Roan-Hongsand zu Ostern 2018

Maisel

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Reise nach Roan / Hongsand zu Ostern 2018

In der flauen Angelzeit zu Hause wollten wir mal auf Fosen nach Hongsand und dann im Skjörafjorden nach dem Skrei angeln, so der Plan. Nachdem wir vergangene Ostern Norwegen schon mal von der Hurtigrute , also vom Schiff aus erleben konnten ging dieses Mal die Reise mit dem PKW auf die Halbinsel Fosen.

Also erst mal von Gera nach Rostok auf der A9, nach 50km ein Unfall auf der 3.Spur mit 7 PKW gerade erst passiert, zum Glück waren wir nicht in der 1. Reihe. Über die erste Spur gings gerade noch vorbei , dann kam im Radio die Meldung über die Vollsperrung der A9 bei Weißenfels- Glück gehabt , wir waren durch!
In Rostock noch etwas Zeit totschlagen und essen in einem Einkaufszentrum Süd und 21:30 Uhr wollten wir im Fährhafen sein , Abfahrt lt, Plan 22 30 Uhr. Im Fährhafen nach Trelleborg gabs dann aber unsere Abfahrtszeit nicht , nur 21:30 und 23:30 Uhr ??? Beim Einchecken mal nachgefragt was da los ist,und da sagte uns die gute Frau , daß die Fähre wegen der Zeitumstellung 1 Std. früher abfährt, um pünktlich in Trelleborg anzukommen ?! Aber eine Info per Mail hatten wir über diese Fahrplanänderung nicht erhalten! Wir hatten ja noch 3 Min. Zeit bis Abfahrt und die gute Frau telefonierte gleich mit der Fähre, daß da doch noch jemand kommt-gerade noch mal gut gegangen, sollte uns recht sein.

Von Rostock nach Trelleborg auf der Fähre in der Kabine gut geschlafen und dann in Schweden mit Dauernebel (75-100m Sicht) bis Göteburg gestartet. Dann kam die Sonne durch und die schien bis auf kleine Ausnahmen die 2 Wochen lang uns auf die Platte. In Schweden war ja auch kein Winter mehr, und am Wochenende vor Ostern waren die Straßen voll mit Autos und Jetbag, die nicht zum Angeln wollten , sondern noch mal in die Berge zum letzten Skifahren oder um ihre Hytta für die Saison vorzubereiten.

Über Charlottenberg, wo es den größten Einkaufstempel in Schweden gibt, nah an der Grenze und stark frequentiert von den Norwegern, wollten wir nach Norge einreisen. Ein Pärchen vom Zoll lud uns auf dem Parkplatz zu ner Kontrolle ein. Sehr freundlich wurden wir gefragt woher, wohin und natürlich wieviel Alkohol im Auto ist. Den haben wir dann ausgepackt , keine Frage , alles im grünen Bereich, wir hatten genau kalkuliert. Bei über 20 Reisen nach Norge wars für uns das erste Mal, ein anderes Fahrzeug durfte in die Garage. Dann gute Reise und weiter gings Richtung Röros zu unserer Verwandschaft, für eine Übernachtung ins Gebirgsdorf. In Norwegen war schon noch der Winter zu Hause, aber alle Straßen waren schneefrei, man konnte entspannt fahren und die prächtige Landschaft genießen , einen Großteil der Strecke von Elverum an immer an der Glomma lang. Die war noch komplett zugefroren , nur strahlendweiße glatte Fläche. Der obligatorische Halt und Kaffepause mußte sein, so hatten wir den Riesen auch noch nicht gesehen.
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Die Rv 3 entlang und so 40km vor Röros dann hoch ins Bergdorf zur Verwandschaft, dort war dann Winterurlaub angesagt, wir waren begeistert von so viel Schnee, unser Verwander eher nicht, denn der Schnee mußte ja auch noch vom Dach runter. Wenns dann taut sind 2 Wochen nur Gummistiefel angesagt, da ist alles Matschepampe!
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Unsere Hytta war gemütlich und warm, und am nächsten Morgen die -13°C kamen uns im Schlafanzug vor wie nur-2-3° , die trockene Kälte ist nicht so kalt wie in unseren Breiten bei -13°C.
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Am nächsten Tag gings weiter über die Rv3 und die E6 zum Trondheimsfjord. Die Gaula bei Stören hat ja kaum Wasser unter dem Eis , denn ist ja alles gefroren, da kommt nicht viel zusammen, so sind auch die kleineren Bäche in sich zusammengesackte kleine vereiste Rinnsale, von den sommerlichen Rauschen nichts zu sehen.

