Elverum – das ist fränkisch, und bedeutet hier soviel wie: „so circa gegen elf Uhr…“. Außerdem ist dies aber der Name einer Ortschaft in Norwegen, den die meisten derer die mit dem Auto gen Mittelnorwegen reisen, sicher wegen des großen „Plastik-Elchs“ vor einer Eingangstür durchs vorbei fahren kennen werden?!?!
Elverum - Dieses Wort wurde unser „geflügeltes Wort“ für den Rest dieses Urlaubs, den wir, Kracho und ich, und einen Tag später noch Andi, am 10.Juni auf der Color Fantasy in Kiel antraten.
Bei einer netten abendlichen Unterhaltung auf der Fähre, in der „Donkey-Bar“ mit Schwabe und Sohn, zu vorgerückter Stunde, nach einigen Bierchen und bei lautstarker Live-Musik, kam die Rede auf die morgige Weiterfahrt ab Oslo, und für meine da bereits angeschlagenen, mittelfränkischen Ohren kam da ein Satz so rüber „das wir ja dann wohl morgen um Elfer ´rum ´nen Elch sehen werden…“?!?!
Hä ? Woher will jemand wissen wollen das wir morgen nen Elch sehen… und dann auch noch mit Uhrzeit…???…. Scheiß Alkohol….:?
Ich muß wohl gekuckt haben wie Roberto Blanco, und nach Aufklärung, das in Elverum gemeint war, haben wir uns alle schlapp gelacht. Ab da war den Rest des Urlaubs um egal welche Uhrzeit immer Elverum…;<
Nachdem wir also pünktlich um Elverum in Oslo ankamen fuhren wir gleich zum Flughafen um Andi abzuholen, und waren nun zu dritt und somit vollzählig. Gegen Mittag passierten wir den Plastik-Elch in Elverum,
fuhren abends mit der Fähre über den Trondheimsfjord und erreichten unser Ziel Hongsand gegen 20 Uhr.
Kracho und Andi waren im letzten Jahr schon mal hier, so brauchten wir nicht lange um uns einzurichten.
Die auch öfter mal genannten Anlagen in Bessaker, Nesvalen oder Harvak liegen alle in relativer Nähe.
Nach Wohnungs- und Bootseinweisung machte Andi einige Würfe mit der Spinnrute vom rosanen Bootssteg. Zehn Würfe, fünf Dorsche bis 50 cm – diese Quote gab uns Hoffnung!!
Diese wurde bei unserer ersten Ausfahrt jedoch gleich leicht getrübt, denn die Stellen und Köder die im letzten Jahr sehr gut waren, erwiesen sich heuer eher als Flop!?!?
So mussten wir uns fängige Tiefen, Stellen und Köder erst wieder neu erarbeiten, bevor die ersten besseren Fische ins Boot kamen!
(Die Fische standen deutlich tiefer und auch die Gummiköder kamen nie so richtig toll an?!?)
Zudem verhinderte oftmals zu starker Wind das wir so richtig raus auf´s offene Meer zu Stellen wie den Revtaren fahren konnten.
Optimal war natürlich das es nicht dunkel wurde, so konnten wir mehrfach nach dem Abendessen nochmal- oder überhaupt das erste Mal raus.
Einige Male besuchten uns diese kleinen Wale, um in der Nähe des Bootes Luft zu holen.
Das Wetter:
Im Vorraum zu den Wohnungen steht ein PC, als Startseite der Wetterbericht in Stundenansicht, so kann man sich immer einigermaßen gut darauf einrichten. Oft änderte sich die Vorhersage (und dann auch das Wetter) innerhalb eines halben Tages aber gravierend!
An zwei, drei Tagen war der Wind wie gesagt so stark, das vernünftiges Angeln keinen Sinn hatte. Daher mussten wir auch einige Ausfahren auf die Nacht verlegen, wo der Wind jedoch manches Mal ganz einschlief, und wir dann gar keine Drift hatten?!?
Einmal fuhren wir wegen zu starkem Wind mit dem Auto an eine windgeschützte Stelle an Skjörafjord, wo wir dann vom Ufer angelten.
Hier hatte jeder von uns klasse Pollackattacken direkt vor unseren Füßen im krautigen, hüfttiefen Wasser. Nur Andi konnte einen Fisch landen.
Die Temperaturen waren okay, teilweise sogar viel zu warm für nen einteiligen Floater!
