Romsdalfjord 2015 der etwas andere Bericht

KarstenK

Hinterm Horizont geht´s weiter.......
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Hamburg
Moin.
Am besten ich fange meinen Bericht ganz von vorne an damit man es bessere versteht.
Im Mai 2014 fuhren wir eigentlich zu sechst für eine Woche das erste Mal doch an den so hochgelobten Roms. Vorher waren wir nur in Südnorwegen unterwegs. Da aber einer in letzter Minute absprang fuhren wir schließlich in einen Mietauto von Hamburg über Richtung Hirtshals. Dann um 22:00 Uhr mit der Der Fähre nach Larvik und weiter nach Vagstranda. Da wir 5 Fahrer waren konnten uns mit der Fahrerei abwechseln und konnten somit nonstop durfahren. Der ersten Aufenthalt am Roms hat uns schier umgehauen. Wir beschlossen also unisono, dass wir 2015 wiederkommen sollten. Nur etwas länger und vielleicht von der Jahreszeit etwas später. Gesagt getan. Ich habe dann in der Lodge das 6 Personen Apartment von der Zeit 27.06 bis 11.07.2015 gebucht. Soweit so gut. Nun kam es so, dass ich eigentlich keinen Leihwagen für 14 Tage mieten wollte. Der Preis hierfür betrug ca. 1400€. Das wollte ich nicht ausgeben da mein und ich selbst einen Kombi besitze. Für mein Sohn und mein Bruder langte ein Kombi. Die anderen murrten natürlich. Der erste sprang ab weil ihm das dann doch zu lange war. Der zweite sprang ab weil er sich einen Campingwagen an der Ostsee gekauft hat und pleite war. Der dritte besitzt kein Auto. und meinte wir müssen unbedingt ein Auto M mieten. Das lehnten wir drei ab und sagte daraufhin die Reise offiziell ab. Auf so ein Kram hatte ich keine Lust. Mein Sohn und mein Bruder murrten fürchterlich. Wir beschlossen also zu dritt mit dem Kombi meines Sohne an den Roms zu fahren. Da wir uns aber Fährunabhängig machen wollten beschloss ich von Hamburg über Puttgarden, Schweden usw. zu fahren. Müssten uns allerding die 1200 km mit dem Fahren abwechseln. Nun muss man wissen, dass mein Bruder krebs hatte und es ihm eigentlich nicht sonderlich gut ging. Also viel ein Fahre aus. Und zu zweit wollte ich die Tour nicht machen. Daher beschlossen wir die Strecke mit einer Übernachtung zu bewältigen. Und die Rückfahrt mit der Fähre von Oslo nach Frederikshaven ausklingen zu lassen. Ich dann in Tretten, kurz hinter Lillehammer für die Hinfahrt ein Zimmer für drei Personen gebucht. Das alles war bis Mitte Dezember 2014 erledigt. Nur ging es meinem Bruder von Monat zu Monat schlechter und er sagte die Reise von sich aus Mitte Februar 2015 ab. Man waren wir traurig. Alle Vorbereitungen für die letzte große Reise für meinen Bruder erledigt und dann die Absage. Aber es kam noch schlimmer. Mein Schwiegervater verstarb im Februar und ich musste für meine Schwiegermutter ein Heimplatz finden und das Haus der selbigen ausräumen und verkaufen. Aber es kam noch schlimmer. Ende April verstarb dann auch noch mein Bruder und bester Freund. Ich war am Boden zerstört. Wir hatten uns alles bis ins letzte Detail geplant und vorbereitet und dann das. Messer schleifen lassen bei RUTETESTER (Joachim) und intensive Gespräche mit ILLEX08 (Bernhard). Eigentlich das ganze Forum durchwühlt und mit meinen Fragen genervt. Und dann dieses Unheil. Ich wollte dann die Reise komplett absagen. Mein Sohn und meine Frau meinten dann aber das kommt nicht in Frage. Wir beschlossen also zu zweit zu fahren.
Die Reise 2015 konnte also Starten.
Wir fuhren am Sonntag den 28.06. früh um 5:00 Uhr ab Hamburg, wie oben beschrieben, über die Vogelfluglinie los. Am Abend bezogen wir dann unser Übernachtungsquartier in Tretten. Montagmorgen um 7:00Uhr fuhren wir dann den Rest nach Vagstranda so das wir mit Einkaufen gegen Mittag in der Lodge waren. Dort bezogen wir unsere Wohnung und breiteten in Ruhe unsere Angelsachen vor. Das Boot bekamen wir erst so gegen 16:00 Uhr weil der Guide nicht da war. Ich trieb mich so ein bisschen an der Mole und am Filetierplatz rum und traf einige Angler. Ich fragte dann freundlich nach den aktuellen Fangstellen. Zwei von den fünf dort filtierenden Anglern ignorierten mich gänzlich. Zwei andere murrten und brabbelten in ihre Bärte wie. „Sieh selbst zu wo der Fisch steht“: Ich dachte bei mir. Was sind das den für Blödmänner. Haben die Angst, dass ich denen den Fisch wegangle?. Der fünfte gab mir dann etwas Auskunft. Hering steht vor der Lodge am Ufer und der Köhler steht überall. Na. wenigstens einer der mit einem Kollegen vernünftig spricht. Man muss dazu sagen , dass die fünf dort Hering zu Hauf hatten und die gerade versorgten. Nur Heringe und nichts anderes. Hat mich schon etwas verwundert. Für Heringe fahre ich nicht an den Roms dachte ich mir. Aber jeder wie er mag.
