polarlys
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Hei an alle Angel- und Norwegenfreunde,
in der Zeit vom 19.5. bis 26.5. waren wir im hohen Norden auf der kleinen Insel Sommarøy.
Nach anfänglichen Bedenken ob denn nun unser Flieger aufgrund der Aschewolke des Eyafjallajøkul überhaupt fliegen würde, gab es nur wenige Stunden vor dem geplanten Start Entwarnung. Wir trafen uns in Frankfurt am Flughafen und dank recht günstiger Flugzeiten waren wir schon kurz nach 18:00 Uhr in Tromsø. Von dort fuhr uns ein Bus auf die rund 45 km entfernt gelegene Insel. Etwas verwundert waren wir bei der Ankunft am "Arctic-Hotel" dass niemand von Kingfisher zu sehen war und auch sonst keine Einweisung seitens des Veranstalters stattfand. Der Busfahrer verschwand im Hotel und an der Rezeption fragte ich nach den Schlüsseln die dann ausgegeben wurden.
Die Häuser selbst boten prinzipiell alles Notwendige für einen einwöchigen Aufenthalt wenn man von nicht funktionierendem Wasserkocher und nur einem kleinen Topf sowie keiner Bratpfanne absieht. Etwas schade war, dass man uns vor Ort im Hotel nicht mit entsprechenden Utensilien versorgen konnte/wollte und auch hier niemand von Kingfisher ansprechbar war. Jedoch wegen fehlender Töpfe in Deutschland anzurufen schien uns auch etwas zu übertrieben und so halfen uns unsere Nachbarn aus (danke nochmal dafür!). Auch das im Prospekt erwähnte deutsche SAT-Fernsehen war hier gänzlich nicht verfügbar (nun sind wir nicht zum Fernsehen gekommen, jedoch wäre der Empfang deutscher Nachrichten z.B. in Bezug auf die Problematik der partiellen Luftraumsperrungen nützlich gewesen). Kjetil unser Mann für die Boote sagte uns dass in keinem der Häuser je deutsches Fernsehen zu empfangen gewesen sei (hier müsste Kingfisher mal etwas am Prospekt berichtigen).
Kjetil war sehr nett und half uns in Sachen Boot und Angeltipp jederzeit.
Das Wetter war dieses Jahr nicht auf unserer Seite und so war die Meldung dass nur der erste Abend noch sonnig sein würde sehr zutreffend. Ein Aufstieg auf den Hausberg schien lohnend und so gab es da noch ein paar nette Motive in der Mitternachtssonne. Ab dem nächsten Morgen regnete es überwiegend bei Temperaturen von knapp über 5 °C und der Wind erschwerte manche Ausfahrt. Noch an den alten Tagesablauf gewöhnt versuchten wir unser Glück meist am Tage ohne jedoch richtig große Erfolge. Mitangler fingen in dieser Woche einen 18 kg-Dorsch.
Bei uns setzte erst der Fangerfolg ein als wir Mitte der Woche erst gegen 20:30 Uhr ausliefen und einen der entfernteren Spots ca. 8km vor der Küste ansteuerten. Gleich am Anfang bissen ein paar schöne Dorsche und Steinbeißer bevor es bei Heinz den erhoften Schlag auf seinen Gummifisch gab und die Schnur von der Rolle schoss. Nach etwas über einer halben Stunde hatten Michael und ich die Gelegenheit mit dem Gaff anzugreifen und es war geschafft. Ein schöner Heilbutt von 128 cm Länge und 43 Pfund lag in unserem Boot. Nach langem Fischputzen und einem Umtrunk endete dieser Tag gegen 4:00 Uhr früh.
Unser letzter Tag brachte noch einmal alle möglichen Arten in die Kiste wie Steinbeißer, Dorsch, Schellfisch, Lumb sowie ein kleinerer Heilbutt.
Wir beendeten diesen Tag mit einem leckeren Fischessen.
Als Fazit dieser Reise bleibt zu sagen dass Sommarøy sicher eine landschaftlich sehr schöne Insel mit sehr abwechslungsreichen Fischgründen ist. Die Boote sind seetauglich und sparsam, die Spritpreise für norwegische Verhältnisse völlig normal - anders als hier im Forum schon berichtet. Die Kühlmöglichkeiten waren in einem Kühlraum untergebracht der zwar auf -23 °C gekühlt haben soll, es jedoch nicht schaffte, die zuletzt auf die geöffneten Kühlboxen gelegten Filets bis zum nächsten Morgen zu frieren.
Bedauerlich war in jedem Fall dass Kingfisher es nicht geschafft hat eine Person als Ansprechpartner für die Belange der Angler zu benennen.
Alles in allem war es aber eine abwechslungsreiche Woche mit gutem Fisch, weniger gutem Wetter und vielen Eindrücken.
Also bis zum nächsten Mal. Bilder der Tour gibt es auf meiner Seite unter http://www.polarlyset.de/fotos1.htm.
