Reisen in Coronazeiten, Vega 2020

hoermi

Ytre Sula&Vega
Registriert
4 Februar 2016
Beiträge
11
Durch die guten Informationen im Norwegen- Angelforum, hauptsächlich im thread ,,Einreiseregelung" konnte unsere Norwegenreise 2020 überhaupt stattfinden.
Nach reichlich Stress durch die sich ständig ändernden Corona-Einreiseregelungen konnten wir am Ende doch noch eine fantastische Reise erleben an die wir uns gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit gerne zurückerinnern.Deswegen ist es an der Zeit mal etwas in Form eines Reiseberichts zurückzugeben.
Es geht um unsere 10 tägige Angelreise nach Vega. Gebucht wurde die Reise bereits im März 2019,wir wollten ursprünglich vom 2.9.-12.9.2020 vor Ort sein. Wir ,das ist ein eingespieltes Team von 3 guten Freunden aus der Mitte Niedersachsens. Yanec,Björn und Carsten (das bin ich),von Ende 20 bis Ende 30 Jahre alt. Vorher waren wir schon öfters in Westnorwegen am Ausgang des Sognefjords.Dort waren wir schon recht erfolgreich, besonders auf Leng und Pollack.Der Norden mit den richtigen Brummern vor allem von Heilbutt und Großdorsch reizte mich schon länger und so konnte ich auch meine Angelfreunde davon überzeugen mal was neues zu wagen. Den Tipp mit Vega bekam ich dann von einem Kumpel welcher dort schon seit Jahren hinfährt und mir vor der Reise noch viele wertvolle Tipps geben konnte.Also gebucht und laaaange drauf gefreut.
Dann kam Corona und mit dem ersten Lockdown fiel auch die alljährliche Angelreise an den Sognefjord aus,welche Anfang Juni hätte stattfinden sollen. Nicht so schlimm dachten wir ,es geht ja Anfang September noch nach Vega. Ganz entspannt sahen wir zu wie das Infektionsgeschehen am Anfang des Sommers abflaute und sich Land für Land die Grenzen öffneten. Die Reise rückte immer näher und die Vorfreude nahm zu.
In der zweiten Augustwoche (4 Wochen vor Reisebeginn) gingen die Infektionszahlen in Deutschland dann immer stärker nach oben. Ich fing an mich immer öfters, besonders hier im Forum zu informieren und hochzurechnen ob unsere Reise noch in Gefahr gerät. Jede Woche wurden mehr Länder auf rot gestellt. Deutschland wurde schon gelb und war gefährlich nah dran die 20er Inzidenz zu überschreiten. Am Wochenende vom 22.8. war dann langsam abzusehen das wir zum kommenden Samstag 28.8.auf rot gestellt werden und damit Quarantänepflichtig sind.Nun galt es Opfer zu bringen um die Reise zu retten. Ursprünglich wollten wir am Montag,den 31.8. mit der Fähre Kiel-Oslo ausreisen um dann nach einer zwischenübernachtung in Norwegen am 2.9.auf Vega anzukommen.
Am Sonntag den 23.8. habe ich als erstes mal unseren Vermieter per Mail angeschrieben ob er die Quarantäneanforderungen erfüllt und wir auch anreisen können wenn Deutschland auf rot gestellt wird.Leider ging das nicht. Somit blieb uns nur noch früher anzureisen. Wir alle drei sind berufstätig und mussten jetzt kurzfristig zwei Tage eher Urlaub bekommen um am Donnerstag schon loszufahren.
Montag 24.8. also erstmal zum Chef und die Lage erklärt.Bei uns allen drei ging das zum Glück klar, allerdings war das noch mit einigen überstunden in den 3 Tagen bis Donnerstag verbunden. Ich blieb weiter mit dem Vermieter in Kontakt der mich zur Klärung der Situation an den Reiseveranstalter verwiesen hat.
Der RV hat mir dann am Dienstag ein neues Angebot unterbreitet welches fast 600€ teurer als unsere ursprüngliche Buchung war. Wir könnten dann am Samstag 28.8 schon anreisen,also 4 Tage eher anreisen und auch 4 Tage eher wieder weg.Das ist dann noch Hauptsaison und wir müssen auch in ein größeres Haus der Anlage für die ersten 4 Tage.Zunächst war ich doch etwas geschockt von der Preissteigerung aber nun gut durch 3 Leute geht's dann ja wieder. Alternative wäre die Reise fällt aus(was gar nicht geht) oder wir überbrücken die ersten 4 Tage auf irgendwelchen Campingplätzen oder Hotels bei einem kleinen Roadtrip durch Norwegen.
Am selben Tag habe ich die neue Buchung bezahlt und auch die Fähre Kiel-Oslo umgebucht ,welches dank Flexticket mit einem Anruf erledigt war. Nebenbei auch noch per Mail um die zwischenübernachtung auf dem Campingplatz bei Steinkjer gekümmert,alles neben der Arbeit.
Am Mittwoch mussten dann noch alle Lebensmittel eingekauft werden welches ich ab Mittag (zum Glück hatte ich ab Mittag frei) erledigen konnte. Völlig geschlaucht dann die letzten Sachen abends zusammen gepackt und die ganze Nervosität und der Stress der letzten Tage fiel langsam ab,oder anders gesagt:ich war um 20.00 Uhr wie ein Stein am schlafen.
Donnerstag haben wir uns dann um 7.00 Uhr getroffen.Wir hatten am Vorabend noch kein bisschen ins Auto gepackt,nicht mal der Dachgepäckträger war drauf. Somit dauerte es dann fast 2 Stunden bis wir endlich Richtung Kiel aufbrechen konnten.
Wir kamen ganz gut durch,selbst in Hamburg war kein Stau. Beim Colorline Terminal in der Warteschlange checkte ich nochmal meine mails. Kurz liess mich eine wohl automatische Mail vom RV aufschrecken.In der mail stand das die Norwegische Grenze für deutsche Urlauber geschlossen wird und meine Reise automatisch storniert wird.Ich habe dann schnell zurückgeschrieben und bekam kurze Zeit später dann die Rückmeldung das meine Reise doch nicht storniert wird.
Auf der letzten Fähre von Kiel nach Oslo war dann nicht soviel los wie wir anfangs dachten. Die Bars waren zu,kein tanz,keine Musik.Also ab aufs Sonnendeck.Das Wetter war freundlich und wir begannen uns Bier um Bier zu entspannen. Bei der Grossen Belt Brücke war unser persönlicher Seegang schon sehr enorm. Also früh schlafen und uns erholen vom Stress der letzten Tage.
In Oslo angekommen wurden wir erst von der Polizei kurz befragt(woher kommen sie,wie lange bleiben sie usw.) und vom Zoll nach kurzem Plausch mit dem Zöllner durchgewunken.
Über E6 und E3 ging es an sehr schöner Landschaft und mit dem obligatorischen Fotostopp beim Riesenelch zum Campingplatz bei Steinkjer.Kurz hinter Trondheim trafen wir bei einem Schnellrestaurant noch auf eine Angelgruppe aus unserem Nachbarlandkreis auf dem Weg zu den Lofoten.Auch diese Gruppe musste ihre Reise vorverlegen. Durch unser getrödel waren wir auch erst um 20.50 uhr, also zehn Minuten vor der Schließung der Rezeption auf dem Campingplatz,das war knapp. Die Nacht in der Hütte war allerdings recht erholsam so das wir am Samstag um 8.00 Uhr die letzte Etappe nach Vega antraten.
Alles lief problemlos so das wir gegen 15.00 Uhr in der Anlage in Nes waren. Schnell die Sachen eingeräumt, vom freundlichen Vermieter eingewiesen und am frühen Abend ging die erste Erkundungstour mit unserem 19 Ft. 50 PS Aluboot los.
Nicht weit von der Hafeneinfahrt nach links raus haben wir die Pilker und Gufis an Bergen bei bei 10-25m abgelassen und neben 2 Dorschen von 50 und 60cm für unsere Box kamen noch kleinere Seelachse mit hoch. Noch ein kleines Stückchen weiter wurde es dann etwas tiefer und wir probierten es mit Seelachs am giant jighead.die drift war immer schwächer geworden und es ging gut runter mit 200 Gramm. Bei 90 Meter dann ein kräftiger Biss bei Björn.Hoch kam ein schöner Leng,der schon knapp an der Metermarke gekratzt hat aber bei 97cm stehen geblieben ist. Wir fuhren anschliessend bei einsetzender Dunkelheit rein.Für die erste Erkundungsfahrt waren wir schon sehr zufrieden.Im Filetierhaus trafen wir auf unsere Nachbarn die den ganzen Tag Offshore am angeln waren und dort auch ganz gut gefangen hatten.Sie waren schon ein paar Tage vor Ort und warnten uns schonmal das es nur Offshore gut läuft im Moment.Genau das sollte sich am nächsten Tag bei uns bewahrheiten.
iKy7thnPfWM0PVOif1bKQwOn2lI1ZyTtCHu4WUh6eKYxoSeiVNMtOltyMFIRmilAKeQbpv-qkR3vBxk53OLilcqksTsp8ItSIvkgfbH141YVdPxfgC_aHgICnQ_FSiimH1Iwbkj7


