Wölfe

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Auch über den Wolf, der in Sachsen nun wegen fehlender Scheu vor Menschen geschossen werden soll gibt es inzischen weiterführende Infos.
Der Jung-Wolf "Pumpak" (ca. 2 Jahre) stammt aus Polen und wurde wohl nachgewiesenermaßen in seiner Jugend von Menschen gefüttert...somit ist wieder einmal (wie bei Wolf "MT6" alias "Kurti" im letzten Jahr) falsch verstandene Tierliebe, die Ursache für die fehlende Scheu und somit für das potetiell gefährliche Verhalten dieses Wolfes
https://www.nabu.de/news/2017/01/21893.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/p...olf-pumpak-soll-getoetet-werden/19283790.html
http://wolfsmonitor.de/?p=7401
Zitat aus diesem Link http://www.bild.de/regional/dresden/dresden/abschussbefehl-fuer-ersten-wolf-49871802.bild.html
"Im Juni klaute er sogar das Fell eines frisch erlegten Wildschweins vom Hof, zerrte es in den Wald. Die sächsischen Wolfsexperten fanden zudem heraus, dass Pumpak in Polen von einem Jäger angefüttert worden war, deshalb die Scheu vor Menschen verloren hatte."
 
ich verfolge die Tagespresse gespannt, die letzten beiden Tage kam aber keine Zeitung, denn es gab feisten Glatteisregen.

Immerhin gab es auch hier zwei mögliche Verdächtige, ein Wolf oder mehrere Hunde. Eigentlich sollte diese Woche das Ergebnis der Genetik vorliegen. Letzte Woche gabs nur einen Bericht mit Foto einer Wolfssichtung im ca. 90 km entfernten Straubing. Könnte damit zusammenhängen oder auch nicht. Offensichtlich gab es bereits im November eine Wolfssichtun im nördlichen Landkreis Passau.

Mal schaun was rauskommt.
 
Ich bin Euch noch Infos schuldig.

Zunächst sah alles danach aus, daß es sich um einen Wolf handelte, vor allem nachdem einer in Straubing fotografiert wurde und dann gleich zwei im Bayerwald in die Fotofalle getappt sind.

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aber dann kam tags darauf dieser Artikel in die Zeitung

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Die Suche konzentriert sich also nun auf einen oder mehrere Hunde, die zwei verdächtigten sinds wohl auch nicht gewesen.

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Die DNA-Proben die vor Ort genommen wurden sind eindeutig einem Hund zuzuordnen. Allerdings hatte der Landwirt selber einen Hund - und auch nach 2 Wochen gibt es noch keine Informationen über einen oder mehrere Streuner. Für mich bleiben da jedenfalls noch viele Fragen offen und unbeantwortet.

Gruß
Sepp
 
Danke für den Beitrag.
Scheint ja ähnlich, wie in dem von mir geschilderten Fall zu sein.

Ganz geräuschlos wird es aber nicht bleiben, wenn erst mal Wölfe in der Nähe sind.
Irgendwann wird auch mal ein Wolf über die Strenge schlagen, dass liegt nun mal in seiner Natur.
Aber wie man sieht, ist auch der beste Freund des Menschen nicht ganz ohne.

VG
 
ist auch der beste Freund des Menschen nicht ganz ohne.

Das ist richtig. Meiner Schwesters Hund war auch illegal auf "Jagt" und nun in den ewigen Jagdgründen.... Heulerei groß aber wenn man am Wald wohnt soll man auf seine großen Hunde aufpassen....
 
Ganz klarer Fall Wolle, ich find ja Katzen auch ganz schmusig, aber wenn die durch Feld und Flur Tigern, gehen eher viele Singvögel drauf.

Ein Hund der wildert sollte natürlich überhaupt nicht unbeaufsichtigt sein
 
hilft ja alles nicht, bemitleiden tue ich die Besitzer der "wilden" Haustiere schon, wenn die unschädlich gemacht werden . . .tut denen sicher auch weh, aber wie gesagt, wir leben ja in einem kultivierten Land und nicht in der Wildnis.
 
Noch ist der Wolf nicht erlegt - aber das Fell wird schon verteilt

sprich - jeder vereinnahmt den Wolf schon wieder für seine Werbezwecke :lacher:

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Ich hab es jetzt mal hierhin verschoben, da Eisbär ja auch schon hier im Thread dazu gepostet hat.
 
