Wölfe

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https://www.agrarheute.com/tier/schwein/asp-virus-belgien-osteuropaeischem-stamm-verwandt-549536
Zitat:
"am Mittwoch, 14.11.2018 - 13:30

Das in Belgien isolierte Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weist enge Verwandtschaftsverhältnisse mit in Osteuropa isolierten Viren auf.

Laut den Angaben belgischer Wissenschaftler, die das ASP-Virus in Belgien phylogenetisch analysiert haben, gehört es zum Genotyp II. Dieser wurde zuvor in der Ukraine, Weißrussland, Estland und im europäischen Teil Russlands identifiziert.

Hintergrund ist, dass im September 2018 vermehrt ASP-infizierte Wildschweine in Belgien festgestellt wurden. Gemeinsam mit der EU-Kommission verstärken die Behörden den Kampf gegen die Seuche. 63.000 ha Wald wurden gesperrt. Erst einen Monat später wurden die Sicherheitsmaßnahmen gelockert."


1.Wie alle sehen können ist seit November 2018 ASP bei Wildschweinen in Belgien
2. Wenn in Deutschland bei einem Ausbruch die Wälder gesperrt werden ...
3. Müssen dann die jeweiligen, betroffenen Wölfe irgendwann gefüttert werden ?
4. Bauen wir dann einen anderen Zaun Richtung Osten ?
 
3. Müssen dann die jeweiligen, betroffenen Wölfe irgendwann gefüttert werden ?
Hier wird wieder mal tendenziell versucht, den steigenden Wolfsbestand mit der Verbreitung der ASP zu verquicken...was angesichts der Zahlen letztendlich Unsinn ist denn in DE stehen im äussersten Fall wohl rund 800 Wölfe geschätzt 3-5 Millionen Wildsauen gegenüber, alleine die im Jagdjahr 2016/2017 (1.April bis 31.März) geschossenen Tiere erreichten die Zahl von 589.417 (https://www.susonline.de/news/gesundheit/fast-5-mio-deutsche-wildschweine-9232025.html).
Somit ist die Verbreitung des Virus von Sau zu Sau um ein Vielfaches wahrscheinlicher als eine (sehr theoretische) Verbreitung von Wolf (der ein verendetes Tier frisst) zu weiteren Wildsauen.
Zitat hier aus der Homepage des Jagdverbandes https://www.jagdverband.de/content/fragen-und-antworten-zur-afrikanischen-schweinepest-asp
"Welche Rolle spielen Wolf und andere Fleisch- und Aasfresser wie Fuchs bei der Ausbreitung der ASP?
Nach Auskunft des Friedrich-Loeffler-Instituts kann sich das Virus der Afrikanischen Schweinepest nur in Schweinen vermehren und wird daher nicht von Beutegreifern oder Aasfressern ausgeschieden, die es mit einem gerissenen Stück Schwarzwild oder an einem Kadaver aufgenommen haben. Alle Prädatoren, Greifvögel und Aasfresser könnten prinzipiell eine mechanische Vektorfunktion haben, wobei es keine Hinweise gibt, dass eine spezielle Art einen größeren Einfluss hat. Der Wolf nimmt keine Nahrungsvorräte über lange Distanzen mit, wie es der Mensch tut. Eine direkte Verschleppung ist somit unwahrscheinlich. Es gibt keine Hinweise, dass sich das Virus längerfristig über kontaminierte Zähne oder Haare übertragen lässt. Insbesondere Aasfressern kommt unter Umständen sogar eine positive Rolle bei der Beseitigung von Kadavern zu."
 
Nein hier geht es um keine Verquickung von ASP und mögliche Übertragung durch den Wolf !


Sondern darum, dass wenn die ASP da ist - es um eine vollkommene Isolierung von sehr großen Gebieten kommt -in Tschechien 2017/2018
viele Quadratkilometer - totales NO Go, Einzäunungen kommen wird.

Dort gingen z. B. Scharfschützen der Polizei mit Wärmebildkameras rein ... siehe Pressemeldungen

https://www.proplanta.de/Agrar-Nach...schechien-auf-der-Jagd_article1509436889.html

Zitat:"können die Wildschweine noch auf eine Entfernung von 200 Metern und mehr erlegen" und dies sogar in der Nacht!