Die Fänge:
Im Großen und Ganzen können wir uns nicht beklagen. Die Durchschnittsgrößen wurden gegen Ende der sieben Angeltage immer besser.
Es waren zwar keine Giganten dabei, aber die Artenvielfalt war gut.
Gefangen wurden: Dorsche bis ca. 90 cm, Köhler (kleine in Massen, selten bis max. 60 cm), Pollacks, Wittling, teilw. schöne Schellfische, fette Makrelen, 1! Hering, Lengs und Lumbs.
Kracho hatte einen Steinbeißer am Boot verloren, genau wie ich einen Leng, der beim Spinnfischen gebissen hatte!:(
Immer wieder sahen wir Makrelenschwärme, die Kleinfisch an die Oberfläche trieben.
Man sah die Wasseroberfläche förmlich kochen. Sobald wir uns mit dem Boot näherten, und spätestens wenn unsere Blinker dort einschlugen, war der Spuk vorbei. Vereinzelt gelang es aber dennoch einige Makrelen da rauszufangen, und die waren dafür so richtig groß und fett!!
Am Abreisetag stellten wir fest das wir doch ziemlich gut gefangen hatten, denn wir hatten Mühe alles in unseren Boxen unterzubringen. (Okay, ganze Makrelen nehmen halt doch ein bisschen Platz weg!?!).
Unser Jagdtrieb nach den dicken Makrelen hat uns letztlich zufällig an unsere beste Fangstelle geführt:
Eigentlich waren wir mit Vollgas unterwegs mit Kurs raus aufs offene Meer hinter die letzten Inseln, als Andi „im Ausguck“ einen Makrelenschwarm entdeckte. Also Hebel vom Tisch, und versuchen ein paar davon aus dem Schwarm zu pflücken. Weil es nicht so recht lief hatte Andi einfach mal runtergelassen. Während wir weiter blinkerten hatte Andi am Grund gute Bisse… nach weiteren zwei, drei Driften hatten wir soviel Fisch wie die gesamten letzten drei Tage vorher!!
Die Köder:
Naturköderangeln lief überraschend schlecht, obwohl wir es bei geeigneter Drift oft und ausgiebig versucht hatten. Und wenn, dann bissen fast ausschließlich Lumbs.
Einmal hatten wir es in einer sandigen Bucht mit selbstgegrabenen Wattwürmern auf Plattfisch versucht – ohne Erfolg.
Ich hatte die ersten Tage häufig mit ´nem 23 cm Storm-Gummifisch geangelt und hatte darauf lediglich einen, wenn auch sehr guten Lumb.
Ich wollte unbedingt selektiv „nen Großen“ fangen, nachdem die beiden anderen aber deutlich mehr fingen als ich, begann ich Stück für Stück „zurückzurudern“ und fing an wieder mit kleineren Ködern zu fischen.:rolleyes:
Das 18 cm Modell von Andi war schon erfolgreicher auf Dorsch. Auch Kracho fing mit einem seltsam aussehenden Gummigebilde mit Sepiaform-Bleikopf seine Fische. Ansonsten gingen Shads und Twister wie erwähnt nicht sehr gut.
Wo es ging blinkerten wir mit leichten Pilkern,… an der Spinnrute und fingen damit alles mögliche, und auch schöne Pollacks.
Als „Topköder“ erwiesen sich jedoch Bergmann-Pilker oder zumindest so ähnliche Modelle. Andi hatte uns „alten“ damit die ersten Tage ganz schön was vorgeangelt!?! Ich hab mir bei Per im Supermarkt extra einen nachgekauft – eine lohnende Investition, wie sich später herausstellte! Denn auch meine Fänge wurden dann besser!!
Ein vorgeschalteter Makk konnte auch nicht schaden.
Die Boote:
Kaasboll, mit 50 PS - Motor, fast neu, ne runde Sache, mit dem man ratzfatz überall in diesem Gebiet sicher hin- und heimkommt.
... fährt klasse unter fränkischer Flagge...
Zu dritt optimal. Den leeren Reservekanister vor die Kühlraumtür gestellt, am nächsten Tag stand er voll wieder da – super Service!!
