Transport und abtropfen der fertigen Filets nach dem Angeltag, wie regelt ihr es?

Dakarangus

Singlehook
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Hallo zusammen,
Vorab: ich meine nicht, wie der Fisch gefroren zurück nach Deutschland transportiert wird.
Ich meine: Wie transportiert ihr euren Fisch vom filetierhaus in die Ferienwohnung?
Und wie lasst ihr das Wasser abtropfen, ehe ihr Vakuumiert / foliert / in gefrierbeutel packt?

Ich bin bislang mit dem Auto gefahren und hatte eine Gitter Plastik Box dabei (vom Bäckerei Großhandel).
Darin konnte ich sowohl die fertigen Filets zum Ferienhaus tragen und gleichzeitig konnten sie darin etwas trocknen.
Nächstes Jahr fliege ich aber erstmals. Da kann ich die Box nicht mitnehmen.

Wie macht ihr das?
In den Unterkünften bekommt man in aller Regel nur die großen Maurer Kübel, in denen man den Fisch auf dem Boot lagern kann.
Danke!
 
Nimm dir doch Zwiebelsäcke mit oder probier dir nen Drahtsetzkescher zu besorgen. Das nimmt beides nicht viel Platz ein.
 
Warum nicht gleich im Filetierhaus eintüten?
Zum Thema Wasser, das kommt bei uns erst gar nicht groß an die Filets.
Ausgenommen wird noch auf dem Wasser und dann wird sauber filetiert.
Danach gehen die relativ trocken in die Tüte.
Abspülen kann man bei Bedarf immer noch mal kurz zu Hause.
 
Beim Fliegen ist man natürlich gepäckmäßig arg eingeschränkt.
Ich habe im Flieger nie irgendwas mitgenommen, um die Filets trocken zu kriegen.
Vor Ort war Improvisieren angesagt !
Irgendwas findet sich immer, das man zweckentfremden kann ! :biglaugh:
Und wenn´s Küchentücher sind, mit denen man die Filets abtupft !
Im Mai in Nordnorge haben wir uns die Küchenrollen vorher bestellt.
Der gute Geist der Anlage hat sie eingekauft und in die Hütte gelegt
(klappte übrigens mit Bier und Wasser auch hervorragend !!).
Wenn nun gar nix geht, würde ich auch, wie utzel schon schrieb, nicht soviel Wasser
an die Filets lassen !
 
Naja ich habe damit kein Problem ich filetiere an Bord ordentlich sauber. Die Filets kommen dann im Seewasser und werden gewaschen dann Pelle ab und in eine Gitterbox die mit dem Rand auf meine Kisten aufliegen. Die NAch hausefahrt dauert meist 45 min. Die Vibration auf dem Boot tut ihr weiteres dazu das der Fisch fast trocken bei mir zu Hause ankommt dann die Frau anspitzen un dalles eintüten. Fertig schneller und besser geht es nicht. Auch bei 30 Grad im Schatten, soll es in Norge ab und an geben habe ich mir sagen lassen, passiert im Salzwasser nichts mit den Filets. Das kurzzeitige ca 30 min an der sonne tut den Filets keinen schaden wenn sie danach schnell in die Truhe kommen.
eimnschweißen brauchte ich die Filets ncoh nie und Gefrierbrand kenne ich nicht.
 
Warum nicht gleich im Filetierhaus eintüten?
Zum Thema Wasser, das kommt bei uns erst gar nicht groß an die Filets.
Ausgenommen wird noch auf dem Wasser und dann wird sauber filetiert.
Danach gehen die relativ trocken in die Tüte.
Abspülen kann man bei Bedarf immer noch mal kurz zu Hause.

Bei uns das selbe. Ausnehmen und Kopf ab ca. 10-15 min nach dem Kehlen und Ausbluten lassen. Dann mit Seewasser waschen und in eine saubere Box. I.d.R. haben wir eine Box mit Eis oder gefrorenen Wasserflaschen dabei. Ich habe ein sauberes Filetierbrett von zu hause mit, auf dem das Filet gehäutet wird. Dabei kommt das Fleisch aber eigentlich nicht in Kontakt mit der Platte. Die fertigen Filets legen wir in so eine Abwaschschale vom Campingurlaub und im Ferienhaus wird kurz auf Würmer überprüft und dann eingetütet/vakuumiert. Filets sind trocken und komplett weiß.
 
Eine Nummer kleiner denken... Nimm eine Gitterbox für Gemüse, die gibt es sogar klappbar. 10kg Filet gehen da locker rein.
Mfg
Nick
Genau die nehmen wir zur Not auch. Allgemein wird bei uns der Fisch (außer RB) noch auf See ausgeräumt (Kopf bleibt dran) und unmittelbar vor dem Filetieren mit Wasser kurz gesäubert (für sauberes Filetierbrett), nach dem Filetieren kommt kein Wasser mehr dran.
 
Genau die nehmen wir zur Not auch. Allgemein wird bei uns der Fisch (außer RB) noch auf See ausgeräumt (Kopf bleibt dran) und unmittelbar vor dem Filetieren mit Wasser kurz gesäubert (für sauberes Filetierbrett), nach dem Filetieren kommt kein Wasser mehr dran.

Weshalb nicht den RB auf See ausnehmen?
 
Weshalb nicht den RB auf See ausnehmen?
Greife mal bei Seegang in eine RB-Kiste, dann weißt du das. :biglaugh:
Könnte man natürlich ganz vorsichtig auch machen, aber manche RB zucken noch lange nach und das Gift verträgt bei uns nicht jeder gut,
... schöne, nässende Wunden tagelang. :dankeschoen:
 
Also ich kehle die Fische nur im Boot und lasse sie im Salzwasser liegen, wechsle
manchmal das Wasser ( machen die norw. Fischer auch so). In Booten, die ich leihe,
ist das filetieren an Bord nicht möglich (oder nur mit Rückenschmerzen und Sauerei)
Ausnehmen tue ich sie nicht.

Ich/wir filetieren und häuten dann ein 2 Plätzen, ohne Einsatz von Wasser am Fisch/
Fischfilet. An einer Stelle wird vom Rücken her filetiert, dann bleibt der ganze Schmodder
in der Bauchhöhle am Kopf und Skelett. Sollte mal was aus After und Bauchraums austreten,
spülen wir den Platz mit Salzwasser ab. Am 2. Platz wird dann gehäutet und bei Bedarf
auf der vorher gehäuteten Haut portioniert. Die trockenen, gehäuteten Filets kommen
dann in einen Eimer/Wanne ans Haus zum einfrieren.

Seit 2 Jahren friere ich die Filets dann liegend ein (auf flachen Stapelboxen) Alle 2-3 Tage
wird dann vakuumiert und die Filets vorher glaciert. Das heißt, in Wasser getaucht und ein
paar Minuten liegen gelassen. Dadurch entsteht noch einmal eine Schutzschicht. Bei
einigen Vakuumgeräten läßt sich die Stärke des Vakuums nicht regeln. Beim vakuumieren
von frischen Filets ohne Haut wird sonst oft die Flüssigkeit im Filet regelrecht heraus
gequetscht.

Alles in allem ein ziemlicher Aufwand, dann hat man aber zu Hause top küchenfertige Filets.
 
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