Ruten austarieren

KarstenK

Hinterm Horizont geht´s weiter.......
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26 Juli 2012
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Hamburg
Moin,

da ich nun meine Bremsen an den Rollen einstellen wollte, ist mich aufgefallen, dass die Ruten mit der Rolle zusammen ein wenig Toplastig sind. Nicht viel aber doch ein bisschen. Wie handhabt ihr das? Hinten etwas Gegengewicht in den Griff? Und wie bekommt man den Unfallfrei auf ? Ist ein Savage Gear Mpp Jerk 6´>110g und Big Lure 7`>150g. Wenn ich die Kappe hinten abnehmen muss, wie. Sind neu und ich möchte sie nicht gleich schrotten. Ach ja. Rolle ist eine Komodo 356.
 
Versuch es mal unter heissem Wasserdampf zu lösen - manchmal klappt das ganz gut und auch zerstörungsfrei.
 
Speziell bei der Savage Gear ist die "Nummer" mit dem Wasserdampf die einzige Möglichkeit aufgrund des Materialmixes aus Duplon und Rubberkork am Abschluss.
Aaaaber... ich würde mir da keine grosse Hoffnung machen dass das funktioniert, da das Duplon als schlechter Wärmeleiter die Wärme nur sehr langsam und verzögert an den Kleber darunter weitergibt.
Wenn du wirklich austarieren willst, wirst Du zu 99 % nicht darum herumkommen, den Duplon-Abschluss runterzuschneiden und nach dem austarieren dann einen neuen Abschluss drauzukleben.
Aber mal Gegenfrage: Warum überhaupt austarieren bei der Rute?!? :p075:
Habe die MPP Jerk gerade bei mir auf der Wickelbank (Umbau für einen Forumsmitglied auf anderen Rollenhalter und auf Titanringe)
Bei einem solch kurzen "Stock" ist das Thema "Kopflastigkeit" eigentlich mininmal und zusammen mit einer montierten Rolle dann eigentlich gar nicht mehr vorhanden...vom 50-150g-Köder den Du dann damit fischst ma ganz zu schweigen :wink:
 
Laß das wie es ist. Warum unnötig Gewicht einbauen. Wenn da vorn ein norwegetypischer Köder drann hängt ist die Tarrierung eh wieder futsch.
Die Kombo Big Lure 150 und Komodo hab ich auch. Hat sich gut bewährt.

Bei Spinnruten ist das was anderes. Da kann es Sinn machen.
 
Eine Alternative in diesem Fall wäre das Abschneiden der Rubberkork-Scheibe am Schluss und der Montage eines vom Durchmesser passenden Abschlusses mit "Weight-Balancer"-Funktion wie einen Fuji WBC oder einen TAC Butt Assembly ( http://tackle24.de/index.php?a=7275 )
 
Laß das wie es ist. Warum unnötig Gewicht einbauen. Wenn da vorn ein norwegetypischer Köder drann hängt ist die Tarrierung eh wieder futsch.
Die Kombo Big Lure 150 und Komodo hab ich auch. Hat sich gut bewährt.

Bei Spinnruten ist das was anderes. Da kann es Sinn machen.
also von mir mal wieder viel zu viel Wind um nichts. Ich lass es lieber so wie es ist.
 
Hallo Zusammen,

ich habe mir einen Xzoga Taka G75 aufgebaut.

Diesen würde ich nun gern ausbalancieren aus diesem Grund habe ich auch noch die Abschlusskappe nicht verklebt.

Aber mit welchem Material balanciert ihr eure Ruten aus?

Und in welchem Verhältnis balanciert ihr die Ruten aus? (ohne Köder ehr Hecklastig? - oder am besten gleich mit Köder?)
 
Die Rute mit montierter Rolle in Höhe der Spule auf dem Zeigefinger mit am Griffende provisorisch befestigtem Gewicht ausbalancieren. Auf keinen Fall mit Köder!
 
