Andre,
Du weißt ja, dass ich seit mehr als 10 Jahren in der internationalen Tackle Szene rumstochere.
Wenn man genügend recherchiert, kann man sich ein ziemlich gutes Bild davon machen, ob ne bestimmte Sache - für mich persönlich - Sinn macht oder nicht.
An die sog. Long Fall Jigging Ruten habe ich sehr schnell einen Haken gemacht. Wie an die Slow Jigging Ruten auch. Diese Ruten sind fast ausschließlich für eine bestimmte Animation des Köders, und zwar eines Jigs, konstruiert. Die hieraus folgenden Eigenschaften machen sie ungeeignet für die Gummifischerei, so wie ich sie mir vorstelle. Im Übrigen werden sie im Drill größerer Fische komplett aus dem Spiel genommen, indem dieser Drill ausschließlich über die Rolle gestaltet wird. Auch das will ich nicht.
Was selbstverständlich nichts daran ändert, dass andere Leute - auch in Norge - sehr viel Spaß an der Verwendung solcher Stöcke haben. Ich für mich persönlich bin eher ein Fan von Breitbandigkeit. Es ist also gerade nicht mein Ziel, für jede Angeltechnik eine ganz spezielle Kombi am Start zu haben mit der Konsequenz, dass ich für jeden Tripp in den Norden ein Begleitfahrzeug für den Transport meines Tackles benötige.
Das Expedition Konzept von Zenaq gefällt mir deshalb sehr. Meine Rouf Stangen nütze ich selbst im Süsswasser, obwohl sie dort ziemlich überpowered sind.
Anders ausgedrückt: Eine Zenaq ist mir lieber als 3 Spezial Ruten. Übrigens mit dem Nebeneffekt, dass die berühmte Preisfrage in einem sehr anderen Licht gesehen werden kann.
Gregor,
absolut d'accord.
Immerhin kann ich sagen, dass ich die von Marcel angebotene Rute ausführlich trockengetestet habe. Wobei meine Vergleichsruten ( ua Zenaq, Tailwalk) die schlechtesten nicht sind. Selbstverständlich ergibt sich ein halbwegs belastbarer Eindruck erst dann, wenn man die Rute nicht nur ans Wasser bringt, sondern ein paar sehr relevante Fische ans Band bekommt.