Die Unterkunft:
Für mich im Vorfeld seeehr gewöhnungsbedürftig in Norwegen über nem Supermarkt wohnen zu sollen?!?!?! Im nachhinein erwies sich dies eher als Vor- anstatt als Nachteil: Einer von beiden (Per oder Anne) sind (tagsüber) immer greifbar falls was wäre, der Jokermarkt ist sehr gut ausgestattet (inklusive Fatøl), man muß also wegen ner Butter nicht erst irgendwo hinfahren, und abends kehrt ja sowieso wieder Ruhe ein!! Nachteil wiederum: Wenn man nachts angelt muß man eben tagsüber – spätestens gegen Elverum - mal die salzigen Äuglein schliessen, und wer dann nen leichten Schlaf hat könnte sich durchaus durch nen anliefernden LKW oder plaudernde Hausfrauen belästigt fühlen?!?!
Die Wohnungen sind groß, modern eingerichtet, hell und sauber, Per ein netter, engagierter Gastgeber.
Zu dem rosa Bootssteg kam´s übrigens so: Per ist nach eigener Aussage „blind of colours“, also sozusagen Farbenblind. Und als ihm damals beim Bau sein Helfer mitteilte das die Farbeimer „norwegisch Rot“ vom Wohngebäude nicht mehr für den Steg reichen würde, hatte Per ihn angewiesen: „…then mix it…!!“ So schüttete er scheinbar „Fensterrahmen Weiß“ hinzu und heraus kam diese Farbe!!! Und der gute Per hat´s nicht wahrgenommen und zum Anstrich freigegeben…!!!! Inzwischen ist er aber scheinbar sehr froh über dieses „Markenzeichen“!!??!!
Genial ist außerdem die „Floatertrockenhütte“ – ein Holzhäuschen kurz oberhalb der Wohnungen. Hier stehen die zwei Wärmetauscher für die Kühlaggregate des Joker-Marktes. In dieser gut belüfteten Hütte kann man all seine feucht gewordenen Klamotten, Floater, Gummistiefel,… aufhängen. Am nächsten Tag waren sie durch die warme Abluft immer absolut trocken!!!
Alles in allem haben wir´s uns dort recht gut gehen lassen. Kracho hat jeden Abend fein aufgekocht. Großes Lob hierfür noch mal!! War immer legger!!
Nach zwei Tagen Anreise, sieben Tagen Angeln inklusive einigen Tagen an denen die Bedingungen nicht so ideal waren, traten wir am Sonntag früh die Heimreise – diesmal via Oslo – Frederikshavn – an, und waren am Montag Abend gegen Elverum, bzw. 19 Uhr wieder zuhause. Gesund und durchaus zufrieden wohlgemerkt!!
Gruß
Holger
Elverum - Dieses Wort wurde unser „geflügeltes Wort“ für den Rest dieses Urlaubs, den wir, Kracho und ich, und einen Tag später noch Andi, am 10.Juni auf der Color Fantasy in Kiel antraten.
Bei einer netten abendlichen Unterhaltung auf der Fähre, in der „Donkey-Bar“ mit Schwabe und Sohn, zu vorgerückter Stunde, nach einigen Bierchen und bei lautstarker Live-Musik, kam die Rede auf die morgige Weiterfahrt ab Oslo, und für meine da bereits angeschlagenen, mittelfränkischen Ohren kam da ein Satz so rüber „das wir ja dann wohl morgen um Elfer ´rum ´nen Elch sehen werden…“?!?!
Hä ? Woher will jemand wissen wollen das wir morgen nen Elch sehen… und dann auch noch mit Uhrzeit…???…. Scheiß Alkohol….:?
Ich muß wohl gekuckt haben wie Roberto Blanco, und nach Aufklärung, das in Elverum gemeint war, haben wir uns alle schlapp gelacht. Ab da war den Rest des Urlaubs um egal welche Uhrzeit immer Elverum…;<
Nachdem wir also pünktlich um Elverum in Oslo ankamen fuhren wir gleich zum Flughafen um Andi abzuholen, und waren nun zu dritt und somit vollzählig. Gegen Mittag passierten wir den Plastik-Elch in Elverum,
fuhren abends mit der Fähre über den Trondheimsfjord und erreichten unser Ziel Hongsand gegen 20 Uhr.
Kracho und Andi waren im letzten Jahr schon mal hier, so brauchten wir nicht lange um uns einzurichten.
Die auch öfter mal genannten Anlagen in Bessaker, Nesvalen oder Harvak liegen alle in relativer Nähe.
Nach Wohnungs- und Bootseinweisung machte Andi einige Würfe mit der Spinnrute vom rosanen Bootssteg. Zehn Würfe, fünf Dorsche bis 50 cm – diese Quote gab uns Hoffnung!!