Das WIRD in Deutschland den Wölfen in Ihren Einständen nicht gefallen, wo sollen sie dann hin, Zitat: " wenn sie die betroffenen Kadaver beseitigt haben"?
 
schau ma moi, dann sehng mas scho!:biglaugh:
 
In Niedersachsen und in Schleswig Holstein sind nun je ein Wolf als "Problemwolf" identifiziert und mit Sondergenehmigung des jeweiligen Umweltministeriums zum Abschus frei gegeben worden.
In Niedersachsen ist die der Wolfsrüde mit der Codierung GW717m aus dem Rodewalder Rudel, der nachgewiesenermaßen für mehrere Nutztier-Risse verantwortlich ist (Gen-Nachweise)
http://www.haz.de/Nachrichten/Polit...gt-den-Abschuss-eines-Wolfes-in-Niedersachsen
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...ie-laeuft-die-Jagd-auf-den-Wolf,wolf3812.html

In Schleswig-Holstein handelt es sich um das Tier mit der Kennung GW 924m,. Der aus Dänemark nach Schleswig-Holstein gekommene Rüde hatte mehrfach Schafe sowohl innerhalb als auch außerhalb von wolfssicheren Zäunen gerissen. Er hält sich seit Juni 2018 nachweislich in der Region auf und es liegen von ihm seit 17 genetische Einzelnachweise vor.

Mit dem gezielten Abschuss dieser beiden Tiere werden nun ausgesuchte Jäger beauftragt.

Nicht dass ich das schön finde, dass nun 2 Wölfe zum Abschuss freigegeben werden :a045: aber genau so hat das zu laufen!
Wenn ein Wolf als mehrfacher Verursacher identifiziert ist und wirklich zu einem Problem wurde, müssen und sollten nach ordentlichem Beschluss eines Gremiums ein paar ausgesuchte zuverlässige Jäger mit dem Abschuss beauftragt werden!
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich genau solch eine Vorgehensweise einer -nennen wir es "Taskforce Wolf" - in diesem Thread auch schon mal gefordert!
 
Nehmen die dann erst ne Genprobe bevor die losballern?
 
Sepp, die Taskforce weiß was sie tut:genau:
 
:biglaugh:

ich weiß schon wies geht:lacher:
 
na die Finnen waren ja harmlos für die Fellträger:lacher::lacher::lacher:
 
Nehmen die dann erst ne Genprobe bevor die losballern?
Billige Polemik ist wieder mal nicht hilfreich...aber das nur am Rande.

:biglaugh:
ich weiß schon wies geht:lacher:
Und was das bedeuten soll, möchte ich mir gar nicht ausmalen...:abgelehnt:

Das das Ganze einfach werden würde, hat niemand behauptet.:genau:
Auch optische Fehlidentifikationen kann man natürlich nicht zu 100 % ausschließen, das ist mir klar.
Deswegen sollen eben erfahrene & zuverlässige Jäger ausgesucht werden, die nur dann schießen wenn sie sich ihrer Sache sicher sind und nicht wild auf alles ballern was 4 Füße hat und nur halbwegs nach Wolf aussieht!
Der eine Wolf aus dem niedersächsischen Rodewalder Rudel soll der Leitwolf sein und es sollte doch zumindest einem erfahrenen Jäger möglich sein, einen Leitwolf zu identifizieren wenn er ihn einem Rudel beobachtet.

Der eine Wolf aus SH soll ein Einzelgänger ohne Rudelanschluss sein. Da müssen sich die Jäger natürlich auf Indizien verlassen und ggfs. dort ansitzen/pirschen, wo er schon mal zugeschlagen hat bzw. was man bisher als sein Revier identifiziert hat.
Da im Gegensatz zu dem was hier oft von Einigen immer wieder gerne unterschwellig kolportiert wird, eben doch nicht ganze Horden von Wölfen in DE bzw. in diesem Fall in SH herumrennen sondern in SH wohl nur wenige Tiere und dieser einzelne Wolf sich im Kreis Steinburg und Pinneberg herumtreibt.
Da sich bisher genetisch gesichert nur 7 ( in Worten "sieben" ) Wölfe in SH herumtreiben (Genetisch nachgewiesen die Individuen GW 491 m, GW 781 m, GW 924 m, GW 930 f, GW 931 f, GW 932 m und GW 1101 m ) und das auch noch verschiedenen Streif-Gebieten, sollte es zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich sein, den bewussten Wolf GW 924 m zu identifizieren. Wobei es natürlich eine 100%ige Sicherheit nicht gibt, das gebe ich zu.
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Bild aus dieser Quelle https://www.ndr.de/nachrichten/schl...te-Woelfe-in-Schleswig-Holstein,wolf3736.html
 

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1.

