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Rute flattert beim einkurbeln

Dinslaken

Norgefahrer
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NRW - Dinslaken
Hallo liebe Mitstreiter,

ich hatte mir im letzten Jahr eine Sportex Magnus Jigging 1,85cm WG 150g zugelegt und diese mit der Shimano Twinpower SW 5000 "betrieben". Beim einkurbeln mit einem Pilker flatterte die Rute sehr stark. Im Angelladen sagte man mir, dass der erste Rutenring vom Innendurchmesser zu groß sei, ein "engerer" dort angebrachter wäre. Ich habe diesen (Innendurchmesser 25mm) gegen einen 17er austauschen lassen.

In diesem Jahr ging es wesentlich besser, aber immer noch flattert die Rutenspitze dabei. Diesmal hatte ich die Shimano Saragosa 5000 drauf Das nervt schon, wenn man den ganzen Tag damit angelt. Hat jemand eine Idee? Kann es sein, dass der Ring zu dicht an der Rolle sitzt, oder ich eine 4000er Rolle benutzen sollte?
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Kann es sein, dass der Ring zu dicht an der Rolle sitzt,
Es wäre ein Lösung, den ring zu versetzen aber die einfachste Lösung wird sein einen höheren Ring dorthin zu bauen. Das Problem, dass das "Flattern/Schlagen" verursacht ist nämlich die Kombination aus der Neigung der Rollenachse gegenüber der Rute + Höhendifferenz auf kurzer Distanz zwischen Ring und dem Rotor bzw. dem Schnurlaufröllchen. Versuche das mal mit einem Ring der einen höheren Rahmen hat, so dass der eigentlich offen Ring höher über dem Blank steht. Das sollte auf jeden Fall schon mal eine Verbesserung ergeben :a020: und wenn das noch nicht reicht, dann diesen Ring noch etwas weiter entfernt vom Rollenhalter setzen...was natürlich auch weitere "Versatzmaßnahmen" der folgenden Ringe nach sich ziehen könnteweil dann die Abstände evtl. unharmonisch werden.
Eine nicht so hohe Rolle (wie die 4000er ) sollte auch schon eine Verbesserung ergeben, weil die oben erwähnte Höhendifferenz nicht mehr so groß ist.
 
Google mal nach meinen Beiträgen zur Stella SWB.

Das Problem ist der Rollenfuß und tritt bei restlos allen Ruten/Rollen Kombinationen in verschiedener Ausprägung auf wo die Rolle nicht ausreichend Upsweep hat (Winkel zwischen Spulenachse und Rollenfuß).

Keine andere Rute wird das Problem lösen. Du wirst die Rolle tauschen müssen.
Die neuen Stella FJ sind zB super.

Bei größeren Rollen mit ausreichendem Upsweep tritt das Problem auch auf. zB Saltiga 5000 an Xzoga 6615, hier ist EA tatsächlich der zu geringe Abstand der Rolle zum ersten Ring.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich vermute, dass das so eine Hybrid-Rute ist. Für Stationär- und Multirolle. Also nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ein komplett zufriedenstellendes Ergebnis wird man vmtl. nicht ohne großen Aufwand erzielen.
 
Meiner Erfahrung nach sollte der Abstand zwischen Mitte RH und Starter nie unter 50cm bei Stationärrolle liegen - eher im Bereich zwischen 55 - 65 cm. Liegt aber vielleicht auch daran, daß ich noch nie hochpreisige Rollen wie Stella hatte, bei denen es scheinbar öfters auftritt. Oder ich hatte bisher einfach nur Glück …

Starter unter 25er Größe in Kombination mit 5000er Rolle und nur 40cm Starterabstand ist vermutlich so ziemlich das Ungünstigste, was kommen kann.
 
Moin,

vielen Dank für die reichlichen Hinweise.
Dass der Rollenfuß die Ursache ist kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe die Twinpower auf der neuen Sportex Styx² 220cm 91-158g XT2210 funktionieren beide o.g.Rollen ohne dass es ein Anzeichen von Flattern gibt. Dort ist der Abstand des ersten Rutenrings zur Rolle wesentlich größer.
Mal eine Baitcast im allgemeinen zu probieren hatte ich mir auch mal vorgenommen, aber ich glaub da gibt es bessere Ruten als diese Sportex.

Als nächstes probiere ich mal eine 4000er, bevor ich den Rutenring höher setzen lasse. Ist echt doof, dass beim Kauf nicht drauf hingewiesen wurde. Man schaut ja schon einige Zeit, informiert sich und stellt tausend Fragen vor dem Kauf. Wenn dann das Ergebnis nicht ganz wie erwartet ausfällt ist das schon enttäuschend.