Nachdem dann der Guide kam und uns unser Boot übergab und natürlich einige Fangplätze preis gab machten wir unser Boot fertig. Der Köhler stand in unmittelbarer Nähe der Lodge. Ca. 100 m raus. Also erst einmal kurze Wege fahren. Genau das Richtige für die erste Tour. Das Herzstück. Unser Elite 7 HDI war montiert und der Geber am Heck mit Saugnapf und Haftcreme angeklebt. Die restlichen Angelsachen verstaut. Und ab ging die Post. Wir gingen den anderen Booten bei ihren Heringsangelei bewusst wie oben schon erwähnt aus dem Weg und verzichteten daher auf das Dorschangeln unter den Heringsschwärmen. Es war also das erstemal in unserem Leben Köhlerangeln im Speedmodus angesagt. Das Jahr davor waren wir zu früh am Roms und noch kein Köhler da. Aber dieses Jahr war alles anders. Wir führen gerade aus unser Lodge raus in Richtung Vestagrunna. Durch unseren eigenen Plotter der mit allen Hotspots schon zuhause eingespeichert wurde, war das alles ein Klacks die markannten Stellen zu finden. Auf der hälfte Richtung Vestagrunna machten wir unsere erste Drift. Es hat fürchterlich geregnet, aber das war uns egal. Also lass die Pilker ab und ab die Post. Es hat auch nicht lange gedauert und es hat mächtig gerummst an der Angel. Mein erste Drill mit einer Leichtrute auf Köhler. Einfach ein super gefühl. Auch mein Sohn Jens war begeistert. Da wir Multicolorschnur beutzten stellten wir sehr schnell fest, dass die Kraftprotze in einer Tiefe von 30 bis 70m standen. Die erste Ausfahrt brachte uns sechs sehr schöne Köhler. Keiner unter 75cm. Sehr zufrieden fuhren wir rein und wurden von den Heringsanglern von einer Aussichtsplattform die Regengeschützt von der Lodge aus beobachtet. Bei denn war es so, das es um 18 Uhr Abendbrot gibt und dann ist wohl Feierabend mit einem Bierchen dabei. Wir schleppten unseren Fang zum Filetierplatz und die Rasiermesserscharfen Messer von Joachim kamen das erste Mal zum Einsatz. Gleich kamen auch die Beobachter von ihren Posten runter und guckten mir beim filetieren zu. Nun merkten sie wohl, dass ich ihre Heringe nicht haben wollte und sie wirkten merklich freundlicher und das Eis zwischen uns brach. Am Abend saßen Jens, mein Sohn, und ich zusammen und freuten uns diebisch über die tollen Drills. Darauf tranken wir ersteinmal einen Jägermeister und ein Bier. Die Köhlerangelei hatte uns infiziert. Am anderen Morgen so gegen 6Uhr, fuhren wir zu unsere „persönlichen Dorschbank“ Richtung Molde an. Da knallte es dann auch gut an den Ruten. Allerdings fingen wir ausschließlich Dorsch und keine Pollack. Wenn das so weitergeht sagten wir uns dann haben wir Morgen (Mittwoch) unsere Fangquote voll. Wir ließe alle, auch super Dorsche dabei,es mögen wohl bestimmt 10 gewesen sein, wieder frei und nahmen nur zwei schöne mit . Gegen 10Uhr fuhren wir zum Essen wieder rein und konnten es noch immernicht fassen was uns hier geschah. Einfach nur geil. Nachmittag war dann natürlich wieder Kurbeln angesagt. Aber die See war etwas rauher und die Drift etwas mehr. Mit einem 150er Pilker kam man nicht mehr sehr tief. Da wir aber auf so schwere Speed-Pilker nicht eingestellt waren nahmen wir kurzerhand 200er stinknormale Bergmannpilker. Die Allroundwaffe. Und was soll ich sagen. Die Dinger haben sie schon beim Ablassen in ca. 40 m Tiefe gegriffen dass wir uns vor bissen kaum retten konnten. Der von Joachim selbstgemachte Pilker, der bei den Messern beigelegt war, erwies sich als Topwaffe. Den hat mein Sohn gleich konfisziert. Das