Schleppangeln in Norwegen ja/nein?

Since1887

Stammnaffe
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Pinneberg
Hey Naffen,

mich würde interessieren, ob ihr regelmäßig bei Euren Touren das Schleppangeln in Norwegen einsetzt.

Wenn ja, woran orientiert ihr Euch dabei ? In welcher Region seit ihr dann unterwegs? Welche Strukturen und Wassertiefen sprechen Euch da an ? Welche Köder nutzt ihr?

Wir nehmen es uns immer mal wieder für unsere Touren nach Dolmöy/Hitra vor und setzen es dann doch nicht um ;). Daher suche ich noch mal ein paar Impulse dafür.

Viele Grüße

Timo
 
Meine Freunde und ich hatten bei der vorletzten Tour öfter geschleppt, mit rapala dtd und vergleichbarem.
Wir haben hier und da einen pollack oder Makrele erwischt, aber so richtig der Durchbruch kam nicht und andere Techniken waren viel erfolgreicher.
Nächstes Jahr teste ich es mit Frau und Sohn noch einmal in Norwegen, weil ich vom Hornhecht angeln an der Ostsee die Erfahrung gemacht habe, dass das schleppen für die Familie eine einfach umzusetzende Methode ist.
 
Hallo Timo,
wir schleppen die letzten Jahre doch relativ oft. Wir fahren regelmäßig an den Syvdefjord und nutzen gerade die Hinfahrt bzw. Rückfahrt in den Rovdefjord zum Schleppangeln. Mein Sohn nutzt meistens Durchlaufköder wie den Savage Gear Line Thru Sandeel oder ähnliche Meerforellendurchlaufköder. Ich persönlich nutze des öfteren Meefoblinker und meine Geheimwaffe- den Tasmanischen Teufel :)
Wichtig ist, dass wir die Vorfächer selber modifizieren, beispielsweise mit bunten Perlen und vor dem Blinker haben wir noch eine Möglichkeit an dem Vorfach eine Fliege einzuhaken. Das sind Dorschfliegen, Meeresfliegen und so weiter. Wir haben uns gefragt warum wir nicht gerade beim Herausfahren und Hereinfahren diese Zeit auch zu nutzen!?
Meist fahren wir Ufernah und mit wechselnden Geschwindigkeiten, mal ganz langsam dann wieder schneller. Wenn eine Makrele oder ein Pollack einsteigen, ist das schon spektakulär. Wir haben damit auch Meefos gefangen, nur ein Lachs konnten wir noch nicht überlisten. Bei einigen Aussteigern waren wir uns aber nicht sicher, denn es schienen auch größere gewesen zu sein. Wir haben am Durchlaufblinker einen Einzelhaken und benutzen unsere Blinkerruten zum Schleppen, es ist ein sehr spannendes und abwechselungsreiches Angeln.

VG, Peter.
 
Hallo Timo,
wir haben das Schleppen mit Wobbler das erste Mal vor ca. 6/7 Jahren mit Hitra- Jürgen gemacht. Rapala DTD und ähnliche mit einer Tauchtiefe von 7-10 m. Das lief auf Hakkaskallen (Mjö- Synstflua) recht gut. 2 mal angesetzt, 3 Fische /Dorsch, Pollack. Gerd (Guide bei HTS) hatte auf diese Technik meines Wissens nach sogar in der Region einen Heilbutt!
Flache Berge etwas über 10- 30 m Tiefe mit großer Hängergefahr für Gufi und Pilker sowie Kanten sind meiner Ansicht nach dafür geeignet.
Beste Grüße
 
Hallo Timo,
freihand Schleppen macht Spaß und hat auch Erfolg. Rapala X-Rap und auch der TDD11 waren immer mit Erfolg gekrönt. Geschwindigkeit 1,5 - 2,5 Knoten 50 Meter hinterm Boot past.
Beste Grüße
 
Moin Moin,

schönes Thema!
Schleppen fetzt.

