Gollom
Ick mach 'ne Fliege
- Registriert
- 25 Mai 2014
- Beiträge
- 5.367
Da Berlin ( erstaunlicherweise) den 8. März als Feiertag eingeführt hat und wir mit sooooo viel Freizeit eigentlich nicht klar kommen, haben wir relativ spontan entschieden nach Fyn zu fahren. Und welche Frau bekommt schon einen Silberbarren zum Frauentag geschenkt ( also so war zumindest mein Plan ), besser gesagt, fast geschenkt denn ein bisschen müsste meine Liebste schon dafür tun.
Unsere Unterkunft haben wir in Odense gebucht, dass hat zwei Vorteile: 1. man wohnt relativ zentral und kann auf die Windverhältnisse besser reagieren. 2. Es ist nicht so weit zu Go Fishing
Freitag früh um 4 ging's los und Dank der gefühlten 4000 Baustellen und Strassensperrungen waren wir erst gegen halb 12 in unserem Lieblingskaffeeshop. Gut versorgt und in der Hoffnung, dass Wind mit 12m/s ( in Böen bis 25 ) mit der Fliegenrute irgendwie beherrschbar sind, fuhren wir an unsere Lieblingsstelle am Odense Fjord. Was soll ich sagen, es war ein Desaster!!! Weit und breit kein Baum, kein Strauch, noch nicht mal eine Kuh auf der Weide, die uns ein bisschen Windschatten hätten Spenden können. Die dort sonst immer anwesenden Kühe hat höchstwahrscheinlich weg geweht
Zwei Stunden geackert, nichts gefangen also ab in die Unterkunft und überlegen was wir morgen machen und wenn dann, wo?
Auf dem Weg zur Unterkunft sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen und beim genuss des Käffchens wurden wir dann "erleuchtet" über das Wo und Womit. Wobei das Wort " erleuchtet " auf das Womit absolut treffend ist.
So sind wir sehr zuversichtlich aufgestanden. Die Zuversicht wurde vom Bed & Breakfast Metallschild brutal gedämpft. Dieses Schild hing nicht, wie es sich für ein ordentliches Schild gehört, senkrecht nach unten, nein dieses blöde Ding hing waagerecht im Wind
Dieses Hinweises nichtachtend ging es zur Ostküste, macht Sinn bei Westwind ( dachten wir). Erster Spot war Windtechnisch nicht ganz perfekt aber sah sehr vielversprechend aus. Ich bin so dünn, dass der Wind eigentlich keine Möglichkeit hat eine Angriffsfläche bei mir zu finden Also hat er seinen Kumpel namens Hagel gerufen um zu hören wo er schuppsen muss. Meine liebe Frau hat sich zwischendurch schon mal recht herzlich für das tolle Frauentagsgeschenk bei mir bedankt
Also ab zum nächsten Spot. Jeder der meine Frau kenn weiß, dass sie eine sehr liebenswerte, ruhige und beim Angeln verdammt hartnäckige Frau ist Diese Frau hat mir dann ganz ruhig jedoch unmissverständlich erklärt was sie jetzt am liebsten mit der Fliegenrute machen würde. In Abwendung körperlicher Schäden meinerseits durfte sie mit der Spinnrute fischen. Da selbst an einer kleinen Steilküste der Wind uns fast die Haare vom Kopf gerissen hat.
Am Spot angekommen, mein erster Wurf - 2m vor dem Ufer - Fehlbiss 2. Wurf - Fisch
3. Wurf - Fehlbiss - Aussteiger- Fehlbiss
Dann war in Ufernähe Ruhe. Ein paar Minuten später begann ein Spektakel wie ich es noch nicht erlebt habe und auch nie mehr erleben werde. Ca eine Stunde lang bei jedem Wurf mehrere Fischkontakte bzw ich konnte einen Fisch landen. Unfassbar. Und bei Valentina mit Spinnrute: nothing - nada - nichts !!!!! Die Mefos haben Blinker komplett ignoriert . Also habe ich Valentina doch überzeugt mit dem Fusselstock zu angeln. Ganz ehrlich , mein allergrößten Respekt ihr gegenüber. Der Wind hat ihr fast die Rute aus der Hand geschlagen, sie hat dadurch nicht die erforderliche Wurfweite erreichen können und ich habe deutlich gesehen, dass sie mindestens zwei mal den Knüppel im Teich versenken wollte aber sie hat durchgehalten und konnte sich zwei Mefos verdammt hart erarbeiten. Respekt!!! Es war eine wirklich brutale Schleuderei um auf 25 und mit viel Glück auf 30m zu kommen. Hat man es irgendwie geschafft wurde man mit Fischkontakt belohnt. Ich hatte nach zwei Stunden nur noch Schmerzen und hab dann aufgehört, da der Schwarm meiner Meinung weitergezogen ist. Und Valentina!? Aufhören zu angeln , ist eine Wortkombination die sie nicht kennt, es könnte ja noch DIE Forelle beissen.
