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Unlackierter Rutenblank

emma3

Stammnaffe
Registriert
13 März 2013
Beiträge
89
Ort
Saarland
Hallo Rutenbauer,
ich möchte mir einen Rutenblank bestellen, der in der Beschreibung als "unlackiert" beschrieben wird. Muss dieser nach dem Aufbau zwingend lackiert werden oder geht das auch ohne?

Da schon mal für eure Reaktion.

Paul
 
Der kann auch unlackiert bleiben, gar kein Problem. Entweder ist er dann nur matt, oder wenn er auch ungeschliffen ist, hat er ggf. eine Struktur mit Rillen.
Spart natürlich auch Gewicht, wenn er nicht lackiert ist -je nach Art der Rute ist das relevant oder auch nicht.

Also einfach bestellen, bauen und freuen...
 
Benjamin hat eigentlich schon alles dazu gesagt :a020:, ein unlackierter Blank kann natürlich auch unlackiert bleiben. Man brauch auch keine Angst haben, dass der Blank deswegen in der Nässe (z.B. bei Regen) Wasser aufnehmen könnte. Beim Herstellungsprozess der Blanks aus den Kohlefasermatten (Prepregs) sind diese Matten mit so viel Harz getränkt, dass kein Wasser in den Blank diffundieren kann! :genau:
 
Ich hab letzten Winter nen TAC Firenneedle-Blank aufgebaut. Ist auch nicht lackiert und gerade das macht den Blank für mich aus.
Gruß
Stefan
 
Kleine Info am Rande.
Man kann den Blank mal anfeuchten und schauen, ob er lackiert optisch zugewinnt. Wenn ja, würde ich nur hauchdünn 2K-Lack aufbringen, der auch für die Bindungen benutzt wird. Nach mehr als 72 Std. wird man den auch wieder bei den Bindungen leicht anschleifen müssen, aber es gibt definitiv keine Probleme durch verschiedene Lacke.
Ein kompletter Farbaufbau geht auch, was aber weit mehr Aufwand bedeutet. Ein unbehandelter Blank wäre aber auch da ideal (siehe oben).
 
Hallo an Alle,
freut mich sehr, dass ich mir wohl bedenkenlos den Blank ordern kann. Herzlichen Dank für die schnelle und exakte Beantwortung meiner Frage.
Das Thema wäre damit erledigt.

Paul
 
Hallo Paul
Kurze Anmerkung noch zum Thema Blankoberfläche :
Bei ungeschliffenen Blanks hast Du eine Rillenstruktur, bei der sich - zumindest bei mir ( Grobmotoriker ) - Schwierigkeiten beim Schieben des Garns ergeben, da es sich natürlich gerne "in die Rillen" legen möchte. Hier mache ich immer eine dünne Unterlackierung im Bindebereich, um die Rillen zu füllen und eine "schiebefreundliche" Oberfläche zu bekommen.
Ansonsten - viel Spaß und Erfolg bei Bauen !!!!!
Gruß Rainer
 
Servus,
diese "Rillen" entstehen, weil bei der Verarbeitung vor der Aushärtung im Autoklaven ein sog. "Abreissband" um den Rohling gewickelt wird um die vorimprägnierten Kohlefasermatten (Prepregs) an ihrem Platz zu halten. Durch dieses Band zeichnet sich halt der Teil vom Harz ab, der durch den Druck im Vakuumofen aus den Matten austritt. Die Blanks werden normalerweise nach der Aushärtung geschliffen und lackiert, drum steht es bei ungeschliffenen Blanks in der Regel dabei dass das eben nicht gemacht wurde. Wenn einem das nicht gefällt, kann man diese Rillen auch problemlos wegschleifen, ohne dass man da negative Auswirkungen auf den Blank befürchten müsste. Wenn ich das mache, schleif ich mit 400er bis 1000er Nassschleifpapier, anschließend wird der Blank mit aufschäumendem PU-Leim hauchdünn eingerieben, das gibt dem ganzen eine sehr schöne, matt-glänzende und extrem harte Oberfläche...
Gruss, Sepp
 
wird der Blank mit aufschäumendem PU-Leim hauchdünn eingerieben, das gibt dem ganzen eine sehr schöne, matt-glänzende und extrem harte Oberfläche...
Aber ein klein wenig Vorsicht, dieser PU-Lack ist nicht nur glänzend und extrem hart :a020: sondern auch extrem glatt, auch das kann manchmal beim wickeln ein wenig störend & nervig sein wenn auf einem recht konischen Blankstück das Garn unter Zug dauernd verrutscht.:a010:
 
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