Grinsen auf unseren Gesichtern war nicht zu toppen. Nun hatte uns das Köhlerangeln gänzlich infiziert und wir machten eigentlich nichts anderes mehr. Wir haben uns zwischendurch mit Bekannten von Bernhard (Illex ), die auch gerade vor Ort waren immer wieder telefonisch kurzgeschlossen. Da man sich vorher nicht kannte, war das eine spannende und tolle Sache. Wir verabredeten uns dann auch zum gemeinsamen Angel. Und fortan war es nicht nur eine Telefonnummer im Handy. Nein, nun gab es auch ein Gesicht dazu. Wir verstanden uns alle gleich prächtig behaupte ich mal. Daraus ist schon ein bisschen eine Freundschaft entstanden. Auch wieder eine tolle Geschichte. Am Tag als wir uns trafen, bei Molde in den Scheren, lief da nicht viel. Aber egal es hat super Spaß gemacht. Wir tauschten uns von nun an über Handy aus. Leider ging den Jungs ein Boot kaputt sodass sie zwei Tage nicht angeln konnten. Abend nach der Molde Tour waren wir wieder ganz heiss auf die Köhlerangelei. Abends ging es dann bei ruhigen Wetter wieder los. Und es rauschte wieder die geflochtene Schnur von der Rolle. So manches Mal hat die Rolle schon gequalmt. Ist wirklich schon ein geiles Gefühl wenn der Plotter 360m Tiefe anzeigt und man dort trotzdem angelt. Ich kann es jedem nur empfehlen so etwas zu machen. Mit Bernhard hatten wir auch über Winter hinweg an einer Mixtur gearbeitet um Naturköder ein bisschen aufzupeppen. Die Mixtur ist fertig und einsatzbereit. Die anderen Jungs hatten ebenfalls die Mixtur mit. Eigentlich wollten wir damit auf Seehecht angeln. Aber der war noch nicht so richtig am Start. Dann haben wir es auf Lenk ausprobiert. Aber wirklich haben wir es nicht getestet dieses Jahr. Es war uns einfach zu langweilig. Wir beschlossen uns wieder der Kurbelei auf Köhler zu widmen Wir haben ab den dritten Tag eigentlich ausgeschlafen. Erst um 9 Uhr auf dem Wasser. Bis ca. 12 Uhr. Dann Mittagessen und Ausflüge gemacht. Dann Abends wieder raus. Und immer unter Beobachtung vom Ausguck aus. Als wir den einen Abend wieder mit der Kiste voll Köhler kamen, fragte uns ein andere Angler wie wir das machen ins so kurzer Zeit so viel Fisch zu fangen. Da hat mein Sohn ihm nur gesagt:“ Von der Aussichtsplattform nur gucken und Bier trinken. Da fängt man keine Fische. Und ein bisschen Regen gehört zum Angeln dazu. Und Mut etwas anders zu machen als andere. Dann fängt man auch mehr Fische“. Fortan waren fast alle Boote abends auf dem Wasser. Und immer in unsere Nähe. Auch der schönste Angelurlaub geht einmal zu Ende.
Nach neun tollen Angeltagen haben wir dann Donnerstag Abend unsere Fähre von Oslo nach Frederikshaven genommen. Freitagmittag waren wir dann wieder in Hamburg zu Hause. Wir haben sicherlich nicht nur unser 15 kg Filet mitgenommen. Da könnt ihr Sicher sein.
Das war nun mein Bericht vom Roms 2015. Und trotz aller Umstände die diese Reise mit sich brachte, kann ich behaupten, dass war die schönste und beste Angelreise die ich bisher gemacht habe. Nächstes Jahr werden mein Sohn und ich wieder zum Roms. Sicher. Und ohne Rücksicht auf andere. Und dann vielleicht mit anderen Angelarten. Seehecht oder Pollack stehen noch auf der Liste. Aber egal was man dort Angelt Heringe, Köhler, Dorsch oder Pollack. Für jeden hat der Roms seinen Fisch parat. Man sollte sich aber nicht nur auf eine Angelart beschränken. Ein Plan A, B oder C sollte man schon in der Tasche haben. Und Mut zu Lücke.
Danken möchte ich an dieser Stelle besonders Joachim RUTENTESTER für die scharfen Messer und den super Pilker. KASCHI für das Thema „Echolot richtig nutzen und einstellen“. Dem GO NORGE Team für die Tipps. Und überhaupt allen die so zahlreich dieses Forum mit Tipps und Tricks speisen. Ich hoffe, ich habe keinen vergessen. Aber einen ganz besonderen Dank geht an mein Freund Bernhard ILLEX und seinen Jungs aus Duisburg. Bleibt gesund und munter. Vielleicht hat dem einen oder anderen mein etwas anderer Bericht ja gefallen. Auf Fischbilder verzichte ich in diesem Bereich, weil sie ja doch jeder kennt. Und ich habe für nächstes Jahr schon wieder angefragt.
 