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Wundersame Eisgebilde an jeder Ecke, die auch teilweise schon abgeschlagen wurden um ein mögliches Abbrechen und ein Fallen auf die Fahrbahn zu verhindern, hier alltäglich ,aber ungewöhnlich schön für uns.
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Wer von Klett zur Fähre nach Fosen will über Flakk muß bei den vielen Baustellen und Umleitungen rund um Klett richtig aufpassen, daß er auch die richtige Ausflugschneise nach Flakk erwischt, da ist das Navi überfordert und wir auch, so daß wir dann in Trondheim gelandet sind und wieder an der Küste lang zurück zur Fähre, die andere altbekannte Strecke wäre viel entspannter gewesen.

Am Trondheimsfjord hatten wir einen schönen Blick nach Fosen mit HurtigruteIMG_3546-2.jpg
Mit der Fähre gings rüber und da war gleich norwegische Wintertechnik nebenan,da stand ein Traktor, so was hab ich in unseren Breiten nicht gesehen, hier werden sie es brauchen, Traktor mit Spikes!
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Auf Fosen sind jetzt viele Straßen großzügig ausgebaut, oder werden noch ausgebaut, denn es sind 3 große Windparks geplant und da müssen die Straßen für den Schwerlasttranport erweitert werden , da wirds auch neue Tunnel und Brücken in Richtung Afjord bald geben.
In Afjord am Wasserfall mal kurz gehalten , gab aber keine Lachse zu sehen, in einem Monat wenns dann taut ist er etliche Nummern größer.
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Unsere Meerforellenbucht war zugefroren, da geht kein Blinker durch.

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Weiter gings richtung Roan über glatte saubere Straßen , Winter gabs nur neben der Straße in der Natur, gut zum Fahren.Auf dem Mormyrvatnet haben wir die ersten Eisangler gesehen.
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Die doch recht abenteuerliche Küstenstraße ab Hofstad richtung Hongsand konnte man nur recht langsam fahren, da Unmengen von Bodenwellen schnelleres Fahren verhinderte, denke daß Wasser und Eis die Unebenheiten verursachten.
Bei schönstem Wetter in Hongsand angekommen
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Entspannender Blick von der Terasse.
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Und die Schweinswale waren auch mal da.
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In kürze gehts weiter bis denne - Maisel
 
Danke für den Bericht! Wirklich toll die winterliche Landschaft! :a020:
Wir waren zur gleichen Zeit auf Fosen. Allerdings sah die Straße von Afjord nach Hofstad am 20. März noch so aus.

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Da hattet ihr ja eine Woche früher noch den richtigen Winter auf Fosen gehabt, das Wetter kann dann immer eine Überaschung sein.
 
Und weiter gehts, wir waren beim Auspacken, da kamen abends Berliner in die Nachbarwohnung und wir bekamen erste vor Ort Infos über die Angelei, die nicht so gut waren. Heute nischt los, der Fjord ist wie ausgekehrt !? Die Fischer hatten auch keine Stellnetze draußen , die wußten warum! Gestern war noch der Dorsch überall hinten im Fjord und gebissen hat er auch auf alles, und auch Stellnetze lagen reichlich da, so ihre Aussage. Einen Tag vorher hatte der Älteste der Truppe den größten Dorsch-Skrei- mit 116cm/ 17kg, der Sportsfreund war mit 2 Krücken unterwegs- alle Achtung ! Sie hatten noch mehrere Meterdorsche, und bei den Fischern sah es auch so aus. Naja das wird schon noch, wir hatten noch Hoffnung auf die Skreis.
Mit Peer dem Vermieter war es geklärt, daß wir unser Boot hinten im Fjord beim Fischer stationieren konnten. Also das Gerödel gepackt und am nächsten Morgen bei schönem Wetter los zum Skjörafjord.
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Hier beim Fischer lag dann unser Boot, da konnten wir uns informieren, was denn so der Fischer gefangen hatte, und die Mövenschwärme zeigten an, daß es auch genug Abfälle gibt.

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Bei besten Wetter, knapp über 0°C und wenig Wind gings zum Angeln. Erst mal alles mögliche testen und probieren, hatte ja schon einige Berichte übern Skjöra gelesen.

