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Nordlicht
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Utvorda/Flatanger (N-Trøndelag)
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www.nord-flatanger.no
Immer mal wieder geht es ja darum welche Vermieter registriert sind und welche nicht, bzw wieviele Betriebe auch tatsächlich melden, usw.
Da ich gerade mal einige Zahlen 2019 zu 2020 vergleiche (als Rückschluss der Auswirkungen der Corona-/Reiseristriktionen 2020), wollte ich hier nochmal den Link einstellen. Ganz interessant mal zum stöbern. Wobei ich, wenn ich nur mal die Unternehmen hier im Umfeld vergleiche, da auf allerhand merkwürdige Zahlen stoße.
Fiskeridir will wohl künftig auch stärker besonders denen die sich registrieren, aber dann nicht melden, Druck machen. Interssant wäre aber mal die rechtliche Frage ob alle entsprechenden Gäste dieser Vermieter dann ihren Fisch letztlich geschmuggelt haben ohne es selbst zu wissen?

 
Immer mal wieder geht es ja darum welche Vermieter registriert sind und welche nicht, bzw wieviele Betriebe auch tatsächlich melden, usw.
Da ich gerade mal einige Zahlen 2019 zu 2020 vergleiche (als Rückschluss der Auswirkungen der Corona-/Reiseristriktionen 2020), wollte ich hier nochmal den Link einstellen. Ganz interessant mal zum stöbern. Wobei ich, wenn ich nur mal die Unternehmen hier im Umfeld vergleiche, da auf allerhand merkwürdige Zahlen stoße.
Fiskeridir will wohl künftig auch stärker besonders denen die sich registrieren, aber dann nicht melden, Druck machen. Interssant wäre aber mal die rechtliche Frage ob alle entsprechenden Gäste dieser Vermieter dann ihren Fisch letztlich geschmuggelt haben ohne es selbst zu wissen?

einige daten sind schon wirklich fragwürdig, ohne hier namen zu nennen :a0155:
grüße und petri
 
In manchen Anlagen wird offensichtlich alles abgeschlagen.

Und die weit überwiegende Entnahme findet in nur gut 10 Wochen statt. Das finde ich echt erstaunlich.
 
Immer mal wieder geht es ja darum welche Vermieter registriert sind und welche nicht, bzw wieviele Betriebe auch tatsächlich melden, usw.
Da ich gerade mal einige Zahlen 2019 zu 2020 vergleiche (als Rückschluss der Auswirkungen der Corona-/Reiseristriktionen 2020), wollte ich hier nochmal den Link einstellen. Ganz interessant mal zum stöbern. Wobei ich, wenn ich nur mal die Unternehmen hier im Umfeld vergleiche, da auf allerhand merkwürdige Zahlen stoße.
Fiskeridir will wohl künftig auch stärker besonders denen die sich registrieren, aber dann nicht melden, Druck machen. Interssant wäre aber mal die rechtliche Frage ob alle entsprechenden Gäste dieser Vermieter dann ihren Fisch letztlich geschmuggelt haben ohne es selbst zu wissen?

War es nicht so, dass nur bestimmte Arten gemeldet werden mussten?
Auf den Schein für den Zoll sind doch keine Fischarten vermerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus reiner Neugier und nach etwas suchen habe ich auch unseren Vermieter gefunden, bei dem wir im letzten Herbst
ein Haus angemietet haben. Der hat tatsächlich noch nie eine Fangmeldung laut der Seite des Fiskeridir weiter gereicht.
Das Formalur zur Mitnahme der Höchstmenge stellte er uns auch erst nach zweimaliger Nachfrage aus. Er hat sich zwar
die Anzahl der relevanten Arten notiert, der Zettel muss sich wohl in den Weiten seines Büro verirrt haben.
 
