Romsdal 2021 Innfjorden-Manacamping-Rødven-Vagstranda-Molde

Wer behauptet eigentlich, das die schwach motorisierten Boote damals ein Problem waren.
Natürlich mußte man für längere Strecken viel Fahrzeit einplanen,
Aber war das überhaupt nötig ( und ist es heute überhaupt nötig ) ??
Ich behaupte : nicht wirklich !
Oder anders ausgedrückt, man kann weit fahren, muß man häufig aber gar nicht !
Die viele Fahrerei kann auch kontraproduktiv sein !

Aber wie war das denn nun früher ?
Vorweg behauptete ich jetzt mal, das die anglerische Situation sich von den 90er Jahren
des letzten Jahrtausend bis heute nicht grundlegend verändert hat.
Wäre das so könnte man eh keinen Vergleich ziehen.

Die Fische sind einem damals nicht von alleine ins Boot gesprungen
und sie tun es auch heute nicht !

Wie wurde denn nun damals geangelt ?
Sicherlich auch nicht total anders als heute !
Auf Seelachse über tiefem Wasser habe ich 1993 (meine 2. Tour) schon mit relativ leichtem
Gerät (Rute WG 120g ) und Pilkern von 60 bis 100g geangelt.
So groß ist der Unterschied zu heute also nicht !
Gut, es gab für diese Angelei jetzt noch keinen fach-chinesischen Ausdruck.
Weil die großen, selbsternannten Erfinder des sogenannten Speed-Pilken noch gemütlich am
Dorfteich saßen und Plötzen stippten !

Was man damals sehr häufig machte, war das Pilken in Grundnähe.
Das funktionierte eigentlich recht gut.
Bis zu einer Wassertiefe bis max. 60m !
Das war recht spannend, wußte man doch nie, welche Fischart einem grade am Haken hing.

Die Pollack-Angelei mit Gummizeugs kam erst so ab dem neuen Jahrtausend !
Und hat sich auch nicht groß seitdem verändert.
Die Seehecht-Angelei kam dann noch ein paar Jahre später.

Das ganze Gerede über moderne Angelgeräte hin oder her !
Natürlich hat man früher mit technische limitierten Ruten und Rollen gefischt !
Aber man hat trotzdem tatsächlich Fische gefangen.

Die Erklärung dafür ist recht simpel !
Den Fischen ist so was von egal, welche edlen Rollen und Ruten man benutzt.
Die sind, wenn überhaupt, nur am Köder interessiert !
Glaubt es mir !!!! :wink:

Mein Fazit : die Fänge früher und heute haben sich nicht entscheidend geändert.
So richtig kann man das alles sowieso nicht vergleichen.
Denn kein Jahr ist so wie das andere.
 
Wir haben am Tomrefjord auch nur ein 6 PS Boot. Ich habe dort noch niemals ein PS mehr gebraucht. Ausser vielleicht zur Sicherheit im Sturm, aber da bleibt man eben vor der Haustür, wo man auch so ziemlich alles fängt.
Komischerweise fahren wir, wenn ich zusammen mit meinem Kumpel in der Fjordlodge bin, auch jede Menge Kilometer am Tag. Keine Ahnung, warum man das macht!?
 
Na , die Rollen damals waren ja nicht schlecht , ich habe mit Abu Ambassadeur 7000 und 9000CL ( die mit dem 2 Gang Getriebe , die war für die Zeit ganz schön teuer ) und relativ langen Ruten gefischt . Dicke Pilkprügel gingen eigentlich noch nie am Roms . Im Romsdalfjord habe ich übrigen meinen ersten und bisher einzigen Blauleng gefangen , natürlich am letzten Tag und der hatte satte 24 Pfund .
 