Har det bra og beste hilsen
Oliver
in der Zeit vom 19.5. bis 26.5. waren wir im hohen Norden auf der kleinen Insel Sommarøy.
Nach anfänglichen Bedenken ob denn nun unser Flieger aufgrund der Aschewolke des Eyafjallajøkul überhaupt fliegen würde, gab es nur wenige Stunden vor dem geplanten Start Entwarnung. Wir trafen uns in Frankfurt am Flughafen und dank recht günstiger Flugzeiten waren wir schon kurz nach 18:00 Uhr in Tromsø. Von dort fuhr uns ein Bus auf die rund 45 km entfernt gelegene Insel. Etwas verwundert waren wir bei der Ankunft am "Arctic-Hotel" dass niemand von Kingfisher zu sehen war und auch sonst keine Einweisung seitens des Veranstalters stattfand. Der Busfahrer verschwand im Hotel und an der Rezeption fragte ich nach den Schlüsseln die dann ausgegeben wurden.
Die Häuser selbst boten prinzipiell alles Notwendige für einen einwöchigen Aufenthalt wenn man von nicht funktionierendem Wasserkocher und nur einem kleinen Topf sowie keiner Bratpfanne absieht. Etwas schade war, dass man uns vor Ort im Hotel nicht mit entsprechenden Utensilien versorgen konnte/wollte und auch hier niemand von Kingfisher ansprechbar war. Jedoch wegen fehlender Töpfe in Deutschland anzurufen schien uns auch etwas zu übertrieben und so halfen uns unsere Nachbarn aus (danke nochmal dafür!). Auch das im Prospekt erwähnte deutsche SAT-Fernsehen war hier gänzlich nicht verfügbar (nun sind wir nicht zum Fernsehen gekommen, jedoch wäre der Empfang deutscher Nachrichten z.B. in Bezug auf die Problematik der partiellen Luftraumsperrungen nützlich gewesen). Kjetil unser Mann für die Boote sagte uns dass in keinem der Häuser je deutsches Fernsehen zu empfangen gewesen sei (hier müsste Kingfisher mal etwas am Prospekt berichtigen).
Kjetil war sehr nett und half uns in Sachen Boot und Angeltipp jederzeit.
Das Wetter war dieses Jahr nicht auf unserer Seite und so war die Meldung dass nur der erste Abend noch sonnig sein würde sehr zutreffend. Ein Aufstieg auf den Hausberg schien lohnend und so gab es da noch ein paar nette Motive in der Mitternachtssonne. Ab dem nächsten Morgen regnete es überwiegend bei Temperaturen von knapp über 5 °C und der Wind erschwerte manche Ausfahrt. Noch an den alten Tagesablauf gewöhnt versuchten wir unser Glück meist am Tage ohne jedoch richtig große Erfolge. Mitangler fingen in dieser Woche einen 18 kg-Dorsch.
Bei uns setzte erst der Fangerfolg ein als wir Mitte der Woche erst gegen 20:30 Uhr ausliefen und einen der entfernteren Spots ca. 8km vor der Küste ansteuerten. Gleich am Anfang bissen ein paar schöne Dorsche und Steinbeißer bevor es bei Heinz den erhoften Schlag auf seinen Gummifisch gab und die Schnur von der Rolle schoss. Nach etwas über einer halben Stunde hatten Michael und ich die Gelegenheit mit dem Gaff anzugreifen und es war geschafft. Ein schöner Heilbutt von 128 cm Länge und 43 Pfund lag in unserem Boot. Nach langem Fischputzen und einem Umtrunk endete dieser Tag gegen 4:00 Uhr früh.
Unser letzter Tag brachte noch einmal alle möglichen Arten in die Kiste wie Steinbeißer, Dorsch, Schellfisch, Lumb sowie ein kleinerer Heilbutt.
Wir beendeten diesen Tag mit einem leckeren Fischessen.
Als Fazit dieser Reise bleibt zu sagen dass Sommarøy sicher eine landschaftlich sehr schöne Insel mit sehr abwechslungsreichen Fischgründen ist. Die Boote sind seetauglich und sparsam, die Spritpreise für norwegische Verhältnisse völlig normal - anders als hier im Forum schon berichtet. Die Kühlmöglichkeiten waren in einem Kühlraum untergebracht der zwar auf -23 °C gekühlt haben soll, es jedoch nicht schaffte, die zuletzt auf die geöffneten Kühlboxen gelegten Filets bis zum nächsten Morgen zu frieren.
Bedauerlich war in jedem Fall dass Kingfisher es nicht geschafft hat eine Person als Ansprechpartner für die Belange der Angler zu benennen.
Alles in allem war es aber eine abwechslungsreiche Woche mit gutem Fisch, weniger gutem Wetter und vielen Eindrücken.
Also bis zum nächsten Mal. Bilder der Tour gibt es auf meiner Seite unter http://www.polarlyset.de/fotos1.htm.
Har det bra og beste hilsen
Oliver