Skiftun (bei Ombo) im September 25

Jan_82

Stammnaffe
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Hallo liebe Gemeinde :-)

zunächst stell ich mal mich und das Vorhaben vor: Dieses Jahr Anfang September soll es für mich und 4 Kumpels auf die Halbinsel östlich von Ombo gehen (bei Skiftun). Ich selbst habe schon ein wenig Norwegen Erfahrung, die letzten 2 Jahre war ich mit meinen beiden Kits in Bjordal am Sognefjord. Das war gut geeignet um die beiden Lütten bei ruhiger See in guter Frequenz reichlich Makrelen angeln zu lassen.

Dieses Jahr soll es jetzt mal der Männerurlaub werden, die 4 anderen sind alle entweder sehr sporadische Angler oder haben zumindest noch keine Norwegen Erfahrung. Daher hab ich das (hoffentlich) windgeschützte Revier ausgesucht, da ich mir nicht sicher bin, wie gut die anderen unruhige See vertragen. Mindestens bei einem weiß ich, dass er es nicht tut ;-) Dennoch will ich natürlich versuchen, alle irgendwie zum Fisch zu bringen und dauerhaft mit dem Norwegen-Virus zu infizieren.

Wir werden da 2 Boote haben (eine Dieselschnecke und ein kleines 10 PS Bötchen - leider beide ohne Echolot), so dass sich weite Fahrten verbieten. Auf der Seekarte (Navionics) sind aber nach meinem Gefühl einige Stellen in der Nähe, die zumindest interessant aussehen.

Grundsätzlich sind wir für Pilken, Spinnfischen und leichtes bis mittleres Naturköderangeln ausgerüstet. Was mir ein wenig fehlt ist die Erfahrung, was man in der Region zu der Jahreszeit versuchen sollte und was eher wenig Aussicht auf Erfolg hat, welche Fische zu erwarten sind, etc.

Im Forum hab ich schon viel gelesen, aber noch nichts zu unserer Anlage gefunden. Aber zummindest auf Ombo scheint der eine oder die andere schon gewesen zu sein.

Also falls jemand von Euch schon mal da war oder Tipps und Tricks teilen mag, würde ich mich sehr freuen! Wie es am Ende für uns gelaufen ist, werde ich auf jeden Fall in nem kleinen Bericht hier festhalten.

Ich sage schonmal Danke

LG, Jan
 
Moin, da sollten doch bestimmt um die Jahreszeit auch Seehechte gehen. Wahr aber leider noch nicht in der Ecke
 
Die Gegend ist ein gutes Lenggebiet. Entweder komplette Naturködermontage, oder Fischfetzen am Haken vom Pilker. Ich ziehe Einzelhaken Drillingen vor. Wenn möglich an tiefen Stellen angeln.
Gruß Uwe
 
Die Gegend ist ein gutes Lenggebiet. Entweder komplette Naturködermontage, oder Fischfetzen am Haken vom Pilker. Ich ziehe Einzelhaken Drillingen vor. Wenn möglich an tiefen Stellen angeln.
Gruß Uwe
Danke für die Tipps. Ich dachte auch schon, dass man sich bestimmt mal mit Fischfetzen vom Ryggen und Litlegrunnen Richtung 100m Linie treiben lassen sollte. Oder meintest Du so richtig tief? Auf das 300m tiefe Schlammloch habe ich weniger Lust ;-)
 
Für die Großleng sind die 300m schon interessant. Erfahrungsgemäß sind diese Tiefen aber eher schwierig zu beangeln, da meist die Drift zu stark ist.
 
Ja, das wäre auch mein Hauptbedenken gegen die 300m. Und bei den ganz großen Lengs hätte ich auch Zweifel an meiner Ausrüstung. Ich wäre schon zufrieden, wenn sich bei 100-150m mal der eine oder andere Küchenleng zeigt ;-)

Mein Favorit wäre ehrlich gesagt Seelachs, seitdem ich vor 2 Jahren mal das Glück hatte an die richtig großen zu gelangen. Hast Du da auch ne Erfahrung ob die da im September unterwegs sein könnten?
 
So, wie versprochen nun noch ein paar Eindrücke von der Reise! Mein Hauptanliegen war schon mal erfolgreich, denn die ganze Gruppe ist nun infiziert und möchte da unbedingt nochmal hin.

Die Unterkunft (Knutsvik Fjordferie) war ein absoluter Traum, zwei Ferienhäuser inmitten der Obstplantagen, ein kleiner Hafen mit Privatstrand und ganz tollen Filietierhaus. Das gutmütige alte Yellow-Boot macht zwar nur wenig Fahrt ist aber zum Angeln sehr komfortabel und man musste nicht weit fahren, denn vor der Haustür gab es genügend interessante Spots. Nicht umsonst kamen jeden Tag viele Boote von Solvag und Ombo Fjordferie zu uns ;-)

Das Gebiet musste man sich als Neuling schon erstmal erangeln, aber wir sind am Ende alle mit vollen Kühlboxen nach Hause gekommen, gut 10kg pro Nase, da waren wir mehr als happy. Und wir haben jeden Tag reichlich Fisch gegessen.

Anglerisch musste ich mich etwas umstellen. Das letzte mal, als ich Seelachse gefangen habe, musste man winzig kleine Pilker durchs Mittelwasser rasen lassen. Das hat da aber keinen Seelachs interessiert. Man bekam die nur, indem man mit Paternostern und 300g Blei hart am Grund gefischt hat in 90-100m Wassertiefe.

Beim Schleppen, Gummifischangeln oder Makrelenangeln gingen dann immer mal wieder Pollacks an den Haken.

Naturköder Angeln lief nicht so wie erwartet. Es gab kaum Bisse, auch nix kleines. Die wenigen Bisse, die es gab, waren dann aber schöne Küchenlengs. Wir hatten allerdings auch einige Tage dabei, die schwer zu beangeln waren. Entweder es gab absolut 0,0 Drift oder es trieb so schnell, dass Grundangeln aussichtlos war. Insofern will ich nicht den Stab über das Gebiet brechen was Naturköder angeht ;-)

Makrelen gab es reichlich und in guter Größe, so dass es fast schon eine Plage war, weil sie sich immer die Köder geschanppt haben, die gar nicht für sie gedacht waren...

Als Ausrüstung hatte ich eine WFT Strong mit ner Quick Nautic Rolle als leichte Pilk & Spin Kombi und als schwerere Bootsrute die DAM Imax Nova Boat in 180, mit ner Penn Commander 20LC. Das hat da wunderbar funktioniert.

Ich lass mal ein paar Bilder als Impression da, wer noch Infos zu dem Revier möchte, darf sich gern melden.

Beste Grüße, Jan
 

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