Risoyhamn, Vesteralen, Nordnorwegen

Ronni66

Stammnaffe
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31 Juli 2014
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Hallo. Risoyhamn unser Ziel ...Sind 4 Personen...mit einem Harttop Boot 150 Ps. Wir bitten Euch um Ratschläge und Tips für markante Punkte Fische zu Fangen beim Gebiet Risoyhamn...und vielleicht auch die Fahrzeiten.Welche Köder dort gehen und evtl.Gewichte...muss man alles mitbringen oder gibt es dort etwas nach zu kaufen ... Habe im Forum gelesen, das es wegen einer Tiedenströmung kompliziert ist mit dem Harttop Boot einzuparken...Bitte Mal um Erklärung...kann dort jemand Deutsch von den Betreibern? Es steht hier im Forum auch ein Bericht , der sich zu einer Bombe entwickelte mit dem Thema Ausnehmen auf dem Boot ....da wir keine professionellen Fischer sind , die das im Schlaf beherrschen , könnte es zum Problem werden...Hat vielleicht jemand von Euch ,die schon in der Anlage gefischt haben eine Telefonnummer für mich. mit dem man auf Deutsch über diese Themen reden kann?...Es gibt nichts schlimmeres wenn man nicht weiss , was einen erwartet...Vor ab ein grosses Dankeschön....Ronald
 
Moin Moin Ronni,
ein paar Antworten, die meiner Sicht entsprechen, kann ich dir geben.
Wir waren im August in der Anlage Risøyhamn.
- Die Anlage sehr gut von der Infrastruktur, alles da was man braucht.
- Die Boote sind topp
- Benzinpreis an der Stegtanke lag zu der Zeit bei ca. 27 - 28 NOK
-Einer der Betreuer ist Deutscher, ansonsten kommt man super mit englisch klar.
- Ja, es gibt einen kleinen Tackleshop.
- JOKER, Supermarkt ca 3 Minuten Fußweg

- Jetzt zum Anlegen mit den Booten. Bei Wasserwechsel Hoch- oder Niedrigwasser steht das Wasser naturgemäß. Einparken in die Liegeboxen kein Problem.
Aber zu anderen Zeiten der Tide herrscht teiweise eine sehr starke Strömung (je nach Tide raus oder rein) in dem räumlich begrenzten Bereich zum Anlegen/Manövrieren. Wer vorher noch kein Boot oder nur sehr wenig Boot gefahren ist, könnte dann einer großen Herausforderung gegenüber stehen. Bei Hardtop-Booten kommt dann noch die Komponente "Wind" beim Anlegen dazu. Wenn es etwas windiger ist, kann das Hardtop schon ein wenig wie ein Segel wirken.

- Um an erfolgsversprechende Stellen (im August) zu kommen mussten wir mindestens 12 km fahren Das waren unsere Rotbarschstellen (Schonzeiten beachten ). Für Dorsch, Köhler und Heilbutt ging es noch ein bisschen weiter. Mit den Booten aber alles kein Problem, kostet aber ganz klar etwas mehr Sprit.

- Köderfische gab es für uns im August nahe der Anlage unterhalb der Strassenbrücke neben dem Anleger der Hurtigrute.

Anbei ein Link mit "unseren" Angelstellen.

Angelstellen

Wenn du die Punkte auf der Karte anklickst, kannst du sehen, was wir an den Stellen vorrangig gefangen haben.
Zu den Dorschen bleibt zu sagen, dass fast alle Fische die oberhalb von 120 Meter gefangen wurden sehr stark verwurmt waren und das nicht nur in den Eingeweiden.
Dieses habe ich aber vor Jahren auch schon auf Senja erlebt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig mit "meinen Ansichten" aus dem Zeitraum August ´22 weiterhelfen.

Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Es gibt dort einen Shop in dem man eigentlich alles an Ausrüstung bekommt.
Vor Ort gibt es einen deutschen Ansprechpartner.
Auf der kommenden Messe in Magdeburg am Anfang November könntest du weitere Fragen klären oder HIER vorab lesen.

Grüße, Jens
 
Hallo Carsten,
wie war das denn mit der Fischversorgung dort. Auf dem Boot ausnehmen oder wie üblich in den dafür vorgesehen Räume.?
 
Hallo Carsten,
wie war das denn mit der Fischversorgung dort. Auf dem Boot ausnehmen oder wie üblich in den dafür vorgesehen Räume.?
Fische wenn möglich draußen ausnehmen. Das ist bei uns in der Gruppe aber generell die Regel. Erst kehlen und etwas später ausnehmen.
Habe aber auch 2x gesehen, dass richtig große Fische (Trophäenfisch) zum Wiegen nicht ausgenommen wurden. Bei der Einweisung wurde uns aber gesagt, dass wir draußen ausnehmen sollen.
 
