Schleppen im Fjord

amberwaves

Stammnaffe
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Bad Oeynhausen
Hallo Mitstreiter!

Da ich bisher nicht wirklich etwas zu diesem Thema gefunden hab möchte ich die Frage selbst aufwerfen und hoffe auf interessante Beiträge oder Hinweise zu bereits veröffentlichten Inhalten

Ich beabsichtige im Sommer 2010 im Fekkefjrod meine ersten Norwegenerfahrungen zu sammeln. Nun spukt mir im Kopf der Gedanke, die Ausfahrten mit Schleppangeln auf MeFo, Lachs oder vielleicht Pollack kurzweilig zu gestalten.

Geht das überhaupt (auf Pollack?) und wenn ja, gibt es Tipps zu den Ködern die für die genannten Zielfische Verwendung finden können?
Ich wollte das ganze übrigens ohne großen technischen Aufwand wie z.B. Downrigger o.ä. probieren.

Grüße Daniel
 
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AW: Schleppen im Fjord

Hallo Daniel,
schleppen ist schon ne wirkliche Alternative und bringt oft gewaltig Fisch!
Wir haben öfter mal geschleppt um Köhlerschwärme zu finden.
Dazu haben wir aber keine Wobbler sondern 30-50gr Pilker oder Jig+Gummi in diesem Gewicht verwendet.
Dies hat sich im Freiwasser als sehr effektiv erwiesen.
Hauptsächlich jedoch Köhler ,ab und an mal ein Pollak.
Mit Wobblern habe ich in Norge noch nicht geschleppt da die meisten Boote sogar im Standgas zu schnell sind um mit Wobblern solo zu schleppen.

Gruß
Palo
 
AW: Schleppen im Fjord

Hallo Palo!

Na, das ist doch schon mal ein vielversprechender Hinweis! Das mit der Schleppgeschwindigkeit lässt sich ja bei entsprechender Drift vielleicht sinnvoll nutzen ;-).

Danke und Gruß

Daniel
 
AW: Schleppen im Fjord

Hallo Paolo!

Na, das ist doch schon mal ein vielversprechender Hinweis! Das mit der Schleppgeschwindigkeit lässt sich ja bei entsprechender Drift vielleicht sinnvoll nutzen ;-).

Danke und Gruß

Daniel

Sicher,Versuch macht kluch :D
Mir war das ein und auskuppeln immer zu nervig...
Habe mir für das nächste Jahr ein paar Wobbler aus USA besorgt.Die haben eine sehr hoch angegebene Schleppgeschwindigkeit.Mal sehen 8)

Gruß
Palo
 
AW: Schleppen im Fjord

Moin Daniel,

ich schleppe gerne folgende Methode. Diesen Tipp habe ich von einem norwegischen Fischer erklärt bekommen.

Zwei Ruten werden eingesetzt. Ein Vorfach mit 10 Makks mit einem Abstand von jeweils 1,5 Metern wird gebunden. Also entsteht eine 15 Meter Wassersäule, die befischt wird.

Am unteren Ende befindet sich eine 1 Kg Bleikugel.

Dies mit beiden Ruten. Die erste wird 30 Meter abgelassen (Also Angeltiefe von 30 – 45 Meter) und die zweite geht 45 Meter runter (Also 45 – 60 Meter Angeltiefe). In der Tiefe natürlich variabel.

Dann erfolgsversprechende Stellen mit diesem System abfischen. Sobald Kontakt ist, sofort Motor Stopp und mit den Jigruten (kleine Pilker) nachfassen, denn dort stehen meist noch mehr.

Geht manchmal mächtig ab, denn die Seelachse, Seehecht, Pollaks und auch Heilbutts, stehen gerne im Mittelwasser. Dort steht eben auch gern die Beute - Krill, Heringe, kleine Seelachse usw. die gerne in den Sprungschichten (Strömungen) stehen, um Kraft bei den Wanderungen zu sparen.

Wenn die Unterwasserberge nichts hergeben, dann mit diesem System einfach suchen. Ihr werdet überrascht sein, wo alles Bisse kommen können.

Bitte die Bremse nicht vergessen, denn sonst habt ihr ganz schnell einen Zollstock, wenn mal meherere Seelachse einsteigen.

