es geht doch nicht darum ob einige Wölfe in D rummachen. Es geht einzig und allein darum das die sich nicht unkontrolliert vermehren!
Huuh, da ist sofort wieder ein Wutbürger am Start!
Kein Mensch hat behauptet, dass sich die Wöfe unkontrolliert vermehren. Im Gegenteil die Vermehrung wird durch Forst, Jagd und Wissenschaft in D sehr genau kontrolliert, sonst könnte man die Verbeitung eben nicht so genau dokumentieren wie es der Fall ist.
Er wird nur
bisher nicht bejagt weil der Bestand eben zwar punktuell Probleme machen kann (Viehzüchter) aber flächendeckend eben im Rahmen des in D möglichen liegt.
Wenn es hier um 100 Jahre kaum Wölfe gegeben hat (weg waren die nie ganz),
Dazu hätte ich gerne mal 'ne belastbare Aussage/Quellem dass sie nie ganz weg waren!
In den letzten 40 Jahren waren bis auf einige wenige periodische Grenzgänger im bayrischen Wald (aus Tschechien) und in den Grenzgebieten der DDR zu Polen keine dauerhaft ansässigen Wölfe oder gar Rudel unterwegs. In der DDR wurden die Grenzgänger sogar ganzjährig bejagt und von 1948 bis 1990 28 Tiere geschossen (
http://www.wolf-sachsen.de/allgemeines-woelfe-und-menschen ) also ganze 0,66 Tiere pro Jahr.
Das ist kein relevanter Bestand, sondern damit ist ein Spezies in einem Gebiet de facto ausgerottet.
frage ich mich wo kommen eigentlich die ganzen Wolfexperten her die ihren geistigen Dünn.... von sich geben?
Das ist das schöne an echten, engagierten Wissenschaftlern, die schauen über ihren Tellerrand hinaus und holen sich Ihre Expertise auch in den Ländern wo der Wolf nie ausgerottet war...und versuchen sie auf unsere Gegenheiten zu übertragen. und somit sicher weniger Dünnschiss verbreiten als die Leute die immer noch an den bösen Wolf aus dem Märchen glauben.
Wir sind hier nicht in den Weiten von Alaska oder der Rocky Mountains wo auf hunderte Quadratkilometer eine handvoll Menschen leben. Den Bericht im TV habe ich letztens auch gesehen wo Wölfe dort durch die Reduzierung von Hirsche und Rehe den Baumwuchs gefördert haben. Nur das sind so riesige Gebiete die von Jägern gar nicht kontrolliert werden können und mit unseren Gegebenheiten nicht zu vergleichen sind.
Richtig, diese Wälder sind nicht zu 100% zu vergleichen mit unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft! Aber der Wolf war auch früher ein Kulturfolger (aus der Allianz entstand unser Haushund) und es hat funktioniert. Nie ohne Reibungspunkte aber es hat funktioniert.
Wie groß sind durchgängige Wälder bei uns? Das sind bei uns fast nur noch Wirtschafts- und keine naturbelassenen Urwälder.
"Wo der Wolf ist, wächst der Wald" kann daher bei uns gar nicht mehr gelten. Ist ein Schnack als es bei uns 50Mio weniger Einwohner gab.
Um erst mal mit falschem Wissen aufzuräumen: Der Wolf ist ursprünglich eigentlich
kein Tier des Waldes sondern eher ein Tier der offenen, locker bewachsenen Flächen genauso wie z.B. unser Rothirsch nur dewegen im Wald unterwegs ist weil er dem Druck des Menschen ausweicht... aber lassen wir diese Haarspalterei
Und wer hat behauptet dass der Wolf naturbelassene Urwälder zum Überleben braucht?
D hat übrigens einen Anteil von 32% Waldfläche (
https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_in_Deutschland) womit wir in Mittel-Europa gar nicht so schlecht dastehen.
Welch riesige Geländeabschnitte auf denen Weidetiere gehalten werden sollen denn noch eingezäunt werden? Schon mal bedacht das dadurch dem hiesigen Wild die angestammten Wege zu ihren Weideplätzen abgeschnitten werden? Wodurch es durch Unterernährung zur Verkümmerung kommt und noch leichtere Beute werden...
Wow, das Argument ist aber echt weit hergeholt
. Die grössten und gefährlichsten Wanderhindernisse für unser Wild in D sind und bleiben unsere Strassen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es in D auch nur ansatzweise gut 640.000 Km Weidezäune gibt...soviel Kilometer ist nämlich das deutsche Strassennetz lang (
https://de.wikipedia.org/wiki/Straßennetz )
Dann mal bedenken das Wild welches von Jägern im Rahmen der Hege selektiert wird kostbares Lebensmittel ist. Wenn das nicht mehr in ausreichender Menge auf den Markt kommt, ist das das Ende unserer Wälder. Wer soll sich sonst in Zusammenarbeit mit Forstämtern darum kümmern?
Du willst also ausdrücken: Weil der Wolf für eine kleineren aber gesünderen Wildbestand sorgt, geht der Jäger leer aus und weil die sich nicht mehr um den Wald und die Wildtiere kümmern geht dann der Wald den Bach runter und das hochwetige Lebensmittel Wild ist nicht mehr verfügbar?
HÄÄÄH?
Die Logik musst Du mir mal erklären. Gerade im Gegenteil die Förster freuen sich über ihre deutlichen Minderausgaben für ihre Schonungen, die sie nicht mehr so intensiv einzäunen müssen damit die jungen Pflanzen vom Reh- und Rotwild nicht gleich platt gemacht werden. Der Spruch "Wo der Wolf lebt, wächst der Wald" stimmt nämlich auch heutzutage in unseren "Forst-Äckern" so die Aussage von Förstern.
Dass einige Jäger dies anders sehen weil der Wolf ein vermeintlicher oder echter "Konkurrent" ist, ist primär nachvollziehbar aber vielleicht auch "zu kurz gesprungen". Korrigiert mich aber wenn ich richtig informiert bin, aber müssen Jäger den Bauern nicht durchaus erhebliche Zahlungen leisten wenn Wild (heut meist Schwarzwild) denen die Felder verwüstet?
Mich würde interessieren wie solche Zahlungen sich durchschnittlich in einem Revier entwickeln wenn sich Wöfe dort ansiedeln
Ich würde hohe Wetten drauf setzen, dass dieses Zahlungen nach unten gehen...von verminderten Wildunfall-Zahlen in solchen Gebeiten möchte ich damit gar nicht reden
Nur wie man unsere hochqualifizierten Politiker kenn werden neue teure Stabsabteilungen mit "Wolf- u. Forstexperten" aus dem Boden gestampft... dann kann man sich schon auf entsprechende Steuererhöhungen einstellen.
Das ist bisher nur wilde Spekulation, begründet auf dem undifferenzierten Misstrauen auf "
die da oben".
Abgesehen davon ist ja auch schon mal ansatzweise eine wirtschaftliche Rechnung in dem Video für das fragliche Gebiet gemacht worden.
Wenn der dort genannte Schaden durch Schwarzwild in Höhe von € 17.000.000 jährlich durch Wölfe nur auf die Hälfte reduziert würde, dabei auch gerne € 300.000 für Wolfsrisse/Prävention etc. ausgegeben würden (das 3-fache der aktuellen Summe) und dafür ein Büro von Forst- und Wolfs-Experten mit € 3000.000 jährlich bezahlt werden müsste ...ja dann wäre gesamtwirtschaftlich immer noch ein Gewinn von über € 5000.000 übrig