Wir waren Anfang August für zwei Wochen auf Sula im Haus 97 – 3 von Borks. Angereist sind wir aus Thüringen über Hirtshals – Kristiansand. Dann weiter in Richtung Evje, über Odda bis Brimnes. Dort auf die Inlandfähre und weiter nach Rutledal um dort nach Krakhella über zu setzen. Nach gut 10 Std. Norwegenfahrt mit rund 60 Tunneln und teilweise abenteuerlich engen Straßen, erreichten wir unser Ziel gegen 14:00 Uhr. Inger Pollen erwartete uns schon und gemeinsam mit Rune Pollen wurden wir in Haus und Boot eingewiesen. Platz ist für maximal 5 Personen. (Mit einer zusätzlich aufstellbaren Liege) Wir waren zu zweit und hatten so ausreichend Platz. Die Betten sind jedoch pärchenunfreundlich in Reihe unter den Dachschrägen fest eingebaut. Da ließ sich nichts verschieben, so dass es nachts immer mal wieder zu Dach- bzw. Wandkontakt kam. Wenn man nicht als erster einschlief, dann hatte man die Möglichkeit den Nachbarn beim Schnarchen zu lauschen. Das Haus ist schön und gemütlich eingerichtet, aber sehr hellhörig. Wir hatten Glück, da in der anderen Haushälfte ebenfalls ein Pärchen wohnte und man auf gegenseitige Rücksicht bedacht war. Endreinigung kann man selber machen oder für 500 NOK in Auftrag geben. Die Außenanlage ist ansonsten schön und praktisch. Ein kleiner und ein großer Grill sind vorhanden. Parkflächen sind direkt am Haus. Die Boote sind 18fuss Oien Boote mit jeweils 25PS Zweitakt Außenborder. Die Luxusvariante hat Klappsitze und einen Steuerstand, das andere Boot wird mit Reißleine und Motorpinne bedient. Die Bilder bei Borks mit dem Kabinenboot sind nicht mehr aktuell. Die Geberstange für mein HDS ließ sich mit ein paar Klötzchen problemlos am Boot befestigen. Den Sprit mischt Rune Pollen selber und er sorgt für ausreichend Nachschub in Form von 20l Kanistern. Spritpreis derzeit 19,50 NOK pro Liter. Heftig, aber dafür muss man sich nicht ums Tanken kümmern und bei der Mischung für den 2takter kann auch nichts schief gehen. Sparsam sind die Motoren allerdings nicht. Wer schnell unterwegs sein möchte (30Km/h sind drin), zahlt Expresszuschlag. Wir sind mit rund 100 Litern in zwei Wochen hingekommen. Die Bootsanlegestelle ist mit Filetiertisch versehen, überdacht und beleuchtet. Das ermöglicht ein sehr angenehmes Arbeiten.
Das Wetter meinte es gut mit uns. Obwohl Solund in der Regenecke Norwegens liegt, hatten wir 14 Tage lang schönes Wetter. Sonnenschein ohne Ende und überwiegend ruhiges Wasser. Die bekannten „Hotspots“ konnten allesamt angefahren und beangelt werden. (Seekarten liegen im Gemeinschaftsraum.) Leider sind sie keine Fanggarantie. Makrelen ließen sich recht regelmäßig erbeuten. Von Ködergröße bis filetierbar. Dorsch, Köhler, Wittling, Leng, Lumb, Rotbarsch und ein paar Butts ließen sich in Tiefen von 10 – 200m fangen. Ein paarmal waren auch Knurrhahn und Lippfische dabei. Die gefangenen Größen waren akzeptabel und lagen deutlich über den Mindestmaßen. (von ein paar Babydorschen abgesehen) Die richtigen Kracher waren aber leider nicht dabei. Die 15kg Filet mussten also eher hart erarbeitet werden. Ausprobiert haben wir vom Pilken (Normal, Speed), Naturköderangeln über Gummifische bis hin zu den „Geheimwaffen“ (Giant Gighead), die keine sind, so ziemlich alles. Gewichte von 80g bis 600g je nach Tiefe, Strömung, Drift und Wind. Insbesondere das Beangeln der Kanten forderte den Tribut in der Köderkiste ein. Naturköderangeln mit Endbleimontage und Pilken mit Einzelhaken oder Assist – Hook waren am materialschonensten.
