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Warum und weshalb

mojo

Lensmansgarden Fan
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18 August 2013
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1.094
Ort
Bocholt
Sorry, klärt mich mal auf

Warum und weshalb ist eine Stella oder eine Jiggingmaster, bzw. andere hochpreisige Spezies um ein vielfaches teurer als das "Volksgerödel"
Wartungsfrei, Fanggarantie, Goldeinlage, Handarbeit, incl. Einweisung oder was auch immer.

Wozu braucht man das ? Oder ist es wie so oft nur eine geschickte Werbemasche.
 
Bei vielen Sachen zahlt mann sicher auch den Namen, das ist so. Es gibt aber auch einen Unterschied ,ob eine Firma ihre Ruten billig in China einkauft und dann in Deutschland die grosse Werbung macht von wegen das beste, neueste und tollste und die dann für 300 euro verkauft, oder eine Firma die ihre Ruten 2 Jahre testet und vielleicht auch einmal wieder einstampft ( wenn sie die Erwartungen nicht erfüllt)bevor sie sie auf den Markt bringt und dann 600 euro verlangt.
Mir ist die 2 Firma lieber, auch wenn du bei beiden zu viel zahlst.
grüsse Jörg
 
Man brauch solch Tackle überhaupt nicht, man möchte es haben.
Die paar Prozent, die das Hochwertige Tackle wirklich besser ist kann man sich dann teuer erkaufen. Die grundlegende Frage stellt sich nicht wenn man über einen längeren Zeitraum mit Stella und Co gefischt hat und sich dann Tackle aus dem unteren Preissegment zuwendet. Ich habe mir unlängst Tackle aus dem unteren Preissegment zugelegt und hab damit auch Fische gefangen, nicht mehr und nicht weniger als mit meinem Edelgedöns aber es war jedoch nicht so leicht, so fein, .... .Es zaubert mir jedoch immer wieder ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht wenn ich mit meiner ( leider viel zu teuren ) Spinn - oder Fliegenkombi den Flossenträgern nachstelle. Der Preis definiert sich schlußendlich über die Ansprüche, die man an sein Tackle stellt. Leider habe ich eine so bescheuerte Vorstellung von perfekt, das es selbst im oberen Preissegment schwierig ist das passende für mich zu finden.
Was ich allerdings absolut nicht gut finde, wenn sich Leute über ihr Tackle definieren und der Meinung sind, nur weil sie mit einem Stock für 1000€ durch die Gegend rennen seien sie etwas besseres als der, der für Rute und Rolle 'n Hunderter bezahlt hat.
Ich kenne genug Leute, die einfach nicht bereit sind so viel Geld wie andere in ihr Hobby zu investieren, sie sind dennoch liebenswerte Menschen und verdammt gute Angler. Auch kenne ich das Gegenteil: absolut arrogante Vollpfosten, die sich für was besseres halten weil sie teures Angelzeug besitzen, haben aber vom Angeln so viel Ahnung wie eine Kuh vom Stabhochsprung.
Ich persönlich möchte meine Schätzchen jedenfalls nicht mehr missen.
Am Ende ist es wie mit anderen Dingen im Leben , man kann sich Klamotten bei kik kaufen oder bei Armani, mit beiden ist man bekleidet, nicht mehr und nicht weniger.
In diesem Sinne, jeder wie er kann, möchte oder will.

Gruß Thomas

Ps ich muss gestehen ich lebe und arbeite für mein Hobby
 
@thomas trifft den Nagel auf den Kopf :a020:.

Möchte nur ergänzen, dass mit den Angeljahren das Interesse beim Einen oder Anderen
(wie z.B. auch bei mir) für preislich hochwertigeres Gerödel entsteht und man aber auch
bereit ist mehr Taler hinzublättern.
Ich sage im Übrigen bewusst „preislich hochwertig“ weil ich mir hier als Nichtvollprofi
nur eine subjektiv gefühlte Meinung bilden kann.

So geht es aus meinem Bekanntenkreis innovierend Hobbies genau gleich.
Man will probieren, steigert sich im Preis und ist zufrieden, weil man manchmal merkt,
dass es mit dem günstigeren auch geht.