Aktuell Deutschland
die Wolfsberater in Niedersachsen protestieren in einem offenen Brief an den zuständigen Minister:

https://celleheute.de/ohne-nachweis...0Pp1NBEz6UFkx_XdL7nJ_N1OVEMOLKXGEzP77Hfxs3B9A

Zitate:

"Wie können Sie die im Gesetz geforderten erheblichen Schäden nachweisen? Wie hoch ist der Schaden, wie wurde er bemessen? In welcher Höhe wurden oder werden Billigkeitsleistungen an die Nutztierhalter gezahlt?
Ferner ist nicht auszuschließen, dass bereits eine Verpaarung des Rüden mit der Fähe sattgefunden hat. Im Falle der Tötung des Rüden wäre die Konsequenz, dass die Fähe die neue Generation Welpen allein aufziehen müsste.

Ebenfalls am Beispiel Landkreis Cuxhaven, konnte in der Vergangenheit ein massiver Anstieg der Nutztierrisse nach einem illegalen Abschuss eines Elterntieres beobachtet werden. Wie hoch ist die Gefahr, dass durch eine zerstörte Rudelstruktur die Nutztierschäden ansteigen? Sie sagen, dass der Wolfsrüde „GW 717m“ optisch von anderen Wolfsindividuen unterschieden werden kann. Welche optischen Merkmale zeichnen den Rüden aus, dass er zweifelsfrei erkannt werden kann?

Als Wolfsberater stehen wir in unmittelbarem Austausch mit der Bevölkerung, mit den Nutztierhaltern. Um Fragen zum Thema sachgerecht beantworten zu können, ist es zwingend notwendig, dass von Ihnen die Faktenlage öffentlich, transparent dargelegt wird."
Mit freundlichem Gruß" (Zitat Ende)

2.

Aktuell Rußland Grenze zu Finnland


https://www.jagdwechsel.com/jagd-ne...usgehungerte-wölfe-machen-jagd-auf-fussgänger

Zitat:
"Ein Rudel Wölfe hat in der 12 000-Einwohner-Siedlung Pitkjaranta jagd auf Fussgänger gemacht. Zwei Tiere wurden von der Polizei erschossen.

Ausgehungerte Wölfe machen Jagd auf Fussgänger
In der russischen Kleinstadt Pitkjaranta, nahe der Grenze zu Finnland, hat ein Rudel Wölfe Jagd auf Fußgänger gemacht.

Wegen des extremen Frosts finden die Wölfe in den umliegenden Wäldern nicht mehr ausreichend Nahrung." (Zitatende)

Aktuell Sibirien

https://www.schwarzwaelder-bote.de/...ben.ef963f30-03bb-4e0d-99b2-9c86390265de.html

"Jakutien kämpft mit dem Wolf, so sehr, dass Borissow, der Republiklenker, nun den Ausnahmezustand ausgerufen hat. Während Deutschland sich bemüht, das einst ausgestorbene Raubtier wieder anzusiedeln, will es der ferne russische Osten loswerden. Nicht vollkommen von der Erde verschwinden lassen, aber doch um etwa 85 Prozent reduzieren. In den nächsten drei Monaten sollen die Wölfe quer durch das Gebiet, fast neun Mal so groß wie Deutschland, gejagt, getötet werden – mit teuren Hubschraubereinsätzen und 140 speziell ausgerüsteten Jägertrupps. Die Jagdsaison wird gar auf ein Jahr ausgeweitet, wobei am Ende von den jetzigen, vom Landwirtschaftsministerium gezählten 3500 Wölfen 500 Tiere überleben sollen. Wissenschaftler halten diese Zahl für optimal in dem weiträumigen, dünn besiedelten Gebiet."
(Zitatende)
 




Aktuell Sibirien

https://www.schwarzwaelder-bote.de/...ben.ef963f30-03bb-4e0d-99b2-9c86390265de.html

"Jakutien kämpft mit dem Wolf, so sehr, dass Borissow, der Republiklenker, nun den Ausnahmezustand ausgerufen hat. Während Deutschland sich bemüht, das einst ausgestorbene Raubtier wieder anzusiedeln, will es der ferne russische Osten loswerden. Nicht vollkommen von der Erde verschwinden lassen, aber doch um etwa 85 Prozent reduzieren. In den nächsten drei Monaten sollen die Wölfe quer durch das Gebiet, fast neun Mal so groß wie Deutschland, gejagt, getötet werden – mit teuren Hubschraubereinsätzen und 140 speziell ausgerüsteten Jägertrupps. Die Jagdsaison wird gar auf ein Jahr ausgeweitet, wobei am Ende von den jetzigen, vom Landwirtschaftsministerium gezählten 3500 Wölfen 500 Tiere überleben sollen. Wissenschaftler halten diese Zahl für optimal in dem weiträumigen, dünn besiedelten Gebiet."
(Zitatende)