Am Sonntag sind wir nach ausgiebigem Frühstück kurz vor neun wieder raus. Leider hatte der Wind aufgefrischt,erst bei 8m/s und es sollte zum Mittag noch bis 10m/s hochgehen. Offshore fiel also flach.Noch waren wir guten Mutes auch drinnen ordentliche Fische zu fangen.Also wieder nach der Hafenausfahrt Richtung Westen raus und da angefangen wo wir am Vorabend den Leng gefangen haben.Nix. Dann ein paar Berge dort angefahren,nur hier und da kleine Seelachse und ein Glücksdorsch der gerade so über unserem Bootsmindestmass von 50cm lag. Laut Seekarte ist Vega ja auch inshore ein einziger Hotspot,also wollte ich ein bischen Strecke machen und die guten Fische suchen.Etwas nach Norden gefahren,dann nach Westen bis Grunngrunna und wieder zurück Richtung Süden bis Mefjordgrunnen und zum Schluss zurück an der Hafeneinfahrt vorbei bei Trollgrunnen.Dabei alles mögliche ausprobiert von Pilken, Gummifisch, Naturköder flach und tiefer bis etwas über 100 meter.Wegen der starken drift kamen wir mit max. 500 Gramm aber nicht noch tiefer runter. Gegen 16.30 Uhr hatten wir dann keine Lust mehr. In der Box waren nur 4 Dorsche von 52-62cm und ein Schelli von ca 45cm. Ansonsten hatten wir nur Kleinkram am Haken und generell eine schlechte Bissfrequenz.Bei der mageren ausbeute zweifelten wir schon an unseren Angelkünsten.Unseren Nachbarn erging es allerdings auch nicht besser.sie hatten auch nur ein paar kleinere Dorsche. Läuft halt gerade nicht drinnen…
3MvZLYugZDxc5YG4TZwOw7vG-7tyV64nqaqpo976A9x-LWo1JADb7uQp_ny-EcdjYOq038lhPtMzCrjqb5KUUWVXGUeOMJfTI0S6UzEb7U-WOlbdvdYckCDJfKZmxEJ8X0Sr6z5v


