Reisebericht Angeln in den Westfjorden von Island (Sudavik) 11.08.2020 bis 21.08.2020

Weniger Wind und Postkarten-Wetter
14.08.2020


Hallo in die Runde!

Als wir an diesem Morgen aufstanden und das Frühstück vorbereiteten sah es draussen schon viel freundlicher aus als gestern:


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Blick auf unseren "Hausberg" - blauer Himmel

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links der Fjord - mittig unser "Hausberg" - rechts das "Wahlknochen-Museum"....

Diese Bilder sollen nicht darüber hinwegtäuschen, daß es heute morgen noch sehr windig war. Insa brachte uns bei ihrem Rundgang durch die Wohnungen die Information, daß das Briefing erst nach dem Mittagessen stattfinden sollte und wir danach mit einer Ausfahrt rechnen können, da der Wind zum Nachmittag hin nachlassen sollte....

Also ein relaxter Aufgallopp für uns in den Tag mit einem ausgedehnten Frühstück........

Vom Briefing mal ein Foto, welches dokumentiert, daß Insa alles unter Kontrolle hatte - auch den Torsten!!!:biglaugh:

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ob Insa mit der Maus auch den Torsten navigiert???:biglaugh::lacher:Es schein so zu sein......:wink:

Im Bereich eines der Wracks sollte heute insbesondere geangelt werden. Wie Uwe schon schrieb war unter anderem Speedpilken auf Köhler angesagt. Auch sollte man hier schöne Rotbarsche fangen können. Aber natürlich auch, wenn wir nicht über dem Wrack standen, das Angeln auf Steinbeisser, Dorsch und Schellfisch.......

Um 14:00 Uhr ging es los, bei deutlich weniger Wind:

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Bei so einem Wetter ist eine Ausfahrt natürlich ein Genuß......
Hier ein kurzes

Video:


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Das Speedpilken auf Köhler brachte auf unserem Boot keinen Erfolg. Aber außerhalb des Wracks auf sandigen Grund war die Bissfrequens wieder bemerkenswert gut. Viele halbstarke Dorsche und vor allem sehr schöne und auch große Schellfische kamen in die Kisten..........

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Stefan mit sehr schönen Steinbeisser - Petri-Heil!!!:a020::angler:

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Unser "Alt-Meister" Jürgen mit schönem Schellfisch! - Petri-Heil!!!:a020::angler:

Schellfische wurden heute besonders viele gefangen. Sehr schöne und auch große Exemplare waren dabei. Gerne nahmen wir davon auch etwas für unsere häusliche Verpflegung mit. Insbesondere Wolfgang fing etliche Schellfische, von denen einige über 70 cm lang waren..........

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Wolfgang mit einem sehr schönen Schelli - Petri-Heil!!!:a020::angler:

Die von Torsten für heute ausgerufene Challange für heute war ja Rotbarsch zu fangen...... per Zufall, auf von mir gepimpten Eisele Select 130g, ging mir dieses MONSTER:biglaugh: ans Band:

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Ein Riese!!!:biglaugh::lacher:

Der heutige Tag bot eine spaßbringende Angelei. Die großen Fische wollten uns heute nicht ans Band gehen - aber die Vielzahl der Drills war wieder beeindruckend.........

Hinzu kam natürlich das wunderbare Sonnenwetter - einfach mal in den Urlaubs-Modus schalten:

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Auf dem Rückweg in den Hafen.........

Und schon war wieder ein wunderbarer Urlaubstag und schöner Angeltag zu Ende........

Wie geht es weiter???
Bleibt das Wetter beständig???
Werden nun größere Fische gefangen???

Ich weiss es - aber ihr nicht!!!:aetsch::biglaugh::lacher:

Also - abbwarten!!!:biglaugh::biglaugh:

Uwe wird fortsetzen.............