1. Jeder kleine Bacheinlauf wird mit kleinen Spökets oder Möresilda bearbeitet.
30 Meter auslassen und 2 Knoten speed. Sollte vor diesem Bacheinlauf noch Sandfläche sein, ist das ein TOP Mefo Bereich!

2. Kanten vor flachen Sandflächen sind bei Flut auch interessant, da stehen oft Makrelen und Hornpieper. Ebenfalls Spöket, Möresilda oder DDT bis 9 cm.

3. Kelp und Tangfelder vor Steilwänden, da geht der DDT auf Pollack sehr geil.
Auch an Aussenriffs kann man die Kelp und Tangfelder am Rand abschleppen!

4. Sandrinnen bis 30 - 40 Meter Tiefe mit tieflaufenden Wobblern oder Cutbaits schön langsam abfahren, zu langsam gibts nicht....
Da gehen große Wobbler sehr gut.

Heilbutt und auch große Seelachs Einzelkämpfer.

5. Um eine reale Schlepptiefe von 20 oder Meter zu erreichen, müssen es schon 500 G Gufis sein.... oder eine große Tauchscheibe auf der Schnur mit einem fetten Blechköder.
Die Tauchscheibenrute sollte möglichst flach, bzw waagerecht am Boot montiert sein.
Tauchscheiben in XXL sind im Moment sehr rar, kommen aber made in germany, von Mika Solutions in Kürze auf den Markt und in unseren Shop.

Oder ein Bleiparanvan, der wiegt aber auch 300 bis 500 Gramm. Finde ich persönlich shice, deshalb auch kein Link dazu 😎🥒
 
Moin, so wie Angelandy machen wir das auch.
 
Schleppen tu ich bei absoluter Flaute.
Gerade auf Heilbutt auf sandigen Flächen kann es Fisch geben. So hatten wir es 2013 vor Vikna
probiert und prompt Erfolg gehabt.

Gruß 1650C4C9-3118-4E9F-A9B1-0662FD421B16.jpeg
 
Moin Moin,

schönes Thema!
Schleppen fetzt.

1. Jeder kleine Bacheinlauf wird mit kleinen Spökets oder Möresilda bearbeitet.
30 Meter auslassen und 2 Knoten speed. Sollte vor diesem Bacheinlauf noch Sandfläche sein, ist das ein TOP Mefo Bereich!

2. Kanten vor flachen Sandflächen sind bei Flut auch interessant, da stehen oft Makrelen und Hornpieper. Ebenfalls Spöket, Möresilda oder DDT bis 9 cm.

3. Kelp und Tangfelder vor Steilwänden, da geht der DDT auf Pollack sehr geil.
Auch an Aussenriffs kann man die Kelp und Tangfelder am Rand abschleppen!

4. Sandrinnen bis 30 - 40 Meter Tiefe mit tieflaufenden Wobblern oder Cutbaits schön langsam abfahren, zu langsam gibts nicht....
Da gehen große Wobbler sehr gut.

Heilbutt und auch große Seelachs Einzelkämpfer.

5. Um eine reale Schlepptiefe von 20 oder Meter zu erreichen, müssen es schon 500 G Gufis sein.... oder eine große Tauchscheibe auf der Schnur mit einem fetten Blechköder.
Die Tauchscheibenrute sollte möglichst flach, bzw waagerecht am Boot montiert sein.
Tauchscheiben in XXL sind im Moment sehr rar, kommen aber made in germany, von Mika Solutions in Kürze auf den Markt und in unseren Shop.

Oder ein Bleiparanvan, der wiegt aber auch 300 bis 500 Gramm. Finde ich persönlich shice, deshalb auch kein Link dazu 😎🥒

Sehr schön dargestellt von @Klotzfisch :a020: :a020:

Die benannten Rapalla Deep Tail Dancer sind auch ein gutes Mittel während des Fische Suchens.

Vor Sotra-Brygge haben wir bei extrem langsamer Fahrt oft halbstarke Köhler während des „Such-Schleppens“ gefangen. Häufig haben wir angehalten und darunter standen dann schöne Dorsche.