:dankeschoen: fürs Verschieben, das macht Sinn!
Der Filmbeitrag ist zwar auch nicht mehr ganz taufrisch aber er bestätigt auch einiges was ich hier und auch in anderen Foren dazu geschrieben habe.
Natürlich sind Wolfsrisse für die direkt betroffenen Viehhalter sehr schmerzlich, gar keine Frage!
Und die Entschädigung für die Risse und die Zuschüsse für die Prävention kosten Geld, richtig! Und sie sollten sicherlich unbürokratischer fliessen bei nachgewiesenen Wolf-Rissen.
Aber es wird eben auch ab rund Minute 27 dieses Beitrages darauf abgehoben, dass der Wolf dieses Geld eigentlich selbst "verdient" indem er die (weit höheren) Kosten für Flur-Schäden durch Wildschweine verringert und den (Geld-)Aufwand der Förster im Kampf gegen Verbiss-Schäden von Rotwild deutlich minimiert.
Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort, daß besagt "Wo der Wolf ist, wächst der Wald"!
Von eventuellen touristischen Gewinnen durch einen evtl. geschickt promoteten "Wolfs-Tourismus" in den Hauptsiedlungsgebieten des Wolfes wurde hier noch nicht mal gesprochen, auch da gäbe es durchaus Potentiale.:a010:
 
es geht doch nicht darum ob einige Wölfe in D rummachen. Es geht einzig und allein darum das die sich nicht unkontrolliert vermehren! Wenn es hier um 100 Jahre kaum Wölfe gegeben hat (weg waren die nie ganz), frage ich mich wo kommen eigentlich die ganzen Wolfexperten her die ihren geistigen Dünn.... von sich geben? Wir sind hier nicht in den Weiten von Alaska oder der Rocky Mountains wo auf hunderte Quadratkilometer eine handvoll Menschen leben. Den Bericht im TV habe ich letztens auch gesehen wo Wölfe dort durch die Reduzierung von Hirsche und Rehe den Baumwuchs gefördert haben. Nur das sind so riesige Gebiete die von Jägern gar nicht kontrolliert werden können und mit unseren Gegebenheiten nicht zu vergleichen sind. Wie groß sind durchgängige Wälder bei uns? Das sind bei uns fast nur noch Wirtschafts- und keine naturbelassenen Urwälder.
"Wo der Wolf ist, wächst der Wald" kann daher bei uns gar nicht mehr gelten. Ist ein Schnack als es bei uns 50Mio weniger Einwohner gab.

Welch riesige Geländeabschnitte auf denen Weidetiere gehalten werden sollen denn noch eingezäunt werden? Schon mal bedacht das dadurch dem hiesigen Wild die angestammten Wege zu ihren Weideplätzen abgeschnitten werden? Wodurch es durch Unterernährung zur Verkümmerung kommt und noch leichtere Beute werden... Dann mal bedenken das Wild welches von Jägern im Rahmen der Hege selektiert wird kostbares Lebensmittel ist. Wenn das nicht mehr in ausreichender Menge auf den Markt kommt, ist das das Ende unserer Wälder. Wer soll sich sonst in Zusammenarbeit mit Forstämtern darum kümmern? Nur wie man unsere hochqualifizierten Politiker kenn werden neue teure Stabsabteilungen mit "Wolf- u. Forstexperten" aus dem Boden gestampft... dann kann man sich schon auf entsprechende Steuererhöhungen einstellen.
 
Wenn man mal gesehen hat, wie viel Wild von Menschen jährlich bei der Jagt erlegt wird und sich dann mal Gedanken über den Menschen und das Gleichgewicht der Natur macht, der wird m. E. zwangsläufig zu der Frage kommen, inwiefern der Mensch das alleinige Recht hat über die Gestaltung, Entwicklung und das Leben auf der Welt zu bestimmen. Es ist natürlich Ansichtssache und meinerseits mag da Idealismus drinstecken, der nicht unbedingt jedermanns Sache sein muss. Aber der Wolf ist halt auch ein Lebewesen dieser Welt und wir könne m. E. damit recht gut leben. Die Schäden der Schäfer sind händelbar, auch wenn ich mir sicher bin, wenn ich selber Schäfer wäre, würde ich anders denken.
 
von wegen Größe der zusammenhängenden Waldgebiete - leider landen die aus Tschechien einwandernden Elche regelmäßig auf den Kühlerhauben. Es gibt sogar im bayerischen Wald keine so sehr großen zusammenhängenden Waldgebiete mehr, wo man Fauna sich selbst überlassen könnte.

