VW-Diesel

Für was genau?
Das sind unsere Infos vom Hersteller Ford.
Für VW gilt das natürlich nicht......
 
Für was genau?...
für diese drei Aussagen:
...Und genau deswegen ist jetzt bei ALLEN Herstellern mit Dieselmotoren der Generation Euro6dtemp oder höher, ein jährlicher Ölwechsel vorgeschrieben.
...
Bei Ford wird da z.B das Öl nur abgesaugt durch das Rohr vom Ölmesstab und ein neues Öl eingefüllt.
...
Durch die häufigeren Regenerationsphasen kann es in bestimmten Fällen sonst zu Ölverdünung kommen...

(1) Dass alle mir bekannten Wartungspläne heute den jährlichen Ölwechsel verlangen, ist mir durchaus bekannt und als Wenigfahrer auch ein Dorn im Auge.
Aber nirgendwo konnte ich lesen, dass die Hersteller dies mit der Ölverdünnung begründen / begründet haben.

(2) Dass bei Ford-Dieselmotoren das Altöl lediglich durch das Rohr vom Ölmessstab abgesaugt wird, halte ich persönlich für groben Pfusch! Gerade in Hinsicht auf die auch von Ford oft verbauten 1,6l-PSA Turbodieselmotoren (siehe u.a. hier) und der Anfälligkeit dieser gegen "schlechte" Ölwechsel kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Hersteller Ford empfiehlt, das Altöl so wie von dir beschrieben zu wechseln.
(Vielleicht weißt du sogar, dass bei Turboladerschäden an diesen Motoren vorgeschrieben wird, ggfs. auch die Ölwanne auszutauschen, und zwar gegen eine, aus der das Altöl restlos ablaufen kann. Das ist in diesem Artikel gut erklärt und in diesem (etwas runterscrollen) findest du auch eine Abbildung der beiden Ölwannen.

(3) Ich sehe keinen technischen Zusammenhang zwischen EURO 6d-Temp zu häufigeren Regenerationsphasen (des Rußpartikelfilters?) und weiterhin zu dadurch bedingter Ölverdünnung.

Deshalb habe ich deine drei Aussagen mal zitiert. Und da du es so rüber gebracht hast, als seien es Fakten will ich es einfach verstehen. Und ich möchte belastbare Quellen. :a010:
 
So als Leie der in der Jugen ein bisschen selber am Auto herumgebastelt hat.
Was ist so schlimm am absaugen wenn es nur um die Öl Verdünnung geht und etwas mehr Restöl uim Motor verbleibt als beim ablassen?
Wie viel ist an Ölverdünnung akzeptabel ohne das es dem Motor groß schadet?
Habe was von bis zu 50% gelesen was von irgendeinem VW Manager gemacht wurde.
 
Wenn man nur den Fall der Ölverdünnung betrachtet, ist das Absaugen nicht schlimm - keine Frage.
Am Boden der Ölwanne bildet sich aber regelmäßig Ölschlamm bis hin zu Partikeln. Und wenn du das Altöl nur (durch das Rohr des Ölmessstabs an einer Stelle der Ölwanne) absaugst, sammelt sich in der Ölwanne dieser Ölschlamm.
Nun befindet sich ja der Ansaugtrichter der Ölpumpe aber nur wenige Millimeter über dem Boden der Ölwanne. Und wenn die Ölpumpe jetzt Schmutzpartikel ansaugt, können diese auch (bei Nebenstrom-Ölfiltern) in die engen(!!!) Zuleitungen zur Turboladerschmierung gelangen und dort eine Mangelschmierung verursachen die zur mechanischen Zerstörung des Turboladers führt (bei PSA gab´s da ´ne Sonderkulanz für).
Daher gelten für diese Motoren besonders strenge Anforderungen für die Ölwechsel, wie z.B. ein nicht nur betriebswarmer Motor sondern ein richtig warmgefahrener Motor mit Kühlwassertemperatur >90°C.
Ich hoffe, das war soweit verständlich, sonst gern nachfragen :wink:
 
Ds ist verständlich.
Was ich nicht verstehe ist, das die Partikel/Dreck beim längeren Ölwechselintervall, wie er ja vorher war, ohne Öl-Absaugung zwischendrin ja auch da gewesen sind und länger verblieben sind. Das ändert sich doch durch absaugen zwischendrin nicht. Oder sehe ich da was falsch?
 
