Slow Jiggen, Inchiku VS Pilken

vstante

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Moin, en frage an alle!

Slow jigging und Inchiku werden immer populärer weltweit und auch im Europa. Was ist eigentlich der unterschied zwischen Pilken und Slow Jiggen? Die köder sehen ja sehr änlich aus, nur die Pilker sind um einiges billiger!:)

Bin auf dieMeinungen gespannt!

Lg Valentin
 

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Das Thema würde ich gern nochmal aufgreifen, da es mich für unseren Trip nächstes Jahr auch interessiert!
Die Slow Jigging Ruten sind ja extrem dünn vom Blankdurchmesser her. Wenn ich es richtig verstanden habe, leistet bei dieser Angelart die Rolle eine Menge Arbeit und die Rute soll nicht zu arg belastet werden.
Sind dann generell nur Multirollen geeignet oder ginge es u.U. auch mit Statio?
 
Na ja , Ähnlich aussehen ist ja relativ .
Jede auch nur etwas andere Wölbung, Länge oder Oberfläche machen beim Spiel unter Wasser extrem viel unterschied. Selbst zwei Pilker mit „Identischem“ Aussehen und gleichem Gewicht von zwei verschiedenen Herstellern kannst du nicht vergleichen.
 
Klassisches Pilken und Slow-Jigging ist ziemlich gleich, der Köder wird schnell angehoben und soll dann langsam abwärts taumeln. Pilker taumeln nicht ganz so stark (schlagen nicht stark zu den Seiten aus, jiggle = wackeln) und sinken in der Regel etwas schneller, das ist aber auch schon alles.
 
Also als "alter" Inchiku-Fanatiker würde ich schon sagen, dass Inchiku eine Methode für sich alleine ist, genau wie Slow Jiggs und Pilker auch.

Inchikus kann man sich so vorstellen wie "Cheburashka-Rigs", daher, es gibt einen Bleikörper, der im Fall Inchiku immer Bunt ist und durch Farben und Muster auch anlocken soll, und dann einen/mehrere Haken welche mit dem Bleikörpfer verbunden sind. Jedoch nie als "Line through" da dies dann nicht Inchiku wäre, sondern Kabura/Tai Rubber, genau so wie ein Texas Rig sich von einem Cheburashka unterscheidet.

Im Fall Inchiku sind die Haken (in den allermeisten Fällen 2 Einzelhaken)immer mit einem Skirt in Form eines Gummioktopus aufgewertet, somit sehen dann Inchikus eigentlich aus wie Tintenfische, wobei der Bleikörper den Tintenfisch/Kalamarikörper immitiert und der Skirt den Kopf. Je nach Angelart kann man diese dann entweder so fischen, meist wenn man sehr aktiv und schnell angelt, oder mit Naturködern bestücken, was man bei langsam- aber auch beim schnellen Angeln machen kann und ich in den meisten Fällen auch wärmstens empfehlen würde.

Zur Führungsmethode gibt es einiges zu sagen und ich würde dies in den meisten Fällen auch an den Zielfisch und/oder die Bodenbeschaffenheit anpassen.

Man kann Inchikus ganz ruhig und grundnah führen, teilweise sogar einfach im Rutenhalter, wenn man driftet und der Boden relativ gerade ist. Macht man auch im Mittelmeer wenn man solche Stellen abfischen möchte und Räuber erwartet welche Grundnah stehen und eher ruhiger Natur sind. Große Rote Drachenköpfe zum Beispiel, Knurrhähne, Conger, Plattfische usw. Mit dem schnelleren Angeln kann man es eher auf Meerbrassen, Amberjack, oder in Norwegen halt Pollack, Dorsch usw probieren.

Die Inchikuangelei ist sehr vielversprechend und das Potential ist viel größer als man es bei uns kennt und es aktiv genutzt wird, daher ist diese Art der Angelei bzw Technik noch sehr unbekannt und es gibt viel Raum zum lernen.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken einen längeren Beitrag dazu zu schreiben, müsste mich aber echt länger hinsetzen und auch viele Fotos (die meisten auch aus dem Warmwasser) hier hochladen, was einfach sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Ich habe aber dazu ein Video in Norwegen gemacht, welches schonmal von einem anderen User hier gepostet wurde:



Petri,
Markus
 
Den Film muß ich mir auch in Ruhe anschauen. In Norwegen habe ich damit schon Küchenlengs und Dorsche gefangen, Tiefe etwa 20 Meter. Aber ich hatte und habe nicht wirklich die Ahnung wie die Köder zu führen sind. Vielen Dank für die Erklärung und das Video.
 
Den Film muß ich mir auch in Ruhe anschauen. In Norwegen habe ich damit schon Küchenlengs und Dorsche gefangen, Tiefe etwa 20 Meter. Aber ich hatte und habe nicht wirklich die Ahnung wie die Köder zu führen sind. Vielen Dank für die Erklärung und das Video.

Ich muss aber auch sagen, dass ich jetzt ein Mal in Norwegen war und daher meine Erfahrung von der Inchiku-Angelei auf meinen Trips in Kroatien und Argentinien führt.

Ich fing aber auch in Norwegen meine Fische und denke, dass sich die meisten Techniken fast 1:1 auch auf Norwegen anwenden lassen, daher habe ich das Video gemacht.