Bei uns war es so, dass nicht der Anlagenbetreiber die Fangmeldung abschickt, sondern jede Bootsbesatzung die Meldung direkt bei Yes fishing täglich meldet. Dafür bekommen wir den Eingabe Code.
Am Ende bekommen wir dann die Ausfuhrgenehmigung vom Anlagenbetreiber.
 
Ja, teils wirklich bizarr. Das Problem mit den Registrierungen ohne das dann auch vom Registrierten/Vermieter gemeldet wird war ja direkt nach Einführung des Systems noch umfangreicher. Die Norweger sind da leider erstmal immer etwas gutmütig und dann wird irgendwann mit dem ganz groben Besen gekehrt. Da ist es besonders schade wenn einige wenige es für viele andere kaputt machen. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
In den Anlagen mit Onlinemeldung gab es auch mal Übermittlungsprobleme, ansonsten sind die Daten eben so zuverlässig wie die Gäste sie melden. Wir melden manuell und da scheint alles korrekt erfasst - nur das wir in der falschen Kommune erfasst sind, aber das liegt an einem Durcheinander mit Postleitzahlen hier.
Interessant, wie gesagt, die Frage wenn ich nun als Gast Fisch exportiere - der ja aber eigentlich nie gefangen/gemeldet wurde.... ich vermute rein rechtlich begehe ich dann erstmal eine Straftat (trotz Unwissenheit) und kann mich dann erst im zweiten Schritt selbst an der Vermieter wenden um ggf Schadenersatz zu fordern. Für mich persönlich aber auch nicht nachvollziehbar wie man als seriöser Vermieter es nicht hinbekommt die Paar Stunden Arbeit pro Jahr zu leisten, oder eben in eine entsprechende Software zu investieren. Andere Unternehmen und Branchen haben ja viel mehr Verwaltungsaufwand als wir.

Das in wenigen Wochen 2020 die Hauptentnahme stattfand lag natürlich auch an Einreisebestimmungen. Schaut man sich die Grafik für 2019 oder 2018 an ist das Bild sicherlich realistischer.
 
Ja, teils wirklich bizarr. Das Problem mit den Registrierungen ohne das dann auch vom Registrierten/Vermieter gemeldet wird war ja direkt nach Einführung des Systems noch umfangreicher. Die Norweger sind da leider erstmal immer etwas gutmütig und dann wird irgendwann mit dem ganz groben Besen gekehrt. Da ist es besonders schade wenn einige wenige es für viele andere kaputt machen. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
In den Anlagen mit Onlinemeldung gab es auch mal Übermittlungsprobleme, ansonsten sind die Daten eben so zuverlässig wie die Gäste sie melden. Wir melden manuell und da scheint alles korrekt erfasst - nur das wir in der falschen Kommune erfasst sind, aber das liegt an einem Durcheinander mit Postleitzahlen hier.
Interessant, wie gesagt, die Frage wenn ich nun als Gast Fisch exportiere - der ja aber eigentlich nie gefangen/gemeldet wurde.... ich vermute rein rechtlich begehe ich dann erstmal eine Straftat (trotz Unwissenheit) und kann mich dann erst im zweiten Schritt selbst an der Vermieter wenden um ggf Schadenersatz zu fordern. Für mich persönlich aber auch nicht nachvollziehbar wie man als seriöser Vermieter es nicht hinbekommt die Paar Stunden Arbeit pro Jahr zu leisten, oder eben in eine entsprechende Software zu investieren. Andere Unternehmen und Branchen haben ja viel mehr Verwaltungsaufwand als wir.