Hier noch einige, wie ich finde, sehr schöne Bilder des Tages für euch - als

Video:


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Hallo Männers,

super Bericht! Lässt mich in Erinnerungen an meinen Trip nach Sudureyri schwelgen. Macht weiter so ich freue mich auf die Fortsetzung!
Ich hab mal noch ein Video aus dem Schreichelzoo in Sudureyri begefügt.
:wink:Absoluter Hammer! Dorsche mit der Hand gefüttert!

Gruß Steffen
 

Anhänge

  • VID-20190516-WA0014.mp4
    9,6 MB
Damit es ein wenig voran geht, kommen heute gleich 2 Tage + Bilder.

Samstag 15.08.2020
07:30 Uhr Briefing
08:30 Uhr Fischabgabe
09:30 Uhr Ausfahrt

Endlich! Die Windvorhersage war für den Nachmittag günstig. Heute sollte es zum ersten Mal richtig weit raus zu den großen Dorschen jenseits der 1,20m Marke gehen. Mit Rückenwind rauszufahren war kein Problem, aber draußen war die Welle noch immer so hoch, dass an ein entspanntes Angeln nicht zu denken war. Nach kurzer Abstimmung mit unserem Bootsführer und den anderen Angelkollegen beschlossen wir den Außenplatz wieder zu verlassen und uns in windgeschütztere Bereiche zu begeben. Mühsam kämpfte sich unser Boot mit 7kn bis 8kn Fahrt zurück.
Die ganz großen Fische wurden es deshalb wieder nicht, aber gefangen haben wir trotzdem hervorragend. Auch die, die der Welle draußen standhielten hatten nur unwesentlich größere Fische wie wir.

Sonntag 16.08.2020
08:15 Uhr Fischabgabe
09:30 Uhr Briefing
14:00 Uhr Ausfahrt

Ein neuer Tag, einen neues Glück und ein neuer Versuch auf die Außenplätze zu gelangen. Bis zur Ausfahrt wurde nochmal kräftig filetiert und die Kisten für die Heimreise bis zum Anschlag gefüllt. Der Wind meinte es gut mit uns und die See war spiegelglatt. Es wurde nur ein kurzer Stopp für die Köderfische eingelegt, danach gab es nur eine Richtung und die hieß ELDINGAR (auf der Seekarte). Vor Ort hatten wir die anderen Boote aus den Augen verloren, lediglich 2 Berufsfischer waren in der Nähe. Jetzt hieß es pumpen bis der Arzt kommt. Ein großer Dorsch nach dem anderen füllte die Kiste. Nach wenigen Stunden stöhnten die ersten unter schmerzenden Armen und Rücken. Mit gefüllten Kisten begannen wir die Rückfahrt. Ein kurzer Stopp bei den anderen Booten brachte kaum weitere Fische dafür aber 100m weniger Schnur auf der Rolle. Glücklich und zufrieden fuhren wir zurück nach Sudavik. Das war dann auch der erste Abend, an dem alle verhältnismäßig früh in den Betten lagen.

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Da war noch ordentlich Welle.

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Am Sonntag passte es endlich.

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Dicke Dorsche ohne Ende

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Schnell füllten sich die Kisten.

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60'er Scholle aus 80m Tiefe...

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und noch 'ne Nummer größer.

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Stachelrochen, schnell wieder zurück ins Wasser.

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Und wenn die Arme schmerzen, dann...
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lässt man die Köder auf Jürgens Art und Weise die 80 m hinab. Er meinte er "hört so besser, wenn der Köder unten ankommt"! :a0155::biglaugh:
 
Samstag, 15.08.2020 - Endlich Offshore
Teil 1


Beim Briefing heute früh war klar: Jaaa - Endlich!!!! Es geht raus auf die dicken Dorsche - Offshore!!!:a020::a020:

Der erste Blick aus dem Fenster ließ uns fast nicht daran glauben, denn windig war es immer noch und auch relativ stark bewölkt. Die Wettervorhersage versprach Verbesserungen im Laufe des Tages - etwas weniger Wind und niederschlagsfrei sollte es bleiben.....