Im Übrigen lass ich mein Gerödel in Norge nicht aus Protz auf dem Boot, sondern
aus Bequemlichkeit :a055:, will nämlich kein Poser sein :a055:

Schönen Abend allen
Oli
 
Es ist eben so, dass man für High-Teck-Tackle, bei dem man wg. funktionierender Qualitätskontrolle, engster erlaubter Fertigungstoleranzen, hochwertigster Materialien etc. deutlich mehr zahlen muss als für "Standard-Gerät" was ja auch nicht schlecht sein muss.
Es ist ähnlich wie bei einem Auto: Ein Golf bringt einen im Normalfall auch sicher von A nach B, in einem Ferrari macht es eben dem einen oder anderen mehr Spaß:a055:.

Und wie ich es schon mal bei Rutenblanks schrieb, ist es eben so, dass die letzten 3 % an Extra-Performance eines Sportgerätes (einer Videokamera, eines Computers, eines Foto-Objektives, einer Stereoanlage oder, oder, oder etc. pp) nicht 3 % mehr kosten sondern dann eben evtl. 300% mehr...:p075:
 
Bin auch voll bei Thomas,
nur bei den unterschieden seh ich es doch etwas anders.
In den Hochpreisklassen sind die Unterschiede sicher geringer, aber bei billig und teuer gibt es doch schon erhebliche Unterschiede. Verwendete Materialien, Verarbeitung ,Haltbarkeit und nicht zuletzt die Leistung.
Bei mir ist auch die Verlässlichkeit sehr wichtig, bei meinen 1-2 Reisen im Jahr brauch ich keine bösen Überraschungen.
Vielleicht seh ich das auch etwas verschärft, weil mein Einsatzgebiet das warme Salzwasser ist und der letzte Norge besuch schon lange zurück liegt.:sorry:
Ein bisschen Freude beim kauf und sortieren muss ich allerdings auch zu geben.:19:
 
Servus,
Ist ein etwas gewagter Vergleich, dennoch:
Zurzeit bin ich beruflich bei einem Elektrowerkzeug-Hersteller tätig, der ausschließlich für den Profimarkt produziert. Gerade stecke ich mitten in der Entwicklung eines Powertools der "heavy" Klasse, bestehend aus ca 400 Einzelteilen. Zu erwartenden Verkaufszahlen ~10.000 Stk/Jahr. Die Entwicklungskosten setzen sich zusammen aus 3 Jahren Entwicklung mit allen üblichen Stackeholder inkl. Lieferanten, Einkauf, Vorentwicklung, doktorlastige Forschung, PM, QM, Patentrecherche, Werkstoffspezis, Simulation, 3D-Toleranzrechnungen, Dauertests, weltweite Zulassung usw... Ganz zu schweigen von der komplexen Elektronik und Software. Der anvisierte Verkaufspreis beträgt ca 2500€.
Will mir einer weis machen, dass sich ein VK Preis von 1000€ für eine manuelle Multirolle durch den erhöhten Entwicklungsaufwand und bessere Werkstoffe gerechtfertigt ist?! :lacher:

Grüße
Michi
 
Michi
Ob die Preise gerechtfertigt sind steht auf einem anderen Blatt .Die Preise sind definitiv zu hoch und das nicht nur bei Rollen oder Ruten. Wenn ich sehe was Kleinteile wie Haken ,Ringe oder auch Gummifische kosten. Und auch da wird teuer gekauft (viel zu teuer) aber von 20 euro trennt mann sich leichter als von 1000. Ist euer Preis gerechtfertigt zu einem schnell zusammengeschraubten oder kopierten chinesischen Vergleichproduktes, das um ein vielfaches billiger ist?
Und im schlechtestem Fall kaufst du ein hochbeworbenes billiges Produkt zum hohen Preis.
Ich kaufe lieber von einem Produzenten mit Erfahrung ( der auch Geld und Zeit in sein Produkt steckt) als von einem Wiederverkäufer, der aller paar Wochen neue Produkte rausbringt ,die er irgendwo billig eingekauft hat.
Und es ist auch gut so, das manchen Qualität was wert ist,sonst würdet ihr euer tool ja auch nicht verkaufen.
Grüsse Jörg
 