Am nächsten Tag sollte das Wetter etwas besser sein.Der Wetterbericht sagte morgens Wind von 5m/s und mittags bis zu 7m/s. Also sind wir etwas früher aufgestanden und um 8.00 Uhr rausgefahren. Es muss Offshore gehen war mein Gedanke und so steuerte ich das Boot zielstrebig zur Westausfahrt Richtung Grunngrunna. Von weitem sahen wir schon die Gischt an die Felsen spritzen.Es gab eine ordentliche Restdünung vom offenen Meer und der Westwind tat sein übriges. Etwas in die letzten Schären gewagt Richtung Ausfahrt ins offene Meer,aber wir trauten uns dann doch nicht raus.Es war in der Ecke auch kein weiteres Boot zu sehen. Ich also im Kartenplotter mal nachgesehen wie weit es zur südlichen offshore Ausfahrtmöglichkeit ist...zu weit! Und eine Garantie das man da besser rauskommt haben wir auch nicht. Also müssen wir inshore weiter nach Fisch suchen.Wir beschlossen nun von der Westausfahrt erstmal Richtung Süden zu fahren und zwar durch die Schären. Gar nicht so einfach,ein Auge immer auf dem Kartenplotter und das andere aufs Wasser gerichtet.Hier und da mal einen kurzen Angelstopp eingelegt aber nix anständiges gefangen. Also wieder Richtung Vega.Halt, vor Vega ist ja noch eine kleinere Insel, Sola heißt die. Dort haben wir uns von Nordwesten her rangeschlichen. Zuerst fanden wir dort Makrelen an einem Berg bei 30m. Dann sind wir vor Sola an die Kanten ran und haben bei 25 Meter angefangen uns ins tiefe treiben zu lassen. Sofort hatten wir reichlich Fischkontakt,im Flachen noch kleinere Seelachse, Wittlinge, Dorsche und die nervigen Mini Rotbarsche. Im tieferen ab 40m wurde es dann interessanter und die ersten Küchendorsche kamen nach oben. Bei 80 meter angekommen zappelte es an unseren 3 Ruten und ich war der ,,glückliche" der einen Wittling dran hatte und ihn hochzuziehen begann. Bei meinen Kumpels bogen sich dann fast zeitgleich die Rutenspitzen kräftig Richtung Wasser. Jawoll das ist was besseres! Ein schöner Doppeldrill begann und ich hatte reichlich Zeit das Gaff bereit zu machen. Gespannt schauten wir auf die Wasseroberfläche und bekamen leuchtende Augen als die beiden strammen Dorsche die Oberfläche durchbrachen und im Boot landeten.Ist das schon die magische Metermarke? Nicht ganz,96 und 92cm lang waren die beiden dicken.Endlich hatten wir sie gefunden.Den Rest des Tages verbrachten wir in der Ecke um Sola.Leider fanden wir die Stelle mit den Dickdorschen mit 90+ nicht wieder. Nach der ausgiebigen Fotosession direkt nach dem Fang hatten wir plötzlich schon eine andere drift und der kleine Schwarm Dickdorsche war nicht mehr auffindbar. Trotzdem fingen wir noch richtig gut und hatten noch etliche Dorsche bis 85cm, zwei Schellfische von um die 60cm und grosse Wittlinge.Am besten lief es mit Naturköder,ob als Fetzen am Pilker oder an der Naturködermontage mit Seitenarm und Nachläufer war egal. Mit einer vollen Box fuhren wir rein und hatten ordentlich zu tun im Filetierhaus. Unsere Nachbarn kamen dann auch kurz nach uns rein.Sie hatten die Südausfahrt zum offenen Meer genommen und hatten prima gefangen. Das wollten wir am nächsten Tag auch mal probieren,die Ausfahrt ist etwas weiter als nach Westen raus aber dort sind auch schöne Plateaus. Da muss doch der Meter geknackt werden und da sind auch gute Chancen auf Heilbutt.
Von den großen Dorschen haben wir Abends gleich die Bäckchen und die Zungen gebraten,sehr lecker.
NhNESDM1tAq_8FTHSioBBd-UorcGsl9FY3YTnNdBWr5_vRIwkNmIudsA4FgvXYtV_FSfoTD78HzrrGoQh1qiaxcdWn9y0kR6gpFqFyHYr0fObgSVp3kBhVsx1vWMstyva9Y87-Ni