Na , die Rollen damals waren ja nicht schlecht , ich habe mit Abu Ambassadeur 7000 und 9000CL ( die mit dem 2 Gang Getriebe , die war für die Zeit ganz schön teuer ) und relativ langen Ruten gefischt . Dicke Pilkprügel gingen eigentlich noch nie am Roms .
Sehe ich genauso !
Ich habe seiner Zeit auf Seelachse mit der ABU 6500 2.Gang gefischt.
Das waren gute Rollen und noch "Made in Sweden" !!
Die würden heutigen Ansprüchen noch locker genügen !
Und ich habe so gar immer mal wieder ne 6500er im Einsatz, ne Syncro !

Ach, und lange Ruten benutze ich heute noch !
Davon bringt mich keiner ab !!!! :zwinker:
 
Als Ruten hatte ich eine Sportex Turbo Wels und eine Century Armalite Big Cat im Gebrauch , das waren lange aber auch recht schlanke Ruten , andere haben zu der Zeit mit Hardy Ruten gefischt , die waren aber weicher . Big Cat hört sich dramatisch an , ist aber eine schöne Rute mit der ich gerne gefischt habe und mit der man ein tolles Gefühl hatte und hat .
 
Die Turbo Wels war auch eine gute Rute für die Ostsee auf Dorsch , straff aber feinfühlig .
 
Als Ruten hatte ich eine Sportex Turbo Wels .........

Moin Matthias,
den Sportex Turbo-Wels-Blank, aufgebaut mit Triggergriff usw. von CMW aus dem Jahre 1994 habe ich auch noch im Arsenal. Extra damals bauen lassen. Jetzt ist mir die Rute mit 305cm/WG 200g viel zu lang für das Fischen auf Köhler. Sonst eine wirklich tolle Rute! 2 Stück fristen jetzt ihr Dasein in einem dunklen Rutenrohr.

Gruß Carsten.
 
Und ich hatte mir die Century extrafür den Roms bauen lassen , das war meine Universalrute für alles , mit der 9000er Ambassadeur war das schon top Gerät , da haben kleine Fische und auch Große richtig Spaß gemacht , das waren schöne Zeiten .
 
Danach bin ja auf Zahnstocher umgestiegen , meine Smith und Sevenseas , die nehme ich immer gerne , Fische jetzt aber hauptsächlich mit meiner Artico und Zenaq , die sind um die 2m .
 
Mein Fazit : die Fänge früher und heute haben sich nicht entscheidend geändert.
So richtig kann man das alles sowieso nicht vergleichen.
Denn kein Jahr ist so wie das andere.

Ich habe aber den Eindruck, dass die Anzahl und der "Infektionsgrad" der verwurmten Fischen stets seit Jahren zunimmt
 
Ich habe aber den Eindruck, dass die Anzahl und der "Infektionsgrad" der verwurmten Fischen stets seit Jahren zunimmt
Den Eindruck habe ich allerdings nicht !
Ich hatte die ganzen Jahre am Roms sehr selten verwurmte Fische !
Mag aber vielleicht daran liegen, das ich die Fische nicht unter´s Mikroskop lege.
Raus quellende Würmer in den Eingeweihten erkenne ich natürlich, aber einzelne
Würmer tief versteckt im Filet sind mir prinzipiell auch egal !

Bei welchen Fischarten hast du denn den Eindruck ??
 
Das kann ich nur bestätigen was Benno schreibt,ich hatte in meinen Urlauben am Roms auch bisher keinerlei Probleme mit Würmern im Fisch.Was an anderen Orten sehr oft war.
 
Den Eindruck habe ich allerdings nicht !
Ich hatte die ganzen Jahre am Roms sehr selten verwurmte Fische !
Mag aber vielleicht daran liegen, das ich die Fische nicht unter´s Mikroskop lege.
Raus quellende Würmer in den Eingeweihten erkenne ich natürlich, aber einzelne
Würmer tief versteckt im Filet sind mir prinzipiell auch egal !

