Wölfe

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Hi MefoSchreck,
kleine Bemerkungen von mir zur unkontrollierten Vermehrung der Wölfe.
Die quantitative Vermehrung der Wölfe wird engmaschig überwacht.Im Sinne der prozentualen Steigerung.
Die eigentliche Paarung der Wölfe geschieht unkontrolliert, da niemand Kontrazeptiva verabreicht und wieder absetzt bzw. weil niemand Männchen und Weibchen trennt und gezielt zur Paarung" verkuppelt". Da ist die Natur sich selbst überlassen.
Falls ich mich irre, bitte ich um Korrektur.
Da muss ich Dich nicht korrigieren :a020:, du hast das gut "aufgedröselt" bzw. meine Aussage/mein Statement präzisiert, dafür bin ich dankbar!:a020:
Dass der eigentlich "Akt" :wink: :a055: der Vermehrung nicht kontrolliert wird, da bin ich bei Dir ! :a055:

Aber da wären wir doch evtl. auch bei einer potentiellen Möglichkeit der Begrenzung der Vermehrung. Bin jetzt kein Mediziner aber wäre es vielleicht ein Alternative, ein gewisse Anzahl der Jungwölfe zu fangen und zu sterilisieren??? Das stell ich jetzt mal als medizinischer Laie einfach mal zur Diskussion in den Raum!
Sicher ist der Lebendfang/Fallenfang von Jungwölfen da der "Flaschenhals" dieser Idee, denn bei wilden Katzen und bei Hunde-Streunern wird sowas zur Begrenzung der quantitativen Vermehrung schon praktiziert.
 
Theoretisch mag das möglich sein. Männliche Jungwölfe zu kastrieren und die erwachsenen Weibchen ne 3Monatspille " unterzujubeln".
Durch die ganze hormonelle Umstellung kann so ein streng hierarchisches Konstrukt wie ein Wolfsrudel in eine Form gebracht werden, die nicht mehr natürlich ist.->
persönliche Meinung ytre sula.

So sehr ich dem Wolf die Freiheit gönne, wir haben uns im Laufe der Zeit von einer Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft entwickelt und wollen jetzt Renaturierung betreiben.
Mich erinnert das an Goethes Faust" die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los.

Anstatt jede Schafsherde einzuzäunen, sollte man 4-5 große Naturschutzgebiete einzäunen.In denen kann jeweils ein Rudel oder 2 Rudel leben. Meine Idee.
 
sollte man 4-5 große Naturschutzgebiete einzäunen.In denen kann jeweils ein Rudel oder 2 Rudel leben. Meine Idee.
Das hat allerdings nix mit Naturschutz zu tun (so wie ich ihn verstehe) sondern wieder eher mit Tierhaltung (von Wölfen). :p075:
Und in eingezäunten Gebieten (auch wen sie groß wären) wären die Wölfe ja auch wieder abhängig vom Menschen und dessen Nahrungsmittel-Lieferungen...

Befreien wir uns doch mal von der Vorstellung, dass Wildtiere immer riesige Flächen freier unberührter Natur brauchen. Viele Tiere kommen mit der Nähe des Menschen super zurecht wenn man sich arrangiert! Das das beim Wolf mit höheren "Spannungswerten" verbunden ist als mit anderen Kulturfolgern wie z.B. Vögeln (Viele Stadtgebiete haben z.B. eine höhere Singvogelpopulation als das Land drum herum) ist, ist klar! Deswegen müssen da meiner Meinung nach kluge Lösungen gefunden werden und nicht nur einfache (wie Kaliber .03-06)
Der Wolf als Art hat auch unsere Kulturlandschaft offensichtlich als lebenswert erachtet sonst wäre er nicht hierher zurück gekehrt.

Die von mir - mal frei in den Raum geschmissene- Idee mit der Kastrierung/Sterilisierung einer gewissen Prozentzahl von Wölfen wäre wohl auch sicherlich mehr für junge Wanderwölfe auf Reviersuche sinnvoll, da würde dann eine Umstrukturierung im ortsfesten Rudel durch die von Dir angedeutete hormonelle Umstellung auch eher marginal ausfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, der Canis lupus hätte sich über kurz oder lang sich von alleine hier wieder etabliert. Der Luchs per se definitiv nicht.
Die Karnivoren brauchen keine Substituierung der Nahrung.Einfach aus dem Grund das Mufflon, Reh und Niederwild bis dato keine Freßfeinde hatten.Zumindest keine nennenswerten.
Vielleicht sollten die Wölfe die Wildschweinbestände dezimieren um die ASP fern zuhalten.

Also sitzen die Wölfe am gedeckten Tisch und greifen die leichteste Beute , die eben da ist.
 
