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Tragkraft ausreichend?

Stephan90

Stammnaffe
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8 Januar 2018
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35
Da es dieses Jahr wieder nach Norwegen geht habe ich schon mal nach der Ausrüstung geschaut. Dabei habe ich mal einen Tragkraft test mit der Schnur gemacht ( von der Rolle für Schweres NK angeln auf Lumb/Leng/...). Ich habe 2 schlaufen gebunden und mit einer Zugwaage gezogen, die Schnur reißt bei 8 Kg. Ist das noch ausreichend?

Ich hatte die Schnur letztes Jahr schon drauf und damit einen 1,30 meter Leng raus geholt, ohne Probleme. Allerdings hatte ich davor den test nicht gemacht. Jetzt weiß ich nicht ob die Schnur "schlechter geworden" ist oder sie da auch schon die 8 Kg hatte.
 
Wenn sie 8 Kg hält und du nicht mehr als ca 600 gr Blei bis ca 200 m Tiefe angelst sollte das klappen. Bei mehr Blei und größere Tiefen wird dir die Schnur schon bei einem Ordentlichen Anhieb mit Fischkontakt Reißen. Die Tiefe und der Trägheitsefekt des Bleies ist nicht zu unterschätzen. Ich würde auf ca 12 kg gehen um sicher zu sein bei den Tiefen.
 
Ist die Schnur an der Schlaufe gerissen? Wenn ja dann hält die Schnur linear mit Sicherheit mehr als 8kg.
 
Nein die Schnur selbst ist gerissen. Da wo wir dieses Jahr sind werden wir Maximal bei 200 Meter sein. Größtenteils eher um 170 Meter.
 
Also ich behaupte mal,Schnüre "altern" recht schnell,zwar nicht im Keller,
da werden sie wohl ein Anglerleben überstehen aber wenn man sie ein paar Tage gefischt hat und dann noch beim Wurfangeln "fransen" sie schon aus.Hab mir da etliche unter dem Elektronenmikroskop auf der Arbeit angesehen(Gebraucht und neu) und war teilweise erschrocken, wie ausgefranst sie waren.

Denke aber mal, daß wenn man mit der Schnur nicht an die untere fischbare Grenze geht, sie doch einige Urlaube übersteht bis sie getauscht werden sollte.

Gruß Björn
 
So ich habe gerade nochmal getestet. Habe mal die ersten ca. 15 Meter runter gemacht, und tatsächlich hat man beim genauen hinsehen "Fransen" gesehen und die farbe war heller. Beim test eben knapp 11 Kg und Abriss am Knoten (diesmal am wirbel angebunden). Als Knoten habe ich immer den "hangman's knot" verwendet --> http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/henker.htm

Ich dachte immer der wäre recht gut, aber ich glaube ich sollte mal einen anderen versuchen. Welche verwendet ihr?
 
So ich habe gerade nochmal getestet. Habe mal die ersten ca. 15 Meter runter gemacht, und tatsächlich hat man beim genauen hinsehen "Fransen" gesehen und die farbe war heller. Beim test eben knapp 11 Kg und Abriss am Knoten (diesmal am wirbel angebunden). Als Knoten habe ich immer den "hangman's knot" verwendet --> http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/henker.htm

Ich dachte immer der wäre recht gut, aber ich glaube ich sollte mal einen anderen versuchen. Welche verwendet ihr?

Der Knoten müsste gut sein wenn man den gut bindet, allerdings nicht mit 4-6 Windungen wie beschrieben, das reicht für Mono aber nicht für geflochtene
Würde sagen mindestens 10 Windungen, besser mehr.
Gerade diese Windungen, die müssen straff um die Schnur liegen, die fangen einen Teil der Zuglast vor dem eigentlichen Knoten ab so das nicht alles im Knoten selber ankommt.
Der Knoten selber hällt nur ca. 50-60% der linearen Tragkraft. Was mann mehr hat verdankt man den Windungen.
Und je glatter die Schnur desto straffer müssten die Windungen sitzen und um so mehr braucht man von denen um möglichst viel Tragraft heraus zuholen.
Normal kann mit so einem Knoten kein einfacher Knoten wie ein Palomar mithalten.
Aus Erfahrung weiß ich, das wenn ich mit einfachem Knoten wie Schlaufenknoten oder Palomar, ca. 8kg habe, dann kann ich mit einem mit vielen Windungen mindestens ca. 12kg aus der Schnur rausholen, wenn nicht mehr.
Mein Knoten mit der höchsten Tragkraft ist der Biminitwist. http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/bimi.htm Verwende ich aber so gut wie nie beim Angeln, nur beim Tragkraftmessen.



Gruß
Waldemar
 
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