Diese wurde bei unserer ersten Ausfahrt jedoch gleich leicht getrübt, denn die Stellen und Köder die im letzten Jahr sehr gut waren, erwiesen sich heuer eher als Flop!?!?
So mussten wir uns fängige Tiefen, Stellen und Köder erst wieder neu erarbeiten, bevor die ersten besseren Fische ins Boot kamen!
(Die Fische standen deutlich tiefer und auch die Gummiköder kamen nie so richtig toll an?!?)
Zudem verhinderte oftmals zu starker Wind das wir so richtig raus auf´s offene Meer zu Stellen wie den Revtaren fahren konnten.
Optimal war natürlich das es nicht dunkel wurde, so konnten wir mehrfach nach dem Abendessen nochmal- oder überhaupt das erste Mal raus.
Einige Male besuchten uns diese kleinen Wale, um in der Nähe des Bootes Luft zu holen.
Das Wetter:
Im Vorraum zu den Wohnungen steht ein PC, als Startseite der Wetterbericht in Stundenansicht, so kann man sich immer einigermaßen gut darauf einrichten. Oft änderte sich die Vorhersage (und dann auch das Wetter) innerhalb eines halben Tages aber gravierend!
An zwei, drei Tagen war der Wind wie gesagt so stark, das vernünftiges Angeln keinen Sinn hatte. Daher mussten wir auch einige Ausfahren auf die Nacht verlegen, wo der Wind jedoch manches Mal ganz einschlief, und wir dann gar keine Drift hatten?!?
Einmal fuhren wir wegen zu starkem Wind mit dem Auto an eine windgeschützte Stelle an Skjörafjord, wo wir dann vom Ufer angelten.
Hier hatte jeder von uns klasse Pollackattacken direkt vor unseren Füßen im krautigen, hüfttiefen Wasser. Nur Andi konnte einen Fisch landen.
Die Temperaturen waren okay, teilweise sogar viel zu warm für nen einteiligen Floater!
Die Fänge:
Im Großen und Ganzen können wir uns nicht beklagen. Die Durchschnittsgrößen wurden gegen Ende der sieben Angeltage immer besser.
Es waren zwar keine Giganten dabei, aber die Artenvielfalt war gut.
Gefangen wurden: Dorsche bis ca. 90 cm, Köhler (kleine in Massen, selten bis max. 60 cm), Pollacks, Wittling, teilw. schöne Schellfische, fette Makrelen, 1! Hering, Lengs und Lumbs.
Kracho hatte einen Steinbeißer am Boot verloren, genau wie ich einen Leng, der beim Spinnfischen gebissen hatte!:(
Immer wieder sahen wir Makrelenschwärme, die Kleinfisch an die Oberfläche trieben.
Man sah die Wasseroberfläche förmlich kochen. Sobald wir uns mit dem Boot näherten, und spätestens wenn unsere Blinker dort einschlugen, war der Spuk vorbei. Vereinzelt gelang es aber dennoch einige Makrelen da rauszufangen, und die waren dafür so richtig groß und fett!!
Am Abreisetag stellten wir fest das wir doch ziemlich gut gefangen hatten, denn wir hatten Mühe alles in unseren Boxen unterzubringen. (Okay, ganze Makrelen nehmen halt doch ein bisschen Platz weg!?!).
Unser Jagdtrieb nach den dicken Makrelen hat uns letztlich zufällig an unsere beste Fangstelle geführt:
Eigentlich waren wir mit Vollgas unterwegs mit Kurs raus aufs offene Meer hinter die letzten Inseln, als Andi „im Ausguck“ einen Makrelenschwarm entdeckte. Also Hebel vom Tisch, und versuchen ein paar davon aus dem Schwarm zu pflücken. Weil es nicht so recht lief hatte Andi einfach mal runtergelassen. Während wir weiter blinkerten hatte Andi am Grund gute Bisse… nach weiteren zwei, drei Driften hatten wir soviel Fisch wie die gesamten letzten drei Tage vorher!!
Die Köder:
Naturköderangeln lief überraschend schlecht, obwohl wir es bei geeigneter Drift oft und ausgiebig versucht hatten. Und wenn, dann bissen fast ausschließlich Lumbs.
Einmal hatten wir es in einer sandigen Bucht mit selbstgegrabenen Wattwürmern auf Plattfisch versucht – ohne Erfolg.