Ich denke, der Canis lupus hätte sich über kurz oder lang sich von alleine hier wieder etabliert.
Hat er ja auch, es wurden in DE niemals Wölfe ausgewildert :a020:, sie sind in das "Besiedlungs-Vakuum" in DE wieder eingewandert nachdem der extrem Bejagungsdruck passé war.
Der Luchs per se definitiv nicht.
Da gebe ich Dir absolut recht :a020:, zumindest hätte das beim Luchs wesentlich länger gedauert als ohne Auswilderungsprojekte wie im Harz, Schwarzwald und Pfälzer Wald, da der Luchs eben bei weitem nicht so große Strecken wandert wie der Wolf und als Einzeljäger eben auch keine Familienverbände bildet.
 
Also sitzen die Wölfe am gedeckten Tisch und greifen die leichteste Beute , die eben da ist.
Das können natürlich auch mal Weidetiere sein, das ist unbestritten! Und punktuell wirklich tragisch für den einzelnen Tierhalter wenn sich in einem Rudel "Traditionen" aufbauen
Aber nach den vorliegenden Kotuntersuchungen ist eben der Anteil an Weidetiere flächendeckend eher gering.
So war der Anteil der Weidetiere an der Gesamtnahrung der Lausitzer Wölfe eben bei unter 1 %! Und das im "Epizentrum" der deutschen Wolfspopulation, der Lausitz!
http://www.wolf-sachsen.de/de/nahrungsanalyse
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf

Wie schon gesagt, das schließt lokale Unterschiede nicht aus, gerade wenn in einzelnen Rudeln sich "Traditionen" aufbauen. Da muss eben mit gezielten Maßnahmen solchen Traditionsbildungen entgegen gewirkt werden!

Überraschend :eek1: fand ich bei dieser Untersuchung, dass lokal sogar Biber ( Rudel Königsbrücker Heide ) mit bis zu über 7 % einen höheren Nahrungsanteil stellen.
Zitat: " Besonders hervorzuheben ist allerdings der Biber der, für Deutschland einmalig, im Nahrungsspektrum des Königsbrücker Heide Rudels mit einer verzehrten Biomasse von immerhin 7,2 % in Erscheinung tritt."
 
Sehr interessant, dass die Biber zum Nahrungsspektrum in der Höhe dazu gehören.Natürlich gilt hier auch Angebot und Nachfrage.
Gibt es eigentlich primäre Machbarkeitsstudien darüber wieviel Wolf unsere Kulturlandschaften ertragen können oder befinden wir uns in freien Feldversuchen?

Ps. Bis jetzt beschränken sich meine gefährlichsten Situationen beim Nachtangeln auf aggressive Hunde, deren Halter seine Tiere schlicht frei rumlaufen ließ und selbst 600 m weg war.das war knapp und morgens ne Rotte Wildschweine mit Frischlingen ging ebenfalls glimpflich aus.
Nichtsdestotrotz geh ich raus in die Natur.sehr gerne sogar.
 
Das würde ja bedeuteten, wir könnten uns noch mehr Wolf leisten.Wobei die Vergleiche etwas hinken, der Marder macht ein Auto kaputt und Menschen sterben durch Wildtiere- aber nicht durch den Wolf.
 
Der Wolf ist ein Pilotikum. Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Sehr interessant, dass die Biber zum Nahrungsspektrum in der Höhe dazu gehören.Natürlich gilt hier auch Angebot und Nachfrage.
Gibt es eigentlich primäre Machbarkeitsstudien darüber wieviel Wolf unsere Kulturlandschaften ertragen können oder befinden wir uns in freien Feldversuchen?

Ps. Bis jetzt beschränken sich meine gefährlichsten Situationen beim Nachtangeln auf aggressive Hunde, deren Halter seine Tiere schlicht frei rumlaufen ließ und selbst 600 m weg war.das war knapp und morgens ne Rotte Wildschweine mit Frischlingen ging ebenfalls glimpflich aus.
Nichtsdestotrotz geh ich raus in die Natur.sehr gerne sogar.

Es gibt Studien wieviel Wölfe DE - rein von der Ökologie- vertragen würde, die besagen, dass DE dort Raum für 166 bis 440 Rudel wäre, je nach verschiedenen Rechenmodellen
http://woelfeindeutschland.de/wie-viel-wolf-vertraegt-das-land/
Wie gesagt, das wäre eine rein ökologische Sichtweise ohne grössere weitere Einflussfaktoren!
Wie weit sowas natürlich sinnvoll ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, irgendwann wäre davor eine akzeptable Schadensgröße und auch politische Akzeptanz überschritten!
Zur Zeit geht man in DE allerdings nur von rund 60-70 Wolfsrudeln aus, zu den dann noch Einzelwölfe und Paare kommen, so das heutige Schätzungen (je nach politischer Quelle :wink: ) von rund 150 bis 650 Tieren insgesamt für DE sprechen, die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
https://www.mdr.de/wissen/immer-mehr-woelfe-in-deutschland-100.html
https://www.welt.de/vermischtes/art...Woelfe-leben-in-Deutschland-150-oder-650.html
https://www.agrarheute.com/land-leben/zehn-fakten-wolf-deutschland-509586
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/deutschland/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt schon.
Die Studie ist missverständlich.Dahingehend das gerissene Schafe mit defekten Autos im monetären Wert maximal diskrepant sind und bei den Fischen wird der Reiher ein bisschen diskriminiert und der Kormoran glatt vergessen.Sei's drum...
Der Wolf wird sicher noch eine exponentielle Wachstumsrate haben...
Da ist die Schmerzgrenze noch nicht erreicht.
Im Vgl der Mensch dazu vom Jahre 0 anno Domini bis 1950 gab es 2,5Mrd Individuen und ca 70 Jahre später haben wir uns verdreifacht.Und wir haben uns oft genug massakriert usw.
 