Ach ja. Beim Thema materialschonend fällt mir ein, dass man nicht wirklich warten sollte bis es dunkel wird. Man sieht auf der Heimfahrt sonst nur eine einziges Berg- und Felsmassiv vor sich. Und kleine Felsbänke und Untiefen lassen sich nicht mehr ausmachen. Also wenn man die Zeit verpasst hat, dann genau die hoffentlich vorhandene Kartenplotterlinie zurück fahren.
Einkaufen in Hardbakke ist im gut sortierten Spar-Markt möglich. Daneben befindet sich ein Geschäft, wo man auch Kunstködernachschub kaufen kann, sowie eine Sparkasse. Dort ist allerdings kein Geldautomat. Ich habe per VISA getauscht und dafür noch mal hübsch gebühren berappt, was bei Abhebungen per Minibank nicht der Fall ist.
Wer einen Abstecher nach Bergen unternehmen möchte, der kann das mit der Schnellfähre tun. Kostet ca. 500 NOK hin und zurück ab Krakhella.
Das Wetter meinte es gut mit uns. Obwohl Solund in der Regenecke Norwegens liegt, hatten wir 14 Tage lang schönes Wetter. Sonnenschein ohne Ende und überwiegend ruhiges Wasser. Die bekannten „Hotspots“ konnten allesamt angefahren und beangelt werden. (Seekarten liegen im Gemeinschaftsraum.) Leider sind sie keine Fanggarantie. Makrelen ließen sich recht regelmäßig erbeuten. Von Ködergröße bis filetierbar. Dorsch, Köhler, Wittling, Leng, Lumb, Rotbarsch und ein paar Butts ließen sich in Tiefen von 10 – 200m fangen. Ein paarmal waren auch Knurrhahn und Lippfische dabei. Die gefangenen Größen waren akzeptabel und lagen deutlich über den Mindestmaßen. (von ein paar Babydorschen abgesehen) Die richtigen Kracher waren aber leider nicht dabei. Die 15kg Filet mussten also eher hart erarbeitet werden. Ausprobiert haben wir vom Pilken (Normal, Speed), Naturköderangeln über Gummifische bis hin zu den „Geheimwaffen“ (Giant Gighead), die keine sind, so ziemlich alles. Gewichte von 80g bis 600g je nach Tiefe, Strömung, Drift und Wind. Insbesondere das Beangeln der Kanten forderte den Tribut in der Köderkiste ein. Naturköderangeln mit Endbleimontage und Pilken mit Einzelhaken oder Assist – Hook waren am materialschonensten.
Ach ja. Beim Thema materialschonend fällt mir ein, dass man nicht wirklich warten sollte bis es dunkel wird. Man sieht auf der Heimfahrt sonst nur eine einziges Berg- und Felsmassiv vor sich. Und kleine Felsbänke und Untiefen lassen sich nicht mehr ausmachen. Also wenn man die Zeit verpasst hat, dann genau die hoffentlich vorhandene Kartenplotterlinie zurück fahren.
Einkaufen in Hardbakke ist im gut sortierten Spar-Markt möglich. Daneben befindet sich ein Geschäft, wo man auch Kunstködernachschub kaufen kann, sowie eine Sparkasse. Dort ist allerdings kein Geldautomat. Ich habe per VISA getauscht und dafür noch mal hübsch gebühren berappt, was bei Abhebungen per Minibank nicht der Fall ist.
Wer einen Abstecher nach Bergen unternehmen möchte, der kann das mit der Schnellfähre tun. Kostet ca. 500 NOK hin und zurück ab Krakhella.