Zusätzlich zu den schon beschriebenen Sachen (3% besser für 300% Aufpreis, Entwicklungskosten, etc.):
Mehrpreis heisst nicht immer besser. Kosten und Preisbildung haben immer eine gewichtige Rolle. Man kann dieselbe Rolle ja einmal komplett mit Hand bauen und komplett mit der Maschine. Ich glaube es leuchtet jedem ein, dass die Kosten gewaltig unterschiedlich sind, aber die Rollen sind ja gleich.
Oder Qualitätsprüfung. Wenn ich 20% aussortiere und oder die Toleranzen erhöhe und nur 10% aussortiere, ist ja klar dass die Kosten verringert werden. Die durchschnittliche Rolle wird dadurch nicht wesentlich besser.
Zertifizierungen. Man kann verschiedene Komponenten verwenden. Sagen wir mal wir haben zwei Teile die genau dasselbe tun, genau dieselbe Lebenserwartung und Eigenschaften haben. Ein Teil wird nach XYZ Norm zertifiziert - das kostet. Das andere wird billiger sein weil es diese Kosten nicht hat. Bzw. sind Kunden gerne bereit mehr auszugeben, wenn die Teile zertifiziert werden, gibt ja "Sicherheit", kann man vielleicht sogar noch nen Reibach draus machen. In einigen Branchen ist sowas sogar Pflicht (Pharma z.B.) um eine Zulassung zu bekommen.
Naja, mit solchen Beispielen kann man beliebig weiter verfahren (Lieferkette, Stückzahlen, Zulieferer und Abnehmerverträge, Konkurrenz und Marktpreise, Kaufkraft, Lohngefüge...) ohne auch nur technisch nen halben Fortschritt gemacht zu haben.
 
Mehrpreis heisst nicht immer besser.
Dem stimme ich auch zu 100% zu:a020:...es gibt da viel Beispiele, gerade wenn es um den Namen XYZ geht, den irgendjemand auf dem Gerät stehen haben will um sich "besonders" zu fühlen. Dennoch ist wirklich gutes Gerät, das wirklich den gewissen "Tick" besser ist auch nicht zu einem Taschengeld zu bekommen weil eben dann wirklich bessere Materialien, höhere Qualitätsstandards haben, mehr Entwicklungszeit und -Know-How enthalten sind.
 
Du kannst eine JM nicht mit einer Avet
Vergleichen. Das Innenleben der Rollen ist zu verschieden.

Ging nur darum, dass es schon deutliche Unterschiede gibt, und warum man deshalb eine JM einer Avet vorzieht, wenn man Bock auf gutes Tackle hat.
Preislich natürlich auch ein erheblicher Unterschied, keine Frage.
Nur wenn man 1x im Jahr nach Norge düst, dann möchte ich persönlich auch cooles Tackle haben. Die anderen Hersteller tuen es natürlich auch, aber halt anders
 
Moin in die Runde,

ich denke viele von stehen vor dieser Frage von mojo.

Kaum ein Hersteller bietet ja technische Details an, die zur Entscheidung und Bewertung beitragen.
Für mich bleibt da fast nur der Vergleich von Explosionszeichnungen und Vertrauen in den Hersteller.

Es geht wie in der Autoindustrie darum, Emotionen zu verkaufen, durch nette Bilder, Videos usw..

Das die hochpreisigen Rollen etwas taugen, setze ich auch mal voraus. Wo aber die technische sinnvolle Grenze ist (abseits von Emotion), den Mehrpreis zu zahlen, sehe ich kritisch. Den Mehrpreis einer Stella gegenüber einer TPSW halte ich zu mindestens für fragwürdig.

Am Beispiel JM habe ich mal die Komponenten aus dem Katalog hier angefügt.
upload_2019-1-17_0-17-33.png

Ich sehe da nix, was besonders Preistreibend ist. Das Video zeigt eine Rolle ohne Flüssigkeitsreibung die gut gewuchtet ist und leicht läuft. Und was sagt mir das?

http://www.jigging-master.de/home,161/

Ist die Befettung denn auch der technischen Anforderung entsprechend gewählt? Da darf man erhebliche Zweifel haben, wenn man die Gewährleistung der Kugellager sieht. upload_2019-1-17_0-12-32.png . Hätte man die Welle 1mm dicker gewählt, hätte man die Lebensdauer der Kugellager vervielfachen können. Da stand das Gewicht vor Technik, wie mir scheint.