Am Dienstag 1.9. Zeigte sich das Wetter etwas besser am Vortag.Morgens war noch wenig Wind und mittags sollte es leicht auffrischen. Da die nächsten Tage auch kein ruhiges Wetter angesagt war wollten wir es mal versuchen an der Südausfahrt bei Sola rum und dann Richtung Westen zum offenen Meer zu kommen.
Nach einer Stunde Fahrt passierten wir vorsichtig die letzten Schären und beangelten die Berge und Kanten zum offenen Meer.Fisch war hier sofort reichlich zu fangen. Dorsch bis 80cm,schöne Schellfische und die ollen Lumbs, von denen wir inshore keinen einzigen hatten, fingen wir plötzlich auch. Die richtig grossen fehlten uns an dieser Stelle noch und so beschlossen wir uns mal weiter raus zum Plateau Kristoffertaren zu schleichen.Dort sahen wir schon ein anderes Angelboot,dann fühlt man sich auch gleich sicherer da draußen. Der Seegang und der Wind nahm schon zu.Die kurzen,kappeligen Wellen aus Südwest brachten das Boot ordentlich zum schaukeln.Angenehm war es nicht aber wir waren heiß auf die Grossen Fische. Beim Plateau angekommen setzte ich eine lange drift quer drüber weg an.Mit Pilker ,Gummifisch, ganzen köderfischen am Giant jighead sowie Überbeissersystemen versuchten wir Grossdorsch und Heilbutt zu fangen.Es war auch hier reichlich Fisch da,aber immer noch keine großen. Beim Ende der dritten Drift an einem Doppelberg am Rand des Plateaus wollte ich noch schnell ein paar köderfische fangen und liess meinen pilker mit 2 kleinen Gummitwistern ab. Im Mittelwasser bei 30m tiefe hatte ich dann einen ordentlichen Kontakt.Der Fisch ging gleich in die Bremse und legte ordentliche Fluchten hin.Meine 80 Gramm Spassfleitsche und die kleine Spinnrolle wurden da schon gut beansprucht.An die Oberfläche kam dann tatsächlich ein kleiner Butt von 68cm am beifänger zusammen mit einem kleinen 45er Dorsch am Pilker.Der erste Heilbutt den wir je gefangen hatten wurde kurz bestaunt und dann zurückgesetzt. Mittlerweile hatte der Wind zum Mittag wie vorhergesagt weiter aufgefrischt. Einer meiner Kumpels hatte bereits die Gesichtsfarbe gewechselt und das angeln eingestellt. Er erlaubte uns anderen beiden im Boot aber dennoch etwas weiter zu angeln bis die Kiste voll ist. Wir ließen uns dann noch zweimal vom Plateau runter driften mit der Naturködermontage, bestückt mit Makrelenfilets kurz über Grund angeboten. Die beiden driften brachten dann noch ordentliche Lengs ,Schellfische, Dorsch,Lumbs und an einer Stelle bei 130m zwei schöne große Rotbarsche. Die Kiste war damit übervoll und wir fuhren dann auch rein damit unser Seekranker Kumpel wieder Land unter den Füssen bekam. Der Meter wurde zwar noch nicht geknackt aber das Potenzial der Offshoreangelei wurde heute deutlich.
iOCqekHLsZ7P_aS11SgJrrG-meOmvSWI0WysA3LTtmvbbF1lH_xIW7SVMh0lOwOUMcdoENFrZrhT2OKZxLSNofxkTjvQyYccJlwaj6x6aHSXhaj9m5gPoyTGMq0XdRvws47M4ZPL