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einzelne Dorsche bis 70cm konnte meine Frau fangen auf Sölvkroken 110gr.

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Wir erkundeten erst mal den hinteren Teil des Fjordes ohne den erhofften Schwarm zu finden, immer mal nen Einzelfang. Meine Frau blieb beim Sölvkroken, während ich alles mögliche probierte, von Gummi, Pilker mit Natur bestückt, Fetzen in der Schwebe , Tote Rute. An der 100m Steilwand gabs dann mal Pollack auf Gufi
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Dann dort intensiv weiterprobiert, dann kamen noch zwei Pollacks und dann wars das, also weitersuchen, wir wollten ja Dorsch.
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Hin und wieder gabs halbstarke Dorsche meist aus 90m Tiefe.
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Bei so schönem Wetter in wunderbarer Umgebung machts einfach nur Spaß und man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht.
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Die Sonne versank so gegen 20 Uhr und der Mond ging schon auf, da machten wir meist schluß und früh gings dann später los, denn die Fische mußten ja auch noch verarbeitet werden..

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Dadurch, daß der Dorsch nicht so leicht zu fangen war , haben wir dann die nächsten Tage den gesamten Fjord mehr erkundet bis vor zur Flesalaia, wir kennen ihn vom Sommerurlaub , aber da ist die Angelei ganz anders. Das Wetter blieb super und wir machten mit dem Boot viele Kilometer und suchten nach Fisch. Auf unseren Sommerplätzen war kaum nennenswerter Fisch vorhanden. Mal nen kleiner Leng mal nen kleiner Lumb , also weitersuchen
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Ein kleiner Heilbutt konnte auch mal kurz Luft schnuppern, den fangen wir wieder wenn er größer ist- bestimmt!
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Resümee der ganzen Fahrerei und Testerei, gebracht hats nichts ! Im Fjord hinten bei den Stellnetzen gabs Dorsche bis 75cm , auch der Fischer hatte kaum mal nen 80 er Dorsch von 5 kg. Mit dem schönem Wetter und dem Ostwind sind die besseren Dorsche weggezogen, lt. Fischer, aber wie merken die das in 90m Tiefe?- ist halt so!
Meine Frau hatte sich auf Sölfkroken 110gr. eingeschossen, währen ich immer noch am Experimentieren war. Fazit eines Angeltages, ich hatte 4 ! Dorsche , meine Frau hatte 24 Stck. Nach dem 3. Tag hörte ich dann auf zu experimentiern, aber von den 110gr. Sölvi hatten wir nur 2 Stck. Andere Pilker brachten kaum was?! Also zu Peer in den Supermarkt und welche kaufen, doch die hatte er nicht, so etwas ähnliches in Bananenform gabs , die aber nicht so viel Bisse brachten- schon sehr komisch? Wir hatten regelmäßig jetzt die Dorsche hinten im Fjord bei 80-90 m Tiefe gefunden und dann 10-15 m über Grund kamen die Bisse, wobei zu 90 % alles Fallbisse auf Pilker waren. Top Köder war der Sölvkroken 110gr. , auch mein 200gr er brachte weniger Erfolg wie der 110gr er.
Vibra Zocker ,Tungsten Jig mit Fetzen ,UV Pilker und Gummis , tote Rute -alles nichts auf den Dorschplätzen, währen meine Frau mit ihrem Sölvi fing und fing- zum Glück!
Die Stellnetze waren immer an der Kante bei 80-90m aufgebaut, die Fischer werden es schon wissen warum. Es waren in dem Fjord bis zu 4 Fischerboote aktiv, wobei es sich meist auf die hintere lange Bucht konzentrierte, doch zum Angeln war auch noch platz. Fortsetzung folgt
.
 

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Schöne Bilder! Eure Reisezeit interessiert mich sehr.
Ich kenne die Region nur im Zeitraum Ende Mai bis Anfang Juli.
Habt ihr über Dintur gebucht bzw. welches Haus habt ihr?
Ich wünsche euch schöne Fängen und Top-Wetter!
 
Wieso seit ihr denn nicht raus auf´s offene. Da gibt es wunderbare Plateaus.

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Aber schöner Bericht von euch !!!
 
Schöne Billers! :a020:
Wir haben büschen weiter nördlich die gleiche Erfahrung gemacht: die Dorsche stehen in den letzten Ecken. War in den letzten Jahren im März auch schon so. Weiter draußen ist nichts zu holen, außer man hat es auf Leng abgesehen oder kennt 'ne Kuhle, in der Schellis wohnen. Ansonsten immer schön dicht unter Land bleiben.