An zweiter Stelle über die Kernargumente zur Rolle steht, dass es 6 Farben gibt. Wow!
Also wenn es keine anderen Argumente gibt ..? Das ist bemerkenswert!

upload_2019-1-17_0-13-17.png
Aber nur gefühlt…:a055: Da spielt die Übersetzung und der Hebel an der Kurbel eher eine Rolle und die Schmierung. Das kann man sicher nicht als Preistreiber sehen.

Ich weiß, ich hole mir jetzt Haue ab, aber ich wollte das mal kritisch bewerten, weil es mich immer wieder ärgert, wenn man mir nichts an technischen Argumenten anbietet außer bla bla.

Noch ein Satz zum Beitrag von nogard.

Gutes Beispiel wie ich finde :a020:. Zur Wahrheit gehört aber bei den „Power Tools“ dazu, dass der ein oder andere Hersteller einzelne baugleiche Produkte in unterschiedlichem Gewand anbietet, um deutlich höhere Preise für das Profigerät zu erzielen. Das ist dann so, wenn auch die billigere Serie die Ziellebensdauer der Profigeräte erfüllt, weil es nicht mehr billiger geht?
Auf die Idee könnte auch ein Rollenhersteller kommen :a0155: :a055:

Die Hersteller müssen damit rechnen, dass nach spätestens 2 Jahren eine Kopie am Markt ist und vermutlich bis dahin müssen die Kosten gedeckt sein.

Also für mich ist Rollenkauf Vertrauenssache und die Explosionszeichnung ein Anhaltspunkt für eine Entscheidung. Mal einen Prüfung zu unternehmen, ob es Verschleißteile im ET gibt, um nur einige zu nennen. Und natürlich das NAF!

Bis neulich :a010:

Kveite
 
@mojo , danke dass du diesen Thread eröffnet hast, hat mir mal wieder etwas Gelegenheit zu Selbstreflexion gegeben.

Noch vor wenigen Jahren dachte ich: Das können die Rollen doch nie wert sein. Damals blätterte ich Kataloge von Gerlinger und Askari und mir kamen schon 160€ für eine Rolle als teuer vor.
Heute besitze ich 3 Jigging Master, 2 Stellas und 2 Saltigas und es wird nicht dabei bleiben.

Was ist passiert?

Irgendwo auf meinem Weg muss ich meine Meinung geändert haben.

Es ging schleichend, eine Stella hier, eine Xzoga Rute da, eine Zange, noch ein Röllchen, noch ein Stängchen,

Zu deiner Frage:
Ist der Kram rationell betrachtet das Geld wert: Fuck no!
Ich musste mir eine Unterlegscheibe für die T-Bar an meiner PE2 selber dremeln weil diese leichtes Spiel auf der Achse hatte (hat die PE4 übrigens nicht)!
Bei 140€ für einen Kurbelarm darf man ja wohl Perfektion erwarten.
Service darf man heute sowieso bei nichts und niemandem mehr erwarten.

Aber wenn du etwas haben willst, dass besser ist als Avet, Maxel und co. dann bleibt einfach nur Jigging Master.
Und wenn du etwas besseres haben willst als eine Cabo, BG oder Saragossa dann lohnt sich kein Zwischenschritt, dann muss es die Saltiga oder Stella sein.
Die Twin Power ist eben NICHT eine abgespeckte Stella.
Das Zeug kostet neu 500€+, das ist der Preis, take it or leave it.

Dazu kommt das Gefühl.
Nicht nur das Gefühl welches hochwertige Ausrüstung bei der Verwendung verursacht.
Das Gefühl ein Maximum erreicht zu haben, der eine erklimmt einen Berg der andere kauft sich eine teure Angelrolle.
Das Gefühl das Optimum erreicht zu haben wird nur noch getopt durch das Gefühl wenn man merkt, dass es noch besser geht.
Das Gefühl wenn man einen Haken an eine Sache machen kann: Rollen, check. Ruten, check. Köder, check. Werkzeug, check.
Ich kann besser schlafen wenn ich weiß: besser gehts nicht. Wem gehts noch so?