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Der Blick auf unseren Hausberg macht skeptisch....hoffentlich klappt es mit Offshore-Tour....

Wie Uwe bereits erzählte war Jürgen heute bei ihm mit im Boot. Bei uns fuhr Dietmar mit.

Dann mal los:

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Durch die starke Bewölkung ist Ísafjörður zwischen den Bergen kaum zu sehen......

Als wir aus dem geschützten Fjord raus waren wurde die See schon ruppiger - also eine ordentliche Welle, die unsere Fahrt noch mehr verlangsamte. Es dauerte eine Zeit bis wir an einem der von Torsten benannten Offshore-Plätzen ankamen und unser Angeln beginnen konnten.........

Torsten hatte immer wieder dazu geraten, daß man auf dem Boot mit unterschiedlichen Ködern beginnen soll, um herauszufinden was wohl an diesem Tag am fängigsten sei. Wolfgang und Dietmar ließen Pilker zu Wasser. Stefan und ich begannen mit Gummifischen - Gewichte auch über 300g..........

Die Pilker-Angler verbuchten in Grundnähe erste Fangerfolge:

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Sowas sieht man sehr gerne!!! - Wolfgangs Rute ist krumm.....:a020::a020::angler:

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Wolfgang mit schönem Küchendorsch.....:a020::angler: gefangen grundnah auf Hitra-Pilker.....

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Dietmar setzte auf seinen Bergmann-Pilker.......:a020::angler:

Und was ging auf Gummifisch??? - NICHTS!!!!

Ich versuchte meine Rios-Jigs in Pink und Orange - es gab nur einige Anfasser - offensichtlich waren die Fische wohl zu klein für die großen Rios........
Stefan hatte mit seinem Savage Gear Gummifisch ebenfalls keinen Erfolg und wechselte ebenfalls auf Bergmann-Pilker, während ich es noch eine gute Stunde weiter mit meinen Rios-Jigs versuchte........

Der Wechsel auf den Bergmann-Pilker machte sich für Stefan schnell bezahlt:

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Dieser Dorsch heißt Gene Simmons:biglaugh: - noch blutverschmiert - Petri-Heil!!:a020::angler:

Jetzt wird´s ernst!!!:biglaugh::biglaugh:

Dietmar wird gleich seinen Kampfgurt anlegen....2 Totschläger liegen auch parat:

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"Killer-Blick"!:biglaugh: Dietmar ist gut vorbereitet!:a020: - ob das die Fische beeindruckt???:a0155::biglaugh:

Wolfgang läßt sich von nichts nervös machen und zieht in aller Ruhe einen Küchendorsch nach dem anderen - seine Waffe heute ist der Hitra-Pilker - Hier am Fisch auf der Wasseroberfläche schön zu sehen:

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Die Möwen haben keine Chance...:biglaugh: - Wolfgang holt auch diesen Dorsch ins Boot...:a020::angler:

Von Uwes Boot erreichte uns die Nachricht, daß Hans die anderen nach allen Regeln der Kunst abgeledert hat!!!:a055::angler::a020:
Er fing einen schönen Fisch nach dem anderen:

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Sehr schöner Dorsch für die Küche!!! - Petri-Heil, Hans!!!:a020::a020::angler:

Inzwischen hatte auch ich auf Bergmann-Pilker umgestellt. Beim Hochpilken mischten auch halbstarke Köhler mit:

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Trotz guter Bewaffnung..:biglaugh: - die Fische wollen nicht größer werden......

Zwischenergebnis nach ca. 2,5 Stunden angeln:

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Sicherlich alles schöne Fische......aber bisher eben nicht die wirklich großen "Island-Kracher".....

Wo sind denn nun die "fetten Island-Ballermänner"???
Sind die überhaupt am Platz???

Also die "Knatter-Schale":biglaugh: angeworfen - Mal den Standort wechseln:

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Stefan und Holger - warmer Hintern ist hier bei laufendem Motor garantiert!!!:biglaugh: -
Kapuzen auf!!! - wichtig bei dem Geknatter!!!:biglaugh: - als Gehörschutz!!!