Jedenfalls wusste dann noch eine Mefo Valentina's Einsatz zu schätzen. Total fertig aber zufrieden haben wir dann das Angeln eingestellt.
Am Sonntag haben wir eine eigentlich sehr gute Stelle im Südosten befischt jedoch nichts gefangen. So sind wir noch auf ein Stündchen zum Platz von Samstag fahren. Der Wind hat stark nachgelassen, das Wasser ist zurückgedrückt und über Nacht um ca 70cm gestiegen und hat die Fische verscheucht.
Außer uns waren noch sechs oder sieben andere Angler dort, die alle das gleiche Ergebnis hatten - Zero . Nur Valentina konnte sich der Menge nicht anschließen und fing eine Mefo.
Jedenfalls war es ein tolles Wochenende auf Fyn und die Vorbereitung für Ostern läuft.
Die Fische haben wir etwas nördlich von Risinge Hoved gefangen. Der Platz ist bei normalen Wetterbedingungen relativ stark frequentiert, da der Parkplatz nur 20m vom Wasser entfernt ist.
Direkt rechts neben einer Steinbuhne ( Ende der Schutzzone ) läuft sehr ufenah eine dunkle Rinne. Diese kann man bequem vom Ufer befischen. Normalerweise fängt man dort die Fische genau in der Rinne. Die ersten Würfe sollten fast auf dem Ufer landen, die Mefos stehen näher als man denkt. Dieses Mal standen sie allerdings fast auf der ersten Sandbank. Mir hat jemand bei Go Fishing gesagt : ,, hier auf Fyn brauchst du Wathosen sind nur gegen Wind " recht hat er!
Bis zum nächsten mal
Valentina und Thomas
Unsere Unterkunft haben wir in Odense gebucht, dass hat zwei Vorteile: 1. man wohnt relativ zentral und kann auf die Windverhältnisse besser reagieren. 2. Es ist nicht so weit zu Go Fishing
Freitag früh um 4 ging's los und Dank der gefühlten 4000 Baustellen und Strassensperrungen waren wir erst gegen halb 12 in unserem Lieblingskaffeeshop. Gut versorgt und in der Hoffnung, dass Wind mit 12m/s ( in Böen bis 25 ) mit der Fliegenrute irgendwie beherrschbar sind, fuhren wir an unsere Lieblingsstelle am Odense Fjord. Was soll ich sagen, es war ein Desaster!!! Weit und breit kein Baum, kein Strauch, noch nicht mal eine Kuh auf der Weide, die uns ein bisschen Windschatten hätten Spenden können. Die dort sonst immer anwesenden Kühe hat höchstwahrscheinlich weg geweht
Zwei Stunden geackert, nichts gefangen also ab in die Unterkunft und überlegen was wir morgen machen und wenn dann, wo?
Auf dem Weg zur Unterkunft sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen und beim genuss des Käffchens wurden wir dann "erleuchtet" über das Wo und Womit. Wobei das Wort " erleuchtet " auf das Womit absolut treffend ist.
