Promillegrenze im Boot

hecht99

hecht99

Stammnaffe
Registriert
25 Juni 2018
Beiträge
214
Hallo Leute,

ich will mich weder betrinken noch sonst was, sondern einfach fragen wie die aktuelle Situation mit der Promillegrenze beim Fahren mit dem Boot aussieht?

Vielen Dank

Hecht99
 
oh wow! 0,8 unter 15m?
bin überrascht, dachte auch es wären 0,0.
Egal, ich als Bootsführer bin immer bei 0,0 , ebenso meine Kollegen an Bord. Manöverbier und gutes Glas Wein gibt's dann an Land.
Spätestens die Versicherung macht Probleme in einem Schadensfall sollte Alkohol nachgewiesen werden..
lg
Albert
 
0,8 Promille.. das verstehe wer will.
Da brauch sich keiner über die Unfälle, kaputten Schrauben usw wundern



AB 0,5 PROMILLE

Wir sehen immer schlechter, etwa 15% Sehleistung haben wir bei diesem Promillewert schon eingebüßt. Auch das Hören ist beeinträchtigt und wir können Geschwindigkeiten nicht mehr richtig einschätzen. Da kann es durchaus passieren, dass wir beim Vorbeigehen versehentlich jemanden anrempeln. Nicht selten werden wir dann sauer, weil wir reizbarer sind, als im nüchternen Zustand.



AB 0,8 PROMILLE

Wir können uns kaum noch konzentrieren und es kommt zum Tunnelblick. So nennt man es, wenn unser Blickfeld um etwa ein Viertel eingeschränkt ist. Mit diesem Promillewert verlängert sich unsere Reaktionszeit um etwa 30 bis 50 Prozent und wir haben mit Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen. Gleichzeitig werden viele euphorisch, enthemmt und überschätzen sich, eine gefährliche Kombination. Der Rausch ist für unser Umfeld kaum noch zu übersehen.

https://www.kenn-dein-limit.info/promille-und-folgen.html
 
denke daran das der Schiffsführer nicht nur für sich sondern für alle Passagiere verantwortlich ist!
Selbst wenn bei einer verschuldeten Havarie nur 0.3 ‰ festgestellt werden, hast du mehr Ärger am Hals als dir lieb ist!

Auf meinem damaligen Schiff war während der Ausfahrt striktes Alkoholverbot. Festgemacht im Hafen hätten die saufen können
bis die über die Reling gefallen sind. Das ist dann nicht mehr in der Verantwortung des Skippers.
 
wir hatten dieses Jahr auf den Kautionsbestimmungen unseres Vermieters in Nothaugen explizit diese 0,8 Promillegrenze drauf stehen
 
im übrigen wer 24 h am Stück wach ist- komplett schlaffrei- hat eine Motorik und Sensorik die 1,0 Promille entspricht.

ps, 0,0 Promille und gut ist.
 
Sehe ich genauso wie Wolfgang, man hat auch eine große Verantwortung als Bootsführer (egal wo und wann). Eine rechtliche Betrachtung sollte einer moralischen Betrachtung immer anstehen und nicht umgekehrt.
Das Meer ist gefährlich genug, da kann man auch nüchtern immer zufrieden sein, dass man von Pannen, Unfällen oder Unglücken verschont blieb. Man muss es gar nicht weiter ausmalen, ein vernünftiger Mensch verzichtet dann auf Alkohol und bekommt eine Lage von seiner zufriedenen Crew an Land. :wink:
 
Bei uns ist auch kein Alkohol an Bord!
Spaß geht auch ohne Alkohol! Vor allem aber auch: Was ist wenn dem Bootsführer was passiert- trotz 0,0 - und ein anderes Crewmitglied muss die Verantwortung übernehmen und versuchen die Situation zu meistern??? Da will ich dann nicht, dass derjenige schon 3 Bier in sich hat, weil es ja so lustig ist...
Wie schon von euch geschrieben, man hat ja auch die Verantwortung für alle Crewmitglieder und die Familien zu Hause.
Da bin ich lieber mal der vielleicht ängstliche oder eher vorsichtige Skipper.
Speziell bei uns Männern ist es ja interessant zu beobachten, welche Verhaltensmuster plötzlich zum Vorschein kommen wenn wir in einer Gruppe Männer unterwegs sind und dann haben wir da ein Boot mit vielleicht 150PS in Händen...
Da schaltet dann das Hirn aus und was dann da alles gemeint wird beweisen zu müssen wie potent man nicht ist, und eh alles kann und und und.
Solange halt die Sonne scheint und kein Wellengang ist....
 