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Hallo Karsten,

danke für den Bericht. Deine Frau hat von Dir bestimmt ein dickes Danke erhalten!!!

Eines hat Deine ERfahrung auch wieder bestätigt, man darf nicht einseitig planen und sollte sich auf verschiedene Sachen vorbereitet sein. Deien Erfahrungen mit dem Speedpilken kann ich nur bestätigen und werde meine ersten Bisse im Innfjorden nicht vergessen. Schön, dass Du die Köhler vor der haustür hattest.

2016 auf ein Neues.

Gruß Charlie

Illex steht ja nun auch fast in den Startlöchern und schart mit den Füßen!!!
 
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Moin Moin Karsten.
Zu allererst meine herzliche Anteilnahme zu deinen traurigen Verlusten.
Du hast aber sicherlich auch im Sinne deines Bruders alles richtig gemacht und trotzdem die Reise mit deinem Junior angetreten.

Ja, der Romsdal ist schon ein super "Tümpel" . Wie du schon geschrieben hast muss man immer Plan B und C in der Tasche haben. Irgend etwas geht immer. Deine Begegnung mit den "Unkameradschaftlichen" kann ich nachvollziehen. Solche Typen habe ich am Romsdal (Rödven) auch schon mal kennen gelernt. Diese Geheimniskrämerei mit unfreundlichen Redensarten braucht kein Mensch unter Gleichgesinnten.
Ich freue mich für euch, dass ihr trotz der traurigen Zeit einen tollen Urlaub verbringen konntet. Und, wenn man einmal am Romsdal beim Speedpilken infiziert wurde, dann kehrt man immer wieder zurück, auch wenn man zwischendurch mal "fremd geht". :)
Vielen Dank für deinen tollen Bericht.

Gruß Cartsen
 
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Hallo Karsten,
Super Bericht, weiter so.
 
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Hey Karsten:Smilie18:,
du hast alles richtig gemacht,
Herzlichen Glückwunsch zu deinen Fängen .
Peter
 
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Hei Karsten,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für deinen Bericht. Das Beileid zu deinen familären Verlusten im Vorfeld gehört leider auch dazu.:(
Die mit der Kartoffel im Mund kennt bestimmt jeder hier. Leider.
Aber eines noch: Bilder vom Roms hab ich noch nie gesehen, ehrlich.:lach
 
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Beileid zu deinen Schicksalsschlägen, Karsten.
So was steckt man sicherlich nicht so einfach weg !
Die Entscheidung trotz allem zum Roms zu fahren, hat bestimmt auch dazu beigetragen
den Schmerz zu lindern.

