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Ringeinlage wieder befestigen / einkleben ???

Wobbler07

Raubfischjäger
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10 April 2014
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1.626
Alter
56
Ort
Osnabrück
Hallo an die "Rutenbau-Reparatur-Spezialisten" !

Ich habe da seit heute abend ein kleines Problemchen. Bei der Vorbereitung für meine anstehende Tour Anfang August, wollte ich noch einmal die Bremseinstellung meiner Rollen überprüfen.
Also kurzerhand auf die Rute montiert, Beutel mit Wasserflaschen dran um die richtige Einstellung zu überprüfen und dann 😲 ... ach du Schreck, wo ist die Einlage vom Spitzenring ???
Gesucht und gefunden, sie baumelte auf der Schnur :a0155:.

Nach intensiver Begutachtung konnte ich keinerlei Schäden an der Einlage oder am Ring feststellen. War halt einfach nur raus.
Die Einlage lässt sich auch problemlos wieder einstecken, halt nur nicht so "bombenfest" wie bei einem neuen Spitzenring.

Nun zu meiner Frage:
Kann man die Einlage wieder problemlos einkleben? und wenn ja, womit am Besten?

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Uppps, versehentlich bei Rollenwartung und Reparatur gelandet....
 
Klar, das kann man wieder einkleben, habe ich schon x-fach gemacht...und richtig gemacht auch haltbar!!
1. Die Einlage mit einer Zange (am besten mit Tape gepolstert) wieder in den Rahmen drücken.
2. 2-K-Lack mit rund 8 Vol% Isopropanol recht dünnflüssig anmischen. Normaler 2-K-Jleber ist zu dickflüssig dafür.
3. Diesen Lack tröpfchenweise mit einer Nadel aufnehmen und immer rundherum an den Übergang zwischen Metall und SIC-Einlage setzen. Über die Kapillarkräfte saugt sich der Lack in den feinen Spalt und härtet dort innerhalb 48 h dort aus. HÄLT!!! :genau:
 
8 Vol% Isopropanol

😲 was ist das, und wo kriege ich das her??? :a0155: ( Google sagt, das wäre ein Reinigungsalkohol )

2-K-Lack... gibt es so was im Baumarkt, oder muss ich das im Netz bestellen...

Wie du sicherlich merkst, ich habe von der Materie mal so gar keine Ahnung. Ich bin nur froh, das mir das hier Zuhause pssiert ist und nicht im hohen Norden. Das es reparabel ist, hatte ich allerdings gedacht. Wollte da nur keinen Superkleber dranbatschen, ist bestimmt die schlechteste aller Lösungen.
 
Isoprop mit 99% Reinheit (wichtig!! nicht den 70%) bekommt man in der Apotheke und 2-K-Lack ist der unter Rutenbauern übliche Wicklungslack mit dem wir Garnwicklungen lackieren z.B. Flexcoat. Ich melde mich morgen noch mal per "Unterhaltung", Du brauchst ja nicht viel und icch kann Dir was in kleine Spritzen abfüllen. :a010:
 
Wenn du Uhu Endfest 300 nimmst hält das auch. Mit dem Föhn schön warm machen läuft der wie Wasser und härtet bei Wärme wesentlich fester und schneller aus. Etwas kann man sogar an der Konsistenz bei der Aushärtung einstellen, damit das nicht zu spröde wird.
 
damit das nicht zu spröde wird
Genau das kann evtl. ein Problem werden. Das wird schnell zu spröde und nach einem kurzen harten Kontakt mit Bordwand oder anderem rutscht die Einlage wieder auf der Schnur entlang. Meine Lösung ist aufwendiger in der Ausführung aber auf Dauer haltbarer weil die Verklebung flexibler ist. :a010:
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Hi, ich verdünne Rutenlack (FlexCoat Ultra V) immer mit Aceton, geht auch. Braucht aber mindestens 5 mal solange zum aushärten wie unverdünnter Lack, war für mich bisher aber kein Problem. Das Zeug hab ich halt da, kann aber schon sein das es mit ISO noch etwas besser geht.
Auf alle Fälle die alten Klebreste vom Rahmen entfernen und eventuell mit feinem Schleifpapier ganz leicht anrauen.
 
....das ist mir mal beim Jiggen passiert bei 40°.....mit Sekundenkleber offshore eingeklebt....hat ne Stunde gehalten....also einfach mal fix bei Hitze ist schwierig...nimm die Tipps ernst....die sind gut.....TL
 
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