Moin in die Runde,
da der Beitrag noch von Interesse ist, werde ich mal meine Erfahrung hier in Kurzform posten, vielleicht erspart dass ja dem Einen oder Anderen eine Recherche. Ohne dass ich jetzt deeer Spezialist bin. Andy hat mir vor einigen Monaten hier im NAF auch wichtige Tipps gegeben.
Je kleiner die Zahl der Frequenz ist, desto tiefer liefert der Geber brauchbare Signale. Und hier ist es egal, ob das Gerät das gesamte Frequenzspektrum abliefert. Der Kegel wird definiert über dem Geber. Außerhalb des Kegels kein Signal!
Der Nachteil der kleinen Frequenz ist, dass der Abstrahlwinkel entsprechend kleiner ist. Der Kegel hat einen kleineren Winkel, das steht in der technischen Dokumentation, wichtig! Man sieht also im Flachwasser nur in einem sehr begrenzten Durchmesser ums Boot etwas. Wenn man den Pythagoras bemüht kann man sich das ausrechnen, was das bedeutet.
Man sieht ohnehin nur, wo etwas im Kegel steht, wo genau der Fisch steht, weiß man nicht. Lediglich die Tiefe wird angegeben. Die Sicheln sieht man nur, wenn ein Fisch horizontal durch den Kegel schwimmt, weil sich der Abstand zum Geber ändert. Bei Köhlern auf der Jagd sind das dann nur horizontale Punkte. Das klassische Bild sieht man eigentlich nie…
Wichtig ist auch, dass man sich darüber klar ist, dass die Auflösung des Bildschirms begrenzt ist. Bei 200 m und einer Auflösung (vertikal) von 600 Pixel bedeutet das, dass man 3 Punkte pro Meter zur Darstellung hat
. Das ergibt dann keine brillanten Anzeigen, wenn es tiefer wird. Kleine Abweichungen zum Störsignal sind dann ganz wichtige Spots.
Modernere EL liefern ein kombiniertes Bild aus drei Frequenzen, aber eben bezogen auf den verbauten Geber, einen kleinen oder großen Kegel.
Ich habe einen Tiefseegeber verbaut und sehe jetzt Rote und Wittlinge auf 220m usw. muss aber deutliche Abstriche im Flachen machen.
Wenn man ein 7“ Bildschirm kauft, hat man eine ordentliche Darstellung, wenn man im „Split Level“ (Karte und Echolot) fährt. Von Interesse ist aber in der Regel nur dass, was am Rand angezeigt wird. Die Historie ist eher wichtig für Kanten usw…. Also reicht eigentlich ein 5 Zoll Gerät.
Ich habe ein LSS Geber verbaut, der in Norge nix brauchbares geliefert hat. Dann lieber zwei Geber und tauschen oder Modul für zwei Geber… das wird jetzt wild..
Die Investition in eine gute Geberstange ist gut angelegtes Geld. Den muss man auch hochstellen, aber man kann schon ordentlich fahren, ohne dass der wegfliegt oder die Schraube herausfordert. Eine Schraube geschrottet und die Geberstange hätte sich gerechnet.
Zum Budget gehört also eine gute Geberstange sowie eine geeignete Box und Akku, nebst Gerät. Da kann die Infrastruktur mal schnell teurer werden, als das Gerät. Aber die Investition lohnt sich!
Man muss nicht mehr mit „Tiefenmessern“ leben die nix oder wenige Informationen liefern. Man kennt sein Gerät und lernt Signale zu lesen. Alles gut für mich, war ein tolles Jahr mit neuem eigenem System.
Also viel Spass bei der Auswahl.
Das war die Kurzform…
Bei Bedarf mache ich Fotos, wie ich das gelöst habe.
Gruss
Kveite