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Wanderangeln Skjerstadfjord August 2019

blaumeise

blaumeise
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11 August 2007
Beiträge
518
Moin,

weil ich hier fast täglich mitlese, möchte ich auch mal wieder mein Scherflein beitragen. Ich versuche das diesmal live... Ich habe nämlich das Gefühl, dass das eher klappt und vielleicht ganz unterhaltsam werden kann.

Am Montag soll es nach Bodø gehen und zwar mit dem Flieger, ABER dann ganz schlank und entspannt mit den Öffentlichen und zu Fuß um den Skjerstadfjord (und vielleicht ein bisschen die Nachbarfjorde) herum, prinzipiell ohne Boot (evtl. mal nen kleinen schwimmenden Untersatz sollten wir zur Verfügung haben, Ruderboot, Miniaußenborder oder Kajak, mal sehen).

Zielfische (wenn man sich das schon mal wünschen darf): Mefo (keine Ahnung, was Lachs betrifft...), Plattfische, (mal ein Heili, toll wären Scholle und Rotzunge, gerne aber auch die lieben Klieschen), Pollack (sooo viele gibts da eher nicht, aber vielleicht im Sommer doch?) und Schellfisch vielleicht. Ob wirklich mal ein Versuch im Tiefen klappt, hängt ein bisschen von erwähntem Untersatz ab (Rotbarsch???). Steinbeißer wäre cool, bisher aber noch nie Glück damit gehabt. Brotfisch wohl doch Dorsch... obwohl hier viel über die mageren "Sommerdorsche" zu hören ist.

Geangelt werden soll mit GuFi und "Eisen", auf die Plattfische mit Rekern und Fischstückchen bzw auch mal mit ganzem Kleinköhler auf Heili. Ich bin am überlegen, ob ich ein paar gesalzene Sprotten als "Notnaturköder" mitnehmen soll... für den Fall, dass keine Makrelen vor Ort, und Reker ausverkauft sind (was beides nicht ausgeschlossen ist).

Jetzt muss ich mal das vom letzten Mal übriggebliebene Arsenal sichten, morgen ist Komplettierung desselben geplant.

Superinteressant wäre natürlich, wenn jemand hier aktuell oder kürzlich im Gebiet war und etwas zum Stand der Dinge dort sagen kann...?

Gruß,
Stefan
 
Das ist eine geniale Idee, berichte doch bitte. Es gibt m. E. ein 990 NOK Öffi Sommer Wochenticket für die Region incl. Schnellfähren, falls das interessant für Dich ist. Bin mit Kumpels Anfang Juni um Tromsö/Senja mit dem Rad unterwegs gewesen. Einfach toll, auch ohne viel Angelstress, mal die Landschaft genießen. Wünsche Dir "Wetterglück".
 
Hi Piepenpepe,

besten Dank für den Tipp und die Wünsche - ganz so viel wollen wir allerdings nicht herumreisen (da hatte ich mich irreführend ausgedrückt), sondern von einem Standpunkt (Hütte) am Skjerstadfjord aus Ausflüge und Wanderungen "um den Fjord herum" unternehmen... und Respekt vor euch Radlern!!! sooo sportlich sind wir denn doch nicht unterwegs :)
Auf das Mietauto wollten wir diesmal verzichten, aus Prinzip ("light"), aber auch wegen der in der Hochsaison explodierten Preise.
Das zentrale Problem, das sich vorab stellt, ist das etwas lückige Bussystem und die recht wenig handlichen Homepages der Anbieter, bei denen es mir (zumindest momentan noch) schwerfällt, so etwas wie "den nächsten" Bus in die "Nähe von" Zielorten zu suchen. Wahrscheinlich werden wir öfter mal aufs Carstopping zurückgreifen müssen - hatte bei einer früheren Reise im Gebiet schon mal recht gut geklappt... wobei es sicher von Vorteil ist, wenn man mit Freundin reist :) :)

Ansonsten heute mal wieder unsinnig viel gummilastiges Gerödel gekauft (naja, für drei Wochen in sehr hängerträchtigem Gelände...) Das ist ein echter Nachteil gegenüber dem Bootsangeln.
 
So, "equal goes it loose", wie es ein bekannter Staatsmann so treffend formulierte. Viel zu viel Gewicht im Koffer, überwiegend den Bleiköpfen geschuldet (überlege mir schon fast, ein Depot am Straumen einzurichten... Ein paar Kilo Köder reisen doch jedes Mal unsinnig hin und her).
 
Genau so, ich deponiere auch Schwergewichtiges wie Bleie oder auch die Abdeckbretter der Maurerfischbütten und ähnliches unter Felsen im Plastesack in der nähe meines Angelortes, Versteck fotografieren und im nächsten Jahr auch wiederfinden.
 
Genau so, ich deponiere auch Schwergewichtiges wie Bleie oder auch die Abdeckbretter der Maurerfischbütten und ähnliches unter Felsen im Plastesack in der nähe meines Angelortes, Versteck fotografieren und im nächsten Jahr auch wiederfinden.
oha, wie die Eichhörnchen:), naja solange wie es gut geht,warum nicht.
 