Mittwoch 2.9. Eigentlich wären wir heute erst angekommen. Unsere Nachbarn sind in der Früh schon zurück in die Heimat gefahren und wir sollten ab Nachmittag in ihr Haus (was wir eigentlich den ganzen Urlaub haben sollten)umziehen. Erstmal stand aber angeln auf dem Programm. Leider hatte der Wind wieder zugelegt. Es war also nix mit Offshore. Nachdem wir etwas länger geschlafen hatten fuhren wir gegen 9.30 Uhr durch die Schären Richtung Sola. Der Südwind hatte schon ordentlich Welle aufgebaut im Schlund zwischen Vega und Sola. Gegen die Welle schlichen wir nach der Köderfischbeschaffung wieder vor Sola in die Ecke wo wir vor 2 tagen die Dickdorsche hatten. Nach 2 schnellen driften in tiefen von 60-100 Meter mit Dorsch und Schellfisch in Durchschnittsgrößen und grossen Wittlingen beschlossen wir weiter Richtung Süden zu fahren. Bei der harten drift wollten wir mal die flacheren gebiete bearbeiten.
Um Sola herum im flachen mit Spinn und Pilkrute hatten wir noch keinen Erfolg.Weiter im Süden gibt es allerdings noch einen markanten 17m Berg mit rundherum tiefen Wasser. Dort angekommen gab es gleich die einzigen beiden verwertbaren Pollacks der ganzen Tour mit 70 und 60cm. Ansonsten fingen wir nur ab und welche unter 50cm. Allzu lange hielten wir es an dieser exponierten Lage bei Wind und harter drift nicht aus und beschlossen dann wieder zurück zu fahren mit ein paar Stopps unterwegs an den Kanten auf der Vegaseite vor Sola. Dort fingen wir hauptsächlich mit Naturködern in 60-100m noch ein paar schöne Dorsche und einen Schelli für die Kiste. Ab 100 Meter konnte man mit 500 gramm Blei schon nichts mehr ausrichten. Die Kiste war nun gut gefüllt und wir fuhren dann am Nachmittag gegen 15.00 Uhr wieder rein. Nach dem filetieren stand noch unser Umzug ins Nachbarhaus an und abends wurde bei Sonnenschein auf der Terrasse entspannt gegrillt und das eine oder andere Bier gezischt.
qmCcXHdl0RWEyipL8T6abfZZuMjANinjjxlps2epRc0oza98IZlct26a0ATV9XhjxquyMaQvJbgjPA6mnS7Hxk5udUQBMFAMJSBm-CkVQNCyLn4kBis02g3sXdlvevASKIoPyS6p

Am Donnerstag gab es weiter strammen Wind aus Süd mit 10m/s.
Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten fuhren wir durch die Schären mal wieder Richtung Sola. Schnell stellten wir fest das die Wellen noch höher als am Vortag waren. Wir versuchten es also nochmal im geschützten Bereich weiter nördlich und klapperten einige Berge und Untiefen ab,mal wieder ohne nennenswerten Erfolg. Da wir nicht den ganzen Tag rumgurken wollten beschlossen wir uns nach Sola durchzuschlagen. Vorsichtig an den Untiefen und Felsen entlang bin ich dann nah an Sola zu unseren Fangplätzen gefahren. Zu unserer Freude liess der Wind am Mittag sogar etwas nach und wir fischten wieder unsere fängigen Tiefen zwischen 60 und 100m ab. Was dort immer auffiel waren die vielen grossen Wittlinge. Es lief oft gleich ab.Erst zuppelten die Wittlinge an unserem Makrelenfilet,ab und an blieb einer hängen oder schaffte es das Filet zu klauen.Wenn nicht knallten direkt nach den Wittlingen die Dorsche rein. Dickdorsche von 90+ sind hier immer wieder möglich. Yanec war heute am dichtesten an der Metermarke mit einem schönen Dickdorsch von 98cm. Zusätzlich konnte Björn noch einen richtig Kapitalen Wittling von 62cm fangen. Ab und an kam immer mal ein Schellfisch mit hoch und die Kiste füllte sich zum Nachmittag hin. Als unsere Arme immer lahmer wurden vom kurbeln aus der Tiefe beschlossen wir noch ein paar flachere Bereiche Richtung Süden mit dem leichten Geschirr zu befischen. Leider war da nichts vernünftiges zu holen. Auf dem Rückweg dann noch 2 driften gemacht vor Sola und schwupps war die Kiste voll und es ging heimwärts. Wieder war es ein guter Tag auf dem Wasser. Wir hatten dort vor Sola eine sehr fängige Ecke entdeckt wo ab und an auch ordentliche Brocken ans Band gingen. Was uns noch fehlte war der Meter und ein maßiger Heilbutt.
xTdn-2HxO2s_QkVG4XSxmZovV-_STC67laOMEColdljN6Ks6PaZYEAxEps3Xgo4QNQxGPQrS8hNR5X4IS5aJC1KV8z9EpGqWMajPpcGAnYbhWaI845ZMP-kJwP-Wmpyn805zlEsv