Wann kommt denn nun endlich der dritte Teil? :zwinker:
 
Toller Bericht mit schönen Bildern! Danke fürs teilhaben lassen.
P.s: Ein hoch auf den Svenskepilk - den heimlichen Star des Urlaubs :a055: (der fehlt bei mir in keinem Urlaub)
 
Sehr schöner Bericht Nachbarn, wie gewohnt. :a020: Obwohl, voriges Jahr habt Ihr Euch ja ausgiebig verwöhnen lassen, ge ? Freu mich auf die Fortsetzung, also los ......

Charlie, regelmässig letzter beim Turniersport :-))))))
 
Toller Bericht, danke! Sehr schöne Bilder, vielleicht sollte man doch mal seine Reisezeit etwas früher wählen. Ich werde mal drüber nach denken!
;-)
 
Die Idee unserer Reise im zeitigen Frühjahr/ spätem Winter war geboren durch die anderen zeitigen Angelberichte von Hogyhaui oder Norwegen Fieber vom Skjörafjorden. Auch kennen wir Berichte vom Vermieter aus Harbak( 15km weg), wo Angler selbst anfang Mai noch dort im Skjörafjord mit 600kg ! Dorsch zurückkamen?! Wir hatten es auf Skrei abgesehen, deshalb sind wir auch nicht Offshore gefahren, trotz bestem Wetter. Wir gaben die Hoffnung nicht auf, doch noch mal den Skrei auch mal in Mittelnorwegen zu erwischen . In der Nachbarwohnung übern Joker in Hongsand waren 4 Angler aus München, die meist von Hongsand raus sind , die hatten nach einer Woche zur Abreise nur 2 Iso- Boxen voll mit teilweise Dorschkörper, nicht Filets, so jede Box nur 10kg ! Also 20kg für 4 Angler ?! Sie haben es nicht so richtig gepackt die Fische zu fangen. Sie waren auch im Skjöra, aber bei ihnen gings nicht so richtig. Denn die letzten 2 gängigen Sölvkroken hatten wir im Joker weggekauft, und Peer hatte auch keine mehr auf Lager. Wir hatten keine Hänger im Skjöra, doch an einer Stelle nach mehreren Tagen gabs nen Hänger mit dem fängigsten Pilker meiner Frau, die Stellnetze waren weit weg. Wir haben lange probiert, es half nichts. Senkrecht gezogen kam es sehr schwer hoch , die 30Lbs Stork hielt wie Sau, ca. 10m konnte ich es hochwuchten ohne zu reißen am Limit, so ähnlich hatte ich schon mal nen alten Krabbenkorb geangelt, doch dann ging nichts mehr und Abriss. Wir hatten da nur noch einen 110gr Superpilker , der dann 2 Stunden später auch sein Grab fand, das gleiche Spiel , da liegt bestimmt nen altes Seil oder Netz, oder ist es das Opferseil fürn Skjöra-Fischer? Dann gabs keine Verluste mehr.
In Hongsand bin ich auf dem Parkplatzam Auto, als am Tage eine Elchkuh mit nem Jährling über die Straße wechselt,
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Unter unserem Bootssteg im Skjöra war einmal ein großer Schwarm kleiner handlanger Pollacks , ist schon imposant ,leider hatte ich da meine Gopro nicht mit.
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Mit Heringpaternoster mußten wir mal ein paar fangen, aber als Köderfische haben sie leider nichts gebracht.
Am Ostersonntag gabs richtiges Aprilwetter- Ostern mal anders.
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Sind aber wie immer zum Skjöra raus, mal ne Stunde Winterangeln, dann kam auch die Sonne wieder raus und der Flockenspaß war vorbei..
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Dann war wieder normales Angeln angesagt, da ich ja immer weniger wie meine Frau fing , durfte ich mal ihre Angel nehmen und ich fing auch !