Werden die Fische nun größer???
Hat der Standortwechsel was gebracht???

Abwarten!!!:biglaugh::biglaugh:

Fortsetzung folgt!!!:biglaugh::biglaugh:

(Uwe hat Pause.....:a055:)
 
@Buttmann

:a055::angler::a055:Die Spannung ist kaum zu ertragen.

Ja, ja, jaaa - spotte du nur!!! :biglaugh:

Wird das Boot Offshore halten?

Das nehme ich mal vorweg: Ja, hat es - war aber glaube ich knapp.......:biglaugh::lacher:

Wird einer seekrank?

Auf unserem Boot nicht!!! - Grüne Dosen am Vorabend sind eine gute Prophylaxe!!!:biglaugh::a015:

Mir läuft der Speichel

:a055:

Das verstehen wir gut!!!:biglaugh: Die Lösung deines Problems wird dir hier natürlich sofort geliefert:

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Holger und Stefan mit "Speichelfluß- und Rotze-Schutz" bereits bei der Anreise....:biglaugh::lacher:

Aufgrund des aktuellen Geschehens weltweit werden dir auch entsprechende Mund- und Naseschutz-Produkte zur Verfügung stehen, nehme ich an!?!?!:biglaugh::lacher:Verfügbar in sehr vielen Varianten - gewiss auch etwas was modisch zu deinem Stil passen sollte...:biglaugh:

Die hier im Bild gezeigten Modelle sind flexibel einsetzbar - zum Beispiel, um bei deiner "Problematik" zu bleiben, als "Speichel-Fluss(Lauf)-Stopper"!:biglaugh::lacher:

In diesem Sinne - immer den Humor behalten!!!:wink:

Gruß und Petri an alle!!!:a020::angler:

Fortsetzung folgt........(Uwe macht Pause........)
 
Samstag, 15.08.2020 - Endlich Offshore
Teil 2



Bei starker Drift setzten wir Pilker bis 400g ein. Wenn man einen, wie uns das oft passiert ist in diesem Urlaub, beim Hochpilken im Mittelwasser einen Küchendorsch mittig außen gehakt hat ist gefühlt der Wiederstand dreifach so groß und man denkt, man endlich den Großdorsch am Band......

Hier mal so ein Beispiel - Drill-Endphase als

Video:


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Die Dorsche die nach dem Umsetzen des Bootes gefangen wurden waren nun etwas größer.... Dies lag vermutlich insbesondere an der Köderführung unserer Bergmannpilker, die wir vom Grund aus bis zu 40 Meter über Grund ins Mittelwasser führten........zwischen 15 bis 40 Meter über Grund bissen die etwas größeren Exemplare.......

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Eines meiner Lieblingsbilder des Urlaubs:

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Der Dorsch und Stefan lachen beide........ :a020: :angler:

Gebiss-Kontrolle:

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Alles sauber - Kein Karies, keine Parodontose!!! -
Dafür gibt es von Doc Stefan einen Stempel ins Bonusheft...:biglaugh:


Mal ein besonders schlanker Dorsch:

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Die Fische, die am Grund bissen blieben kleiner........

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Dietmar mir Küchendorsch....:a020::angler:

Zwischendurch auch immer wieder schöne Schellfische:

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Die ganz großen Dorsche wollten uns auch heute nicht ans Band gehen....


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Stefan mit schönem ca 80er Dorsch:a020::angler:

Wir hatten leider heute noch kein Maßband im Boot, aber dieser hier war der größte und hat auf jeden Fall die Meter-Marke geknackt:

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von Wolfgang gewogen immerhin 11,5 Kg....


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Inzwischen war es dann auch fast 19:00 Uhr geworden und die, bereits von Uwe benannte, Welle hatte uns bereits sehr das Angeln erschwert. Nach nun über 9 Stunden auf dem Wasser brachen wir das Angeln ab.......und es sollte aufgrund der Wellen noch weitere 3,5 Stunden dauern bis wir im Hafen von Sudavik anlegten.....