Hauptsache ist Kehlen. Leider verzichten viele Angler darauf.
Auf See die Fische ausnehmen, zwingt Angler zur einer besseren Fischqualität.
 
Moin Moin Ronni,
ein paar Antworten, die meiner Sicht entsprechen, kann ich dir geben.
Wir waren im August in der Anlage Risøyhamn.
- Die Anlage sehr gut von der Infrastruktur, alles da was man braucht.
- Die Boote sind topp
- Benzinpreis an der Stegtanke lag zu der Zeit bei ca. 27 - 28 NOK
-Einer der Betreuer ist Deutscher, ansonsten kommt man super mit englisch klar.
- Ja, es gibt einen kleinen Tackleshop.
- JOKER, Supermarkt ca 3 Minuten Fußweg

- Jetzt zum Anlegen mit den Booten. Bei Wasserwechsel Hoch- oder Niedrigwasser steht das Wasser naturgemäß. Einparken in die Liegeboxen kein Problem.
Aber zu anderen Zeiten der Tide herrscht teiweise eine sehr starke Strömung (je nach Tide raus oder rein) in dem räumlich begrenzten Bereich zum Anlegen/Manövrieren. Wer vorher noch kein Boot oder nur sehr wenig Boot gefahren ist, könnte dann einer großen Herausforderung gegenüber stehen. Bei Hardtop-Booten kommt dann noch die Komponente "Wind" beim Anlegen dazu. Wenn es etwas windiger ist, kann das Hardtop schon ein wenig wie ein Segel wirken.

- Um an erfolgsversprechende Stellen (im August) zu kommen mussten wir mindestens 12 km fahren Das waren unsere Rotbarschstellen (Schonzeiten beachten ). Für Dorsch, Köhler und Heilbutt ging es noch ein bisschen weiter. Mit den Booten aber alles kein Problem, kostet aber ganz klar etwas mehr Sprit.

- Köderfische gab es für uns im August nahe der Anlage unterhalb der Strassenbrücke neben dem Anleger der Hurtigrute.

Anbei ein Link mit "unseren" Angelstellen.

Angelstellen

Wenn du die Punkte auf der Karte anklickst, kannst du sehen, was wir an den Stellen vorrangig gefangen haben.
Zu den Dorschen bleibt zu sagen, dass fast alle Fische die oberhalb von 120 Meter gefangen wurden sehr stark verwurmt waren und das nicht nur in den Eingeweiden.
Dieses habe ich aber vor Jahren auch schon auf Senja erlebt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig mit "meinen Ansichten" aus dem Zeitraum August ´22 weiterhelfen.

Gruß Carsten
Die Karte von Carsten siehe Angelstellen haben wir genutzt , sie hat uns hervorragend geholfen. Vielen Dank fűrs einstellen
 
wie war das denn mit der Fischversorgung dort. Auf dem Boot ausnehmen oder wie üblich in den dafür vorgesehen Räume.?
Es IST eben wirklich übel, den Darminhalt der Fische im Filetierhaus zu haben. Stinkt wie Pest und ist auch unhygienisch auf den Filetierbänken etc.
Und das Ausnehmen geht ja so schnell:
Griff von oben am Kopf, Kehl“Band“ mit dem Schlund(!) durchtrennen, von oben flach bis zum After schneiden ohne(!) den Fisch noch mal loszulassen, dann fallen die Eingeweide praktisch von selbst raus, ein paar Sekunden dauert das. Dann mal schnell im Wasser schwenken, fertig.
 
Diesen Griff auf dem Screenshot meine ich; so ist das viel einfacher und zügiger, als den Fisch erstmal irgendwo hinzulegen.
Also beim Kehlen am besten gleich ausnehmen, oder ihn später noch mal genauso anpacken und außerbords halten.
 
Da gibt es aber doch einen großen Wiederspruch zum Text Deines Screenshots. Der sagt Kehlen, und dafür dürfen die Organe nicht raus, wie soll denn sonst das Blut raus kommen? Ohne Herz kann es ja nicht mehr aus den Fisch.
Zudem ist es auch nicht gerade schön mit einem Messer längerfristig zu hantieren wenn eine Welle das Boot bewegt. Abgesehen davon wollen zumindest wir den Fisch überhaupt nicht ausnehmen. Schnitt hinter die Kiemen, Messer am Fisch entlang führen, die Organe bleiben im Fisch. Gerade sie erleichtern das Filetieren sehr. Von daher kann ich sehr gut verstehen das es keine Begeisterung auslöst wenn ein Filetierhaus fast nur für den Katalog da steht, weil alles andere, bis auf Haut abziehen und Feinschnitt, auf dem Boot erfolgen muss. Da will ich jetzt keine Diskussion auslösen, wäre in einem Bericht auch fehl am Platz, aber ich kann Deinen Argumenten daher nur bedingt folgen.
 