Abends war schluß wenn die Sonne unterging in den schönsten Farben, und der Mond schon über den Bergen stand.
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Meine Fische ließ ich einen Tag liegen, dann waren sie steifer und ich konnten besser filetieren. Nematoden waren stark vorhanden, aber komisch war es schon, daß einen Tag fast alle Dorsche Würmer hatten, und einen Tag später vom gleichen Fangplatz bei 24 Fischen nur 4 Mit Würmer waren ? Die Nahrungskette im Fjord funktioniert hervorragend , da ja die vielen Möven täglich vom Fischer mit Fischabfällen gefüttert werden, auch die Adler bekommen immer was ab , da kommen die gut über den Winter, doch der Kampf Möve gegen Adler bleibt.
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Die Angelei auf Dorsch war sehr monoton, aber auf den Sandflächen mal auf heilbutt brachte keinen Erfolg, auch Speedpilken auf Köhler oder Gufi auf Pollaks brachte nichts.
Wir hatten beim Pilken 4 Köhler von ca 70cm als Zufallserfolg, auch mal einen kleinen Schelli bis 50cm auf Beifängerfliege, auch gabs nur 3x Duplette , auch hatten wir nur ganz selten mal einen Doppeldrill, Schwarmangeln gabs nicht, waren alles Einzelfänge. Trotzdem wurde die Bütt voll.
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Die 80cm hatte aber keiner der Dorsche ! Wenns denn abends heimging, leuchtete der Urlaubshimmel .
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An einem halben Tag hatten wir viel mehr Wind, der direkt an den Bergen runterfällt und schon 50m nach der 200m Felswand auf das Wasser auftrifft und dich und dein Boot sehr schnell schiebt, obwohl noch keine Welle da ist. Triftsack reichte da nicht aus, denn wenn die Schnur recht schräg ins Wasser ging war die Absinkbewegung des Pilkers ganz anders, wie beim senkrechten Pilken, und die Bisse ließen stark nach. Damit meine Frau die Lust nicht verliert hab ich dann mit Standgas gegen den Wind gehalten, und die Bisse kamen wie vorher. Leider kamen die Skreis bis zum Ende unseres Urlaubs nicht mehr vorbei. Auf dem Echolot waren kaum Fische zu sehen, trotzdem haben sie gebissen, hab aber auch nicht dranrumgestellt.Ganz zum Schluß gabs mal ein Bild so wie wir es auch festgestellt hatten, 10-15 m über Grund kamen die Dorschbisse.
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Von unseren verwerteten Dorschen hatten wir nur 4 Rogner, alles andere waren Milchner. Ich wollte dann noch paar Dorschkörper gefroren mitnehmen im Jetbag , denn außer in Deutschland war es ja noch recht kühl. Die Dorsche eingefroren in dicke Zeitung eingepackt und in den Floter im Jetbag gelagert waren die dann zu Haus egerade aufgetaut und ich hab die gleich in Lake gelegt und geräuchert- allererste saftige Sahne !!!https://www.norwegen-angelforum.de/threads/ein-schnappschuss-aus-eurem-räucherofen.43959/page-29
Peer und Anne sind rührige Gastgeber, und immer zu erreichen, und haben gute Tips parat. Da meine Transportbütt ein Leck hatte , was ja im Autotransport vom Hafen nicht so gut ist, gab mir Peer eine neue aus dem Geschäft mit Preisschild die 270nKr. kostet- mal zu Preisen in Norge !
Einmal kamen unsere Angelnachbarn im Fjord zu uns gefahren und sagten mir, daß mein Licht am Auto im Hafen noch brannte!? Wir schnell hin und die Karre sprang nicht mehr an. Die Batterei vom Boot kurz ausgebaut und wieder gestartet, aber warum hat das Auto beim Schlüsselabziehen keinen gewohnten Alarm gegeben? Nun eine Erfahrung reicher, wenn ich den Schlüssel über die Beifahrerseite rausziehe , bei geschlossener Fahrertür, gibts keinen Alarm, und so hatte ich es gemacht, da links der Platz recht eng am Felsen war! Probierts mal bei euern Auto.
Den letzten halben Tag noch mal Spaßangeln gemacht und Heli suchen aber nicht finden, die Dorsche aus 80m Tiefe sind sofort wieder zum Grund geschwommen, Köhler können das nicht. Unser Fazit, wir kommen nächses Jahr wieder auf Skrei- wird schon mal klappen.
Am späten Nachmittag, wir sind beim Packen fing es an zu schneien, der dann auch liegen blieb- oha nicht so gut für die Heimfahrt. Die Nachbarn mit dem wenig Fisch sind da in der Nacht schon gestartet beim Schneetreiben.
Früh rief unser Neffe vom Gebirge bei Röros an daß es dort sehr glatt sei und sie sind mit 50 Sachen auf die Arbeit gefahren, und das mit Spikes!
Bei uns auf Fosen sah es bei der Heimfahrt so aus, so daß wir 1,5 Std bis Afjord brauchten, wo sonst eine Stunde ausreicht.Die Straßen waren mit Schneematsch und Eis winterlich glatt.
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Der Ostwind hatte die Schneewolken am Osthang der Gebirge abschneien lassen , deshalb wollten wir hinter dem Gebirge in westlicher Richtung über die E6 und nicht die Rv3 richtung Süden fahren. Das war auch gut so, die E6 auch im Dovrefjell hatte viel weniger Schnee, keinen Neuschnee und auch die alten Schneemassen an den Straßenrändern waren viel kleiner als auf der Rv3 an der Glomma lang. Fantastische Winterlandschaft auf dem Fjell, Straßen waren frei, aber kein Moschusochse zu sehen im Dovre Fjell. Statt dessen gabs überall gewaltige gefrorene Wasserfälle zu sehen, die teilweise schon abgeschlagen wurden um nicht auf die Fahrbahn zu fallen, allerdings gibts kaum Parknieschen zur Fotopause, die sind noch nicht geräumt.
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Die Heimfahrt verlief ohne Zwischenfälle und auch keine Kontrolle an der Grenze bei Kongsvinger, in Schweden haben wir dann in Arvika übernachtet.
Nächstes Jahr zu Ostern sind wir wieder auf Fosen, mal sehen bei welchem Wetter. Skitt fiske von Maisel
 