1. Weiterbildung für Menschen welche Herdenschutzhunde führen, (Sachkunde Halter) - (das können die Deutschen schon ALLES):

http://www.protectiondestroupeaux.ch/menu/herdenschutzhunde/sachkundenachweis/

2. Jeder der erfolgreich Herdenschutzhunde einsetzen will stößt in Deutschland auf rechtliche Forderungen, welche den erfolgreichen Einsatz verhindern, leider diskutiert man und handelt nicht:

https://www.topagrar.com/news/Home-...d-weitere-Lockerungen-diskutiert-8263191.html


3.Hinweise aus Gebieten wo schon länger Herdenschutzhunde eingesetzt werden, Wichtiger Hinweis - Außenstehende, Wanderer,
wenn möglich keine Begleithunde


http://www.cpt-ch.ch/fileadmin/doc/...hunde/01_D_16_HK3_Comic_Herdenschutzhunde.pdf
20180122_124500.jpg
 
Aktuell in Brandenburg:
Hintze: "Wir lassen uns die ökologische Weidetierhaltung nicht durch falsch verstandenen Naturschutz kaputt machen."

"Alle unsere Kompromissvorschläge wurden nicht beachtet, die Zeit des Verhandelns ist vorbei", bedauert Hintze,

Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Home-...will-wolfsfreie-Zone-durchsetzen-8988541.html



Aktuell in Sachsen:
https://www.schafzucht-online.de/Ak...n-uebergeben,QUlEPTU2NTgzMjEmTUlEPTQ1NjA.html

"Ein wachsender Teil der sächsischen Bevölkerung in den Gebieten mit höchstem Wolfsvorkommen in Europa ist zutiefst unzufrieden mit dem derzeitigen Ist-Stand und den weiteren Aussichten auf Zuwachs. Entgegen allen Beteuerungen, der Wolf wäre scheu, wird in der deutsch-sorbischen Kulturlandschaft das Gegenteil wahrgenommen. Aus diesem Grund werden die Politiker parteiübergreifend aufgefordert, die sächsische Wolfs-Politik zügig den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen und wirksame Entscheidungen zu treffen."
 
Auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz ist ein Jagdhund tot aufgefunden worden. Vieles deutet auf einen Wolf als Täter.
http://www.sz-online.de/sachsen/hat-der-wolf-einen-jagdhund-getoetet-3871104.html

Haide. Am Dienstag ist ein Jagdhund auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz (TÜP) tot aufgefunden worden.
Wie das Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ mitteilt, deutet alles darauf hin, dass der Hund von einem Wolf getötet wurde. Der Hund entfernte sich während eines Waldaufenthaltes vom Hundehalter, verfolgte Wild und kehrte nicht mehr zurück, heißt es in der Mitteilung. Da das Halsband des Hundes mit einem GPS Sender versehen war, konnte dieser wiedergefunden werden.
 
Vielleicht für den einen oder anderen interssant: Das TV-Abendprogramm in "Tagesschau24" steht heute im Zeichen des Wolfs mit 4 Sendungen hintereinander
1. 20:15 Uhr Die Wahrheit über ... Wölfe http://programm.tagesschau24.de/tv/Die-Wahrheit-ueber-...-Woelfe/2018-02-04/eid_28721470747328?day=
2. 21:00 Uhr Ulrich Timm im Gespräch mit Markus Bathen /Gesprächsrunde über den Wolf http://programm.tagesschau24.de/tv/...kus-Bathen/2018-02-04/eid_28721470747345?day=
3. 21:30 Uhr Schießen oder schützen? - Die Rückkehr der Wölfe http://programm.tagesschau24.de/tv/...der-Woelfe/2018-02-04/eid_28721470747355?day=
4. 22:00 Uhr Wölfe - In Bayern bald wieder heimisch? http://programm.tagesschau24.de/tv/...-heimisch-/2018-02-04/eid_28721470747362?day=
 
oder weniger Maisfelder :biglaugh:
 
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