Es war eine anstrengende Rückfahrt, die nicht alle trocken überstanden.........wir gingen alle ins Führerhaus - da gab es dann einige Kopfstöße zu verkraften und die Rückenpartien litten auch.....:biglaugh:

Hierzu MUSS mal folgendes gesagt werden:


Wolfgang war ein ganz souveräner, ruhiger, besonnener und umsichtiger Kapitän!!! Er hat uns alle sicher in den Hafen gefahren!!! Und das ist das Wichtigste!!! Von uns - ALLE DAUMEN HOCH!!!:a020::a020::a020::a020:

Vielen Dank, Wolfgang!!!:a020::a020::a020::a020:

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"Kapitän" Wolfgang:a020::a020::angler:

Wenn ich mich noch recht erinnere, war es schon nach 22:30 Uhr als wir in unsere Wohnung kamen. Da waren Hans und Uwe schon längst wieder da.... Beide warteten sogar mit dem Abendessen auf uns. Klasse Kameradschaft von @Grätenfischer Uwe und Hans!!!:a020::a020:


Heute hat es wieder nicht mit den großen Island-Dorschen geklappt - vielleicht ja morgen.......

Trotzdem hatten wir einen, wenn auch sehr langen und anstrengenden, doch sehr ereignisreichen und schönen Angeltag mit sehr vielen Fischen. Denn die Anzahl der Bisse und Drills war auch heute wieder bemerkenswert hoch!!!

Mal gucken, was morgen so passiert.....:biglaugh:
Abwarten!!!:biglaugh::biglaugh:

Ich werde mich bemühen morgen fortzusetzen, wenn ich die Zeit dafür finde.....denn Uwe hat ja immer noch Pause...:biglaugh:

Zum Abschluß für den 15.8.2020 habe ich hier noch die Bilder des Tages für euch als

Video:


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Sonntag 16.08.2020 Teil 1
Eindrücke Fischabgabe



Hallo in die Runde!

Bereits heute früh zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite - Sonne und blauer Himmel. Ein Blick auf unseren Hausberg um 06:45 Uhr:


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Nach dem Frühstück ging es zum Hafen zur heutigen Fischabgabe. Damit ihr hiervon auch einen Eindruck bekommt hier ein paar Schnappschüsse:

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Eine Kiste ist in Schwebe am Kran.........

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Zwei saubere und leere Kisten kommen wieder zurück ins Boot......dann wird noch von oben Eis reingeschaufelt......

Auskippen der Kisten:

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Bei einem lockleren Plausch beobachen Torsten und Dietmar die Scenen:

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Der Fisch wird dann nach Arten verteilt..... - Auch Wolfgang schaut sich das Treiben im Hafen an:

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Fliegende Fische! :biglaugh: - und Eis in der Bildmitte........:

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Da fliegt der nächste:

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Der Herr in Rot ist übrigens (welche ganz genaue Funktion hat der eigentlich???:a0155:) Henk "Motzki-Rabotti".......

Henk ist so etwas wie der Hafenmeister und Gästebetreuer/Camp-Manager, Master der Boote und des im Hafen arbeitenden Personals....vielleicht kann Uwe @Grätenfischer das genau benennen..... - jedenfalls gibt es zu ihm noch was zu erzählen, aber da will ich Uwe nicht vorgreifen.....

Auf den heutigen Angeltag bereiteten wir uns nach der Fischabgabe weiter vor und freuten uns sehr auf die Ausfahrt. Schaut euch mal hier den blauen Himmel an:

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Noch im Hafen..........

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Vorfreude auf allen Booten........:a020::a020:

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Jürgen, Wolfgang, Stefan und Holger sind fertig zum Ablegen......


Bei dem tollen Wetter war die Vorfreude auf die Ausfahrt natürlich bei allen riesengroß........

Es sollte eine erlebnisreiche Ausfahrt werden........