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: Schleppen im Fjord

Moin Daniel,

ich schleppe gerne folgende Methode. Diesen Tipp habe ich von einem norwegischen Fischer erklärt bekommen.

Zwei Ruten werden eingesetzt. Ein Vorfach mit 10 Makks mit einem Abstand von jeweils 1,5 Metern wird gebunden. Also entsteht eine 15 Meter Wassersäule, die befischt wird.

Am unteren Ende befindet sich eine 1 Kg Bleikugel.

Dies mit beiden Ruten. Die erste wird 30 Meter abgelassen (Also Angeltiefe von 30 – 45 Meter) und die zweite geht 45 Meter runter (Also 45 – 60 Meter Angeltiefe). In der Tiefe natürlich variabel.

Dann erfolgsversprechende Stellen mit diesem System abfischen. Sobald Kontakt ist, sofort Motor Stopp und mit den Jigruten (kleine Pilker) nachfassen, denn dort stehen meist noch mehr.

Geht manchmal mächtig ab, denn die Seelachse, Seehecht, Pollaks und auch Heilbutts, stehen gerne im Mittelwasser. Dort steht eben auch gern die Beute - Krill, Heringe, kleine Seelachse usw. die gerne in den Sprungschichten (Strömungen) stehen, um Kraft bei den Wanderungen zu sparen.

Wenn die Unterwasserberge nichts hergeben, dann mit diesem System einfach suchen. Ihr werdet überrascht sein, wo alles Bisse kommen können.

Bitte die Bremse nicht vergessen, denn sonst habt ihr ganz schnell einen Zollstock, wenn mal meherere Seelachse einsteigen.

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]

mit 15 Macks.............ne Danke.
Was machste denn wenn du mal nen Schwarm findest und alle Haken besetzt sind ?

Nichts für Ungut , aber das ist nicht mein Ding.

Gruß
Palo
 
AW: Schleppen im Fjord

Zwei Ruten werden eingesetzt. Ein Vorfach mit 10 Makks mit einem Abstand von jeweils 1,5 Metern wird gebunden. Also entsteht eine 15 Meter Wassersäule, die befischt wird.

Am unteren Ende befindet sich eine 1 Kg Bleikugel.

Dies mit beiden Ruten. Die erste wird 30 Meter abgelassen (Also Angeltiefe von 30 – 45 Meter) und die zweite geht 45 Meter runter (Also 45 – 60 Meter Angeltiefe). In der Tiefe natürlich variabel.



Sven:]

Ich kann vielleicht nicht rechnen...aber 30 m ablassen bedeutet, du fischt von 15 - 30 m Wassertiefe...und bei 45 m ablassen, zwischen 30 und 45 m Tiefe....
 
AW: Schleppen im Fjord

mit 15 Macks.............ne Danke.
Was machste denn wenn du mal nen Schwarm findest und alle Haken besetzt sind ?

Nichts für Ungut , aber das ist nicht mein Ding.

Gruß
Palo

hmmm, alle 1,5 m einen Makk....bei 15 m Länge....bedeutet 10 Makks pro Angel....ok, vielleicht liegt es wirklich an mir und ich kann nicht rechnen...
 
AW: Schleppen im Fjord

hmmm, alle 1,5 m einen Makk....bei 15 m Länge....bedeutet 10 Makks pro Angel....ok, vielleicht liegt es wirklich an mir und ich kann nicht rechnen...

Hast natürlich Recht :daumen:
aber egal ob 10,15 oder 50 ,mir immer zu viel des Guten.
Ich denke aber der Sinn meines Post war erkennbar 8)

Palo
 
AW: Schleppen im Fjord

Hallo,

also wir haben es dieses Jahr das erste Mal probiert mit Wobblern. Der Erfolg war echt gigantisch.;ooo;

Wir sind mit recht leichtem Gerät angetreten:

Shimano Speedmaster 2,70 m, 15-45 gr. Wurfgewicht, Daiwa Certate 3000, 0,14er Spiderwire Stealth und

Wobbler - Bomber Deep Long A B25A in den Farben Fire Tiger Bass und Black Back Orange Belly

Die Wobbler haben wir so 30 - 40 m rausglassen. Die Schlepptiefe lag so bei 6 - 8 m bei 5-6 km/h Schleppgeschwindigkeit.