Sehe ich genauso. Alkohol hat da auf dem Boot keinen Platz!
Uns wurde das heuer auch von unseren Vermietern dringend empfohlen! Was ich als sehr vernünftige Betrachtungsweise empfunden habe!
Und nach der Ausfahrt hat auch Niemand etwas gegen einen kleinen Absacker oder zwei, und man stößt auf den Fang/schönen Urlaubstag an!
Mfg Alex
 
:aerger::a0155::a0155:
Tuempelteddy schrieb:
0,8 Promille bei Booten unter 15 m
Zum Vergrößern anklicken....

Sehr gut .
Da ich sogar unter 5 m bin darf ich dann 1,8 Promille . :)

Also bei uns haben zum frühen morgen ( 9.00 Uhr ) zwei pusten müssen . War ein Ehepaar .

Ansonsten , soll das jeder halten wie er will . Wer nach einer Mittagshalben völlig verrückt spielt , sollte sich generell von gebrautem fernhalten .
 
Hier im Thread sind ja anscheinend nur die Heiligen unterwegs... :a055:

Eine generelle 0,0 Promillegrenze fände ich völlig übertrieben.
Je nach den Umständen und der persönlichen Konstitution finde ich es völlig in Ordnung, ein, zwei Bier zu trinken.
Über eine entsprechende Zeit verteilt, keine "Presshalben" versteht sich.

Eine gewisse Eigenverantwortung gehört da natürlich dazu, aber wer die nicht besitzt, dem ist die Promillegrenze auch egal...
Man muss halt wissen, wie viel man verträgt:
Ich denke da eine alte Freundin, deren Tochter immer sagt, das lustigste, was man mit einem Bier machen kann, ist, es ihrer Mutter zu geben...
Die ist nach einem halben Radler wirklich absolut hackedicht.
Auch mit unter 0,2 könnte man die nicht mehr ans Steuer von irgendwas lassen...

Dagegen hab ich, gerade am Bau, schon so einige erlebt, die mit 0,0 ein vermutlich höheres Verkehrsrisiko darstellen, als mit 1,0...


Und dazwischen gibt es halt diejenigen, die ohne Alkoholiker zu seín, alkoholgewohnt genug sind, daß sie auch mit den o.g. genannten ein oder zwei Bier alles unter Kontrolle haben.
Irgendwas passieren kann natürlich immer.

Es ist auch ein großer Unterschied, ob manbei grenzwertigem Wetter offshore will, oder bei Ententeich im kleinen Fjord rumschippert.


Wer seine Grenzen kennt, soll in meinen Augen gerne sein Bier an Bord trinken dürfen.
Bei den anderen helfen die strengsten Regeln auch nichts mehr.

Denke bei 0,0 müssten so einige, die auf dem Boot ganz brav sind, aber im Hafen dann "Nachholbedarf" haben, am nächsten Morgen zu Hause bleiben...
Deswegen find ich die 0,8 als Obergrenze völlig in Ordnung.

:a015:

PS: Ich glaub ich kenn meine Grenzen, vertrage kleine und mittler Mengen Alkohol ganz gut, bin meistens nur bei Ententeich auf dem Wasser und trink aber auf dem Boot in ca. 99 Prozent aller Fälle trotzdem keinen Tropfen Alkohol...:wink:
 
Nach der Bootsübernahme wird generell eine 24er Palette im Staukasten gebunkert. Mit einer Unterhopfung ist nicht zu spaßen, daher ist jede(r) angehalten, immer eine ausreichende Anzahl an Kartuschen mitzuführen. Lieber lässt man einen oder zwei Pilker an Land.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Oben