Reisebericht Hitra/Knarlagsund August/September 2021

[Norwegenclub Gemen 1991]

hi.
wir sind wieder da. ich werde die tage nach und nach versuchen einen reisebericht über unsere angeltour zu erstellen.
grüße und petri

 

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dann mal los....

unsere tour fand vom 25.08.21 02.00 uhr morgens bis zum 12.09.21 17.00 uhr statt.

in der ersten wochen fuhren wir mit einem geliehenen bulli und einem anhänger mit 8

mann los. vorab hatten wir natürlich alle informationen wegen der einreise eingeholt,

die wir kriegen konnten.

die einreise war absolut problemlos. wir sind alle geimpft und hatten die covpass app

und zusätzlich die qr codes in schriftlicher form mit (falls das handy mal ausfällt).

an der fähre wurden die qr codes mit dem namen im ausweis abgeglichen und das wars

schon. wirklich kein problem. wir sind mit der colorline von kiel nach oslo gefahren.



auf der fähre musste man überall maske tragen, außer beim trinken, rauchen und am

tisch. kontrolliert wurde das von mehreren security leuten. aber das war auch alles recht

problemlos. ansonsten war alles wie immer. die fähre fuhr pünktlich um 14.00 uhr los.

die überfahrt verlief ohne probleme, ein paar bierchen wurden auch vertilgt.

 

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die ausschiffung auf der fähre ging für uns sehr schnell vonstatten. die polizei machte

fotos von unseren qr codes und ausweisen und das war es schon. um 10.00 uhr legte die

fähre an, und um 10.20 uhr waren wir schon durch den zoll / polizei. hatten wir uns

schwieriger vorgestellt.

die fahrt bis hitra verlief auch ohne zwischenfälle und um 20.00 uhr kamen wir an den

hütten an.

2 mann hatten eine kleine wohnung mit wechseltag donnerstag und konnten diese

sofort beziehen. die anderen 6 mann hatten das bootshaus mit wechseltag freitag

und machten eine zwischenübernachtung in dolmsundet im hotel mit frühstück.

die 2 mann konnten abends und freitags morgens schon vieles vorbereiten

und hatten ein boot schon komplett bestückt, als die anderen 6 mann um ca. 11.00 uhr

nachkamen. dann wurde das bootshaus bezogen und die anderen zwei boote bestückt.

unten, kleine wohnung für 2 mann. top ausgestattet.


bootshaus, 6 mann mit großem angelzeugsraum.

 

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die boote und der steg.



das wetter war uns die ersten tage wohlgesonnen. so beschlossen wir den freitag am

"hausberg" zu verbringen und samstag morgens früh nach svissaflua aufzubrechen.

die ersten fische des freitags......dorsche, pollacks, makrelen.



gelungener auftakt.

 

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samstag morgens nach svissaflua



dort angekommen versuchten wir unsere üblichen "stellen" und methoden.

wir fischten zuerst bei tiefen um 80 m mit gummifischen und speedpilkern.

das lief gar nicht so gut. also stellten wir um und angelten vorm berg und ließen uns

"herauf" treiben. und tatsächlich bei nur 40 m wassertiefe zwischen 20 und 30 m konnten

wir die ersten havseis verhaften. köder waren lk möhrchen, wasabi und pinkys.


köhler 1,00 m 16 pfund


köhler 1,05 m 19 pfund


köhler 0,97 m 17 pfund


köhler 1,07 m 23 pfund


köhler 0,97 m 15 pfund

dann wars vorbei. es ging nichts mehr, wir leer gefegt. die drift war plötzlich trotz

"ententeich" bei über 2 knoten. die gummis machten so einen druck auf die ruten,

dass vernünftiges fischen nicht mehr möglich war.

aber wir waren schon sehr zufrieden mit unserem ergebnis.

so entschieden wir uns, es mit naturködern an anderer stelle zu versuchen.

in bereichen um die 100 m konnten wir noch den ein oder anderen fisch "überreden".


2 lengs von ca. 1,20 m

so ging der tag schnell vorbei.

 

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am sonntag wollten wir es dann nochmal auf svissaflua probieren. dort angekommen

hatte einer unserer männer direkt beim ersten ablassen des köders einen großköhler

am band. diesen verlor er in einem heftigen drill. was für ein start....

doch dann kam nichts mehr, überhaupt nichts mehr. wieder hatten wir

driftgeschwindigkeiten von weit über 2 knoten, wieder trotz "ententeich".

weder unser vermieter, noch andere angler oder gar berufsfischer hatten eine erklärung

für die drift. das angeln erschwerte es auf jeden fall enorm.

also mussten wir wieder ausweichen und mit schweren bleien und naturköder angeln,

was auch nicht ideal lief aber zumindestens den ein oder anderen fisch brachte.


Rotbarsch 0,52 m


leng 1,26 m


lumb 0,90 m

so ging auch dieser tag schnell vorbei.

