Hi early bird,
Wir sind von Hirtshals nach Langesund und auch so zurück.
Oh man ich wünsch euch viel erfolg und gutes Wetter, ich könnte auch schon wieder los. Geplant ist 2023 im Juni mal schauen ob es was wird.
Werde mich jedenfalls melden. Wäre schön wenn du auch ein paar Zeilen von eurer Tour schreibst.
Gruß Malte
Hallo,
da ich nicht weiß, ob Du auch die Seite Funkhaus Vega mitliest, habe ich meinen Bericht vom Kurzausflug im Oktober hier auch noch einmal eingestellt.
Insgesamt kann ich Deine Schilderung gut nachvollziehen, dass es bei Starkwind alles deutlich schwieriger ist, als bei Ententeich. Dies gilt insbesondere, da die Offshoreplätze, die immer reichlich Großfisch bringen, dann nicht erreichbar sind. Anderseits konnte ich nach etwas probieren in den wenigen Tagen und nach etwas Austausch mit einem einheimischen Anlger doch noch reichlich und großen Fisch fangen. Allerdings war eine wirkliche Zielfischangelei aufgrund der wenigen Tage nicht wirklich möglich, so dass wir vorwiegend Dorsch gefangen haben. Dabei waren auch Dorsche bis zur Metergrenze im Inshorebereich, wo wir bei angesagtem Wind von 7 m/s geangelt haben.
Diesmal habe ich vom Livebericht abgesehen, da wir in der dritten Oktoberwoche wohl das einzige Angelboot vor Ort waren. Da gab es nichts an Infos auszutauschen. Da es eigentlich auch kein Angelurlaub war und wir einiges anderes zu erledigen hatten, haben wir riskiert, in dieser etwas ungünstigen Witterungsperiode nur 6 Tage vor Ort zu sein. Insgesamt war das hier oben schon Frühwinter, die Temperaturen waren oftmals nicht weit über dem Gefrierpunkt und die Berge waren bereits weiß.
Die Wettervorhersage am Starttag sah dann auch so aus, dass eine ganze Woche Sturm zu erwarten war. Das hat sich vor Ort glücklicherweise doch noch relativiert. Die ersten beiden Tage hatten wir allerdings tatsächlich 6-7 Windstärken, so dass an vernünftiges Angeln nicht zu denken war. Am zweiten Tag sind wir dann kurz vorm Dunkelwerden bei etwas nachlassendem Wind für eine Stunde kurz vor der Anlage Gardsoya Robuer unterwegs gewesen, aber die kurze ruppige Welle von ca. 1,5 m Höhe und eine Drift von 1-1,5 Knoten waren fürs Angeln schon sehr anstrengend. Allerdings gab es dafür zwei Dorsche mit 65 und 72 cm, die sich bereits sehen ließen. Daneben hatten wir einge Bisse und Aussteigre, so dass es immerhin kurzweilig war.
Am Folgetag war weniger Wind angesagt, allerdings waren es dann doch immer noch 5-6 Windstärken, so dass die Welle und Drift noch unangenehm waren. Die Stelle vom Vorabend brachte keinen Fisch mehr, so dass wir zwischen den Schären ziemlich suchen mussten und erst ab 14:00 eine Stelle hatten, wo sich etwas tat. Dort hatten wir nach 1,5 Stunden schließlich 12 Dorsche zwischen 50 und 80 cm. Um den Fischvorrat in unserer heimischen Kühltruhe wieder aufzufüllen schon ein ganz ordentlicher Start.
Der Folgetag brachte dann endlich nur noch 2-3 Windstärken, so dass wir einen Offshore-Versuch starten konnten. Leider gab es daraußen noch eine lange alte Welle von ungefähr 2 m Höhe mit recht chaotischem Wellenbild. Das ganze war zwar gut befahrbar, aber leider hat ein Mitfahrer schon beim ersten Stopp die Seekrankheit erwischt (die Reisekaugummis lagen leider in der Ferienwohnung ;-) ). Gleichzeitig haben wir dort aber sofort Fisch gefunden. Nach rund 1,5 Stunden hatten wir 19 Dorsche zwischen 60 und 100 cm und einen Leng mit 75 cm.
Das war genug Fisch für einen Tag und möglicherweise auch schon an der Kapazitätsgrenze unserer mitgeführten Kühlbox. Eigentlich hätte ich anschließend noch die eine oder andere Stunde dort auf Heilbutt versucht, aber die Seekrankheit des Mitfahrers sprach doch dafür, lieber nach Hause zu fahren. Nach dem Fietieren war die Kühlbox dann auch schon zu 3/4 gefüllt.
Die zwei Fogetage hatten wieder Starkwind und wir waren nur einen Abend davon für eine Stunde auf dem Wasser. Diesmal war es tatsächlich eine Nullnummer. Da wir aber vor allem im Flachbreich nach Heilbutt gesucht hatten, auch nicht so außergewöhnlich.
Unser letzter Angeltag hatte dann immer noch recht ordentlich Wind, aber wir haben morgens noch mal eine neue Stelle probiert, an der wir vorher nie waren. Dort haben wir gleich einen sehr großen Seelachsschwarm gefunden und konnten darunter erfolgreich Dorsch angeln. Hier hatten wir nach weniger als einer Stunde sechs Dorsche zwischen 60 und 90 cm und einen weiteren Meterdorsch. Damit haben wir auch dort bei Starkregen abgebrochen, da unsere Gefrierkapazität ausgeschöpft und die Kühlbox radvoll war.
Letztendlich muss man sagen, dass das Wetter im Oktober schon einige Tage erwarten lässt, die nicht wirklich angelbar sind. Andererseits reichen aber auch 1-2 windarme Tage, um reichlich Fisch zu fangen. Zudem haben auch die geschützen Bereich in den Schären einiges zu bieten, wenn man sich die Mühe macht, immer mal andere Punkt anzufahren und nicht immer nur die bereits bekannten Erfolgsstellen zu versuchen. Die Fischschwärme sind hier zimeich mobil und müssen abhängig von Strömung, Tageszeit und Wassertemperatur gesucht werden. Ohne Erfahrung oder Spass am Suchen kann man eben auch mal leer ausgehen. Wenn man die Schärme aber findet, ist es in der Regel wirklich Mega.
In jedem Fall war es ein schöner Urlaub, Erholung auch auf dem Wasser und reichlich Fisch. Für eine erfolgreiche Zielfischangelei auch auf Heilbutt, Pollak, Leng und Co. bräuchte es zu dieser Jahreszeit aber mehr Tage vor Ort, damit auch mehr Zeit auf dem Wasser möglich wird.
In jedem Fall wird uns Vega in diesem Jahr mehrfach wiedersehen und ich bin gespannt, welche Üerraschungen wir noh erleben werden
Gruß Uwe