Gruß Frank
Starter unter 25er Größe in Kombination mit 5000er Rolle und nur 40cm Starterabstand ist vermutlich so ziemlich das Ungünstigste, was kommen kann.

Der originale Ring hatte 25mm, der nun verbaute Ring hat einen Innendurchmesser von 17mm. Das Ergebnis ist etwas besser, aber nicht zufriedenstellend.

Die Schnur läuft beim Einkurbeln nicht durch den ganzen Ring, sondern nur im unteren Teil des Innenrings. Also praktisch schlägt er hin und her. Daher kommt wohl auch das Schlagen an der Spitze welches sich durch die ganze Rute zieht.
 
Ist es eine Twinpower SWB liegt es am Rollenfuß.
Es ist genauso wie es andiolsi beschrieben hat.
Er hat sogar mal die unteren 3 Ringe ganz weggelassen und das ...Schlafen war immer noch.
Ließ dich mal ein.
Da würde viel drüber geschrieben.
Davon ab hat es Hockey schon geschrieben.
50 bis 60cm Abstand sollten es bei kritischen Rollen schon sein.
 
Dass der Rollenfuß die Ursache ist kann ich mir nicht vorstellen.
Der Rollenfuß selber ist auch sicher nicht das Problem sondern die Neigung zwischen dem Rollenfuß und der Spulenachse.
Mit dem bloßen Auge sieht man die Unterscheide kaum aber zwischen den einzelnen Rollenmodellen bestehen da durchaus Unterscheide und Unterschiede von 1-3° in dieser Neigung haben eben auf die Entfernung zum Startring durchaus schon einen deutlichen Effekt auf den Lauf-Weg der Schnur.
Die von @andiolsi erwähnten Probleme, die oft bei der Stella SWB auftauchen liegen daran, dass dieser Winkel (der Upsweep) sehr klein ist und die Rollenachse fast parallel zur Rutenachse verläuft. Würde die Rollenachse etwas mehr zu Rutenachse geneigt sein, würde das Problem des Schlagens/Flatterns nicht auftreten. :a010:
 
Und für dieses Phänomen ist, wie Axel schrieb, ein kleinerer Startring negativ fürs schlagen. Für meine Stella SWB habe ich einen Abstand von 70cm bis Mitte Rollenhalter, trotzdem hatte ich dieses schlagen und der erste Ring wurde nur in der unteren Hälfte genutzt. Daher habe ich den Ring gehen ein Höheraufbauende getauscht.

Um dieses Thema im Detail zu verstehen habe ich auch lange gebraucht. Geholfen hat mir eine Tischkante und mehrere Rollen im Vergleich.
 
Die Rolle sitzt quasi abgeknickt an der rute. dadurch beschreibt die Drehung des Rotors keinen Kreis sondern ein oval in Bezug auf die Schnur richtung.somit entstehen unterschiedliche Zugkräfte auf die Schnur. Im grunde eine leichte vor-zurüchbewegung. dadurch bekommt man das schlagen.
Das kann man einfach mal ausprobieren und man die Rolle in die hand nimmt und abwickelt beim Schnur aufspielen. Dann versteht jeder wo schlagen her kommt.
 
Für die die es nicht verstehen.........
Einfach mal eine schnur direkt am schnurlaufröllchen Festknoten,die nur durch alle ringe ziehen,ein gewicht ans ende und nun langsam drehen. Passt der Winkel der Spulenachse nicht,hebt und senkt sich das Gewicht nun leicht.
Ich hoffe es ist verständlich erklärt.
Falls ich mit allem falsch liege,berichtigt mich bitte.
 
Was ich nicht versteh das das schlagen laut Händler und auch scheinbar real durch einen kleineren Ring besser wird. Ich hätte eher gedacht ein größerer Ring würde da Abhilfe schaffen?

Gruß René
 
Was ich nicht versteh das das schlagen laut Händler und auch scheinbar real durch einen kleineren Ring besser wird. Ich hätte eher gedacht ein größerer Ring würde da Abhilfe schaffen?

Gruß René
Die von mir beschriebene Ursache und die Sache mit dem Startring kommt erschwerend hinzu. Am besten du tüddelst die Rolle Mal so mit Klebeband an die Rute sodass die Spulenachse mit der Rutenachse parallel ist und kurbelst mal.
Es ist ja immer etwas platz bei der Rollenbefestigung wo du auch etwas Tape zum unterfüttern nehmen kannst.mit etwas Glück ist das flattern schon viel besser.
 
