Pro und Kontra für Urlaub in Angelcamps

Prommi

Stammnaffe
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Ich lasse das erst mal bei Anglerlatain,weil ja viel geschrieben wird und ich nicht die richtige Rubrik gefunden habe.:?
Also ich persönlich war noch nicht da.Glaube aber auch das es nichts für mich ist.Meine fragen ergeben sich aus dem hier gelesenen.
Kann man sich da wirklich wohlfühlen?
Wie ist das mit dem Konkurensdenken?
Wie geht Ihr mit den vermeintlich "besseren Anglern/Lehrmeistern" um?

Was ist das für ein Gefühl, wenn Ihr mit eurer Kiste Fisch noch nicht einmal einen Platz bei den"Großen"am Filetiertisch bekommt?
Gönnt jeder dem Anderen seinen Fisch?
Gibt es wirklich Diebstalgeschichten?

Na ich glaube Ihr wisst schon was ich meine.Lasst mal eure Erfahrungen hier in diesem Thread zusammenfassen.Ich denke es wird riesige Unterschiede und Meinungen geben und hoffe,das alles sachlich bleibt.
Für mich sind Eure Erfahrungen schon wichtig,denn ich suche für nächstes Jahr eine Mitfahrgelegenheit und da stellt sich natürlich die frage angelcamp oder einsammes Ferienhaus?

MfG Prommi
 
bin gespannt auf antworten.

ich halte mich aber erstmal zurueck, wuerde das lieber erstmalaus sicht der gæste lesen.

zu einigen dingen, wie konkurrenzdenken, kann ich sowieso nichts sagen, das erlebe ich ja gar nicht.
 
Moin,
wir waren schon öfters in größeren Anlagen und das einzige was gestört hat war Lärm. Erzeugt durch Betrunkene,Spätheimhehrende,(alle Nationalitäten) und der hellhörigen Bauweise der Häuser.
Einen Erholungsurlaub mit meiner Frau werde ich in einem solchen Camp nie mehr buchen.
Andere Probleme gab es dort für uns sonst nicht.

Holger
 
Ich war in alleinstehenden Hütten und auch Camps.
Ich mag beides, es kommt eben drauf an, was ich für diesen Urlaub will.
Ein reiner Angelurlaub, warum kein Camp, man kann von den Erfahrungen anderer lernen, gerade für Norgeneulinge nicht zu verachten.
Nach 17x Norwegen brauche ich zwar die Tips von anderen nicht mehr unbedingt, ich bin denoch bisher immer gut mit anderen klar gekommen, wo die Chemie nicht stimmt die lasse ich links liegen.
Ich war übrigens bisher öfter mit Deutschen gemeinsam in einem Camp, und habe von Diebstählen bisher nichts bemerkt.
Deshalb wehre ich mich auch vehement gegen die Behauptung, das mit ansteigender Anzahl von Deutschen Urlaubern die Diebstähle steigen.8)
 
Ich war auch schon in beiden Kategorien, wobei die Camps in der Minderheit waren.

Jedoch wenn es sich um einen reinen Angelurlaub handelt, dann ziehe ich Camps den alleinstehenden Hütten vor.

Die Begründung liegt auf der Hand:
1. Die besseren und somit auch sicheren Boote mit entsprechender Motorisierung.
2. Die besseren örtlichen Gegebenheiten, wie Filetierraum, Gefriertruhen, Trockenraum, Bootssteg etc.
3. Der Service vor Ort, wie Benzinbeschaffung, Endreinigung, aktuelle Tipps bezüglich der Angelei, Transfer etc.
4. Besserer Ersatz bei Ausfall von technischem Gerät, wie Motor, Echolot etc.
5. Bessere Sicherheitsvorkehrungen bei einem Notfall auf See.
6. Die Lage dieser Camps, was den Fischfang betrifft.

Vielleicht habe ich es ja in Camps bislang immer gut getroffen. Gröhlende, in Tarnfarben bekleidete und dazu noch besoffene Gäste, habe ich noch nicht erlebt.

Klar ist man in so einem Camp nicht ganz alleine aber man tritt sich auch nicht auf die Füße - wenn man es nicht will.

Auch die immer vorkommenden Besserwisser und Neider kan man sehr gut aus den Weg gehen.

So ein Camp hat aber bestimmt auch den Vorteil für eine einzelne Truppe oder Neulinge, weil dort auch "normale" erfahrende Angler sind, die gute Tipps geben können - wenn man sie denn auch annimmt.

Fazit: Camps ja, für Neulinge und Einzelgruppen die nicht zart beseitet sind. Camps ja, für erfahrene Angler, die angeln wollen und über den Dingen der Besserwisser und Neunmalklugen stehen.
 
