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@MeFo-Schreck
Bietet die SGS Beringung größere Vorteile gegenüber "normaler" Beringung?
Es gibt letztendlich 2 Vorteile bei Verwendung des SGS:
1. Man braucht weniger Ringe, da ab dem 4. Ring (vom Rollenhalter aus gesehen) die Ringe "unten" an der Rute sind und somit die Ringe nicht mehr so dicht gesetzt werden müssen damit die Schnur bei Biegung nicht am Blank scheuert. Das spart Geld (1-2 Ringe weniger einkaufen) und etwas Gewicht, was allerdings bei einer schweren Norge-Rute nicht so wirklich "kriegsentscheidend" ist.

2. Dadurch dass die Ringe nach dem 4. Ring nach unten zeigen und somit im Drill auch der Zug unter der zentralen Längsachse des Blanks stattfindet und nicht oberhalb, wird die Neigung einer Rute mit Multirolle zu "kippeln" weitgehend eliminiert.
Durch den Schwerpunkt oberhalb (Multirolle oben) der Längsachse neigt die Rute natürlich immer dazu, zu der einen oder andern Seite zu kippen, unter Druck (Drill) wird das noch stärker. Dem wirkt man bei "normaler" Multi-Beringung entweder dadurch entgegen, dass die vordere Hand am Griff ständig "dagegen hält" (auf Dauer ermüdend) oder indem man mit einem Kreuzschlitz und Gimbal fischt.
Der Zug unterhalb der Rute durch die dann ab dem 4. Ring unten liegenden Ringe wirkt diesem Kipp-Moment entgegen, so dass die RutenHand im Drill entspannter bleiben kann da sie dem Kippmoment nicht mehr ständig entgegen arbeiten muss.:a010:
Ein SGS sieht erst mal ungewöhnlich aus und Du wirst im "Kollegenkreis" erst mal den einen oder anderen Kommentar "ertragen" müssen
finger0038.gif
aber die Vorteile werden die Zweifler sicher auf Dauer überzeugen:genau:
Ich baue speziell meine schweren Multi-Ruten fürs vertikale Fischen nur noch mit SGS auf und selbst bei einer leichten Baitcaster habe ich keine echten Einbußen bzgl. der Wurfweite festellen können.:a010:
 
Danke für die ausführliche Darstellung - werde mir das wohl ernsthaft mal durch den Kopf gehen lassen und ggf. so umsetzen.

Gruß
Heinzidorsch
 
:014:...hab da noch ne Frage!

:k050:Welchen Antrieb habt Ihr für die Trockenvorrichtung genommen - denke mal, dass Ihr da nen guten Tip habt.

Danke!
 
Kann Axel bzgl. des SGS nur zustimmen. Habe einer meiner 12kg und meine 7kg Xzoga im SGS aufgebaut. Die 7er ist ne Spassrute mit einer Baitcaster, auf der 12er steht eine Avet MXJ. Ganz entspanntes Angeln.
Als Trockenmotor den Von T24. Musst halt nur ne Halterung bauen.
http://tackle24.de/index.php?a=562
UPS, da war Powerprinter schneller:a010:

Gruß Jörg
 
Danke - Werde wohl die SGS versuchen!:dankeschoen:

........Das Basteln ist kein Problem - baue was aus Boschprofilen.

Gruß
Heinz
idorsch
 
Interessantes Video. Ist es tatsächlich so, das sich die Rute wie in diesem Besispiel durch Torsion so verwindet, das die Ringe ab Rutenmitte nach unten und nicht nach oben
stehen, oder ist die Rute nicht korrekt zusammengesteckt ?

Ich habe dies schon einmal in diesem Video:


beaobachten können, habe aber keine logische Erklärung dafür.
Im Prinzip könnte ich dann gleich eine Rute mit Stationärrolle fischen. Vielleicht hat dazu Jemand eine Erklärung.:p075:

VG
Jürgen
 
ich denke dass die rute eine spiralberingung hat, wo die drehung nicht nach dem 2. ring beginnt sondern später. bei einer so starken rute gehe ich mal davon aus, dass die torsionskräfte nicht ausreichen um den blank so stark zu verdrehen.
 
Moin Troll 57,

das Video bezieht sich auf #21 von Mefo Schreck.

Ich bin kein Experte, aber ich würde ausschließen, dass ein Carbonblank diese Art von Torsion (wie von Dir angenommen) überleben würde.

Ich frage mich, ob die Rute für solch einen Aufbau einteilig sein sollte oder so geteilt, dass die Schnur auf einem Griffteil vollständig umgeleitet wird.
Ansonsten hab ich doch ggf. eine gewisse Torsion auf die Steckverbindung :a0155:
Müssen die Ringe so platziert werden, das die Schnur an der Seite vorbeigeführt wird, am Punkt der maximalen Biegung ?:a0155:

Gruss

Kveite
 
Nein die rute verdreht sich nicht sondern die ringe sind gedreht. Der erste nach der rolle ist noch fast gleich aufgebaut also wie gewohnt allerdings um ca 3-5° Grad versetzt nach der richtung in die man die Spirale legen will. Abhängig von der Kurbel ob linkshand oder rechtshand immer entgegengesetzt verdrehen. Der 2. Ring wird dann ca 30-40 Grad in die richtung des Ersten Ringes verdreht. der 3. Ring folgt dem schema und der 4. Ring ist dann genau 180 Grad der Rolle gedreht bi Multis also nach unten gerichtet. Hat 2 Vorteile einmal weniger ringe nötig (Gewicht und Geld ersparniss) zum 2. Das Kippmomnt ist nicht mehr gegeben . Das heißt die rolle richtet sich durch _Zug an der Schnur immer auf und Kippt nicht mhr weg.
Das ganze sieht merkwürdig aus funktioniert aber vorzüglich. Behindert auch nicht beim Werfen einfach mal ausprobieren.
 