 

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am montag wollten wir die tiefsee unsicher machen und es auf leng und co versuchen.

der "lenghimmel" war unser ziel. auch hier machte uns die drift wieder enorm zu

schaffen. vernünftiges angeln war einfach nicht möglich. so wichen wir in die schären

aus und konnten einige pollacks und dorsche fangen.


pollack 0,84 m


dorsch 0,87 m

wir angelten sehr intensiv von morgens bis abends ohne pause, aber die drift machte

es sehr schwer den köder ansprechend durchs wasser zu führen.

die nächsten zwei tage ging dann überhaupt nichts mehr. drift von bis zu 3 knoten

und wind machten das angeln nahezu unmöglich. so machten wir es und in der hütte

gemütlich und frönten den kulinarischen genüssen :-)

 

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unsere fangstellen auf svissaflua

 

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so war die zeit für 6 mann der ersten woche schnell vorbei.

2 mann blieben noch eine weitere woche. ca. 15 kilo filet konnte jeder der 6 mann

mitnehmen. unsere kochkünstler werner und bernhard versüßten uns die ganzen tage

mit köstlichkeiten aus pfanne und topf.


insgesamt war die erste woche okay. 2,5 ausfalltage sind schon hart, aber da

ist leider nichts dran zu machen. die drift hat uns das angeln sehr schwer gemacht. alle

haben fisch gefangen, der eine mehr der andere weniger. aber trotzdem war es eine

schöne woche.

 

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so fuhren donnerstag abend 6 mann wieder richtung heimat, und 6 neue hatten sich

schon auf den weg gemacht und kamen donnerstag abend an. schnell wurde

ausgepackt, die erste woche resümiert und pläne für die nächsten tage geschmiedet.



auch die zweite gruppe hatte keinerlei probleme bei der einreise oder der überfahrt.

so planten wir den freitag nochmal svissaflua anzusteuern.

 

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anfahrt nach svissaflua



dort angekommen wieder das gleiche bild. "ententeich", aber megadrift.

das gummifisch und speedpilker angeln funzte einfach nicht.

also wieder naturköder.



rotbarsch, leng, lumb, köhler....in guten küchengrößen vergingen sich an unseren ködern.

ein heilbutt konnte einem köder auch nicht widerstehen und kam bei uns an bord.

da er "nur" 0,65 m groß war, durfte er wieder schwimmen.

 

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die nächsten zwei tage suchten wir den fisch. am "lenghimmel", bei flesa, auf dem

"146er", auf svissaflua, am nygrunnen...

und wir fanden auch immer wieder fisch, aber die drift blieb uns hold.



am samstag abend, bei der letzten drift dann in nur 80 m wassertiefe der erste großleng.


leng 1,48 m 30 pfund mit makrelenfetzen.

war der bann jetzt gebrochen?

sonntags wieder die große suche. auch da fanden wir immer wieder fisch, aber die

großlengs blieben weiter aus. abends, wieder die letzte drift führte uns zum "144" er.

die köder sausten richtung grund. wir hatten aufgrund des fangs vom ersten großleng

von ganzen köderfischen auf makrelenfetzen am pilker umgestellt.

 

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und siehe da.....

 

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bei 144 m auf den berg gestellt, erste drift und...


leng 1,70 m 51 pfund

zweite drift....


leng 1,46 m 22 pfund

wir haben sie gefunden. aufgrund der vorgerückten stunde entschieden wir uns

rein zu fahren und den "144er" mit allen drei booten am nächsten tag anzusteuern

und es gezielt auf leng zu probieren.

 

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alle bereiteten ihre ruten für den nächsten tag vor. es sollte früh los gehen.



bei top bedingungen steuerten wir früh um 6 uhr den "144er" an.

was uns da erwartete ahnte noch niemand von uns.....

 

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die ersten driften.....

und es funzte sofort!!!

leng 1,30 m


leng 1,45 m 22 pfund


leng 1,36 m


3 großlengs


leng 1,67 m 53 pfund


leng 1,50 m 40 pfund


leng 1,63 m 44 pfund

jeder konnte seinen großleng fangen. auch andere fische folgten den lengs in unsere

fischkisten. ganz beiläufig fanden wir die köhler (die wir vorher nahezu vergeblich

gesucht haben) in über 200 m tiefe am grund.



was für ein tag. heute waren die kisten voll. relativ früh ging es richtung heimat,

mussten wir doch heute einiges an fisch versorgen.

 

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am steg wurden dann erstmal fotos gemacht....



fisch gesucht, fisch gefunden, fisch gefangen.

wieder mal hat uns unsere ausdauer belohnt.

dieser angeltag war rundum top!

 

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fische verarbeiten...



jedes einzelne paket wurde vakuumiert, gewogen und beschriftet.

 

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abends fielen wir alle ko, aber glücklich ins bett.

am nächsten tag wollten wir es nochmal am "144er" versuchen, doch das wetter wollte

nicht. sturm war angesagt. auch der übernächste tag sollte nicht so dolle werden.

mittwochs ab 10.00 uhr konnte man dann wieder raus fahren. so setzten wir zur letzten

fahrt aufs meer an, weil wir donnerstags abends fahren mussten.

wir konnten noch einige gute fische fangen....ein gelungener ausklang.


köhler und leng

 

[Norwegenclub Gemen 1991]

auch diese woche hatten wir wieder 2 ausfalltage und schwere bedingungen durch

die enorme drift. unsere ausdauer und beharrlichkeit hat uns aber wieder mal belohnt.

auch die zweite woche war wieder rundum gelungen. jeder konnte seine 18 kilo filet

mitnehmen.

den abend ließen wir dann gemütlich ausklingen ;-)