Uwe hat immer noch Pause....:biglaugh::a055:

Abwarten!!!:biglaugh::biglaugh:

Fortsetzung folgt.................
 
Sonntag 16.08.2020 Teil 2
Sonne und Buckelwale



Was für ein wunderbarer Urlaubstag! Auch heute haben wir wieder viele schöne Fische gefangen, wie an den Vortagen auch.

Es gibt aber Urlaubstage an denen das Genießen der tollen Umgebung und der besonderen Erlebnisse im Fokus stehen! Darum in diesem Beitrag mal ausnahmsweise keine Fangbilder....

also nun eher ein Beitrag um den Moment zu genießen:


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Wunderbares Wetter - Sudavik im Nacken....

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unsere Unterkünfte in der Bildmitte....

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traumhafte Kulisse.....


Unter anderem für Stefan und mich war es das erste mal, dass wir Buckelwale sahen. Natürlich können diese Bilder nur annähernd die großartigen Eindrücke wiedergeben:

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Noch geschätzt 150 Meter entfernt....

Dietmar gelang ein gutes Video, welches er mir zur Verfügung stellte...Vielen Dank dafür!!:a020::a020:
Daraus einige Screenshots:

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Wir versuchten den Walen hinterher zu fahren, mit langsamer Fahrt...(leise geht mit unseren Knatter-Motoren leider nicht!)

Die Stimmung auf den anderen Booten war natürlich auch sehr gut:

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Da tritt das Angeln in den Hintergrund....

Auch die andern Boote waren in der Nähe der Buckelwale....

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Offensichtlich beste Laune bei den Kollegen!:a020:

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Was soll man da noch weiter schreiben?!?! - Außer:

Traum-Tag!!!

Zurück zum Hafen:


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Nun habe ich Pause....:biglaugh:

Uwe wird fortsetzen.....

Hier noch die Bilder des Tages für euch als

Video
:

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Zuletzt bearbeitet:
Zu den Walen hätte ich auch ein schönes Video. Leider bekomme ich beim Hochladen immer die Meldung Fehlercode 001. Falls ein Admin mitliest, das sagt mir nichts.
 
Montag 17.08.2020
07:30 Uhr Briefing
08:30 Uhr Fischabgabe
09:30 Uhr Ausfahrt

Nach dem Kampfangeln am Vortag sahen zum Briefing alle recht mitgenommen aus, aber die Stimmung war perfekt. Heute war der Wind wieder etwas stärker, so dass die bekannten Stellen im Isafjardardjup-Fjord angesteuert wurden. Gefangen haben wir das mittlerweile Übliche, weshalb ich diesen Tag kurz halte. Viel "interessanter" war der folgende Tag...

Dienstag 18.08.2020
08:30 Uhr Fischabgabe
10:00 Uhr Briefing
12:00 Uhr Ausfahrt

Anfangs war noch alles im grünen Bereich. Das Wetter war gut, evt. besteht heute nochmal die Chance Bereiche anzufahren, die bisher nicht beangelt werden konnten. Weit sind wir leider nicht gekommen. Auf der Höhe von Isarfjördur verabschiedete sich unser Motor. Auf die Boote und deren Wartungszustand gehe ich weiter unten nochmal separat ein. Nachdem wir in den Hafen zurückgeschleppt wurden, wollten wir nicht auf den angekündigten Mechaniker warten. Dafür war der Tag zu schön. So haben wir uns in die Autos gesetzt und sind zum Dynjandi Wasserfall und anschließend zum Baden im Hotpot vor Bildudalur gefahren. Beides war phantastisch, diesen Ausflug können wir jedem nur empfehlen. Für uns war es jedenfalls ein gelungener Ausgleich für den Ärger mit dem Boot. Als wir gegen 20:00 Uhr zurück im Camp ankamen, war sogar unser Boot repariert.

Das Thema Sicherheit auf See ist mir sehr wichtig, weshalb ich Euch jetzt ausnahmsweise etwas mehr Text zumute.

