Sprengringzange brauch ich nicht - hab `ne Alternative

Loup de mer

nicht Herr noch Knecht
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Güstrow
Mit Sprengringen hab ich mich immer so´n bißchen gequält. An Bord habe ich meine 2 Lösezangen dabei (normal und für Tiefschlucker), aber noch ´ne Zange extra? Nee, zu viel Gemöhle an Bord... das muss gekauft werden... gepflegt werden... transportiert werden... nee, da tut´s auch ein alter Madenschraubenzieher!!!
Paar Jahre hab ich mich schon geärgert, dass der Schraubenzieher immer so´ne Tendenz zum rausrutschen hatte... das Augenlicht lässt im Alter auch nach, dafür nimmt aber das Rumtoddern :aerger: zu :zwinker:.
Naja, in einer meiner schlaflosen Nächte hatte ich dann meine einfache Idee. Zur Urlaubsvorbereitung und auch im Urlaub auf dem Boot schon ausprobiert --> funktioniert einwandfrei :a020: (für mich jedenfalls).
Hier ein paar Fotos:
IMGP7930.JPG
IMGP7931.JPG
IMGP7932.JPG
IMGP7933.JPG
IMGP7935.JPG
Nach der Saison (einmal Norge steht noch an - freu) werde ich mein Teststück entweder überarbeiten oder mir etwas neueres, und dann genauer, fertigen. Vermutlich mit Dremel und Brille statt nur mit Schlüsselfeile.:wink:
Und es muss ja auch nicht unbedingt so´n Schraubenzieher sein. Da sind der Intuition keine Grenzen gesetzt...
Arbeitsprinzip ist: reinstecken und um 90° drehen - aber ich denke, das ist klar?!

Über eure Meinungen freue ich mich - erst recht über die Fotos von Nachbauten!

(Lasst uns das Sommerloch hier ohne politische Themen stopfen :flaggen14:)
 
Für mich stellt sich allerdings die Frage, wie es mit kleineren Sprengringen mit sehr guter Qualität (unter 6 mm) aussieht, bei denen ein sehr hochwertiger Federstahl bei der Herstellung verwendet wird. Ich denke mal, dass es Probleme geben wird, den Schraubendreher zwischen die Drähte der Sprengringe zu bekommen (aufgrund der sehr hohen Federspannung der Sprengringe). Mir wäre die Gefahr zu hoch, dass ich mit dem Schraubendreher abrutsche und das Ding dann in meiner Hand oder meinen Fingern steckt.

Ich persönlich bin sehr zufrieden mit Sprengringzangen, die klein sind und fix die Sprengringe fassen. Das Verletzungsrisiko ist mit anständigen Sprengringzangen doch wirklich sehr gering im Verhältnis zu Schraubendrehern oder ähnlichen anderen Werkzeugen, die dafür verwendet werden könnten. Den Platz für diese kleine Zange hab ich bei dem ganzen Köderzeug dann auch noch in der Tasche bzw. Koffer, zumal der Schraubendreher ja auch einen Platz braucht und der Größenunterschied in meinen Augen nicht wirklich erheblich ist zwischen kleiner Zange und Schraubendreher.
 
Ich will ja nu auch nich, dass du deine Sprengringzange wegwirfst. War nur eine Idee von einem Typen ohne Sprengringzange. Auch für Süßwasserangler mit kurzen Daumennägeln, die nicht mit 5kg Gepäck durch die Büsche krabbeln wollen.
Du kannst ja einfach mal vorsichtig probieren,
den Schraubendreher zwischen die Drähte der Sprengringe zu bekommen
Probieren geht über studieren :wink:! Und um mal eine NAF-Koryphäe zu zitieren: "Weniger ist mehr" :a010:
 
Super Idee!:a020:
 
Auch wenn mir Deine Idee prinzipiell gefällt, muss ich mich leider in den Bedenkenträgern anschließen!

Ich hab mir vor knapp einem Jahr einen Schraubenzieher zwischen Daumen und Zeigefinger gerammt.
Ohne viel Kraft abgerutscht. Obwohl es ein grober Kreuzschlitz war, ging der gut rein.
Zum Glück ging es nicht bis in den Muskel.

Eigentlich also nur eine kleine Schramme, die eigentlich nicht der Rede wert wäre.
(An dieser Stelle aber ein paar Tage sehr lästig, wenn man als Handwerker und Angler seine ständig Hände benutzt....)

Leider ist das Ding aber nie richtig sauber verheilt, obwohl ich eigentlich sehr gutes "Heilfleisch" habe.
Hab da immernoch einen gut erbsengroßen Knubbel Narbengewebe das das recht druckempfinlich ist.
Und erst neulich hatte es sich leicht entzündet.


Auch wenn es natürlich keine große Sache ist,nervt es.
Wenn ich mir ausmale, wie es ausgehen hätte können, wenn der Schraubenzieher klein und somit spitz gewesen wäre...
Und dann vielleicht auch noch eine Sehne oder Gelenk getroffen hätte!


