Steinbeißer & Inchiku-Jig

Wahlweise geht auch so ein 5 cm Starkstromkabel.
Da ist dann mächtiger Padabumm dahinter.
 
Wenn er am Knüppel 1 rumkaut ,
"Rumkauen" kann man dass kaum nennen, die beißen sich meist wie ein Terrier darin fest, so dass man sie daran regelrecht hochheben kann, man hat also einen "Stonie am Stiel" :a055:
Und wenn man sich danach mal die Bißmarken in dem harten Buchenholz anschaut, wird man ganz ehrfürchtig :eek1: und vermeidet noch bewusster, seine Zehen und Finger in die Nähe eines um sich schnappenden Stonies zu bringen:genau:.
Nicht umsonst prägte mein Angelkumpel Otti im Sommer 2017 mal den Begriff vom "Fischen Gangnam-Style":wink: als ich damals hüpfender Weise versuchte, einem vom Haken gefallenen Stonie zu entkommen, der frei auf dem Bootsboden immer in meine Richtung rutschte und dabei wild um sich schnappte...Naja immerhin hatten die Jungs was zum Lachen :a055::a055::a055:
 
Ich denke bei uns hat der Stabpilker auch deswegen besser gefangen weil er schwerer wie mein Klopfer war. Also nicht zu leicht, Du willst ihn ja in Grundnähe halten und schön klopfen.

Was auch interessant war, die Attacke auf die Water Wolf. Die hatte ihn auch Neugierig gemacht, obwohl sie ein gutes Stück über dem Pilker war.

Ich bin mit den Stonies im Boot Gassi gegangen. Vorfach gepackt und dahin gezgen wo ich ihn wollte. Knüppel mehrfach drauf und dann in den Kiemendeckel gepackt und hoch damit. Teilweise auch Nackengriff, und dann halt in Position für das Messer bringen.
 
Danach eben der übliche Herzstich oder besser noch Kehlschnitt.
Darf ich dazu mal zwischen fragen? Torsten Ahrens hatte beim Norwegentreffen in Berlin bei seinem Vortrag Geräte- und Köderauswahl für Norwegen in 2020 an die Wand geworfen: Steinbeisser nicht kehlen.
Leider hab ich die Begründung dazu nicht mitbekommen bzw. ist der Torsten vom Thema abgekommen. Nicht kehlen wg. Fingerschutz? Oder Messer-Schonung? Oder warum? Ich hätte es wie bei anderen Fischen auch gemacht, Kehlen, um schönes, helles Filet zu erhalten.
 
Steinbeisser nicht kehlen.
Ich kann mir jetzt auch keine praktischen Grund vorstellen, nicht zu kehlen :p075: , die Fische bluten einfach besser aus, was der Fleischqualität zugute kommt aber ich lasse mich mit einem guten & schlüssigen Argument bzgl. der Ausnahme beim Stonie auch gerne eines besseren belehren :a010:
 
Ich meine mich zu erinnern, dass auf Island die Stonies auch nicht gekehlt werden sollten.
Aber ich komm nicht mehr auf den Grund 🤔
 
Galle ist zu nahe am Kiemenbogen und die Gefahr, dass man sie durchtrennt ist beim Stoni angeblich der Grund, dass hier der Kehlschnitt nicht erfolgen sollte. Kiemenrundbogenschnitt ist hier besser.
Ok, falls das so sein sollte, wäre das erst mal ein triftiger Grund den ich nachvollziehen könnte. :a020:
Diese Verletzung der Galle ist mir persönlich allerdings noch nicht untergekommen...wobei ich zugeben muss, dass meine eigenen Stonie-Fänge sich trotz Söröya 2017 und 2019 zusammen mit meinem ersten Zufallsfang auf dem Gelben Riff in DK (1996) und einem weiteren Zufallsfang in Bessaker immer noch in engen Grenzen halten und sich, in Zahlen ausgedrückt, irgendwo um die 15-18 Stück bewegen sollten.
 