Dass du das nicht verstehst, ist total verständlich :wink:, denn es waren durch den Motorenhersteller verursachte konstuktive Mängel, die sich erst nach Markteinführung gezeigt haben (Testfahrer = Kunde :angry:).
Daraufhin wurden dann technische Änderungen eingeführt wie: Änderung der Ölwanne zum besseren, restlosen Abfluss des Altöls oder im Zulauf der Turboladerschmierung wurde ein in der Leitung verbautes Feinsieb weggelassen, bzw. der Wiedereinbau verboten.
Weitere Änderungen waren hier konkret die Änderung der Ölwechselintervalle von Teilweise 2J/30.000km auf 1J/20.000km. Außerdem musste der Motor vor dem Ölablassen wirklich heiß sein (siehe #484).
Grundsätzlich wurde dann aber auch noch festgestellt, dass die Bildung von Partikeln im Motoröl besonders dann verstärkt auftritt, wenn die CU-Dichtung des Injektors zum Brennraum undicht wird. Dann gelangt rußhaltiges Abgas unter den Ventildeckel und der Ruß wird vom Motoröl weggewaschen um sich dann in der Ölwanne zu sammeln...
 
Es geht NUR um die neuen Euro6.2d-temp Motoren.
Die hätten normalerweise ein Service und Ölwechselintervall von 2 Jahren oder 30.000km.
Nur dort wird ein Zwischen Service fällig wegen MÖGLICHER Ölverdunnung.
Das hat mit Verschlammung so mal rein gar nix zu tun. Es sollen den Kunden Zeit und Geld gespart werden- also voll OK und weit weg von Pfusch.
Mit den alten 1.6l PSA Motoren von vor 10 Jahren hat das nix zu tun. Da bleibt es bei 1xim Jahr ODER 20.000km.
Für den Zwischenservice ist nur eine halbe Stund veranschlagt.
Natürlich wird beim KD 2Jahre oder 30.000km ganz normal das Öl abgelassen und der Filter erneuert.
Da die Abgasnachbehandlung bei allen Herstellern RELATIV gleich ist - haben auch alle die gleichen Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ds ist verständlich.
Was ich nicht verstehe ist, das die Partikel/Dreck beim längeren Ölwechselintervall, wie er ja vorher war, ohne Öl-Absaugung zwischendrin ja auch da gewesen sind und länger verblieben sind. Das ändert sich doch durch absaugen zwischendrin nicht. Oder sehe ich da was falsch?
Hallo Waldemar
Es geht nicht um Partickeldreck. Ölschlamm gibt es bei den neuen synthetischen Ölen auch nicht mehr in dem Maße wie es früher einmal war.
Mir ging es nur um die neueste Generation der t-temp Motoren. Die können Probleme mit Ölverdünnung haben und da ist der Zwischenwechsel die Lösung der Hersteller.
Sicher hat da Loup de mer Recht - der Kunde im Testversuch.
 
Ich bin nach ca 15000km mal wieder zum Ölwechsel geladen vom Boardcomputer(eigentlich nach 30000 laut Wartungsintervall)...das wird wohl dann der Grund sein.
 
Hallo Waldemar
Es geht nicht um Partickeldreck. Ölschlamm gibt es bei den neuen synthetischen Ölen auch nicht mehr in dem Maße wie es früher einmal war.
Mir ging es nur um die neueste Generation der t-temp Motoren. Die können Probleme mit Ölverdünnung haben und da ist der Zwischenwechsel die Lösung der Hersteller.
Sicher hat da Loup de mer Recht - der Kunde im Testversuch.