An Land mag das Ding ja sicher problemlos zu händeln sein.
Aber an Bord?
Es schwankt, man hat nasse, glitschige, kalte und klamme Hände die vielleicht auch vor vom Fischfieber zittrig sind...
Da braucht nur eine Welle dumm kommen und schon ist man abgerutscht.
Schlimmstenfalls ist dann der Rest des Urlaubs gelaufen!

In meinen Augen hat ein Werkzeug, das gleichzeitig eine Stichwaffe ist, auf einem Boot nichts verloren, wenn es dafür eine sichere Alternative gibt!:abgelehnt:
 
Liebe Arbeitsschutzbeauftragte und Inspektoren der Berufsgenossenschaften :wink:

Leider vergaß ich die Bedienungsanleitung:
manual.jpg

(entschuldigt bitte, der Witzbold hat heut ´n Kasper gefrühstückt)

Nee, im Ernst, ich seh da echt keine Gefahr auf dem Boot. Wer dort mit Messern, Haken, Gaffs und spitzen Zähnen umgehen kann, der schafft das bei richtiger Handhabung auch mit einem kurzen Schraubenzieher.
Aber jeder wie er will - und ich wollte hier nur einen Tipp geben :a010::a015:
 
Mir gefällt deine Idee sehr gut,bin bislang auch gut ohne Sprengringzange ausgekommen Habe immer ein kleinen Schraubendreher benutzt
und bin dabei auch noch nie verletzt worden,gut der eine oder andere Sprengring ist mal im Keller durch die Gegend geflogen
hab sie aber immer wiedergefunden

Gruß Dieter
 
Ich finde es super, dass man hier immer irgendwie am Tüfteln ist. :a020:
Die Idee finde ich auch noch ganz gut, die Anwendung sagt mir aber auch nicht zu (da sind gute Sprengringzangen viel einfacher zu bedienen).
Aber selbst die beste Sprengringzange ist in meinen Augen noch nicht ausgereift und ich nehme das auch mal in meine Bastelüberlegungen auf. :genau:
 
Auch nachdem die "Bedienungsanleitung" beigefügt wurde, kann ich der Sache nicht viel abgewinnen !!
Die Grundidee ist gut, keine Frage, aber in der Praxis wäre datt nix für mich !!
Bei deine großen Sprengringen mag das Händeln noch gut sein, aber bei kleinen ( und hier spreche
ich nicht von den popligen Ringen beim Süßwasser-Angeln !) hätte ich Angst um meine Finger ! ?

Ich benutze schon seit dem letzten Jahrtausend eine Sprengringzange, die die Größe deiner rot-schwarzen
Lösezange hat.
Nur ist die Spitze nicht gebogen und sie hat diesen speziellen " Knubbel" für die Sprengringe !
Und die Zange nehme ich auch als Lösezange, Seitenschneider, Drahtbiegen und ich weiß gar nicht
mehr wie viele Schrauben und Muttern ich mit dem Dingens schon gelöst habe.
Und das schönste an der Geschichte ist, die Zange habe ich seiner Zeit für ganz schmales Geld
angeschafft !!! :zwinker:
 
Eine Bedienungsanleitung gab es schon vor 5 Jahren, ... Klick. :wink:
 
Gerade für Minisprengringe habe ich noch keine perfekte Zange gefunden und habe da auch einen "Uhrmacherschraubenzieher".
Aus meiner Sicht also :a020:

Gruß Thomas

Ps @Loup de mer
Langsam wird's unheimlich :wink:
 
...der eine oder andere Sprengring ist mal im Keller durch die Gegend geflogen
Und nun verhindern die Kerben bei mir, dass aus dem Sprengring ein "Springring" wird :biglaugh:
...aber bei kleinen ( und hier spreche
ich nicht von den popligen Ringen beim Süßwasser-Angeln !) hätte ich Angst um meine Finger ! ?
Ich glaube zu wissen, welche Sprengringe du meinst. Solche habe ich aber nicht, da sie oft nicht in kleine Öhre bei Gufis o.ä. passen. Am liebsten sind mir eh die ovalen.
...und ich nehme das auch mal in meine Bastelüberlegungen auf.
à la "Knotenlos in perfekt" :a020:
Eine Bedienungsanleitung gab es schon vor 5 Jahren, ... Klick.
Kannte ich nicht, sonst hätte ich nich so ´ne große Klappe gehabt. :biglaugh:
Ps @Loup de mer
Langsam wird's unheimlich
Lässt sich wohl doch nur bei Bier und in´ne Augen gucken beim quatschen klären :a015: :biglaugh:
 
Geile Idee,
wird mit deiner Genehmigung übernommen,
wenn du kein Patent angemeldet hast.

Gruß vom Brummbaer:32:
 
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