Heinzi
Stammnaffe
Hallo Dieter, ich finde es sehr ehrbar und technisch auch sehr spannend was du da machst. Aber ich glaube das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Was die Werbung verspricht, ist nicht das was die Praxis hält. Die Bremsen bringen nicht das was sie sollen, die PE Schnüre brechen vor den Angaben oder sind dicker als die Angaben. Der Wirbel leistet nicht die Kraft die auf der Packung steht und die Angaben zur Rute treffen auch selten zu. Naja, und die rostfreien Haken rosten auch. Das kannst du endlos weiterführen. Ich habe früh gelernt, das die Werbung lügt. Und das in allen Bereichen des Lebens. Marketing und Werbung ist das, was uns zum kauf verleitet. Ich bin auch wissenschaftlich orientiert und liebe Fakten, insbesondere Messdaten die noch statistisch belegt sind, also keine Stichproben. Hier bei den Versuchen handelt es sich immer um Stichproben. Aber abgesehen davon, habe ich mir in Norwegen nur einmal Gedanken über die Bremse meiner Rolle gemacht. Letztes Jahr in Norwegen beim angeln auf Leng mit meiner alten PENN 49l super marina. 1 Kg Blei mit mittleren Leng auf 180m Tiefe. Ich konnte die Sternbremse gar nicht so stark anziehen das sie nicht beim Pumpen ab und an durchrutschte. Ohne jetzt die Bremskraft zu kennen oder zu messen, es hat einfach nicht gereicht. Was hätte es mir auch genutzt? Ich hätte ja noch nicht mal gewusst wie viel Bremskraft ich brauche. Ich wusste nur, es war einfach zu wenig. Praktische Konsequenz für mich: Die alte PENN bleibt zu hause und ich habe mir eine Shimano TLD mit Schiebebremse gekauft. Klar, man könnte die Bremskraft der PENN messen und die der Shimano auch um zu schauen, ob die stärker ist. Dann wüsste ich aber immer noch nicht, ob es reicht. Mal schauen ob sie es bringt. Ansonsten hat es in Norwegen noch kein Fisch geschafft, meine Bremse unkontrolliert abzuziehen oder zu überfordern. Ich fange aber auch nie die großen Fische.