Toller Bericht, Danke dafür !!!
Ein paar Bilder wären aber schön gewesen !! :}

Ich greife mal den Satz von deinen Sohn auf :
"....und Mut etwas anders zu machen als andere...!

Genau diesen Mut bringe ich auf, wenn´s um die hier gepriesenen Pläne A , B und C geht.
Bei mir gibt es im Prinzip nur Plan A.
Und Plan A ist die Kurbelei auf Seelachs.
Und diesen Plan ziehe ich durch, wenn´s sein muß bis zum Erbrechen.

Und da du ja anscheinend auch auf den Geschmack gekommen bist, kannst du mich bestimmt
ein ganz klein wenig verstehen, oder ! ? :)
 
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Und ob ich dich verstehe. Es hat uns einen heiden Spaß bereitet. Aber lles zu seiner Zeit. Mansollte doch ein wenig flexiebel sein.
 
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Man sollte doch ein wenig flexiebel sein.

Naja, der Umkehrschluß wäre ja nach deiner Argumentation, das derjenige, der nur eine Angelart betreibt
unflexibel ist.
Hört sich ein wenig negativ an. :}
Ich fühle mich da nicht unflexibel.
Ich will einfach das machen, was mir am meisten Spaß macht.
Und wenn´s schiefgeht, sprich es sind keine Seelachse zu fangen, dann habe ich eben Pech gehabt.
Damit kann ich leben.
Ich muß nicht auf Teufel komm raus, die Kiste vollmachen.
Und zur Not, kann ich immer noch umschwenken auf Plan "klein B " ! :D

Ich weiß, das hört sich alles ein bissel verworren an.
Ist aber nur der Mut, was anderes zu machen als alle andere !!! ;<
 
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Naja, der Umkehrschluß wäre ja nach deiner Argumentation, das derjenige, der nur eine Angelart betreibt
unflexibel ist.
Hört sich ein wenig negativ an. :}
Ich fühle mich da nicht unflexibel.
Ich will einfach das machen, was mir am meisten Spaß macht.
Und wenn´s schiefgeht, sprich es sind keine Seelachse zu fangen, dann habe ich eben Pech gehabt.
Damit kann ich leben.
Ich muß nicht auf Teufel komm raus, die Kiste vollmachen.
Und zur Not, kann ich immer noch umschwenken auf Plan "klein B " ! :D

Ich weiß, das hört sich alles ein bissel verworren an.
Ist aber nur der Mut, was anderes zu machen als alle andere !!! ;<

Moin,
du hast total recht. Ich bin voll auf deiner Seite. Die Fischkiste muss nicht voll sein. Der Spaß an der Sache ist im Vordergrund. Das ist eigentlich meine Hauptmessage von meinem Bericht. Genieße die Zeit die dir bleibt Gesund und Munter deinem Hobby zu fröhnen. Mit der Flexibilität meine ich auch mal einen anderen Pilker als "normal" zu benutzen. Oder einen Gummifisch. Das meinte ich. Und Plan A oder B habe ich immer dabei. Eigentlich wollte ich die Naturköder-Angelei etwas forcieren. Das war Plan A. Aber ich bin dann beim Plan B dem Köhlerkurbeln hängen geblieben:lacher: Und der Erfolg hat sich dieses Jahr eingestellt, weil ich mich auch mit der Materie Romsdalfjord beschäftigt habe. Untiefen, Jahreszeiten usw. Und nicht einfach drauflos gefahren bin. Nur habe ich die Strömung ein wenig unterschätzt. Aber dafür hat man dann Plan C die Bergmannpilker im Gepäck. Das ist meine Philosophie. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr auf den Köhler.
 