Ich hatte die ersten Tage häufig mit ´nem 23 cm Storm-Gummifisch geangelt und hatte darauf lediglich einen, wenn auch sehr guten Lumb.
Ich wollte unbedingt selektiv „nen Großen“ fangen, nachdem die beiden anderen aber deutlich mehr fingen als ich, begann ich Stück für Stück „zurückzurudern“ und fing an wieder mit kleineren Ködern zu fischen.:rolleyes:
Das 18 cm Modell von Andi war schon erfolgreicher auf Dorsch. Auch Kracho fing mit einem seltsam aussehenden Gummigebilde mit Sepiaform-Bleikopf seine Fische. Ansonsten gingen Shads und Twister wie erwähnt nicht sehr gut.
Wo es ging blinkerten wir mit leichten Pilkern,… an der Spinnrute und fingen damit alles mögliche, und auch schöne Pollacks.
Als „Topköder“ erwiesen sich jedoch Bergmann-Pilker oder zumindest so ähnliche Modelle. Andi hatte uns „alten“ damit die ersten Tage ganz schön was vorgeangelt!?! Ich hab mir bei Per im Supermarkt extra einen nachgekauft – eine lohnende Investition, wie sich später herausstellte! Denn auch meine Fänge wurden dann besser!!
Ein vorgeschalteter Makk konnte auch nicht schaden.
Die Boote:
Kaasboll, mit 50 PS - Motor, fast neu, ne runde Sache, mit dem man ratzfatz überall in diesem Gebiet sicher hin- und heimkommt.
... fährt klasse unter fränkischer Flagge...
Zu dritt optimal. Den leeren Reservekanister vor die Kühlraumtür gestellt, am nächsten Tag stand er voll wieder da – super Service!!
Die Unterkunft:
Für mich im Vorfeld seeehr gewöhnungsbedürftig in Norwegen über nem Supermarkt wohnen zu sollen?!?!?! Im nachhinein erwies sich dies eher als Vor- anstatt als Nachteil: Einer von beiden (Per oder Anne) sind (tagsüber) immer greifbar falls was wäre, der Jokermarkt ist sehr gut ausgestattet (inklusive Fatøl), man muß also wegen ner Butter nicht erst irgendwo hinfahren, und abends kehrt ja sowieso wieder Ruhe ein!! Nachteil wiederum: Wenn man nachts angelt muß man eben tagsüber – spätestens gegen Elverum - mal die salzigen Äuglein schliessen, und wer dann nen leichten Schlaf hat könnte sich durchaus durch nen anliefernden LKW oder plaudernde Hausfrauen belästigt fühlen?!?!
Die Wohnungen sind groß, modern eingerichtet, hell und sauber, Per ein netter, engagierter Gastgeber.
Zu dem rosa Bootssteg kam´s übrigens so: Per ist nach eigener Aussage „blind of colours“, also sozusagen Farbenblind. Und als ihm damals beim Bau sein Helfer mitteilte das die Farbeimer „norwegisch Rot“ vom Wohngebäude nicht mehr für den Steg reichen würde, hatte Per ihn angewiesen: „…then mix it…!!“ So schüttete er scheinbar „Fensterrahmen Weiß“ hinzu und heraus kam diese Farbe!!! Und der gute Per hat´s nicht wahrgenommen und zum Anstrich freigegeben…!!!! Inzwischen ist er aber scheinbar sehr froh über dieses „Markenzeichen“!!??!!
Genial ist außerdem die „Floatertrockenhütte“ – ein Holzhäuschen kurz oberhalb der Wohnungen. Hier stehen die zwei Wärmetauscher für die Kühlaggregate des Joker-Marktes. In dieser gut belüfteten Hütte kann man all seine feucht gewordenen Klamotten, Floater, Gummistiefel,… aufhängen. Am nächsten Tag waren sie durch die warme Abluft immer absolut trocken!!!
Alles in allem haben wir´s uns dort recht gut gehen lassen. Kracho hat jeden Abend fein aufgekocht. Großes Lob hierfür noch mal!! War immer legger!!
Nach zwei Tagen Anreise, sieben Tagen Angeln inklusive einigen Tagen an denen die Bedingungen nicht so ideal waren, traten wir am Sonntag früh die Heimreise – diesmal via Oslo – Frederikshavn – an, und waren am Montag Abend gegen Elverum, bzw. 19 Uhr wieder zuhause. Gesund und durchaus zufrieden wohlgemerkt!!
Gruß
Holger