Der Freitag begrüßte uns dann mit etwas weniger Wind,dafür aber mit Regen. Wir wollten nicht weit und nicht lange raus.So fiel die Wahl wieder auf unseren Fangplatz vor Sola. Genau wie am Tag zuvor ließen sich die Dorsche nicht lange bitten und nahmen unsere Makrelenfilets.Mit einer nicht ganz vollen Kiste Dorsch,Wittling und ein paar Makrelen für den heimischen Räucherofen machten wir uns am frühen Nachmittag schon auf den Heimweg. Etwas Beine hochlegen und ausspannen(ist ja Urlaub) war angesagt denn am nächsten Tag sollte das Wetter besser werden und wir wollten es unbedingt nochmal offshore probieren.
omOWRjlhJnxFCdk2ECwbSNIMwEO3ZIoUhHKREivkJnEH7QHh5ZWZ_UqoTmudNMAJRrEXLVyxim608t-0G1lX-3aQJqXb9R-jVl0BGQ4h5hO9Hi165CZDJgPVEti0lfqSt6725neQ

Am Samstag war wieder früheres Aufstehen angesagt. Der Wind war auf 4m/s zurückgegangen.Ab und an zog mal ein Schauer durch aber das sollte uns nicht abschrecken es Offshore zu versuchen. Um 8.00 Uhr bestiegen wir unser Boot und machten uns auf zur Westausfahrt ins offene Meer. Aus dem Hafengebiet raus legte ich den Hebel auf den Tisch und 45 Minuten später passierten wir vorsichtig die letzten Felsen zur offenen See.Dabei begrüßte uns eine lange und hohe Atlantikwelle.Wieder mal keine einfachen Bedingungen hier draussen,zudem war auch kein weiteres Boot in unserer Nähe zu sehen.Wir wagten uns zunächst zum 20m Berg Knausen vor. Hier ließen wir unsere pilker runter und hatten sofort alle drei schöne Fische drauf. Mit einer drift hatten wir unsere Kiste halbvoll mit Dorschen zwischen 55 und 80cm und den hier draussen allgegenwärtigen gierigen Lumbs.Nach diesem kleinen Fangrausch fuhren wir ein kleines Stück weiter raus um im tieferen Bereich zwischen 70 und 100 Metern nach dem Grossfisch zu fahnden. Aber auch hier gab es die gleichen Fische plus ein 90 cm Leng. Wie schon bei unserer ersten Offshoreausfahrt zeigte der Wellengang langsam Wirkung bei meinem Kumpel. Seine Gesichtsfarbe änderte sich abermals und er begann sein Frühstück an Neptun zu spenden. Allerdings ist er kein Weichei und erlaubte uns anderen beiden auf dem Boot noch die Kiste vollzumachen bevor wir dann aber auch reinfahren sollten. Durch die Wellenberge kämpften wir uns noch ein Stück weiter raus.Bei 80m Bergen mit tiefem Wasser drumherum und Fischernetzen in der Nähe versuchten wir es nochmal bis 130 m runter.Die Lumbs waren so gierig das man direkten Grundkontakt unbedingt vermeiden musste. Wir versuchten die überlebensfähigen Lumbs stets wieder zurückzusetzen,aber alles was nicht mehr runterkam wurde auch mitgenommen.Die Kiste war dort schnell voll und wir wollten unseren Kumpel auch nicht länger foltern. Also ging es wieder heimwärts. Die Einfahrt vom offenen Meer in die Schären mit der hohen Welle erwies sich nochmal als kleiner Nervenkitzel. Als das geschafft war und wir wieder im ruhigen Inshoregebiet waren erweckten auch die Lebensgeister meines Kumpel wieder. Zufrieden fuhren wir rein zum filetieren.Die Fische die wir Offshore gefangen haben waren kaum mit Nematoden befallen.Bei den Fischen die wir inshore gefangen haben sah das anders aus,hier mussten wir oft Wurmbefallene Stücke wegschneiden.Beim hochrechnen unserer Filetmenge stellten wir fest das wir schon sehr nah am 60 Kilo Filetlimit waren.Dabei hatten wir noch 1 ½ Angeltage vor uns. Da konnten unsere neuen Nachbarn weiterhelfen.Sie hatten noch nicht soviel gefangen und nahmen uns die Lumbs ab. Im Gegenzug gaben sie uns etwas von ihrem Bier ab. So stellt man sich gute Nachbarschaft vor.
CnBGjqX5TEQFuxLZ29OwEYx-SM78APXfEzAtg2iiHFGurLV7Sv2bFgwyh6OLMZQyMSpeerN5z9hZulRGMUFTi4_sXSDpxpaZhAgw6LxR5tiDGINyp4EF-ewVLBB6ywgq7wc8sapG