Das in wenigen Wochen 2020 die Hauptentnahme stattfand lag natürlich auch an Einreisebestimmungen. Schaut man sich die Grafik für 2019 oder 2018 an ist das Bild sicherlich realistischer.
hi.
das wird am ende wohl leider wie immer sein, die unehrlichen fliegen auf und alle anderen müssen unter neuen, härteren bestimmungen das ganze ausbaden. 18 kg feinstes fischfilet als urlaubsmitbringsel und einige kriegen den hals nicht voll. traurig.
grüße und petri
 
Interessant, wie gesagt, die Frage wenn ich nun als Gast Fisch exportiere - der ja aber eigentlich nie gefangen/gemeldet wurde.... ich vermute rein rechtlich begehe ich dann erstmal eine Straftat (trotz Unwissenheit) und kann mich dann erst im zweiten Schritt selbst an der Vermieter wenden um ggf Schadenersatz zu fordern. Für mich persönlich aber auch nicht nachvollziehbar wie man als seriöser Vermieter es nicht hinbekommt die Paar Stunden Arbeit pro Jahr zu leisten, oder eben in eine entsprechende Software zu investieren. Andere Unternehmen und Branchen haben ja viel mehr Verwaltungsaufwand als wir.

Hei Sven,

(bin mitnichten Anwalt oder gar bewandert in juristischen Themen.)

Mein Verstand sagt mir, das die Ausfuhr legal ist, wenn ich unter Aufsicht eines registrierten Fischereibetriebes gefischt habe.
Das wird mir ja auch dann schriftlich bestätigt. Ich meine, so wird das auch in den Ausfuhrregularien beschrieben.

Die Meldung der gefangenen Fische selbst ist - zumindest nach meinem naiven Dafürhalten - für mich als Angler da keine zwingende Restriktion.
Diese dürfte beim Betrieb liegen.

Was dann die Frage aufwirft, ob es eigentlich Fälle gibt, in denen die Registrierung "entzogen" wurde, da nix gemeldet wurde?
Das wäre dann eher die logische Konsequenz, die den nicht meldenden Betrieb trifft.

Viele Grüße,
Axel

PS: interessanterweise steht beim Fiskedir noch das ganze mit den Grenzen verschwurbelt drin: https://www.fiskeridir.no/English/F...for-foreign-tourists/Meeresangeln-in-Norwegen

"Für Gäste eingetragener Touristenfischereibetriebe beträgt die Ausfuhrquote 20 kg, für alle anderen 10 kg. Bei der Mitnahme von Fisch außer Landes müssen Angeltouristen nachweisen, dass der Fang unter der Regie eines eingetragenen Touristenfischereibetriebs stattgefunden hat."
 
Mit dem Thema der Fangregistrierung durch die Angeltourismusbetriebe, hat sich voriges Jahr auch Biologiestudentin Ingrid Katrine Kregnes in ihrer Semsteraufgabe befasst.

Dabei kam basierend auf einer Telefonumfrage u.a.heraus, das 22% der Betriebe die Fänge nicht registriert haben wie sie sollten:
Einige waren sich nicht im Klaren darüber, das sie überhaupt rapportieren müssten oder sendeten keine Fangmeldungen ein, weil ihnen das System zu kompliziert war.
Eine ganze Reihe von Betrieben hat zu dem nicht mitbekommen, das auch Angeltouren ohne Fang registriert werden sollen, andere haben alle Fänge gesammelt registriert.


....es besteht also eindeutig Verbesserungsbedarf, wenn man irgendwann einmal einigermaßen brauchbare Daten zu Beurteilung des Angeltourismus auf den Fischbestand zur Verfügung haben will. Bis dahin muss man wohl mit einer ziemlich hohen Fehlerquelle, was die Resultate angeht, rechnen.

Gruss
Smolt
 
....es besteht also eindeutig Verbesserungsbedarf, wenn man irgendwann einmal einigermaßen brauchbare Daten zu Beurteilung des Angeltourismus auf den Fischbestand zur Verfügung haben will. Bis dahin muss man wohl mit einer ziemlich hohen Fehlerquelle, was die Resultate angeht, rechnen.