1618503614809.jpeg

Der blau-silberne (oben) und der braune (unten) brachten uns beim Schleppen die meisten Fische.

Schleppen ist nicht die schlechteste Idee!:wink::a020::angler:
Entweder zum Suchen oder Just for fun.

Viele Grüße an alle!!:a020::angler:
 
Moin Moin,

schönes Thema!
Schleppen fetzt.

1. Jeder kleine Bacheinlauf wird mit kleinen Spökets oder Möresilda bearbeitet.
30 Meter auslassen und 2 Knoten speed. Sollte vor diesem Bacheinlauf noch Sandfläche sein, ist das ein TOP Mefo Bereich!

2. Kanten vor flachen Sandflächen sind bei Flut auch interessant, da stehen oft Makrelen und Hornpieper. Ebenfalls Spöket, Möresilda oder DDT bis 9 cm.

3. Kelp und Tangfelder vor Steilwänden, da geht der DDT auf Pollack sehr geil.
Auch an Aussenriffs kann man die Kelp und Tangfelder am Rand abschleppen!

4. Sandrinnen bis 30 - 40 Meter Tiefe mit tieflaufenden Wobblern oder Cutbaits schön langsam abfahren, zu langsam gibts nicht....
Da gehen große Wobbler sehr gut.

Heilbutt und auch große Seelachs Einzelkämpfer.

5. Um eine reale Schlepptiefe von 20 oder Meter zu erreichen, müssen es schon 500 G Gufis sein.... oder eine große Tauchscheibe auf der Schnur mit einem fetten Blechköder.
Die Tauchscheibenrute sollte möglichst flach, bzw waagerecht am Boot montiert sein.
Tauchscheiben in XXL sind im Moment sehr rar, kommen aber made in germany, von Mika Solutions in Kürze auf den Markt und in unseren Shop.

Oder ein Bleiparanvan, der wiegt aber auch 300 bis 500 Gramm. Finde ich persönlich shice, deshalb auch kein Link dazu 😎🥒
Hallo Timo,

sowie Marco das perfect beschrieben hat, haben wir das schon viele Jahre in der Nähe von Kristiansund im Freifjord und den angrenzenden Fjorden gemacht. Ein Boot aus unserer Gruppe hat immer wieder Tage nur geschleppt (wir machen das auch hier an Bodensee auch auf Seeforellen, Saibling, Hecht und Zander) und dabei verschiedene Methoden ausprobiert. D.h. es wurde mit Tiefenrolle und 3 kg Blei ähnlich einem Downrigger in Tiefen von 40-60m geschleppt, das hat richtig gute Dorsche und sehr große Köhler ü. 1 m, auch Leng, Knurrhahn und auch mal einen Schellfisch gebracht. Ist halt ein ruhiges Zeitvergnügen aber mal was anderes als immer nur die Rute in der Hand. Die örtlichen Gegenheiten im Fjord müssen passen zuviel Unterwasserberge mit viel Höhenunterschieden bringt viel Arbeit an der Tiefenrolle mitsich und macht kein Spass. Die Tiefenkarte ist vor gut zu studieren. Aber die Fangerfolge waren immer gut.

DSC00507.JPG Hier ist die Schlepprolle gut zusehen.

Alternativ wurden die Blinker im Oberwasser 1-3 m Tiefe mit Sideplaner und entsprechendem Steckblei ca. 8-10 m vor dem Blinker angeboten. Das hat immer wieder Köhler, große Makrelen und hin- und wieder eine Mefo oder schonmal einen Lachs gebracht (das sind aber wirklich Ausnahmen).
IMG_5315.JPGEine Auswahl der verwendeten Blinker und mit ein bisschen Glück auch dann solche Erfolge.
IMG_5223.JPG
IMG_5244.JPG

Schleppen ist eine geile Fischerei und eine willkommene Abwechslung auch in Norwegen.

Gruß
Günter
 
Geil Günter,

das kommt dabei raus, wenn man weiß was man macht! :a020:
 
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