Sonntag: Da wir unsere Filetmenge fast voll hatten wollten wir jetzt mal gezielt auf den König der Platten angeln.Dazu hatten wir am Vorabend schon die Seekarte studiert und uns noch Tips zu aussichtsreichen Plätzen geholt. Eine Offshoreausfahrt wollten wir uns nicht mehr antun. Also entschieden wir uns für einen schmalen Sund Richtung Sola. Von diesen sandigen,schmalen Rinnen gibt es jede Menge im Schärengürtel um Vega. Vormittags gegen 10.00 Uhr waren wir am Eingang dieses Sundes.Es war etwa 2 Stunden vor Hochwasser und es gab sehr wenig drift.Um etwas Strecke zu machen montierte ich einen Gummifisch am 110 Gramm jighead und feuerte ihn raus. Wie beim heimischen Zanderangeln wurde der Gummifisch mit Sprüngen über den Grund geführt.Schnell kamen die ersten Fische auf das Boot,allerdings waren die Dorsche und Schellis recht klein und auch nicht (mehr)erwünscht. Also wurden sie wieder zurückgesetzt. Bei der zweiten drift am Sundeingang passierte es dann.In 33m tiefe beim Absinken über grund hing der Gummifisch fest. Etwas Druck aufgebaut falls es ein Hänger ist und schon merkte ich 2 kräftige Kopfschläge. Instinktiv wusste ich was los ist,das Adrenalin schoss mit voller Wucht ein und bereitete mich auf den Drill vor. Zunächst klebte der Fisch am Grund. Mit meiner 100-200 gr. Pilkrute musste ich erstmal ordentlich Druck aufbauen um ihn zum auftauchen zu bewegen. Schon am Gewicht war klar das es der beste Fisch der Tour sein musste. Nachdem ich ca.15 Meter Schnur gewonnen hatte legte der Fisch erstmal den Vorwärtsgang ein und ließ die Bremse meiner 4500er Stationärrolle aufkreischen. Da Spiel begann von vorn. Dieses mal konnte ich mehr Schnur gewinnen. Gespannt sahen wir aufs Wasser als sich ein schwarzer Schatten abzeichnete. ,,Alter,was ein Brett" raunte mir mein Kumpel entgegen. Auge in Auge mit mir setzte der Butt zur zweiten Flucht an. Jetzt ging es mit voller Wucht runter auf 50m. Das hatte ihn Kraft gekostet und auch ich musste mich erst mal meiner Jacke und Mütze entledigen. Jetzt wurde wieder kräftig gepumpt. Hektik kam nicht auf,wir drifteten ganz langsam ins tiefe und waren weit genug weg von den Felsen und Untiefen. Da wir alle drei noch nie einen grossen Butt gefangen hatten war die Landung mit dem flying Gaff Neuland für uns. Der Butt war nun langsam müde und zeigte sich an der Oberfläche.Vorsichtig führte ich ihn ans Boot. Der Haken saß gut und auch mit den letzten Kopfschlägen wurde der Butt ihn nicht los.Beherzt und mit seiner ganzen Kraft setzte mein Kumpel das Gafff und zog den Butt hoch über die Reling ins Boot. Jetzt gab es einen lauten Jubelschrei der bis in die letzte Ecke von Vega zu hören gewesen sein musste. Genau von dem Fisch hatte ich geträumt! Das Messen ergab 1,26m,das spätere wiegen 20kg. Nach einer ausgiebigen Fotosession im Boot waren meine Angelfreunde natürlich besonders motiviert. Ich setzte das Boot neu an und ihre Gummifische durchpflügten das Wasser. Ich hatte das angeln bereits eingestellt und war einfach nur happy und entspannt. Mit Heilbutt ging heute nichts mehr. Allerdings bekamen wir noch was fürs Auge. Erst sahen wir immer mehr Schweinswale die immer näher kamen.Beim umsetzen des Bootes war dann plötzlich eine Welle vor mir.Zunächst dachte ich die käme noch vom Boot. Als meine Kumpels schon wieder am angeln waren sah ich plötzlich eine Wasserfontäne und eine grosse längliche finne kurz aus dem Wasser kommen.Ich tippte auf Orca und das nur ca 30 Meter vom Boot entfernt. Kein Riese aber schon deutlich größer als die Schweinswale. Ein paar mal sahen wir ihn noch in immer grösserer Entfernung. Mittlerweile waren 2 Stunden nach dem Heilbuttfang vergangen und so langsam ließ der Elan meiner Kumpels nach. Also fuhren wir wieder zurück zur Anlage. Hier musste selbstverständlich als erstes der Butt anständig begossen werden. Bier und Schnaps ließen wir uns schmecken,so einen Fisch fängt man schließlich nicht alle Tage.Nach weiteren Fotos machte ich mich ans Werk und filetierte den Butt. Da im Filetierhaus eine Anleitung hängt klappte das ganz gut. Ordentliche Filetflatschen kamen da runter. Wir konnten die Hälfte vom Butt selbst verwerten,den Rest bekamen unsere Nachbarn und unser Vermieter. Gleich am Abend probierten wir das frische Buttfilet welches sehr gut geschmeckt hat.
iSgKrGEj6O-mKz8egGoJ3pR5kXJrSac6w9u8qCfcrgdQlizJ5mcoYQsTJHDZVSVU4yzNIgC2COLwspkvx-b0NU34WQuEeT1uraiz7ynW8VRBoCoBG5OHdZwFoCqqWKb9o6MWo9AR