Highend-Tackle ist gefährlich, es macht süchtig und wie bei jeder Sucht braucht man mehr, mehr, MEHR!
Vielleicht kaufen sich manche so teueres Tackle weil sie zunächst DENKEN sie hätten dann etwas fürs Leben, aber bei den meisten ... Pandoras Box wurde geöffnet. Der Geist passt nicht mehr in die Flasche. Der Tackleaffe hat das Ruder übernommen.
Und wenn man selber alles hat was man braucht, ja da gibts doch noch die Frau oder andere Mitangler die man mitversorgen kann. So findet das Tackle vom letzten Jahr immerhin noch Verwendung.


Aber wenigstens bekommt man zu dem ganzen Tackle etwas wirklich sinnvolles dazu: Eine andere Perspektive.
 
@mojo , danke dass du diesen Thread eröffnet hast, hat mir mal wieder etwas Gelegenheit zu Selbstreflexion gegeben.

Noch vor wenigen Jahren dachte ich: Das können die Rollen doch nie wert sein. Damals blätterte ich Kataloge von Gerlinger und Askari und mir kamen schon 160€ für eine Rolle als teuer vor.
Heute besitze ich 3 Jigging Master, 2 Stellas und 2 Saltigas und es wird nicht dabei bleiben.

Was ist passiert?

Irgendwo auf meinem Weg muss ich meine Meinung geändert haben.

Es ging schleichend, eine Stella hier, eine Xzoga Rute da, eine Zange, noch ein Röllchen, noch ein Stängchen,

Zu deiner Frage:
Ist der Kram rationell betrachtet das Geld wert: Fuck no!
Ich musste mir eine Unterlegscheibe für die T-Bar an meiner PE2 selber dremeln weil diese leichtes Spiel auf der Achse hatte (hat die PE4 übrigens nicht)!
Bei 140€ für einen Kurbelarm darf man ja wohl Perfektion erwarten.
Service darf man heute sowieso bei nichts und niemandem mehr erwarten.

Aber wenn du etwas haben willst, dass besser ist als Avet, Maxel und co. dann bleibt einfach nur Jigging Master.
Und wenn du etwas besseres haben willst als eine Cabo, BG oder Saragossa dann lohnt sich kein Zwischenschritt, dann muss es die Saltiga oder Stella sein.
Die Twin Power ist eben NICHT eine abgespeckte Stella.
Das Zeug kostet neu 500€+, das ist der Preis, take it or leave it.

Dazu kommt das Gefühl.
Nicht nur das Gefühl welches hochwertige Ausrüstung bei der Verwendung verursacht.
Das Gefühl ein Maximum erreicht zu haben, der eine erklimmt einen Berg der andere kauft sich eine teure Angelrolle.
Das Gefühl das Optimum erreicht zu haben wird nur noch getopt durch das Gefühl wenn man merkt, dass es noch besser geht.
Das Gefühl wenn man einen Haken an eine Sache machen kann: Rollen, check. Ruten, check. Köder, check. Werkzeug, check.
Ich kann besser schlafen wenn ich weiß: besser gehts nicht. Wem gehts noch so?


Highend-Tackle ist gefährlich, es macht süchtig und wie bei jeder Sucht braucht man mehr, mehr, MEHR!
Vielleicht kaufen sich manche so teueres Tackle weil sie zunächst DENKEN sie hätten dann etwas fürs Leben, aber bei den meisten ... Pandoras Box wurde geöffnet. Der Geist passt nicht mehr in die Flasche. Der Tackleaffe hat das Ruder übernommen.
Und wenn man selber alles hat was man braucht, ja da gibts doch noch die Frau oder andere Mitangler die man mitversorgen kann. So findet das Tackle vom letzten Jahr immerhin noch Verwendung.


Aber wenigstens bekommt man zu dem ganzen Tackle etwas wirklich sinnvolles dazu: Eine andere Perspektive.


Bravo !! Du sprichst mir aus der Seele !! Ich kann dir zu 101%:biglaugh: recht geben ...erschreckend das könnte auch von mir sein .
VG Tobi
 
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