Wir sind ein industrialisiertes Land und sollten das auch so akzeptieren und uns konsequent verhalten und nicht träumerisch
 
Aber es wird eben auch ab rund Minute 27 dieses Beitrages darauf abgehoben, dass der Wolf dieses Geld eigentlich selbst "verdient" indem er die (weit höheren) Kosten für Flur-Schäden durch Wildschweine verringert und den (Geld-)Aufwand der Förster im Kampf gegen Verbiss-Schäden von Rotwild deutlich minimiert.
Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort, daß besagt "Wo der Wolf ist, wächst der Wald"!
Mit solchen Aussagen wär ich grundsätzlich sehr vorsichtig:
Hört sich typisch nach öklogischem Jagdverband an.
Was die sagen hört sich für den Laien zwar oft ganz toll an, aber die Realität sieht halt oft ganz anders aus.
Ohne da jetzt ins Detail gehen zu wollen...
 
Ich seh das ähnlich wie da Beppe. Wir leben in einer Kulturlandschaft.Der verbrämte grünideologische Blick mit der Hoffnung halb Meck-Pomm ist in 25 Jahren so dünn besiedelt da altersdemographische und wirtschaftlich notwendige Zwänge viel Natürlichen Raum wieder preis geben, kann der Wolf ja schonmal da sein. Das erinnert mich an Goethes Faust" die Geister , die ich rief, werd ich nicht mehr los"." Heinrich, mich graut vor dir".
So.Ende.
 
es geht doch nicht darum ob einige Wölfe in D rummachen. Es geht einzig und allein darum das die sich nicht unkontrolliert vermehren!
Huuh, da ist sofort wieder ein Wutbürger am Start!:eek1:
Kein Mensch hat behauptet, dass sich die Wöfe unkontrolliert vermehren. Im Gegenteil die Vermehrung wird durch Forst, Jagd und Wissenschaft in D sehr genau kontrolliert, sonst könnte man die Verbeitung eben nicht so genau dokumentieren wie es der Fall ist.
Er wird nur bisher nicht bejagt weil der Bestand eben zwar punktuell Probleme machen kann (Viehzüchter) aber flächendeckend eben im Rahmen des in D möglichen liegt.

Wenn es hier um 100 Jahre kaum Wölfe gegeben hat (weg waren die nie ganz),
Dazu hätte ich gerne mal 'ne belastbare Aussage/Quellem dass sie nie ganz weg waren!
In den letzten 40 Jahren waren bis auf einige wenige periodische Grenzgänger im bayrischen Wald (aus Tschechien) und in den Grenzgebieten der DDR zu Polen keine dauerhaft ansässigen Wölfe oder gar Rudel unterwegs. In der DDR wurden die Grenzgänger sogar ganzjährig bejagt und von 1948 bis 1990 28 Tiere geschossen ( http://www.wolf-sachsen.de/allgemeines-woelfe-und-menschen ) also ganze 0,66 Tiere pro Jahr.
Das ist kein relevanter Bestand, sondern damit ist ein Spezies in einem Gebiet de facto ausgerottet.

frage ich mich wo kommen eigentlich die ganzen Wolfexperten her die ihren geistigen Dünn.... von sich geben?
Das ist das schöne an echten, engagierten Wissenschaftlern, die schauen über ihren Tellerrand hinaus und holen sich Ihre Expertise auch in den Ländern wo der Wolf nie ausgerottet war...und versuchen sie auf unsere Gegenheiten zu übertragen. und somit sicher weniger Dünnschiss verbreiten als die Leute die immer noch an den bösen Wolf aus dem Märchen glauben.

Wir sind hier nicht in den Weiten von Alaska oder der Rocky Mountains wo auf hunderte Quadratkilometer eine handvoll Menschen leben. Den Bericht im TV habe ich letztens auch gesehen wo Wölfe dort durch die Reduzierung von Hirsche und Rehe den Baumwuchs gefördert haben. Nur das sind so riesige Gebiete die von Jägern gar nicht kontrolliert werden können und mit unseren Gegebenheiten nicht zu vergleichen sind.
Richtig, diese Wälder sind nicht zu 100% zu vergleichen mit unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft! Aber der Wolf war auch früher ein Kulturfolger (aus der Allianz entstand unser Haushund) und es hat funktioniert. Nie ohne Reibungspunkte aber es hat funktioniert.


Wie groß sind durchgängige Wälder bei uns? Das sind bei uns fast nur noch Wirtschafts- und keine naturbelassenen Urwälder.
"Wo der Wolf ist, wächst der Wald" kann daher bei uns gar nicht mehr gelten. Ist ein Schnack als es bei uns 50Mio weniger Einwohner gab.
Um erst mal mit falschem Wissen aufzuräumen: Der Wolf ist ursprünglich eigentlich kein Tier des Waldes sondern eher ein Tier der offenen, locker bewachsenen Flächen genauso wie z.B. unser Rothirsch nur dewegen im Wald unterwegs ist weil er dem Druck des Menschen ausweicht... aber lassen wir diese Haarspalterei:tongue:
Und wer hat behauptet dass der Wolf naturbelassene Urwälder zum Überleben braucht?
D hat übrigens einen Anteil von 32% Waldfläche (https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_in_Deutschland) womit wir in Mittel-Europa gar nicht so schlecht dastehen.

