Ich werde Christian bei Gelegenheit auf jeden Fall noch mal nach der "Netz-Zeit" hier auf Lachs fragen!
Zu unserem eigenen Angeltag vor Söröya:
Ab 9 Uhr gab's Sonne pur
und im Breivikfjord und vor Sörvaer war die Windeinwirkung gering bis nicht vorhanden. Erst ab der Nordwestspitze hinein in den Sandfjord ging eine steife Brise, doch dazu später mehr.
Da wir Christian gestern grosszügier Weise erlaubt hatten
, sein eigenes Auto auch selber zu benutzen
, um mit Kind und Kegel sowie Iso-Matte & Zelt für einen Nacht in die Berge zu verschwinden,
liefen wir heute runter zum Boot.
Dann stellten wir uns der ersten Challenge, nämlich dem Fang von Köderfischen in passender Grösse.
Wir brauchten fast 1 h, um ein paar Köder in vernünftiger Grösse zu verhaften, 90% der gefangenen Köhler und Pollacks war wirklich gerade dem Kindergarten entsprungen und meist noch nicht mal handlang.
Nun gut, irgendwann hatten wir ein paar in akzeptabler Grösse gefangen und machten uns auf zum Sandfjord.
Bevor wir dann tatsächlich den Sandfjord erreichten machten wir einen Drift nordwestlich von Sörvaer wo Sepp
den wohl dümmsten Stonie des Nordatlantiks auf rund 35 m fing
Sepp fischte mit Gufi, bekam einen Biss und pumpte den Fisch nach oben ohne grosse Gegenwehr (Stonies sind ja eh nicht die grössten Figther). Soweit alles normal. Als der Fisch an die Oberfläche kam, traute ich meinen Augen nicht
: Weder der Haken aus dem Jigkopf noch der Stinger hatten im Maul gefasst, Der Fisch hielt den Gufi einfach nur fest und liess wie ein festgebissener Terrier einfach nicht los
In einem "Überraschungsangriff" hob Sepp den Fisch einfach am Vorfach aus dem Wasser...wo er den Gufi endlich lossliess...zu seinem Pech aber erst
innerhalb der Bordwand
Vielleicht wird das
DIE neue Methode auf Seewolf, das Fischen nur mit Gummi ohne Haken
.
Nun gut dieser Fisch wird jedenfalls seine Dummheit nicht weiter vererben können, er liegt inzwischen vakuumiert in der Truhe
Der Rest des Tage ist eigentlich zügig erzählt.
Beim ersten Stop im Sandfjord hat Sepp nach ca. 30 Sekunden schon den ersten Butt des Tages am Band , wie sich heraustellte genau 100 cm lang und gut 12 Kilo schwer
Mit diesem Schnellstart des Sandfjords hatte der Sandfjord aber wohl sein heutiges Pulver verschossen.
Mehrere Driften an verschiedenen Stellen später, wilder Schaukelei des Bootes wg. unangenehmer Kreuzsee (lange 2,5-m-Dünung in 90 ° gemischt mit kurzen, unregelmäßigen Wellen mit kurzer Frequenz) und einem kurzen "Würfelhusten" eines Mitfahrers später
verliessen wir den Sandfjord wieder und trieben uns mehr im Windschatten vor Sörvaer herum.
Und da passierte es!
Mission accomplished auch Otti hat jetzt seinen ersten Butt!
93 cm und gut 10 Kilo schwer hat er nun sein Leben gegeben um Ottis Gaumen daheim zu schmeicheln.
Zu den beiden Kveites gesellten sich noch ein paar Dorsche, Lumbs und ein weiterer Stonie von rund 4 Kilo bei mir...der hing allerdings vorschriftsmäßig am Haken fest
Auf der Rückfahrt nacht Breivikbotn sind uns auch noch en paar Schweinswale über den Weg "gelaufen".
Als wir am Hafen ankamen, hofften wir Christians T4 zu erspähen, den er uns nach der Bergtour gleich in den Hafen stellen wollte...kein Verlass, dass hat hat man davon wenn man Leute ihre eigenen Sachen auch wirklich benutzen lässt
. Wie sich später rausstellte hatte er in den Bergen eine Reifenpanne gehabt und verspätete sch deswegen wei ein Freund ihm erst einen neuen (alten) (Spike)-Reifen als Ersatz von daheim hollen musste
Aber inzwischen alles "Tutti Bene"
Inzwischen sind die Fische zerlegt und wir abgefüttert und werden nun in die Heia steigen, um für morgen(heute ) wieder fit zu werden