Gefangen haben wir Seelachs bis 1 m (Die Drills an diesem Gerät waren der absolute Hammer) Dorsch bis 80 cm und Meerforellen bis 60 cm. Und jetzt kommts, wir hatten nicht einen einzigen Aussteiger!!!!:daumen:

Die Fische haben sowohl über 50 m Wassertiefe gefangen, als auch über 200 m Wassertiefe, ohne irgendwelche zusätzlichen Schlepphilfen. Teilweise waren alle 3 Ruten krumm. Die Bomber waren beispielsweise den Rapala Deep Tail Dancern und Welten überlegen.....
 
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AW: Schleppen im Fjord

Moin Daniel,

ich schleppe gerne folgende Methode. Diesen Tipp habe ich von einem norwegischen Fischer erklärt bekommen.

Zwei Ruten werden eingesetzt. Ein Vorfach mit 10 Makks mit einem Abstand von jeweils 1,5 Metern wird gebunden. Also entsteht eine 15 Meter Wassersäule, die befischt wird.

Am unteren Ende befindet sich eine 1 Kg Bleikugel.

Dies mit beiden Ruten. Die erste wird 30 Meter abgelassen (Also Angeltiefe von 30 – 45 Meter) und die zweite geht 45 Meter runter (Also 45 – 60 Meter Angeltiefe). In der Tiefe natürlich variabel.

Dann erfolgsversprechende Stellen mit diesem System abfischen. Sobald Kontakt ist, sofort Motor Stopp und mit den Jigruten (kleine Pilker) nachfassen, denn dort stehen meist noch mehr.

Geht manchmal mächtig ab, denn die Seelachse, Seehecht, Pollaks und auch Heilbutts, stehen gerne im Mittelwasser. Dort steht eben auch gern die Beute - Krill, Heringe, kleine Seelachse usw. die gerne in den Sprungschichten (Strömungen) stehen, um Kraft bei den Wanderungen zu sparen.

Wenn die Unterwasserberge nichts hergeben, dann mit diesem System einfach suchen. Ihr werdet überrascht sein, wo alles Bisse kommen können.

Bitte die Bremse nicht vergessen, denn sonst habt ihr ganz schnell einen Zollstock, wenn mal meherere Seelachse einsteigen.

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]



dafür würde ich eher die Harpe empfehlen...

Matze
 
AW: Schleppen im Fjord

Ich kann vielleicht nicht rechnen...aber 30 m ablassen bedeutet, du fischt von 15 - 30 m Wassertiefe...und bei 45 m ablassen, zwischen 30 und 45 m Tiefe....

Logik und Mathematik können sich schon mal beißen. Zeig mir doch mal bitte, wie du ein 15 Meter langes Vorfach mit Makks auf deine Rolle bekommst? Das Vorfach mit seinen 10 Makks hängt natürlich schon im Wasser und dann werden dreißig Meter abgelassen.;< Der Rest mag angeln wie er möchte und diese Montage dient lediglich der Suche und wer Gewissensbisse hat, der kann natürlich weiterhin mit seinem Solopilker im offen Gewässer fischen:rolleyes:

Sonnige Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: Schleppen im Fjord

jeder wie er mag.:daumen:

ich stelle mir das nur ziemlich anstrengend vor..so mit Rute, die Makks und 1000gr. Blei am Ende...?

Matze
 
AW: Schleppen im Fjord

Jenau:daumen:

