Mann kann auch alles mit jedem vergleichen , es kommt bloß immer auf die sichtweise an .
Irgendwelche forscher wollten auch aus DNA wieder dinos zum leben erwecken , waren hier ja auch mal heimisch , gibt ja genug dino spuren und knochen funde in D .... ,
Da solcher Unsinn mit den Dinos aus DNA aus der Ecke der Wolfsgegner kommen musste, war mir klar
Aber beruhige Dich. die Technik ist da noch nicht soweit und bis eine gezielte Wiederansiedlung der daraus gewonnenen Dinos in Meck-Pomm gedacht wird, ist "Mutti Angela" nicht mehr Kanzlerin
Aber ich will das auch noch mal zum Anlass nehmen, hier ein paar Begrifflichlkeiten zu klären die immer wieder und auch im von "da Beppe" gezeigten Artikel durcheinander geworfen werden. Da wird in den Artikel nämlich von "Ansiedlung" geschrieben.
Zitat: " ...
die gestern in München gegen eine Ansiedlung des Wolfes demonstrierten..."
Das ist schon begrifflich falsch denn eine Ansiedlung/Wiederansiedlung ist was völlig anderes.
Wir sollten da schon mal in diesem Zusammenhang sehr genau die Grenzlinien ziehen zwischen "(künstlicher) Ansiedlung", "Einwanderung", "Wiederansiedlung" und "Rückkehr".
Eine "
Ansiedlung" (sei es gewollt oder ungewollt) eines Tieres/einer Pflanze in einem Lebensraum in dem er niemals vorkam ist meist problematisch, da dieses Lebewesen in dem neuen Gebeit meist keine Feinde hat und im schlimmsten Fall einheimische Lebewesen verdrängt. Beispiele dafür gibt es genug auch in DE, sei es Waschbären, Bisamratten, Amerikanischer Nerz, div. Sittich-Arten, die Wollhandkrabbe, die pazifische Auster im Wattenmeer oder bei den Pflanzen der Riesenbärenklau.
Eine
"Einwanderung" ist ein eher schleichender Prozess, bei dem Fauna und Flora meist etwas mehr Zeit haben, sich auf den Eindringling einzustellen. Begünstigt werden solche Einwanderungen durch Klimaveränderungen (wie z.B. bei der Tigermücke, die aus Südeuropa über die Alpen drängt) oder neue "Verkehrsverbindungen" wie z.B. der Rhein-Main-Donau-Kanal, der uns die allseits "beliebte" Schwarzmeergrundel beschert hat. Auch der von Osten einwandernde Marderhund ist solch ein Beispiel. Auch wenn das meist ein schleichernder Prozess ist, kann es natürlich (zumindest Übergangsweise) zu Problemen/Verschiebungen in den örtlichen Ökosystemen kommen.
Eine
"Wiederansiedlung" ist ein von Menschen gesteuerter Vorgang, der eine ehemals im örtlichen Ökosystem vorkommende Art wieder versucht heimisch zu machen (meist mit hohem Aufwand) nachdem sie durch Dummheit und/oder Gier des Menschen dort ausgerottet wurde. Beispiele dafür sind der Lachs im Rhein, der Stör, die Wildkatze oder Luchs. Manche Projekte sind noch "in Arbeit" (Lachs und Stör) mit teils ermutigenden Zwischenständen, manche dieser Projekte sind doch inzwischen recht erfolgreich wie z.B. der Luchs der sich nun seit teils über 20 Jahren in Harz und Pfälzerwald erfolgreich fortpflanzt, ohne dass ihn mehr als eine Handvoll Wanderer jemals gesehen haben, geschweige denn eine unangenehme Begegnung mit ihm gehabt haben.
Eine
"Rückkehr" ist der Prozess, der aktuell seit rund 17 Jahren mit dem Wolf in DE abläuft. Wölfe wurden, anders als Luchs und Wildkatze, niemals von Zoologen in passenden Habitaten in DE ausgesetzt/ausgewildert sondern haben wg. günstiger Bestandsentwicklung im Osten Europas alte Habitate
freiwillig wieder besetzt auf der Suche nach neuen Revieren.
Das sich diese ehemals von Wölfen besetzten Habitate durch unsere intensive Nutzung stark verändert haben, stört den anpassungsfähigen Wolf nicht grösser, er kommt damit klar. Klar ist, dass es in unserer eng besiedelten Landschaft zu Konflikten kommen wird, sei es durch gerissene Haustiere für den Menschen oder umgekehrt durch "Verkehrstote" auf Seiten der Wölfe.
Was in dieser Konfliktsituation gebaucht wird, ist weder die Fraktion "Knallt-ihn-ab-den-Rotkäppchen-Fresser" noch die Fraktion der "veganen Kuschel-Ökologen" sondern ein für den Bürger einsehbares und offenes Management der Situation. Diese Management sollte Wissen schaffen für das Verständnis des Menschen für das Raubtier Wolf, für untertützende Massnahmen sorgen für z.B. Schafzüchter (Bezuschussung von E-Zäunen und Herden-Schutzhunde) aber auch, wie ich schon früher schrieb, Massnahmen zur Steuerung des Wolfes beinhalten. Wölfe als soziale Wesen lernen jeweils von der Elterngeneration und wenn über div. Wolfsgenerationen keine Jagd mehr auf sie betrieben wurde, dann fehlt nach einigen Generationen evtl. die Verknüpfung
"Mensch= Gefahr-->da bleibe ich besser weg".
Das könnte durch gezielten Einsatz von Gummi-Geschossen passieren oder als
Ultima Ratio bei extrem auffälligen Tieren darf auch ein Abschuss kein Tabu sein.
Und ach ja
@wollebre: Ich mache es jetzt wie Cato der Ältere, der am Ende seiner Reden im Senat immer mit "Carthaginem esse delendam"forderte .
und bitte Dich jetzt in diesem Thread immer wieder:
"Erleuchte uns und öffne uns die Quelle Deiner Weisheit über den Wolf als Invasive Art!" (siehe seinen Post hier
klick )