Moin,
dies ist zwar ein etwas älterer Threat, aber ich kann und möchte etwas zum Thema Leka beitragen. Mein Sohn und ich waren im Juli 2016 für zwei Wochen im Camp Leka Brygge. Gro und Jon sind sehr gute Gastgeber, wir haben uns rundum sehr wohl gefühlt und werden im Juli dieses Jahres wieder zwei Wochen dort verbringen.
Die vielen Spots rund um die Insel sind fast schon beunruhigend. Je mehr ich mich mit der Seekarte beschäftige, um so mehr Ideen kommen wir, was an diesen Stellen zu beangeln ist.
Vor Ort haben wir zunächst die Spots nahe an der Insel, so bis 5km beangelt. Da haben wir nicht so grossen Erfolg gehabt, lag aber auch ganz sicher an mangelnder Erfahrung, wir sind ganz bestimmt keine Profis.
Unsere Nachbarn, zwei Jungs aus Schleswig Holstein, bemerkten, dass wir etwas still die Filetierarbeiten anderer Angler, ihre Dorsche bis über 1 Meter, super Küchenbutts um 1 Meter bis 135 Meter, manchmal Rotbarsche usw. bestaunten.
Unsere Nachbarn, Matze und Christian, nahmen uns dann freundlicher Weise mit raus. Wir sammelten in den nächsten Tagen die Erfahrungen, dass wir weiter draussen auch sehr gut fingen. Dorsche um 90 cm, tolle Pollacks gleicher Grösse und einen Dorsch mit 113 cm.
Grundsätzlich, so unsere sicher beschränkte Erfahrung, fängt man weiter draussen besser. Dies bestätigten uns auch die übrigen Gäste.
Wir versuchten unser Glück auch auf Meerforelle und schleppten einmal rund um die Nachbarinsel Madsoya verschiedenste Wobbler und Blinker. Leider ohne Erfolg. Wir haben aber gesehen, dass eine Gruppe aus Norwegen und ein Angler aus Schweden, die zeitgleich mit uns dort waren, ab und an auch eine tolle Meerforelle mitbrachten.
Der Schwede hatte auch an einem Tag schöne Schollen gefangen, hat dafür aber auch einige Stellen suchen und anfahren müssen.
Wir haben keinen Heilbutt gefangen. Dies liegt eindeutig an uns. Fast jeden Tag fing irgendein Gast einen Heilbutt. Ein Team fing einen richtig grossen Heilbutt, der Fisch wurde nach einem Foto direkt released, astrein!!!
Was Dorsch und Pollack betrifft, werden wir in diesem Sommer unser Glück wieder weiter draussen suchen. Das hat gut geklappt und ausserdem ist es toll, das Meer zu erleben. Nur werden wir diesmal ein richtig gutes Fernglas an Bord haben, denn es ist einfach sicherer, wenn man sich immer wieder orientiert, wo man sich befindet und vor allem, wie man die Einfahrt zwischen Leka und Madsoya wiederfindet. Durch die vielen vorgelagrten Schären ist das vor allem aus nordwest kommend nicht so einfach. Beim weiter Rausfahren konnten wir Papageientaucher, Delphine und Schweinswale, einmal sogar einen Buckelwal treffen, klasse!
Wir werden es diesmal auch auf Scholle versuchen. Es gibt sehr viele und grosse sandige Bereiche, inselnah und mit Tiefen bis 30 Meter. Da müsste doch was zu machen sein?
An unseren Dorsch- und Pollackplateaus werden wir diesmal auch grössere ganze Köderfische in der Tiefe am Fuss der Berge anbieten, mal sehen ob da ein Leng zupackt. Die Norwegergruppe hat 2016 Lengs
mit mindestens 15 kg mit an Land gebracht.
Und dann werden wir uns die Bereiche im Norden und Westen der Insel ganz genau mit unseren Buttsystem angucken. Was es da für interessante Bereiche gibt, hatte ich 2016 nicht realisiert. Zudem ist es diesmal auch was anderes, weil ich die Seekarte mit den realen Bildern aus meinen Erfarungen vor Ort abgleiche. Wir würden gerne einen Heilbutt fangen und die gibt es dort, das haben wir 2016 erlebt.
Und Meerforelle steht auch auf dem Plan. Diesmal mit neuen Wurfködern und Springerfliege und ich werde auch den Tauwurm nach Art des Könners Ovens anbieten.
Leka ist eine sehr reizvolle Insel für uns Angler. Ein grosses Revier, sehr viele Stellen und sehr vielfältige Möglichkeiten.
Was mich interessiert, ob man auch Heringe um Leka herum erwischen kann?
Wir haben als Naturköder immer Makrele und Seelachs benutzt. Beide Fischarten sind leicht zu fangen. Aber wir haben keinen Hering erwischt. Auch die anderen Gäste nicht, soweit wir das mitbekommen haben.
Allen weiter viel Freude am Angeln!
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