Anstrengend ist es nicht, wenn das Boot hinten zwei gescheite Rutenhalter besitzt. Einer fährt und der andere behält die Ruten im Auge. Das Maximum waren bisher 5 Seelachse auf einen Schlag und diese muss man dann per Hand die letzten 15 Meter ins Boot hiefen. Dann nur noch mit Solopilker im hoffentlich vorhanden Schwarm fischen. Große Seelachse sind oftmals nur in kleineren Trupps unterwegs und man hat ein oder zwei dran und das Nachfassen bleibt oftmals ergebnislos, da die Jungs wieder weg sind aber manchmal geht es echt gut ab. Kleinere Gruppen sind auch nicht auf dem Echolot zu sehen, da sich diese knapp außerhalb des Echolotkegels befinden. Man fahrt drüber und bekommt echolottechnisch nix mit und dennoch rumst es in der Rute. Wer kennt es denn nicht die sogenannten HOTSPOTS abzufahren und nichts will beißen, dann ist dies lediglich eine Alternative, den Angeltag mal anders zu gestalten und wer es nicht mag, soll es halt bleiben lassen. Bitte nicht wieder überschwängliche Diskussionen vom Stapel treten, denn die hatten wir doch alle schon.:rolleyes:

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: Schleppen im Fjord

Das mit dem Schleppen finde ich generell interessant.
Aber ist nicht vielleicht eine Handangel bei der Anzahl von Ködern besser geeignet ( das untere Ende mit den Ködern holst du ja ohnehin per Hand ein bzw. "wirfst" es entsprechend aus )?

Gruß Neele
 
@neele

Genau so schleppen die Norweger auf Köhler und Co.!
 
AW: Schleppen im Fjord

Das mit dem Schleppen finde ich generell interessant.
Aber ist nicht vielleicht eine Handangel bei der Anzahl von Ködern besser geeignet ( das untere Ende mit den Ködern holst du ja ohnehin per Hand ein bzw. "wirfst" es entsprechend aus )?

Gruß Neele

Moin Neele,

das lass mal lieber, denn Schnur geben muss man schon und nicht selten ziehen die Jungs 50 Meter und mehr von der Rolle und dies mit eine Handangel? Ich möchte die Schnur dann nicht in der Hand halten, wenn die Jungs noch kämpferisch gut drauf sind./@ Ausdrillen muss man die schon noch.:daumen:

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: @neele

Genau so schleppen die Norweger auf Köhler und Co.!

Moin Ronny,

sag ich doch. Diese Methode hat mir ja auch ein norwegischer Fischer, wie schon erwähnt, gezeigt. Ist aber bei weitem nicht mit der Langleinenfischerei zu vergleichen.:rolleyes:

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: Schleppen im Fjord

Ich kann nur Jedem raten zu Schleppen! Wir machen das immer am Ende eines Angeltages bevor wir den Hafen ansteuern…besonders in den Abendstunden ist diese Methode sehr erfolgreich (und sehr spannend):

Wir nehmen zwei normale Ruten (Downrigger usw. braucht man nicht dafür) und tieftauchende Wobbler (z.B. Deep Tail Dancer 11 + 14cm oder ähnl.) geführt ca. 30-40 m hinter dem Boot. Meist schleppen wir zwischen 8 – 10 m Tiefe an den Kanten und Steilwänden entlang. An Unterwasserbergen kommt schon einmal ein wenig Blei davor um auf 15 - 20m zu kommen (tiefer zu schleppen macht wegen des Wassergegendruckes nur wenig Sinn). Wichtig: mindestens 2m monofile Schlagschnur (wir nehmen Fluocarbon) vor dem Wobbler, wegen der Dehnung beim Biss. Geschwindigkeit so gering wie möglich...Einer fährt der Andere hat die Augen auf beide Ruten. Dann geht es entlang den Steilkanten auf Pollack und Dorsch. Wir haben dieses Jahr mit dieser Methode einige schöne Pollacks zwischen um die 90 cm überlistet…ein Großer über 1m ging leider beim Landen verloren…!

Gruss
Björn
 
AW: Schleppen im Fjord

Handangel oder Harpe (wenn, dann die "bessere" mit 1,2er mono) geht schon, es wird die Spule gehalten und nicht die Schnur selbst. Schnur geben ist natürlich auch möglich. Natürlich begrenzt. Drill kann man das wohl eher nicht nennen. Letztlich kommt es wohl in erster Linie darauf an, welche Grössen zu erwarten sind. Auch wenn ich mal irgendwo gelesen habe das die Fische mit der Harpe gefangen nicht soviel Rabatz machen sollen, bei was grossem ist man da sicher recht schnell an der Grenze....könnte aber auch Spass machen mit der Handangel:)

Matze
 
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