Harder ist der niederländische Begriff für die dicklippige Meeräsche, hat also mit einem Wohnort rein gar nichts zu tun.
Geep (Grünknochen) war übrigens ebenfalls im Nickname Lostopf. Also Hornhecht in NL.
Besondere Tipps, was Stellen betrifft, braucht man aus meiner Sicht nicht, da die Platten in Rolvsoya überall rumliegen, im Prinzip also schon direkt vor der Haustür. Den absoluten Klassiker Trollsund kennt im Übrigen so ziemlich jeder, der seine Nase gen hoher Norden steckt.
In der Tendenz glaube ich aber, dass sich die Butts eher Richtung Juli auf ihren Weg ins ganz Flache begeben, dh die Fischerei spielt sich aktuell im Zweifel in etwas anderen Tiefen ab, als ich sie bevorzuge.
Davon ab: Ich mach fast ausschließlich RonZ Light Tackle. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ohne Zweifel sehr erfolgsversprechend, wie ich weiß. Variante Nr.2 ist das Gummifisch Casting ( zB SG Sandeel), Variante Nr. 3 Cutbait Herring und Co (vertikal und tiefer), Variante Nr.4 NK tote Rute als Beipack zur KK Fischerei ( I love Scotty). Fette Metalle wie Bergmann und Co selbst dann nicht, wenn man mir Bestechungsgeld zahlen würde.
In Summe: Schon mit der Zusammenstellung des Gerätes fängt es an. Dass ich ein Fan von Strömungen, Gezeiten und Tages/ Nachtzeit bin, versteht sich von selbst. Gleichwohl: Jeder auf sein Art. Patentlösungen gibt es nicht. Und vorgegebene Stellen anzufahren, ist weitaus weniger schlau, als Seekarten zu studieren. In Rolvsoya findet im Zweifel der Butt den Angler. Es ist also eher ne Herausforderung, dort keinen Butt zu fangen. Und wenn gar nichts geht: Ab nach Rasa: Stapelforsch in jeder beliebigen Größe Konzept Skrei auf Soroya...
Viel Spaß Ech allen. Ein absolutes Traumrevier. Eine Bitte nur: Achtet auf das Wetter. Kein Fisch der Welt ist es wert, auch nur das kleinste Risiko einzugehen. Es gibt extrem gefährliche Stellen. Z.B. den Eingang Trollsund, der bei stärkeren Westwinden und gegenläufiger Ebbströmung zu einer tödlichen Falle werden kann. Im Prinzip jeder Ort, zB Ausfahrt Trollsund, Langfjord, an dem ablaufendes Wasser und gegenläufige Winddünung zusammenballern, umgangssprachlich als Waschküche bezeichnet. Der Norden Soroyas liegt übrigens auf Sichtweite, auf dem Weg dorthin fantastische Heilbuttspots. Sich aber bei Sonnenschein fröhlich auf den Weg zu machen, ist mindestens eine mutige Entscheidung. Die Barentssee (bzw. der Übergang des Nordmeeres dorthin) ist Krabbenkutter D-max Land... Also: permanenter Wetter Check, Handy an Bord und immer wieder überprüfen, ob Funkloch oder nicht, das an Bord befindliche Funkgerät hat eine beschränkte Reichweite... Zum Glück ist Kay vor Ort: Er kümmert sich wirklich ''besser geht nicht'' um jede Wetter- und Sicherheitsfrage.