Montag: Unsere 60Kg Filet hatten wir zusammen und es war erstmal ausschlafen angesagt. Am Vorabend planten wir noch eine weitere Ausfahrt auf Heilbutt am Morgen.Mit einem Blick aus dem Fenster änderten wir aber einstimmig unsere Meinung.Es goss wie aus Kübeln.Also verbrachten wir den Vormittag im Haus und nutzten eine Regenpause am Mittag um Boot und Angelsachen zu reinigen. Am Nachmittag war noch eine kleine Inselerkundung angesagt inklusive erfolgreicher Pilzsuche. Am Abend gab es dann Pilzrisotto
umY7BcvDEbju0CjZBN-9Eq6YAHNeQjf6QKM2iEShICuvjNdDJC7JgSJKt_poA1ZfRUyic47gFWA8edPAhOaVO6eEVWItvLohoQTbcJaIqo_knoBXYTSubc_x2NMTF0TsX04V6Y8R

Dienstag: Ab geht's nach hause. Ein Super Angelurlaub geht zu Ende. Jetzt stand noch die 2400km.Ochsentour zurück an.Die wollten wir in einem Rutsch mit Fahrerwechsel durchfahren. Es ging gleich gut los.Die Fähre von Vega aufs Festland um 8:40 Uhr fiel aus und wir warteten 2,5 Stunden auf die nächste.Danach ging aber alles glatt und wir fuhren über Trondheim,Oslo,Göteborg,Malmö,die Öresundbrücke und der Fähre Rodby-Puttgarden wieder nach D-Land zurück.Total müde und kaputt aber auch sehr zufrieden kamen wir Mittwoch um 14.00 Uhr wieder zuhause an.
 
Schöner Bericht.
Da kommen die Erinnerungen hoch. Wir waren vom 15.8. - 25.8. dort.
 
Schöner Bericht.
Da kommen die Erinnerungen hoch. Wir waren vom 15.8. - 25.8. dort.
Ja Vega ist schon eine Reise wert, Brassenjäger war auch mit von der Partie. Wir hattendas Glück unsere Reise wie geplant anzutreten. Einen schönen Bericht hast Du geschrieben hoermi 👍
 
Das hat Spaß gemacht zu lesen,besonders zu diesen Zeiten ! Ich freue mich auf Vega im Mai ( hoffentlich kommen wir nach Norge rein )
 
Megainteressant , hab schon lange so gerne nichts gelesen , danke 🤩
Vega ich mag dich sehr )))
 
Ich habe jeden Satz mit Spannung gelesen und genossen, danke für den unterhaltsamen Bericht. Ich habe mal auf der Karte nachgeschaut, bis Knausen ( gibts übrigens 2 Mal vor Vega) sind es schon ein paar Kilometer zu fahren, meinen Respekt,- dort nur mit einem Boot hinzufahren. Gratulation zur großen Scholle, fängt man auch vor Vega wahrscheinlich auch nicht jeden Tag. 👏
PS: Du schreibst das du den HB mit einer 4500er Stationärrolle gedrillt hast, um welche Rolle handelt es sich ?
VG
Jürgen
 
Bin begeistert und genieße zuhause Eure Angeltour mit den herrlichen Bildern!
 
Hallo, danke für deinen schönen Bericht.
Seit 2016 sind wir jedes auf Vega und hoffen, dass es dieses Jahr im Juli auch wieder klappt. Die Vorfreude ist groß und nun ist eben warten angesagt.
Gruß Andreas
 
Danke für den klasse Bericht. Macht richtig Spass, in der ungewissen Zeit was nettes zu lesen und von besseren Zeiten zu träumen. Wir waren Ende Juli vor Ort und hatten auch eine tolle Zeit.
Dieses Jahr wird es bei uns wohl erst was zum Herbst auf Vega und diesemal mit weniger Angeln. Richtig angreifen ist dann für 2022 geplant, da wir die Seuche dann hoffentlich los sind und das Ferienhäuschen steht ...
 
Oben