Während ich schrub:a055: Martin war schneller:

Sind beides Spiralberingung - beide nach links laufend, also für Rechthandrollen ohne Schnurführung verwendbar.
Die zweite Rute hat den Starterring 12.00 Uhr sitzen, also eigentlich optimal mit Rolle mit Schnurführung gebaut.
Im ersten Video wird mit BC-Rolle mit Schnurführung gefischt, somit funktioniert das aufwickeln der Schnur immer.
Wenn Du an eine Linksgewickelte eine Linkshandrolle ohne Schnurverlegung machst, hast Du Probleme die Schnur auf die Rolle zu legen.
Du mußt mit den Daumen "arbeiten" für beide Wickelrichtungen - was wirklich nervend ist.
Linkshandrute - Starterring fällt nach rechts , Rechtshandrolle Starterring fällt nach links.
BC Rolle: Starterring kann Neutral mittig sein (Optimum) oder rechts oder links (wirkt sich aber nachteilig aus) - der zweite Ring fällt dann wahlweise nach links oder nach rechts.

Mein Hot Iron-Blank (6+1) ist mit Linkshand-Avet bestückt, Starterring bewußt auf 12° 2. Ring 45° 3.Ring 135° 170° 180° 180° 180° rechtslaufend.
Damit fällt die Schnur immer auf die rechte Seite der Schnurwicklung. Ich muß nur ganz leicht mit den Daumen die Schnur gegendrücken und
bekomme so eine optimale Schnurverlegung nach links, loslassen Schnur fällt nach rechts, Daumendruck......usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Heinzidorsch
Es verhält sich genau so, wie landvidi es beschrieben hat. Die Rute verdreht sich nicht, auch bei 2teiligen wie der Xzoga 7523 kein Problem. Ich bin auch Linkskurbler, also geht die Spirale der Ringe rechtsrum, damit ich die Schnur mit dem rechten Daumen beim Drill auf die Spule verlegen kann. Du hast praktisch kein Kippmoment mehr und bei richtiger Auslegung der Spirale schleift die Schnur auch seitlich nicht am Blank.
Ich habe allerdings keine Ringe eingespart, weil ich ein Fan von mehr und kleineren Ringen bin. Und werfen tue ich mit der Rute nicht. Nur vertikal. Zum Werfen habe ich noch eine in Statio aufgebaut.
Ich habe sie hauptsächlich wegen dem Wegfall des Kippmomentes aufgebaut und es funktioniert hervorragend.
Gruß Jörg
 
ja, aber nur bei Rollen ohne Schnurführung.
Aber das geht in Fleisch und Blut über, ist rein meditativer Art und Du hast immer den
Daumen an der Schnur, somit weißt Du genau, was am anderen Ende los ist :a020:
Noch ein Vorteil!


So ganz Vorteilhaft ist das bei Geflochtenen Schnüren nicht wenn ich 2 Wochen Speedfische dann ist der Daumen Pellen befreit und fängt an zu Bluten. Dann muß ein Pflaster oder Fingerling her. Allerdings wenn man das kennt kann man die Multi etwas kippen und dann verlegt sich die schnur meist schon alleine. Auch vom Gefühl muß ich sagen der Rutenblank überträgt bei mir mehr Gefühl als die Raue schnur. Deshalb ist ja die Multirolle der Stationären voll überlegen. Die Fallbisse sind bei der Stationären kaum zu spüren auch nicht wenn man die Schnur in der Hand hat. Das bremst zudem den Pilker erheblich. Deshalb ist ja die Multirolle der Stationären voll überlegen.
 
Schiiiete..ich glaube damit ist das Thema für ich erledigt..

Einen Blick auf meine Multirollen zeigt, das ich auch mal chille..:a055:

Da ich keine BC Rollen habe und nur eine MR mit SV, nicht meins..

War aber eine sehr interessante Idee :a020: Danke!:a010:
 
Schiiiete..ich glaube damit ist das Thema für ich erledigt..

Einen Blick auf meine Multirollen zeigt, das ich auch mal chille..:a055:

Da ich keine BC Rollen habe und nur eine MR mit SV, nicht meins..

War aber eine sehr interessante Idee :a020: Danke!:a010:

Na wer wird denn die Flinte gleich ins Korn werfen?
Das klingt alles viel zu theoretisch, in der Praxis ist es wirklich ein entspanntes Fischen - selbst Speedfischen,
weil der Kippmoment wegfällt und Du weniger "Kraft" aufwenden mußt - eigentlich chilling speedfishing.
Oder einfach baumeln lassen, ist doch alles damit möglich
MR mit SV dann ist doch alles gut - der Daumen ist immer frei zum Bremsen.....
Ist inzwischen meine Lieblingsart auf den Boot geworden damit zu fischen.
Und mal ehrlich, wer von uns kommt schon in den Genuß zwei Wochen lang Speedfischen zu "müssen" :a055: das ein oder andere Pflaster/Fingerling hab ich auch beim Spinnfischen aufgezogen.
 
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