Natürlich habe ich davor auch nach Videos zum Inchikuangeln in Norwegen gesucht und fast ausschließlich Tipps zum Steinbeisserangeln gefunden, weswegen ich ehrlich glaube, dass da noch sehr viel Potential da ist!
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich jetzt ein Mal in Norwegen war und daher meine Erfahrung von der Inchiku-Angelei auf meinen Trips in Kroatien und Argentinien führt.

Ich fing aber auch in Norwegen meine Fische und denke, dass sich die meisten Techniken fast 1:1 auch auf Norwegen anwenden lassen, daher habe ich das Video gemacht.

Natürlich habe ich davor auch nach Videos zum Inchikuangeln in Norwegen gesucht und fast ausschließlich Tipps zum Steinbeisserangeln gefunden, weswegen ich ehrlich glaube, dass da noch sehr viel Potential da ist!
Was ich dich fragen wollte. Bei meinen Inchikus sind durchweg kleine Haken verbaut. Ist das normal? Ich habe daraus geschlossen, das die Dinger für Fische mit kleinem Maul gedacht sind, also nix für Dorsch und Konsorten. Liege ich da richtig? Ich habe bei zwei meiner Inchikus deutlich größere Haken angebracht, aber noch nicht damit geangelt.
 
Was ich dich fragen wollte. Bei meinen Inchikus sind durchweg kleine Haken verbaut. Ist das normal? Ich habe daraus geschlossen, das die Dinger für Fische mit kleinem Maul gedacht sind, also nix für Dorsch und Konsorten. Liege ich da richtig? Ich habe bei zwei meiner Inchikus deutlich größere Haken angebracht, aber noch nicht damit geangelt.

Das ist durchaus normal da die von den Asiaten erfunden wurden und eigentlich auf das Angeln für Meerbrassen gedacht waren, was dann auch unsere Hersteller bzw Firmen in Europa übernommen haben. Hier in Kroatien, wie auch im Mittelmeer, werden die auch sehr gerne für das Angeln auf Meerbrassen hergenommen, wie auch auf Drachenköpfe usw und da braucht man einfach nicht so große Haken.

Für Norwegen habe ich mir selber Skirts gebunden, da mir alle Haken von allen meinen Inchikus und Kabura Jigs für die Norwegenangelei viel zu klein schienen, was sich dann im Endeffekt auch als richtig rausgestellt hat. Außerdem habe ich den Cord, also das starke Geflecht, noch zusätzlich mit Schrumpfschlauch bissfest gemacht da meiner Erfahrung nach selbst bei größeren Meerbrassen, welche nicht ganz so bezahnt sind, nach 10 Fischen oft der Cord oft beschädigt ist. Außerdem hab ich mir Vorfächer mit jeweils einem Seitenarm gebunden und diese auch mit Schrumpfschlauch bissfest gemacht:


Skirt mit 2 Haken für Kabura Jig (geht aber auch mit Inchiku):
WhatsApp Image 2025-02-18 at 16.26.09.jpeg

300g Kabura mit bissfestem Skirt (ist dann ein Line through) auf das ich dann schöne lange Filets draufmache:
WhatsApp Image 2025-02-18 at 16.26.09 (1).jpeg

Inchiku mit neuem bissfesten Skirt und großen Haken:
WhatsApp Image 2025-02-18 at 16.26.09 (2).jpeg

Größenvergleich der beiden Jigs und Haken mit meiner Hand:
WhatsApp Image 2025-02-18 at 16.26.09 (3).jpeg

Seitenarm welcher circa 60-70cm über den Jigs schwebt:
WhatsApp Image 2025-02-18 at 16.26.09 (4).jpeg
 
Das ist durchaus normal da die von den Asiaten erfunden wurden und eigentlich auf das Angeln für Meerbrassen gedacht waren, was dann auch unsere Hersteller bzw Firmen in Europa übernommen haben. Hier in Kroatien, wie auch im Mittelmeer, werden die auch sehr gerne für das Angeln auf Meerbrassen hergenommen, wie auch auf Drachenköpfe usw und da braucht man einfach nicht so große Haken.

Für Norwegen habe ich mir selber Skirts gebunden, da mir alle Haken von allen meinen Inchikus und Kabura Jigs für die Norwegenangelei viel zu klein schienen, was sich dann im Endeffekt auch als richtig rausgestellt hat. Außerdem habe ich den Cord, also das starke Geflecht, noch zusätzlich mit Schrumpfschlauch bissfest gemacht da meiner Erfahrung nach selbst bei größeren Meerbrassen, welche nicht ganz so bezahnt sind, nach 10 Fischen oft der Cord oft beschädigt ist. Außerdem hab ich mir Vorfächer mit jeweils einem Seitenarm gebunden und diese auch mit Schrumpfschlauch bissfest gemacht:


Skirt mit 2 Haken für Kabura Jig (geht aber auch mit Inchiku):
Anhang anzeigen 297838

300g Kabura mit bissfestem Skirt (ist dann ein Line through) auf das ich dann schöne lange Filets draufmache:
Anhang anzeigen 297839

Inchiku mit neuem bissfesten Skirt und großen Haken:
Anhang anzeigen 297840

Größenvergleich der beiden Jigs und Haken mit meiner Hand:
Anhang anzeigen 297841

Seitenarm welcher circa 60-70cm über den Jigs schwebt:
Anhang anzeigen 297842
Vielen Dank fürs zeigen. So machen die Dinger auch für große Fische in Norwegen mehr Sinn.
 
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