Was ich nicht verstehe ist einfach, warum ein Hersteller wie Shimano bei einer Premiumrolle wie TP und Stella eine Rollengeometrie baut, die scheinbar nur Nachteile und keinen ( für mich :sorry: ) erkennbaren und logischen Vorteil hat.

Es sollte doch bei Shimano klar sein, an welchen Ruten und mit welchen Ringgrößen und Abständen " im Normalfall " geangelt wird. Mal abgesehen vom " Mißbrauch " einer Multi-Rute für eine Stationärrolle. Aber selbst hier würde eine normale Daiwa- oder Penn-Rolle wohl nicht diese Probleme machen.
 
Was ich nicht verstehe ist einfach, warum ein Hersteller wie Shimano bei einer Premiumrolle wie TP und Stella eine Rollengeometrie baut, die scheinbar nur Nachteile und keinen ( für mich :sorry: ) erkennbaren und logischen Vorteil hat.

Es sollte doch bei Shimano klar sein, an welchen Ruten und mit welchen Ringgrößen und Abständen " im Normalfall " geangelt wird. Mal abgesehen vom " Mißbrauch " einer Multi-Rute für eine Stationärrolle. Aber selbst hier würde eine normale Daiwa- oder Penn-Rolle wohl nicht diese Probleme machen.
Ich denke das optische Gründe vorliegen.oder unwissenheit:applaus:
 
Was ich nicht versteh das das schlagen laut Händler und auch scheinbar real durch einen kleineren Ring besser wird. Ich hätte eher gedacht ein größerer Ring würde da Abhilfe schaffen?
Wenn der kleinere Ring einher ging mit einem Ring der insgesamt höher "baut", könnte das sogar der Fall sein bzw.. dann gefühlt nicht mehr so stark auftreten weil der Unterschied/das Delta in der Reibung zwischen oberer Ringkante und unterer Ringkante nicht mehr so stark ist.
Aber wenn man die gleiche Rolle weiter nutzen will heißen die die Grundregeln zur Behebung (Reihenfolge hier bedeutet keine Gewichtung):
1. Größerer Ring
2. Höher bauender Ring
3. Entfernung zum Startring erhöhen.
 
Was ich nicht verstehe ist einfach, warum ein Hersteller wie Shimano bei einer Premiumrolle wie TP und Stella eine Rollengeometrie baut, die scheinbar nur Nachteile und keinen ( für mich :sorry: ) erkennbaren und logischen Vorteil hat.

Es sollte doch bei Shimano klar sein, an welchen Ruten und mit welchen Ringgrößen und Abständen " im Normalfall " geangelt wird. Mal abgesehen vom " Mißbrauch " einer Multi-Rute für eine Stationärrolle. Aber selbst hier würde eine normale Daiwa- oder Penn-Rolle wohl nicht diese Probleme machen.

Das Problem ist das wir in Deutschland ein relativ kleiner Markt für Shimano sind. Und das Problem tritt nur bei den SW-rollen auf. Diese sind nicht entwickelt worden um müde Dorsche in 6°C kaltem Wasser zu fischen. Das Einsatzgebiet liegt wo ganz anders. Wir in Norwegen missbrauchen sozusagen Tackle was als beständig gg Salzwasser deklariert wird. Eine ja wünschenswerte Eigenschaft.
Für die Fischerei wo die Rollen entwickelt wurden da funktionieren sie bestens. Da werden auch keine Gufis gleichmäßig eingeleiert .
Shimano hat halt mal was neues ausprobiert, ist aber mit der aktuellen Serie wieder umgeschwenkt um jede Einsatzart zu bedienen.
Also nochmal, die Baureihen der SW-rollen von 2013-18 funktionieren wirklich nur mit den dafür abgestimmten Ruten und Angelart.
Und eine Westin Jigging ist nun mal nicht für Norwegen und die dort übliche Köderführung geeignet.
Ich habe mich lange mit diesem Problem befasst und eine für mich akzeptable Lösung gefunden. Ich fische trotzdem noch Stellas.......halt den Vorgänger.
Gruß Mario
 
Klingt jetzt etwas banal aber hat mal jemand versuchsweise den Rollenfuss hinten unterfüttert. Denke 1-2mm reichen da aus. Kleines Stück Blech beim montieren drunter stecken und der Rollenfuss hat seine Neigung.

Gruß Björn
 
Klingt jetzt etwas banal aber hat mal jemand versuchsweise den Rollenfuss hinten unterfüttert. Denke 1-2mm reichen da aus. Kleines Stück Blech beim montieren drunter stecken und der Rollenfuss hat seine Neigung.
In Grenzen funktioniert so etwas durchaus!:a020:
 
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