Dann viel Spaß auf Eurer Tour.
Ist schon eine geile Gegend für so eine
Tour. Orientier Dich ein bisserl an den Süßwassereinläufen, die gibts ja immer mal wieder besondere Überraschungen.
Aber da
werden wir öfter mal aufs Carstopping zurückgreifen müssen
würd ich mich auf "Stoppen, Trampen oder Hitchhiking" beschränken.
"CARSTOPPING" geht so:
:biglaugh:
 
Gestern abend noch ein Versuch (Premiere in Norwegen! Etwas gewöhnungsbedürftig, und man bekommt halt nasse Füße beim Slippen, aber nicht so kippelig und unbequem, wie es aussieht) mit Kanadier-Kanu (s. Vordergrund). Nicht schlecht, richtig viel kleinerer Dorsch in etwa 30 Meter Tiefe auf kleinen Pilk und ein größerer Abriss auf großen Gummifisch... offenbar eine Macke in der Schnur.
Heute ist es bissel windig und regnerisch. 20190814_100755.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
20190814_105900.jpg Leichte Anpassungen am Ersatzgummi mit anderem Hakentyp.. Mal sehen, theoretisch kann man durch Einhängen in verschiedene Ringe den Neigungswinkel verändern... und für so kurze Stingermontagen fehlen mir gerade die Kleinteile.
 
Da wo du das Foto geschossen hast ist vor dir vllt. 50 m relativ flache Sandfläche. An der Kante zum tiefen könnte es mit Meerforelle etwas werden. Für Dorsch, Köhler und Butt solltest du nach rechts in den Straumen. Das wirst du allerdings mit dem Kanu wegen der Strömung nicht schaffen! Vorsicht. Lieber von Land aus angeln.
Und ziehe dir einen Rekker auf den Haken! Bringt oft was.
Ansonsten mit dem Kanu auf der anderen Seite des Straumen Richtung Skjerstadfjord am kleinen Leuchtturm probieren. Aber Vorsicht wegen dem Wetter! Bei Gezeitenwechsel kommt oft Wind auf.
LG
Andreas
 
Hey Andreas,
du kennst dich da ja perfekt aus!
Heute werden wir erst mal ein wenig am Ostufer des Misværfjorden herumlaufen, weil es recht windig ist. Hier gibt es ein paar kleinere Bachmündungen... Mal sehen.
(Aber auch Reker liegen bereit)
 
Ja, das ist wohl ein bisschen so :a010:

Hier noch ein Tipp, den du auch mit dem Kanu erreichen könntest.



Riesen solltest du nicht erwarten, aber gute Dorsche und Köhler sollten gehen.

36510871xs.jpg




open
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Riesen sollten sich in der Strömung aufhalten. Etwas nördlicher an der Verengung der beiden Felsvorsprünge.
Jeweils Ost und Westufer.
Da wirds aber zur Beißzeit zu schnell
für das Kajak.
Vom Ufer aus mußt Du dann wahrscheinlich zu schwer fischen um runter zu lommen. Aber ein Versuch in den Kehrströmungen allemal wert.
Ist aber sehr großsteinlastig/Geröll,
so ist immer wieder mit Köderverlust zu rechnen.
Etwas ruhiger kannst Du es am Westufer in der markanten Bucht des Kießwerkes angehen lassen. Es ist ein etwas tieferes Loch, das zur Strömungszeit eine leichte Kehrströmung bildet und doch so manche Überaschung beherbergt. Zu verschieden Zeiten beangeln. Das Loch hat seine eigenen Regeln.
 
Heute ist ja Vollmond. Die nächsten beiden Tage, sollte Futterfisch in den Fjord ziehen, wird dann für Räuber sorgen. Ich hab das mal im Juli erlebt, größte Tidde, stärkste Strömung und der meiste Wasseraustausch im Fjord.
Schwärme von Räubern zogen in den Fjord. Das große Fressen begann.
Wenn Du verstärkt Walsichtungen hast, ist das das beste Zeichen dafür.
Viel Glück!
 
Hallo vom Misværfjorden,
herzlichen Dank für die Tipps! Das Uferangeln gestern war wenig ergiebig, Minidorsche und eine "vielleicht"-Meerforelle, die abkam.
Am Abend haben wir dann noch im Regen ein paar ganz nette (aber U80) Dorsche und Seelachse ins Kanu gebracht. Es gibt tatsächlich sehr viel Fisch im recht flachen (U40) Flordausgang, aber offenbar sind noch keine Makrelen anwesend.
Heute wollen wir erst mal über den Sandflächen an der Ostseite 20190815_120053.jpg nach Scholle&Co sehen. Wäre doch gelacht, wenn hier bei soooo viel Sandstrand überhaupt nichts Plattes vorkommt...
 
@Andreas: die Bucht südlich der Halbinsel Halsodden haben wir gestern von Land befischt. Das ist ein irgendwie besonderer Spot, ich muss wegen der kreisrunden Form immer an einen Meteoritenkrater oder so was denken. Im Frühjahr waren da mittlere Dorsche nett und hängerfrei zu fangen.
 
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