Wenn ich austariere, dann so dass mit Rolle der Balancepunkt kurz vor der Rolle (natürlich ohne Köder) liegt also bei einer Stationär-Rolle ungefähr auf Höhe der Spule.
Zm Austarieren selber nutze ich entweder
1. Ein Abschlusskappensystem bei dem man verschiedene Scheiben als Gewicht hinzufügen kann (Weight Balancer wie so was http://tackle24.de/index.php?k=176&lang=eng , http://www.cmw-angeln.de/angelgerae...ate/Abschlusskappen-A-Kappe,Wechselscheib.-L/ ) oder gleich schwere Abschlusskappen wie sowas http://www.cmw-angeln.de/angelgerae...usskappen-Forecast-Weighted-Butt-Cap-B-CBSWT/
2. Wenn soche einen Abschlusskappe nicht ins Konzept passt und auch zum "Feintuning" kann man in den Blank dann solche Messinggewichte http://www.cmw-angeln.de/angelgerae...e/Abschlusskappen-Balancegewicht-Messing-MBG/ einkleben.
Anstatt solcher Messing-Gewichte kann man aber auch (ist meist günstiger) zylindrische Drop-Shot-Bleie (wie sowas http://www.ebay.de/itm/Drop-Shot-Bl...hash=item43a98ebe91:m:m0rIZkRBe1cudFwncTRivnA) nutzen, die es in div. Gewichten und Durchmessern gibt.
Diese Messinggewichte oder Drop-Shot-bleie werden dann mit Tape umwickelt bis sie stramm in den Blank unten geschoben werden können und dann mit 2-K-Kleber eingeklebt.
 
Komisch, ich habe noch nie bei einem Aufbau so eine Disbalance festgestellt, das sich da irgendwas austarieren hätte müssen/wollen/sollen.
Gehts da nur mir so?
Bei ganz leichten langen Ruten ist das ja vielleicht anders, aber dazu zähle ich die G75 eigentlich nicht...
 
Bei langen Spinnruten ab 9 Fuß Länge ist ein austarieren oft sinnvoll, kommt auch aufs Modell an.
Gerade wenn man viel unterwegs ist und viel wirft macht sich einen Kopflastigkeit im Lauf eines Tages dann doch am Handgelenk deutlich bemerkbar.
Mit dem Zusatzgewicht im Heck wird ei Rute zwar defacto schwerer, ist aber im Handling doch sehr viel angenehmer und fühlt sich ausbalaciert subjektiv leichter an.
 
Der grundsätzliche Sinn ist mir schon bewusst ;)
Das längste und leichteste in der letzten Zeit bei mir war der leichtere TAC Fighter Blank, aber der ist ja auch nur 8 Fuß lang. Aber bei dem war trotz Zweistegberingung bis zur Spitze alles sauber im Lot. Hatte aber auch aus Vorsicht die Endkappe bis zum Schluss unmontiert gelassen, aber selbst bei diesem Aufbau war es nicht erforderlich einzugreifen. Dann bin ich mal gespannt, ob ich in meinem Rutenbauerleben nochmal so eine lange Rute aufbauen werde, wo das tatsächlch notwendig ist...
Ein G75 PE3-4 liegt auch noch auf dem Tisch...
 
Bis 8 Fuss ist das mit der Kopflastigkeit eben meist kein echtes Problem und da speziell vom Boot in Norge eher selten solche Längen genutzt werden, spielt das Thema auch bei mir für die Boots-Ruten eigentlich keine echte Rolle :genau:
 
Also bei meiner Rute ist die Kopflastigkeit auch nicht extrem ausgeprägt aber wenn ich jetzt die Möglichkeit habe (Abschlusskappe noch nicht verklebt) dann möchte ich es perfekt machen. Nicht das ich mich im Nachgang ärgere.

Aber danke für eure Anregungen und Tipps.

Aber ihr balanciert die Rute komplett aus, also soweit das sie in Waage liegt? (bezogen aufs Feintuning)
 
Wenn dazu nicht "riesige" Gewichte notwendig sind auf jeden Fall ja!
Und mit der Rolle drauf!!
An einer 9' langen "Avatar" für einen Freund mit tatsächlich 150 g WG (angegeben mit 180 g WG) habe ich mal gut 60 g hintenrein geklebt , um sie auszubalancieren und vom Handling lag sie danach wesentlich besser in der Hand als ohne die 60 g.
 
Naja es ist nicht zu verkennen was die die Doppelsteg-Ringe (7+1) an Gewicht auf die Länge machen.
Zudem kommt noch die Wicklung (inkl. Unterwicklung) und Lackierung.
 
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