Täusche ich mich oder ist der Artikel von 2013 und damit doch nicht mehr so aktuell.:a0155:

VG
 
Täusche ich mich oder ist der Artikel von 2013 und damit doch nicht mehr so aktuell.:a0155:
VG
Die gleiche Geschichte wurde auch schon 2012 mal erzählt
https://www.sott.net/article/241026-Russia-Wolves-Attack-People-in-Karelian-Town
und wird vermutlich immer von jagdlich orientierten Homepages wieder aufgewärmt wenn es ihnen gerade zur Stimmungsmache in den Kram passt...:wave:
Ich finde es außerdem hochinteressant, dass solche Geschichten ausgerechnet immer dort im tiefen Osten "passieren" wo sich Wolf und Almas (= russische Variante des Yeti) gegenseitig "Gute Nacht" sagen, in Gebieten wo wg. fortgesetzter und niemals unterbrochener Jagd auf Wölfe ja deswegen so scheu sein müssten...:a0155:
 

2.

Aktuell Rußland Grenze zu Finnland


https://www.jagdwechsel.com/jagd-news/jagd-news-weltweit/russland-ausgehungerte-wölfe-machen-jagd-auf-fussgänger

Zitat:
"Ein Rudel Wölfe hat in der 12 000-Einwohner-Siedlung Pitkjaranta jagd auf Fussgänger gemacht. Zwei Tiere wurden von der Polizei erschossen.

Ausgehungerte Wölfe machen Jagd auf Fussgänger
In der russischen Kleinstadt Pitkjaranta, nahe der Grenze zu Finnland, hat ein Rudel Wölfe Jagd auf Fußgänger gemacht.

Wegen des extremen Frosts finden die Wölfe in den umliegenden Wäldern nicht mehr ausreichend Nahrung." (Zitatende)



Interessant ist auch der Artikel.
Bei der Überschrift dachte ich an Wolfsrudel die auf Menschen-Jagd sind und Fußgänger durch die Straßen jagen.:eek1:
Im Endeffekt hat ein "völlig verängstigter Mann" die Polizei gerufen.
Und das Wölfe die sich auf einen Hinterhof verirrt haben auf alles los gehen was den vermeintlichen Fluchtweg abschneidet ist klar,
macht Nachbars-Katze auch.

Ganz billige Polemik, man müssen es die Jäger nötig haben.

VG
 
Dafür ist der verlinkten kleine Artikel von Mefoschreck aktuell.Danke nochmals fürs verlinken.,war unterwegs und vom Smartphone aus hatte ich keinen Bock.
Ich komme aus dem Bundesland wo auch 50% der Wolfspopulation Deutschlands mitlerweile wieder heimisch sind.
Bei mir vor der Haustür gibt es auch Wolfsrudel,gottseidank hab ich Richtung Süden die A2 als Schutz vor Isegrim und im Norden und Westen mehr oder weniger Gewässer als natürliches Hindernis.
Aus meinem Wohnzimmerfenstern kann ich Mutterkühen beim Kalben zusschauen.An meiner Gartengrenze weiden einige Schafe,unweit versucht man es auch mit Wasserbüffeln.
Der Tisch ist also reich gedeckt.Bisher ist hier durch die oben genannten Barrieren in den Ortslagen Ruhe und der Wolf lässt sich noch nicht in den Ortschaften blicken.
Sollte sich dies ändern wird man hier reagieren,man wird aber nicht abwarten auf sesselfurzende Pragraphenreiter in Potsdam,Berlin oder gar Brüssel,die mal einen Wolf im Tierpark gesehen haben oder bei Youtube.
Wir sind hier nicht der Zoo für die "Stadtkinder" Deutschlands.Wir leben hier und wenns Problemwölfe geben sollte,wird sich das Problem schnell und unbürokratisch lösen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür ist der verlinkten kleine Artikel von Mefoschreck aktuell.Danke nochmals fürs verlinken.,war unterwegs und vom Smartphone aus hatte ich keinen Bock.
Hast Du nicht richtig hingeschaut?
Der Artikel stammt zwar von heute (Markierung rechts oben) aber die kolportierte Geschichte stammt vom 31.01.2012 (zweite Markierung im Bild).
upload_2019-2-2_21-55-38.png

Das ist mal selektive Wahrnehmung vom Feinsten!:eek1:

Der Rest des Statements ist ein deutlicher Hinweis auf das Demokratieverständnis und die Haltung zu Gesetzen...:a045:
 
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