mit dem Gesicht da drin liegt, deswegen sollte man ja ohnmachtsichere Schwimmwesten tragen vor allem wenn man mit so einer Schüssel herumpadelt.
Kennst Du Kroatien vom Boot aus her oder nur vom Land aus?
Bin erst 2 Tage von dort zurück, war 4 Tage zum anschauen Istrien dort.
Hatte aber das Boot nicht dabei, weil wie oben beschrieben nur mit Lebensgefährtin.
War OK habe aber nichts entdeckt was mich zum Fan machen würde.

Gruß
Waldemar
 
Das letztere ist das aktuelle ;-)
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Mich stört es öffters ein wenig das bei Fragen nach einem kleinem Boot bei fast jedem Thread pauschal gleich mit Sicherheitsbedenken auf den Tisch gehauen
wird. Offt wird das Boot als untauglich hingestellt aber in der Praxis sieht man sollche Boote dort ohne das oft was passiert.
Die Leute die sich eines kaufen wollen sind meistens ja auch nicht ohne Verstand und Angst und werden es wohl auch nur bei passenden Bedienungen nutzen, es sollte nur klar sein das je kleiner das Boot desto besser müssen die Bedienungen sein und desto seltener kann man raus.

Guter Beitrag, dem stimme ich absolut zu.

Ich finde, jeder trägt selber die Verantwortung für sich und gegebenenfalls seine "Passagiere" und muss sich darüber im Klaren sein, wo er unter welchen Umständen unterwegs ist. Außerdem finde ich es immer etwas rätselhaft, wenn Sicherheitsbedenken aufkommen. Es gibt schließlich immer in gewissem Maße Bedenken, wenn man in einer Schale zu Wasser geht. Oder immer, wenn man in ein Flugzeug steigt, oder ein Auto.

Zum eigentlichen Thema: Ich beschäftige mich seit einer Weile mit elektrischen Bootsmotoren und stehe auch kurz davor, mir so ein Gerät anzuschaffen. Bei mir wird es vermutlich einer von Torqeedo werden. Wenn du auf deren Seite in der "Travel"-Kategorie guckst, solltest du etwas finden, was für deine Zwecke absolut reicht. So ein Bootsmotor ist zwar etwas teurer, aber wenn man halbwegs umweltbewusst schippern will, kann man sich das schon überlegen. Finde ich zumindest..
 
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