Steinbeißer & Inchiku-Jig

TackleTørte

Räuberschreck
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Hallo, dieses Jahr möchte ich gerne mal einen Steinbeißer fangen. Was habt ihr da für Tips für mich? Ich habe mir gedacht ich probiere mal Inchiku-Jigs aus , garniert mit Reker und Tintenfischtuben. Was haltet ihr vom Inchiku-Jig? Ich habe gehört und gelesen das Steinbeißer gerne Muscheln fressen, wäre da nicht eine Muschelfarm ein Hotspot?
 
Die Inchiku sind schon gut.
Kumpel hatte auch einen Butt damit.
Kannst aber auch ein Kugelblei mit zwei Assist Hooks nehmen. Ggf. mit nem billig Wirbel als Sollbruchstelle fürs Blei.
Such Dir Muschel oder Mischgrund und klopfe langsam und gib Zeit zum nehmen.
 
Ich habe gehört und gelesen das Steinbeißer gerne Muscheln fressen, wäre da nicht eine Muschelfarm ein Hotspot?
Von der Theorie sicher nicht ganz verkehrt, ich bin nur nicht so sicher wie "glücklich" die Norweger wären wenn man in direkter Nähe einer Muschelfarm fischt :a0155: . Das ist vermutlich ähnlich wie beim fischen in unmittelbarer Nähe von Lachsfarmen. Nicht dass die Angst hätten, dass man da was klauen könnte. Die Verletzungsgefahren für die Betreiber wenn sich an den Halteseilen der Farmen Angelgerät mit Schnüren und Haken verfängt und abreisst und dann beim Handling mit den Seilen sich grobe Verletzungsgefahren ergeben (von wirtschaftlichen Schäden am Material ganz zu schweigen) sind einfach gegeben und nicht zu vernachlässigen...
Deswegen wäre ich da vorsichtig, zumindest wenn man zu nahe an Lachsfarmen heranfährt, können die Betreiber schon mal ganz schön "züntig" werden :argue::angry:
 
Hätte nicht vorgehabt so nah an einer Muschelfarm zu fischen, respektabler Abstand um nicht einzuparken muss sein!
Das Video von Rainer Korn hat mich zu diesem Beitrag inspiriert! Ganz schöner Koffer der Stoni!
 
Moin

die inchiku‘s werden wohl funktionieren, ich habe im Mai am Lyngenfjord aber mit dem Dega Hitra Pilker mehr gefangen als meine Mitangler mit den Inchiku, seewolfklopfer oder anderen Montagen. AlsNaturköder Tintenfisch ist definitiv fängiger als alles andere, so meine Erfahrung

ich schwöre auf diese Montage, Hitra Pilker plus oben und unten am Sprengring, zwei Assisthooks Größe 10/0 oder 12/0 z. B. ich nutze die von Eisele, die assisthooks sitzen an einem Wirbel unter einem Kunststoff Oktopus
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Roy's Erfahungen sind sicher schon mal ein Hilfe! Meine persönlichen "Stonie"-Erfahrungen beschränkenn sich eigentlich nur auf Söröya und mein Rat wäre: "Keep it simple!"
Wir fingen im Juni letzten Jahres am besten in Tiefen von 15-25 m auf gemischtem bis sandigen Untergrund in einer Bucht mit felsigen Ufern mit einer ganz einfachen Montage, nämlich einem leichten Pilker, bei dem wir längliche Fischfetzen am Drilling befestigen und diesen am oder kurz über Grund ein wenig bewegten. Beim Biss dem Fisch ein wenig Zeit lassen, die lassen auch bei spitzen Haken und hartem Pilker-Körper nicht so schnell los, schliesslich sind sie harte Muschelschalen und Krebspanzer gewöhnt. :genau:
 
Ach ja wann willst Du denn auf Stonies angeln? Im Frühjahr bzw. April Mai kommen sie nämlich ins Flache (unter 40m) dann bei 20m anfangen und tiefer gehen, die großen Stonies sind da nämlich die Vorreiter, beim „Hochwandern“, sind bei 20m keine, die nächste Drift bei 30m ansetzen und ggf. bei 40m wiederholen. Tiefer sind wir nicht gegangen, da sie dann sehr klein waren. Und ich kann bestätigen was @MeFo-Schreck sagt, ruhig bisschen warten und die lassen nicht so schnell los, wir hatten zweimal, dass an einem gehakten Stonie, noch ein großer Bruder dran hing der den Gehakten versucht hat zu fressen, deshalb wenns schwer zu kurbeln geht immer Gaff, besser großen Kescher parat haben, hatten wir leider nicht und haben Beide verloren :a045:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab mitte Mai sind wir vor Ort und werden unser Glück probieren. Kescher sollte man nur im Notfall verwenden, weil die Jungs sich sonst eindrehen- Gaff soll besser sein
 
Siehst so nach und nach, fällt mir alles wieder ein, von der Köderführung her, wirklich immer schön „klopfen“ am Grund, sprich die Rutenspitze, je nach Aktion der Rute, hochziehen, sodass der Pilker ein paar Zentimeter über Grund ist und fallen lassen.