Das habe ich schon verstanden.
Was ich nicht verstehe ist.
Der Motor musste früher normal jede 30000km zum Ölwechsel.
Da sammelt sich in den 30000km gewisser Abrieb an der dan abgelassen wird.
Wenn ich jetzt nach 15000km wegen Ölverdünnung Öl absauge, dan habe ich in etwa halb soviel Abrieb wie nach 30000km und etwas Altöl weiterhin drin.
Warum soll es schlimm sein wenn es bis zur nächsten richtigen Inspektion drin verbleibt, wie in der Zeit vorher als noch den zwischen Wechsel noch nicht gab?

Was ich jetzt beim nochmaligen Lesen vom Beitrag #486 verstanden habe ist das, das beim anordnen des zwischen Ölintervales vom Hersteller es gar nicht um die Ölverdünnung geht, sondern das es eine Notfallmassnahme ist um durch die konstruktiven Mängel verusachte Folgen der Verdreckung abzumildern, was mit der Ölabsaugung nicht wirklich funktioniert.

ich wunderte mich warum mein 2016ner Mitsubishi Outländer, Pegeout Diesel jedes Jahr und alle 20000km zur Inspektion muss währen die Deutsche 2 Jahre und 30000km fahren können. Die 20000km scheinen mir jetzt nichts Verkehrtes mehr zu sein, nur fahre ich die leider schon in ca 7-8 Monaten.
 
Eben...ist ja auch nicht schlimm, dass da bissel Öl drinnen verbleibt.
Es geht nur um die Schmierfähigkeit die durch die Ölverdünnung herabgesetzt wird.
Die Motoren haben auch Ölgütesensoren verbaut.
Diese messen die Ölqualität und Schmierfähigkeit und melden sich sollte das Öl schon VOR den Zwischenservice verschlissen sein.
Auch das ist schon vorgekommen.
 
Haben gerade das Vergleichszahlungsangebot von VW für unseren Golf bekommen. rund 2800,00€. Frage nehmt ihr dieses Angebot an, oder lasst ihr über eine Internetfirma die Klage durchlaufen?
 
für unseren Golf bekommen. rund 2800,00€.
Was ist denn der Wert des Golfs? Wenn es mehr oder weniger ne Kurskorrektur ist, würd ichs ablehnen, wenn der Wagen max das Doppelte wert ist, würd ich das als Geschenk ansehen. Muss man nur noch entscheiden ob es einem wichtiger ist die Klage durchlaufen zu lassen, um mal nen Punkt gegenüber dem Hersteller zu machen.
 
fühlst Du Dich verarscht und abgespeist?

Dann weißt Du was zu tun ist.
 
Haben gerade das Vergleichszahlungsangebot von VW für unseren Golf bekommen. rund 2800,00€. Frage nehmt ihr dieses Angebot an, oder lasst ihr über eine Internetfirma die Klage durchlaufen?

Für meinen Tiguan waren es über 4100,-€, fährt auch nach dem Softwareupdate noch einwandfrei, Verkauf war eh nie geplant.
Habe das Angebot angenommen, für alles andere habe ich keinen Nerv, Angeln ist wichtiger.

VG
 
Zufallsfund, nur mal so:

Kachelmann.JPG
 
Leider muss ich mich aus der Runde hier verabschieden, da ich mich nach 3,5 Jahren nicht mehr äußern werde.

Viel Erfolg allen.
 
Mal ne Frage an die Juristen unter euch. Wie kann es sein, das im VW-Diesel-Betrugsprozess, oder wie man das Ding bezeichnet, was gestern in Braunschweig begonnen hat, genau 133 Verhandlungstage plant, obwohl ja noch niemand wissen kann, wie die Verhandlung läuft? Es könnte doch sein, das alle Beklagten sofort alles zugeben und es schnell geht oder das alle alles abstreiten und keine Aussagen machen und das ewig geht.
 
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