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Feine Sache die ihr da gemacht habt. Müssen nicht immer Rekordfänge sein. Hart erkämpften Fisch freut manchmal mehr. Und man sieht ja an euren Nachbarn das es manchmal einfach nur eine Frage des Gespürs ist ob man schneidert oder fängt.......

Gruß Mario
 
sehr schön zu lesen, wächst die Vorfreude doch sofort ! Der Osterstrauss, herrlich. Ich hab ehrlich noch keine Lust auf Schnee und Kälte, reicht mir schon im Mai, wo es ab und zu noch mal schneien kann. Obwohl, reizvoll scheint das doch zu sein ..... :a0155:

Grüße über die Wismuthalde von Ronneburg, Charlie
 
Hallo geve, wir waren über Dintur unterwegs in Roan Sjöfiske, wir wohnten in Hongsand über dem Supermarkt "Joker ", Peer Gipling ist der Vermieter und auch der Chef vom Joker. Da sind schöne Wohnungen für 6 und 5 Personen.
 
Den Joker kenn ich. War da schon oft einkaufen, aber in den Wohnungen war ich noch nicht.
Peter Gesien hat ein Video über Roan gemacht und da habe sie in einer der Wohnungen gewohnt.

Schöner Bericht :a020:
Leider ist es meiner Frau zu Ostern in Norge zu kalt.
 
Hallo Jana und Wolfgang,sehr schöner Bericht und super Bilder!! Wir haben uns schon öfters bei Elvar getroffen,eigentlich sind wir dieses Jahr wieder da aber ich erreiche Elvar nicht. Ich hab ihm schon zwei mails gesendet,ich hoffe da ist alles in Ordnung.Vielleicht habt ihr paar Infos für mich.
Danke Gruß Christian
 
Servus ihr Beiden, habt ihr ja einen bärigen "Winterurlaub" verbracht. Ich zieh aber dann doch den Sommer vor. Dann bis Juli bei Elvar
Gruß Peter u. Fam.
 
Hallo Christian-HD1- willkommen im Forum, bist du der Freiberger, kann dich nicht genau zuordnen. Wir hatten selber keinen Kontakt mehr zu Elvar, warum er nicht antwortet kann ich nicht sagen. Von anderen Gästen( Bartels ), die wir auf der Messe in Erfurt getroffen haben, wissen wir, daß bei ihm alles i.O. ist und Rita ginge es was besser. Werden mal ranhören, obs ne neue Adresse gibt . Viele Grüße Wolfgang
 
Genau die sind wir aber Wohnort in Augustusburg.Wir hatten ja direkt gebucht und hab auch die buchung von Elvar Vorort bekommen steht aber leider keine Buchungsnummer drauf.Ich hoffe sehr das er sich meldet ich will auch endlich mal bezahlen. Mich freut das es Rita besser geht wir hoffen immer das beste.Wäre schön man sieht sich wieder oben.
P.S. ein schöner Seehecht im anderen Bericht,ist der aus dem Sköra? Gruß Christian
 
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