ach ja und der Kescher ist natürlich nurfür den seltenen evtl. zweiten Stonie, sonst ganz klar Gaff nutzen und ab mit ihm in einen Bottich, wichtig, mir hat mal einer der auf den Boden gefallen war, die Schuhe durchlöchert, :eek1:bevor er versorgt werden konnte
 
Also ich fand für Stonies den Kescher immer super, selbst wenn sie nicht gehakt waren, sondern sich nur verbissen hatten, konnte man sie noch erwischen, bevor sie los ließen!
Es versteht sich von selbst, dass die Tierchen sofort im Boot beruhigt werden müssen!
Am besten mehrfach, mit viel Liebe!!
Außerdem ist ein Kescher prima, da man Griffel und Füßchen auf Distanz halten kann.
@Breeb und Saarländer hatten mit seiner Zeit gezeigt was so ein Stonie mit einem Vollholz-Anästhesist, war glaube Buche, anstellen kann - hat mich sofort beeindruckt!
Und aus so nem Kescher rutschen sie auch bei Wellengang nicht so leicht raus.
 
Am besten hat es wirklich einfach geklappt. Bermann-Pilker in 250g, Drilling unten, im Sprengring oben am Pilker einen Makk mit Fischfetzen. 3× Klopfen, dann eine Zeit lange über Grund halten und wiederholen. Wenn Fische vor Ort sind, wirst du nicht lange auf Abnehmer warten müssen.

Mit dem keschern war super, allerdings war das so einer mit dickem Gumminetz - da war auch nix mit eindrehen.
 
Wir hatten letztes Mal einige Stonies. Am erfolgreichsten war mein Kumpel. Ich hatte 150g Steinbeißer Klopfer (für 1 € auf der Messe gekauft), anderer Kollege eine NK Montage mit 2 Anbissstellen, der dritte auch, aber der Erfolgreiche hatte einen einfachen 200g Chrom Stabpilker mit Fischfetzen unten am Frilling, und Makk mit Fetzen oben. Fing klar am besten. Den größten hatten wir aber dann als wir nicht mehr auf Stonie aus waren. Der biss auf Royber Jig.
 
Moin
ich nehme nur einen einfachen Pilker ohne Drilling. Ruhig einen alten, da der Lack beim Aufschlagen auf den Grund schon ein bischen leidet.
Farbe egal, da der Locvkeffekt durch das Klopfen entsteht.
In die obere Öse kommt ein Sprengring und daran ein kurzes Vorfach mit Oktopus und Fischfetzen. Der Vorteil ist bei unreinem Grund, das man fast keine Hänger hat. Die Steinbeisser beißen sowieso aggressiv. Wenn die Lust haben braucht man keine zweite Anbisstelle.
Zur Führung. Den Pilker kurz Aufschlagen lassen, einen kurzen Moment warten und dann wieder anrucken und aufschlagen lassen.
Gruß Klaus
 
Die Jigs mögen Interessant sein und so manch einer wird das jetzt machen weil´s der Rainer so schön vorgemacht hat aber man muss für Stonis das Rad nicht neu erfinden.
Die Vorposter beschreiben schon perfekt auf was es unter anderem ankommt und ein Bergmann mit Fischfetzen, ob nun oben oder unten, ist auch für Steinbeisser unwiderstehlich wenn alles andere passt.
Bei uns war ein toter Köhler auf einem Giant Jighead fixiert den wir ganz oldshool einige Male auf Grund "klopfen" liessen und ihn dann knapp über Boden angeboten haben der absolute Knüller.

Und immer schön dran denken: wenn Stonis im Boot schön auf die eigenen Füsschen achten:a010:
 
Oh, ja ich hab schon ziemlichen Respekt vor den Stonies und werde mich hüten, nur mit Schläppchen an, sie auf einen Tanz ums Filet aufzufordern...🐴
Die beste Methode, sie ein wenig auf Distanz zu halten und dann auch zu "befrieden" ist es, 2 Knüppel aus stabilem Holz (ich nutze da 2 Totschläger aus Buchenholz mit gut 30 mm Durchmesser) dabei zu haben. Nr.1 bietet man ihm an, um reinzubeissen (was sie meist sehr kräftig tun), kann den fisch dann damit "dirigieren" und ihm mit dem 2.Knüppel dann kräftig einen über die "Rübe" zu geben, um ihn zu betäuben. Danach eben der übliche Herzstich oder besser noch Kehlschnitt.
 
Wir habens voriges Jahr auch mit dem Inchiku probiert. Funktioniert hat am Ende die oben beschrieben Methode mit dem Pilker, garniert mit einem Stück Bachlappen vom Lumb. Die Haut ist wie Sattelleder, hält ewig am Haken.
Und wie auch schon geschrieben, den hölzernen "Lichtschalter" kräftig bedienen, die Kerlchen haben einen harten Schädel🙂
 

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Das mit der 2 Knüppel-Methode hört sich sehr schlüssig und praktikabel an! Wenn er am Knüppel 1 rumkaut , beißt er schon mal nicht wo anders rein und merkt auch nicht was wir mit Knüppel 2 vorhaben!
Super! Vielen Dank Leute für euere Tips!
 
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