Da gibt es aber doch einen großen Wiederspruch zum Text Deines Screenshots. Der sagt Kehlen, und dafür dürfen die Organe nicht raus, wie soll denn sonst das Blut raus kommen? Ohne Herz kann es ja nicht mehr aus den Fisch.
Ja, der Text passt nicht, ich finde nur das Bild mit dem Griff sehr gut. Man packt den Fisch so einmal fest mit der linken Hand und lässt ihn nicht mehr los, bis er ausgenommen und gewaschen (durchs Wasser ziehen) ist.
Wir stechen das Messer durch und durchtrennen die Kehle an der dünnsten Stelle komplett - nach oben durchschneiden.
Dann schneiden wir beim Ausnehmen aus der selben Position den - sehr zähen - Schlund durch und schneiden zwischen den verknöcherten Kiemenbögen zum After, dann ein Griff, und die Eingeweide sind draußen. Das ist viel praktischer als noch einmal extra mit dem Messer einzustechen. So sind auch die Fische im Handel ausgenommen, da sticht niemand hinter den Buachflossen noch mal rein, die Fische sind komplett "aufgeklappt".
Dass das Herz das Blut rauspumpt, funktioniert insofern in der Praxis sowieso nur extrem bedingt, als man beim Kehlschnitt das Herz mehr oder weniger erwischt, es sitzt ja direkt unter den Kiemen. Dieses letzte Pumpen des Herzens nach dem Kehlen hat also keinen großen Effekt.
Dass die Eingeweide beim Filetieren ein gewisses "Widerlager" bilden, ja... kommt auf die Filetiermethode an. Wir schneiden den Bauchlappen entlang der Rippen, die Rippen verbleiben also an der Wirbelsäule. Das bezieht sich vor allem auf Dorsch, Seelachse nehmen wir nur fürs Abendessen vor Ort mit.
Was mir etwas leid tut, ist, dass man im Eifer des Gefechts die Leber oft wegwirft, obwohl die - wenn sie "sauber" ist - eine Delikatesse darstellt. Da sollte man eigentlich ein passendes Gefäß zum Aufheben dabei haben.
Was im Filetierhaus extrem stört, ist der Darminhalt, der ja so ziemlich rausläuft, eventuell auch der Mageninhalt, der z.B. Sand enthalten kann, der dann leicht ins Filet geraten kann..
Klar, wenn das Wetter extrem übel ist, würden wir die Fische am Steg ausnehmen statt außenbords. Aber sicher nicht im Filetierhaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz zur Ergänzung:
Wenn wir wirklich mal mit unausgenommenen Fischen zurückkommen, war das eine ziemliche "Katastrophenausfahrt", bei der wir von Starkwetter überrascht wurden. Also kein Regelfall.
Und wenn man z.B. zu dritt an Bord ist, nimmt halt einer mal aus, während die anderen weiterangeln. Man ist ja ein Team, es wird sowieso geteilt.
Auch wegen der Nematoden würden wir Fische nie länger als z.B. eine halbe Stunde unausgenommen lassen. Da ist uns immer die optimale Versorgung des Fangs wichtig, auch ist das dann später an Land viel erfreulicher, mit blitzsauberen Fischen anzukommen, als die Beute aus einer stinkenden Brühe in der Mörtelwanne herausfischen zu müssen.
 
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Ich bin mit dem Handy als "blaumeise", mit dem Laptop als "Satanoperca" vertreten - nur zur Erklärung. Meine Schusseligkeit.
 
Noch knappe 4 Wochen , könnens gar nicht erwarten..dann sind wir in Risoyhamn . Gibt es dort deutsches Tv. Habe gehört, daß der Deutsche Angel-Guide vor Ort nicht mehr da ist .. Weiß jemand etwas darüber, denn das währe sehr blöd weil wir wegen der Sprachbarriere andernorts diese Anlage gewählt hatten.dann wieder mit Händen und Füßen wie immer halt..wenn ich die ganzen Infos , die hier über diese Anlage mit dazugehörigen Fanggebiet lese, sind es weite Wege zum Fisch...kann uns jemand einen Tip geben welche Pilker mit welchen Gewichten oder Gummis dort gehen...oder wird nur mit Fischfetzen am Pilker oder Seitenarm gefangen. Danke schonmal im vorraus...
 
Hi Ronni,

deutsches TV nein, Du hast die üblichen Apps wie Netflix oder Prime. Unsere Lösung war ein FireTV Stick mit VPN, das hat wunderbar geklappt.
Ein dt. Guide war nicht vor Ort, wir hatten auch nicht danach gefragt, Henrik vor Ort spricht englisch und ist sehr nett und hilfsbereit! Ich wünsche Euch viel Spass und wenig Wind!

vG
 
Wir waren bis Mittwoch letzte Woche dort, insgesamt 2 Wochen.

vG
 
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