15 bis 20 Jahre alte Boote in katastrophalem Wartungszustand:
Die Angelboote werden als sehr geräumige Boote der 7-Meter-Klasse mit 130PS angepriesen. Die 130PS können jedoch nicht genutzt werden, da die Boote auf max. 3.000 Umdrehungen gedrosselt sind. Damit werden sie zur Dieselschnecke, die im besten Fall mit Rückenwind 15kn schaffen, gegen den Wind sind selbst bei ruhiger See nicht mehr wie 12kn bis 13kn realistisch. Das bedeutet mindestens 2,5 h Anfahrt von Sudavik bis auf die guten Offshore-Angelplätze und selbstverständlich auch 2,5h Rückfahrt!

Aufgrund der 2 großen Fischkisten im Mittelbereich der Boote ist der Platz dann doch nur eingeschränkt nutzbar. Mit mehr wie 4 Personen an Bord empfehle ich nicht zu angeln, da verhängen sich viel zu oft die Leinen und man verliert wertvolle Angelzeit mit dem Entwirren. Die optimale Besatzungsgröße sehe ich bei 3 Personen.

Parallel ist der Wartungszustand der Boote vorsichtig ausgedrückt eine Katastrophe. Bei fast allen sind die Tankanzeigen defekt. Es ist ein tolles Gefühl auf offener See zu sein und nicht zu wissen wie viel Treibstoff sich noch im Tank befindet! Die Motoren sind unterhalb der Wasserlinie dick mit Algen und Tang bewachsen, der Geräuschpegel der in die Jahre gekommenen Volvo Penta Motoren lässt während der Fahrt keine Unterhaltung mehr zu. Ich habe bereits ernsthaft über einen Gehörschutz nachgedacht. Das Boot Nr. 7583 hat im Steuerstand auf der Backbordseite einen 60cm langen Riss in der Bootshülle, glücklicherweise oberhalb der Wasserlinie. Bei Wellengang wird es dort trotzdem feucht. Am vorletzten Angeltag mutierte unser Boot zu Treibgut. Ein Motorschaden ließ reichlich Öl in die Bilge laufen und der Keilriemen war defekt. Solche Schäden sind bei guter Wartung vermeidbar. Glücklicherweise waren wir noch nicht auf offener See und Wind + Wellengang trieben uns nicht ans Ufer oder gegen Felsen. Der vor Ort für die Boote verantwortliche, von allen nur Henk genannt, kam mit mürrischer Miene und schlechter Laune an Bord, prüfte den Schaden, schleppte uns in den Hafen und verschwand mit kurzer Bemerkung: „Der Mechaniker ist informiert.“ wieder auf See. Kein einziges Wort der Entschuldigung. Ein Ersatzboot stand ebenfalls nicht zur Verfügung. Das nenne ich Service am zahlenden Kunden! PS.: Das Boot von Henk schnurrte leise und gepflegt vor sich hin. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den Kundenbooten.

Insgesamt waren wir während der Angeltage auf 3 verschiedenen Booten und jedes hatte andere Macken. In gutem Zustand war kein einziges Boot. Auf Rückfrage erhielten wir die Auskunft die Boote wären ca. 15 bis 20 Jahre alt. Da sind neue Boote mehr als überfällig meine ich.

Genauso alt wie die Boote sind die Echolote. Damit zu manövrieren und das Boot optimal in die Drift zu stellen ist eine Kunst, erkennt man doch auf dem Miniatur-Bildschirm herzlich wenig.

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Zurück in den Hafen gehts nach dem Motorschaden nur noch an der Leine.

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Öl in der Bilge und ein defekter Motor.

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Die Alternative zum Angeln... der Dynjandi-Wasserfall. Spektakuläre Landschaft.

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Und am Abend gab es leckere Fischsuppe. Sehr empfehlenswert.
 
Ich hatte nun auf grosse Dorsche gehofft und sehe nun GFK Schrott... das ist echt schade, weil soviel auswahl hat man da ja nicht.....
 
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