Gruss
Smolt
Viele wurden jetzt ja mehr oder weniger zu einer Registrierung gedrängt damit die Gäste Filet ausführen dürfen.
Von einigen Ferienhäusern die jetzt registriert sind weiß ich genau das der Vermieter selten vor Ort ist bzw. nur die Mutter im Ort wohnt usw.
Der Focus lag hier nie auf Angler, denke aber Dancenter & Co. hat hier Überzeugungsarbeit geleistet.
Ohne Mithilfe der Angler werden hier nie verlässliche Daten zusammen kommen.
Die Frage ist nur, wie genau nimmt man es selber mit seinen Fangmeldungen, besonders bei Fischen die man zurücksetzt.
Nicht jeder wird sich mit dem System auseinandersetzen wollen /können.
 
Moin, auf Senja in letzten Jahr hatte ich für unsere Reisegruppe die Fangmeldungen online gestellt und am letzten Tag bekam ich von Detlef den Ausdruck für die Ausfuhr. Das war echt easy.
Das scheint nicht überall so zu sein, schade.
 
Die Sortierung nach Fangmenge pro Ausfahrt ist für mich die Liste derjenigen die als erstes Strafen kassieren werden.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass alles über 100 Fische pro Ausfahrt im Mittelwert Bullshit ist.

Ich hatte schon 2020 etliche dieser Betriebe kontaktiert, mit dem Ziel ihnen meine Software zu verkaufen.
So gut wie alle in einer derart sortierten Liste haben die Fänge einfach pro Woche oder pro Aufenthalt addiert und dann eingetragen.
Dem Selvåg habe ich vorsichtig gesagt, dass dieses Verfahren nicht legal sei, da hat er mich angeschrien, dass ich ihm garnichts zu sagen habe.

Das Standard Webinterface vom Fiskeridirektoratet artet zugegebenermaßen in einer Klickorgie aus wenn man es vernünftig macht.
Natürlich sind diese Unternehmen auch zu geizig für eine Software zu bezahlen, die ihnen das Leben einfacher macht.

Da wird es im Verlaufe des Jahres noch ein ganz bitter böses Erwachen geben.

Und ab 2021 ist dann Schluss, ab dort MÜSSEN die Fänge mit Sofware wie FishReg, Yes Seafishing und GoFish erfasst werden.

Ich würde ja gerne ein FishReg 2.0 erstellen und dann kostenfrei zur Verfügung stellen unter der Prämisse, dass das Fiskeridirektorat dieses aktiv bewirbt.
Momentan ist meine Motivation dafür aber eher gering.

Übrigens sind auch ein Yes Seafishing und ein GoFish in der Bedienung ziemlich fürn Arsch. Verwaltungsaufwand für den Vermieter und die Klickorgie wird an den Angler weitergegeben.
 
So schlimm ist Yes Seafishing nun auch nicht. In meinen Augen fern ab einer Klickorgie.
 
Immer mal wieder geht es ja darum welche Vermieter registriert sind und welche nicht, bzw wieviele Betriebe auch tatsächlich melden, usw.
Da ich gerade mal einige Zahlen 2019 zu 2020 vergleiche (als Rückschluss der Auswirkungen der Corona-/Reiseristriktionen 2020), wollte ich hier nochmal den Link einstellen. Ganz interessant mal zum stöbern. Wobei ich, wenn ich nur mal die Unternehmen hier im Umfeld vergleiche, da auf allerhand merkwürdige Zahlen stoße.
Fiskeridir will wohl künftig auch stärker besonders denen die sich registrieren, aber dann nicht melden, Druck machen. Interssant wäre aber mal die rechtliche Frage ob alle entsprechenden Gäste dieser Vermieter dann ihren Fisch letztlich geschmuggelt haben ohne es selbst zu wissen?

Für mich als Neuangler stellt sich jetzt die Frage, wie prüfe ich ob mein Vermieter registriert ist, damit ich weis das ich meinen Fisch, in den erlaubten Mengen ausführen darf und mich nicht Strafbar mache.
 
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