So sind wir sehr zuversichtlich aufgestanden. Die Zuversicht wurde vom Bed & Breakfast Metallschild brutal gedämpft. Dieses Schild hing nicht, wie es sich für ein ordentliches Schild gehört, senkrecht nach unten, nein dieses blöde Ding hing waagerecht im Wind
Dieses Hinweises nichtachtend ging es zur Ostküste, macht Sinn bei Westwind ( dachten wir). Erster Spot war Windtechnisch nicht ganz perfekt aber sah sehr vielversprechend aus. Ich bin so dünn, dass der Wind eigentlich keine Möglichkeit hat eine Angriffsfläche bei mir zu finden Also hat er seinen Kumpel namens Hagel gerufen um zu hören wo er schuppsen muss. Meine liebe Frau hat sich zwischendurch schon mal recht herzlich für das tolle Frauentagsgeschenk bei mir bedankt
Also ab zum nächsten Spot. Jeder der meine Frau kenn weiß, dass sie eine sehr liebenswerte, ruhige und beim Angeln verdammt hartnäckige Frau ist Diese Frau hat mir dann ganz ruhig jedoch unmissverständlich erklärt was sie jetzt am liebsten mit der Fliegenrute machen würde. In Abwendung körperlicher Schäden meinerseits durfte sie mit der Spinnrute fischen. Da selbst an einer kleinen Steilküste der Wind uns fast die Haare vom Kopf gerissen hat.
Am Spot angekommen, mein erster Wurf - 2m vor dem Ufer - Fehlbiss 2. Wurf - Fisch
3. Wurf - Fehlbiss - Aussteiger- Fehlbiss
Dann war in Ufernähe Ruhe. Ein paar Minuten später begann ein Spektakel wie ich es noch nicht erlebt habe und auch nie mehr erleben werde. Ca eine Stunde lang bei jedem Wurf mehrere Fischkontakte bzw ich konnte einen Fisch landen. Unfassbar. Und bei Valentina mit Spinnrute: nothing - nada - nichts !!!!! Die Mefos haben Blinker komplett ignoriert . Also habe ich Valentina doch überzeugt mit dem Fusselstock zu angeln. Ganz ehrlich , mein allergrößten Respekt ihr gegenüber. Der Wind hat ihr fast die Rute aus der Hand geschlagen, sie hat dadurch nicht die erforderliche Wurfweite erreichen können und ich habe deutlich gesehen, dass sie mindestens zwei mal den Knüppel im Teich versenken wollte aber sie hat durchgehalten und konnte sich zwei Mefos verdammt hart erarbeiten. Respekt!!! Es war eine wirklich brutale Schleuderei um auf 25 und mit viel Glück auf 30m zu kommen. Hat man es irgendwie geschafft wurde man mit Fischkontakt belohnt. Ich hatte nach zwei Stunden nur noch Schmerzen und hab dann aufgehört, da der Schwarm meiner Meinung weitergezogen ist. Und Valentina!? Aufhören zu angeln , ist eine Wortkombination die sie nicht kennt, es könnte ja noch DIE Forelle beissen.
Jedenfalls wusste dann noch eine Mefo Valentina's Einsatz zu schätzen. Total fertig aber zufrieden haben wir dann das Angeln eingestellt.
Am Sonntag haben wir eine eigentlich sehr gute Stelle im Südosten befischt jedoch nichts gefangen. So sind wir noch auf ein Stündchen zum Platz von Samstag fahren. Der Wind hat stark nachgelassen, das Wasser ist zurückgedrückt und über Nacht um ca 70cm gestiegen und hat die Fische verscheucht.
Außer uns waren noch sechs oder sieben andere Angler dort, die alle das gleiche Ergebnis hatten - Zero . Nur Valentina konnte sich der Menge nicht anschließen und fing eine Mefo.
Jedenfalls war es ein tolles Wochenende auf Fyn und die Vorbereitung für Ostern läuft.
Die Fische haben wir etwas nördlich von Risinge Hoved gefangen. Der Platz ist bei normalen Wetterbedingungen relativ stark frequentiert, da der Parkplatz nur 20m vom Wasser entfernt ist.
Direkt rechts neben einer Steinbuhne ( Ende der Schutzzone ) läuft sehr ufenah eine dunkle Rinne. Diese kann man bequem vom Ufer befischen. Normalerweise fängt man dort die Fische genau in der Rinne. Die ersten Würfe sollten fast auf dem Ufer landen, die Mefos stehen näher als man denkt. Dieses Mal standen sie allerdings fast auf der ersten Sandbank. Mir hat jemand bei Go Fishing gesagt : ,, hier auf Fyn brauchst du Wathosen sind nur gegen Wind " recht hat er!
Bis zum nächsten mal
Valentina und Thomas
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