Bei welchen Fischarten hast du denn den Eindruck ??
Vermehrt bei Köhler (Leber), Anstieg auch bei Seehecht/Lumb, manchmal nicht nur Innereien, Lumb auch in Fleisch. Meine Beobachtungen zeigen regionale Unterschiede: mehr verwurmte in Rödven/Fischfarm/Vogelinsel, weniger Roms/Gelbe Tonne/Krematorium. Kann ja Subjektiv sein, aber da wir Rogen von Seehecht behalten, sieht man das auch die manchmal und mit steigender Tendenz verwurmt sind, was vor ca. 10 Jahren gar nicht beobachtet haben
 
Okay, so genau gucke ich mir das Glibber-Zeugs der Fische nicht an.
Die Fische werden zeitnah oder sofort nach dem Fang ausgenommen
und gut is(s) !!
Da ich Lumben eh hasse wie die Pest und zum Glück schon jahrelang am Roms keine
mehr gefangen habe, ist es mir bei denen piep-egal, ob die Würmer oder sonst was haben ! 🙄
 
Also ich habe über die letzten 15 Jahre keine Veränderung im Wurmbefall festgestellt!

Es gab immer mal Fische mit mehr oder weniger Würmern!

Aber einen deutlichen Anstieg habe ich nicht festgestellt
 
So, jetzt mal kurz von meiner Seite, eine kurze persönliche Einschätzung zum Roms bei unserem ersten Besuch und Bezug auf Eure aktuellen Meldungen.
Leider gelingt es mir nicht einen Reisebericht aktuell zu stricken, deshalb in Kurzform:

eine beeindruckende Landschaft- wir kommen wieder!

zum Reisezeitpunkt-24.9. bis 2.10.21 super Wetter, wenig Wind,jeden Tag auf dem Wasser, gute,beherrschbare Drift also auch etwas Glück gehabt

Unterkunft in Hjelvik- Bucht westlich von Vagstranda

neues Fischrevier, vielversprechende Ecken und Kanten, aber wie es manchmal so ist, kann der Fisch sein, muss aber nicht:a055:,
vergleiche es immer mit dem Pilzesuchen im neuen Wald

große Fischvielfalt- Lump, Leng, Pollack,Köhler, Dorsch, Schellfisch, Rotbarsch, Knurhahn:a055:- leider kein Glück mit Seehechten gehabt
Fische: große Einzelexemplare Köhler im Mittelwasser, alle gut genährt( kein Fischfarmfutter) und gesund

viele Fische in der Bucht vor der Haustüre Wassertiefe ca. 30m- unter Küchenköhlern und Makrelen(stattliche Größe) grosse Dorsche und gute Köhler- Spass mit leichten Spinnruten und kleinen Pilkern
in unserer Bucht auch gute Lengs und Lump( meine persönliche Meinung zum Thema Lump, habe ewig keine gefangen, mir haben Sie gebraten und gedünstet gut geschmeckt, @ Seelachsbenno- so schlimm isses garnicht🙂)

wichtig hier nach unserer Erfahrung - Naturköder und leichteres Geschirr- ich glaube wir haben manchmal noch viel zu "schwer" geangelt und auch das Speedpilken war weniger angesagt bzw. erfolgreich

auch eine kleine Nussschale mit wenig Pferdchen reicht zu zweit bei dieser Witterung vollkommem aus, viele Boote sind an uns kreuz- und quer mehrmals täglich vorbeigedonnert und haben das Glück im Zweifel regelmässig in der Nähe der Fischfarm gesucht und nur bedingt gefunden

Wir hatten etwas mehr Geduld und sind der Drift gefolgt, unser Vermieter meinte, bei dem ständigen Ostwind beissen die Fische nicht gut, aber unsere Fischkiste war dennoch entsprechend der zugelassenen Menge gut gefüllt

nette Angelteams auf den Roms getroffen und sich ausgetauscht, aber auch "Angelprofis" die mit ihrem Fangerfolg brüsteten ( 45 Köhlern in 3 Stunden zu dritt gefangen,die viele hier wahrscheinlich anhand der Grösse nichtmal als Köderfisch verwenden würden😒), sorry

Grüße aus dem Erzgebirge
 
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