Welch riesige Geländeabschnitte auf denen Weidetiere gehalten werden sollen denn noch eingezäunt werden? Schon mal bedacht das dadurch dem hiesigen Wild die angestammten Wege zu ihren Weideplätzen abgeschnitten werden? Wodurch es durch Unterernährung zur Verkümmerung kommt und noch leichtere Beute werden...
Wow, das Argument ist aber echt weit hergeholt:a055:. Die grössten und gefährlichsten Wanderhindernisse für unser Wild in D sind und bleiben unsere Strassen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es in D auch nur ansatzweise gut 640.000 Km Weidezäune gibt...soviel Kilometer ist nämlich das deutsche Strassennetz lang ( https://de.wikipedia.org/wiki/Straßennetz )

Dann mal bedenken das Wild welches von Jägern im Rahmen der Hege selektiert wird kostbares Lebensmittel ist. Wenn das nicht mehr in ausreichender Menge auf den Markt kommt, ist das das Ende unserer Wälder. Wer soll sich sonst in Zusammenarbeit mit Forstämtern darum kümmern?
Du willst also ausdrücken: Weil der Wolf für eine kleineren aber gesünderen Wildbestand sorgt, geht der Jäger leer aus und weil die sich nicht mehr um den Wald und die Wildtiere kümmern geht dann der Wald den Bach runter und das hochwetige Lebensmittel Wild ist nicht mehr verfügbar? :a0155: HÄÄÄH?
Die Logik musst Du mir mal erklären. Gerade im Gegenteil die Förster freuen sich über ihre deutlichen Minderausgaben für ihre Schonungen, die sie nicht mehr so intensiv einzäunen müssen damit die jungen Pflanzen vom Reh- und Rotwild nicht gleich platt gemacht werden. Der Spruch "Wo der Wolf lebt, wächst der Wald" stimmt nämlich auch heutzutage in unseren "Forst-Äckern" so die Aussage von Förstern.
Dass einige Jäger dies anders sehen weil der Wolf ein vermeintlicher oder echter "Konkurrent" ist, ist primär nachvollziehbar aber vielleicht auch "zu kurz gesprungen". Korrigiert mich aber wenn ich richtig informiert bin, aber müssen Jäger den Bauern nicht durchaus erhebliche Zahlungen leisten wenn Wild (heut meist Schwarzwild) denen die Felder verwüstet?
Mich würde interessieren wie solche Zahlungen sich durchschnittlich in einem Revier entwickeln wenn sich Wöfe dort ansiedeln :a0155:
Ich würde hohe Wetten drauf setzen, dass dieses Zahlungen nach unten gehen...von verminderten Wildunfall-Zahlen in solchen Gebeiten möchte ich damit gar nicht reden:a010:

Nur wie man unsere hochqualifizierten Politiker kenn werden neue teure Stabsabteilungen mit "Wolf- u. Forstexperten" aus dem Boden gestampft... dann kann man sich schon auf entsprechende Steuererhöhungen einstellen.
Das ist bisher nur wilde Spekulation, begründet auf dem undifferenzierten Misstrauen auf "die da oben".
Abgesehen davon ist ja auch schon mal ansatzweise eine wirtschaftliche Rechnung in dem Video für das fragliche Gebiet gemacht worden.
Wenn der dort genannte Schaden durch Schwarzwild in Höhe von € 17.000.000 jährlich durch Wölfe nur auf die Hälfte reduziert würde, dabei auch gerne € 300.000 für Wolfsrisse/Prävention etc. ausgegeben würden (das 3-fache der aktuellen Summe) und dafür ein Büro von Forst- und Wolfs-Experten mit € 3000.000 jährlich bezahlt werden müsste ...ja dann wäre gesamtwirtschaftlich immer noch ein Gewinn von über € 5000.000 übrig :a010::a010:
 
Mit solchen Aussagen wär ich grundsätzlich sehr vorsichtig:
Hört sich typisch nach öklogischem Jagdverband an.
Was die sagen hört sich für den Laien zwar oft ganz toll an, aber die Realität sieht halt oft ganz anders aus.
Ohne da jetzt ins Detail gehen zu wollen...
Bitte, bitte geh' ins Detail!
Ich möchte es verstehen und nicht im Nebel stehen!
Ich lasse mich gerne erleuchten!

Und was ist so schlimm an einem ökologischen Jagdverband?
 
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