Danke für die mögliche Erklärung, das wäre zumindest eine schlüssige Begründung. 👍
 
Man sollte die Haxen schon entfernen wenn der Kumpel im Boot landet, der beisst überall rein, wo ist egal und das mit immenser Kraft. Bitte Haken stecken lassen, erst ausbauen wenn er in Walhalla angekommen ist! Da sind die eigenen Finge zu wertvoll. Der eigentliche Köder ist meiner Auffassung nach sekundär wichtig, Fetzen dran und auf Grund aufdoppen. Wir hatten auch die speziellen Köder schon probiert, klar geht das aber ein normaler Pilker eben auch und, das halte ich persönlich für am wichtigsten vernünftige scharfe Haken da diese Kollegen ein sehr hartes Maul haben. Es sind schon einige gute Fische verloren gegangen, weil sie nicht richtig gehakt waren.
Sehr guter Speisefisch, wir häuten den Fisch vorher komplett, das geht hervorragend mit einer Kombizange, danach filetieren und schmecken lassen, bitte die Backen nicht vergessen.

Grüße Carsten
 
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Ich hab da mal was zusammengeknüppert-
Grüße an den Chris, endlich hab ich mal den Snell-Knoten verwendet: beim Inchiku
kommt bei der "Mundchnur" an jedes Ende ein Haken , Auftriebsperle und Oktopuss drauf , Schlaufe durch den Jig und dann ein kleiner Ring eingeschlauft als Stopper.
Frage mich nur warum die Teile unten auch eine Öse haben. Rechts ein Bergmann mit Mundschnur die mit Auftriebsperlen , Rasselturbine und Oktopuss garniert ist.
Muss mal probieren ob beim Ködergewicht zum klopfen , viel hilft viel die Devise ist...
 
Moin
ich würde den Seitenarm beim Bergmann "ausdünnen". Lärm erzeugst Du schon genug wenn der Pilker unten aufschlägt. Oben am Sprengring würde ich einen Wirbel mit Einhänger verbauen, dann kannst Du das Vorfach samt Stoni aushängen und wenn der wirklich nicht mehr auf dieser Welt ist, Ihn abhaken. In der Zwischenzeit einfach ein neues Vorfach einhängen und weiter gehts.
Wenn Du den Pilker später wieder mal zum pilken benutzen möchtest, würde ich unten den Sprenring drinlassen, gerade bei steinigem Grund haust Du dir sonst die ganze Öse kaputt.
Gruß Klaus
 
Guter Tip mit dem Karabiner am Seitenarm, werde ich umsetzten ! Ich werde auch noch 2 Seitenarme bauen mit weniger Gedöns/Getöse dran , aber wieder mit Auftriebsperlen um zu gucken ob mehr Radau was bringt oder weniger. Wenn die Öse unten kaputt ist macht es nichts, es handelt sich um einen Noname Pilker der eh recht unsauber gearbeitet ist. Zum normalen pilken kommt ein original Sølvkrøken dran.
#Markenfetisch...:dance4:
 
Das Video von Fishing King habe ich schon länger gesehen... Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen dem Inchiku-Jig und dem (mittlerweile m.W.n. nicht mehr erhältlichen) Seewolfklopfer. Aber gut, die Industrie will ja auch was verdienen.
Anbei einige selbstgeklöppelte Modelle, mittlerweile verwende ich nur noch Einzelhaken. Wichtig ist, dass zwischen Haken und Öse noch ein Wirbel geschaltet wird, damit die drehfreudigen Gesellen sich nicht aushebeln. Die Öse an der Seite ist auch entscheidend, damit man sich nicht selber beim Klopfen die Öse kaputtklopft. In den Pilker selber kann man noch eine Rassel eingießen.
Oben hin noch einen Einzelhaken für einen weiteren Fischfetzen (Reker, Muschelwurst, TIntenfischtube o.ä.) mit entsprechendem Klimbin (Rassel, Flashlight, Oktopus, leuchtschlauch etc.).
Entscheidend ist und bleibt aber die Stelle natürlich - das ist das Verzwickte daran...15400421_1357457980951375_8545622049626201991_n.jpg
 
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