AW: Romsdalfjord 2015 der etwas andere Bericht

Ich denke, methodisch führen in der Köhlerfischerei viele Wege nach Rom. Ob Gummi oder Metall, schnell oder langsam, schwer oder leicht.
Jedenfalls bin ich -eigentlich nur für eine Übernachtung - im Rahmen der VW California Tour Ende Juni auch in Rodven gelandet. Ich finde, gerade auch für Camper eine ganz tolle Destination.
Kurz nach der Ankunft lief eine ''germanische'' Truppe ein. Die Kiste halbwegs mit Zapplern gefüllt. Ich sprach sie an. Die Kommunikationsbereitschaft ging gegen null. Also Haken dran.
Zum Glück funktioniert die Campergemeinschaft anders. Man quatscht immer miteinander. Und so lernte ich ratz fatz einige super nette Leute kennen. Also Boot gemietet und zu Dritt rauf auf den Fjord (in den Ausgang Roms). Ohne GPS und Echo. Nur nach Gefühl und Spucke. 10 Köhler in der 90cm +/- Klasse konnten den mal schnell, mal langsam geführten Jigs nicht widerstehen. Mir hat es riesig Spaß gemacht. Es müssen nicht immer die Böller sein, die man vor Kvenvaer/ Hitra ans Band bekommt (Gut, mit Enni hab ich auch noch nen netten Abend auf Örne verbracht).
Nach der Rückkehr Fete mit 9 Leuten organisiert. Fischessen plus Beilagen bis zum Abwinken. So läuft das bei den Campern bzw. Womo Freaks.

Zum Eigentlichen: Ich kann den Hintergrund des Reiseberichtes bis in jede Faser nachvollziehen. Als mein ''fast'' Zwillingsbruder vor Jahren von einem LKW getötet wurde, waren die zwei Norwegentouren ua mit meinem Sohn, der ebenfalls furchbar litt unter dem Tod seines Patenonkels, unglaublich wichtig, um wieder hineinzukommen in ein Leben, das nach vorne blicken kann. Der älteste Sohn meines Bruders war übrigens mit an Bord. Und mit der Frau meines Bruders habe ich 2014 und 2015 (also jetzt) die wunderbaren Quer durch Norge Travel Touren gemacht. Sie ist meine Schwester und beste Freundin.

Carpe diem!
 
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Moin moin ! Haben nun 10 Tage Roms hinter uns! Es war super und es gab auch ausreichend Fisch! Bericht folgt in DE. Wer ein paar Bilder sehen möchte findet diese unter www.fivefish.de hier unter 2015 schauen. Vg


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Eben erst entdeckt, sehr lesenswert. DANKE Karsten :a010:
 
Hallo Karsten, toller Bericht von dir. Bin wie du mit meinem jüngerem Sohn immer unterwegs und fahren seit 12 Jahren nach Norwegen. So wie ihr waren wir auch immer in Südnorwegen im Bereich Erfjord und Insel Ombro. Durch Bericht wie von dir und durch eine DVD von Torsten Ahrens sind wir auch auf den Roms gekommen
und reisen am 30.07. dort hin. Währe sehr schön wenn ich mit dir in Kontakt kommen könnte um vielleicht noch ein paar klein Details zu erfahren. Petri
 
Hallo Karsten, toller Bericht von dir. Bin wie du mit meinem jüngerem Sohn immer unterwegs und fahren seit 12 Jahren nach Norwegen. So wie ihr waren wir auch immer in Südnorwegen im Bereich Erfjord und Insel Ombro. Durch Bericht wie von dir und durch eine DVD von Torsten Ahrens sind wir auch auf den Roms gekommen
und reisen am 30.07. dort hin. Währe sehr schön wenn ich mit dir in Kontakt kommen könnte um vielleicht noch ein paar klein Details zu erfahren. Petri
Moin, danke.
Na klar, wenn du was wissen willst kannst du mich gern kontaktieren. Kein Problem. Werde mich wohl keiner großen Truppe mehr anschließen. Hat mir letztes Jahr gut gefallen. Kann angeln und essen wann ich will und kein Dritter ist mir im Weg. Passt gut mit meinem Sohn. Dieses Jahr geht es für mich und Sohnemann nach Flatanger. Mal gucken. Vielleich lässt sich ja ein Butt überlisten. Das ist mein Raum.
 
Tag, schön das du gleich geantwortet hast. Butt währe natürlich auch eine tolle Sache, aber so weit denke ich dieses Jahr noch nicht. Aber mit viel Glück
fängt man ja weiter unter auch mal einen. Info`s währen schon hilfreich, aber lange Texte sind nicht so mein Ding, vielleicht könnten wir mal telefonieren.
Wenn dir das recht ist könntest du mich unter der 0170.... mal anklingeln oder deine Nr. mir senden, würde dann zurückrufen. Bis dahin beste Grüße.
 
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