Da stellt sich für mich die Frage, was man unter Angelcamp versteht? Für den einen sind das vielleicht nur drei Hütten, bei dem anderen geht das erst bei 10 oder mehr Hütten los.
Ich war bisher zwei Mal in solchen Anlagen und das im Juni. Ich habe gute Erfahrungen machen können. Der Betreuer der Anlage hatte viel Zeit für uns und die Belästigungen, von denen gesprochen wird, sind mir nicht bekannt. Belastend waren für mich persönlich die Kühltruhenangler, die ich fast eine Woche beobachten musste.
Was mir auch gut gefiehl, waren die anderen Gäste, mit denen ich mich austauschen konnte. Nach dem Fischzug traf man sich, trank ein Bier und unterhielt über den Tag, das Hobby oder sonstige Dinge.

Und was ich ganz lustig finde ist, dass man überall Landsleute, also Sachsen trifft.​

Das alte schönne Lied stimmt schon:​

Ieberall sin Sachsen! Uff dor ganzen Weld.
Ieberall sin Sachsen, sonst wär es schleschd beschdelld!

Nein mal im Ernst, ich denke, dass sich Familienurlaube sicher in Angelcamps weniger anbiete, es sei denn die Anlagen sind auch darauf ausgerichtet, d. h. es gibt einen Spielplatz und Ausflugsmöglichkeiten.​
 
Wir machen seit 1994 in einem Ferienhaus Urlaub und immer mit einer 2. Familie zusammen. So wirds auch nicht langweilig. Über den Tag macht jeder in der Regel was er will, ob angeln bzw. die Gegend erkunden.
Von Anglercamps halten wir nicht so viel. Hatten uns mal einige in Südnorwegen angeschaut und für uns beschlossen, das ist es nicht was wir wollen.
 
Ganz klar pro Angelcamps, wenn es um reinen Angelurlaub geht!
Die Gründe hat Bromsenkönig auf den Punkt gebracht.
Auch ich habe weder von gröhlenden Saufköppen noch von Diebstählen gehört.
Ohne Wertung hier mal ein paar sehr gute Anlagen:

Skarnsundet Fjordsenter
Lauklines
Lyngentur Hafiskesenter
Torsvag

um nur einige zu nennen.
Wenn es darum geht, Land und Leute kennen zu lernen, empfehle ich ein Wohnmobil und viel Zeit.
Für gestresste Ruhe suchende ist eine einsame Hütte am Fjord wohl das Beste.

FAZIT: Vor Urlaubsantritt sollte man sich klar werden, was man eigentlich will.
Fisch fängt man überall, sogar in Arendal mitten in der Stadt, stimmts Marco?:D
 
@ Bromsenkoenig
Das sind klare Argumente,die auch mich überzeugen könnten.Die nehme ich in meine Abwägungen mal mit auf.

@Dorsch Max
Danke für die Anlagentips.Die schaue ich mir mal an.Aber die Fotos von einigen Anlagen schrecken ganz schön ab.Alles so eng und kompakt gebaut.Gibt es auch ein paar großzügigere Anlagen?

Na die schlechten Beispiele scheinen ja doch mehr Einzelfälle zu sein.Das beruhigt mich ja schon etwas.
Soll man die Aussagen jetzt so werten,das man in Angelcamps grundsätzlich die besseren Fischgründe hat?Müßte doch durch die vielen Angler eigendlich weniger geben??!!

MfG Prommi
 
Hat denn hier keiner mehr zu diesen Thema etwas beizutragen?
Also wo sind Eure Meinungen,Erfahrungen und Erlebnisse?Oder waren wirklich nur so Wenige im Camp.
Wie stehts mit Hitra?Würde mich brennend interessieren,denn wenn ich Hitra höre denke ich sofort an Camp.

MfG Prommi
 
Wir waren letztes Jahr auf Hitra, genauer gesagt Kvenvaer. Dabei hatten wir eine sehr gute Mischung aus Angelcamp und Hütte. Unser Boot war am Steg des Angelcamps, die Hütte war aber etwas ausserhalb gelegen. So hatten wir zum einen ein Topboot, gute Einkaufsmöglichkeiten für Benzin, Lebensmittel und Tackle auf der anderen Seite aber auch unsere Ruhe in der ca. 1km entfernten Hütte.
Allerdings würde ich bei der nächsten Tour doch eine noch etwas einsamerer Hütte vorziehen, Voraussetzung hierfür wäre aber auf jeden Fall ein Topboot.

Ach Ja, von Diebstählen, betrunken Gästen usw. haben wir gar nichts mitbekommen. Wir haben sogar, im Nachhinein vielleicht etwas naiv, unsere Ausrüstung auf dem Boot gelassen. Es kam aber wie gesagt nie etwas weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich finde die Wahl eines Angelcamps für einen reinen, ich betone reinen Angelurlaub nicht grad als die schlechteste Alternative. Wenn man denn nur Angeln will.

Zumal man hier erhoffen kann, dass das Hauptaugenmerk des Anbieter auf gute Boote, Top-Fischgründe und fachbezogene Betreunung gerichtet ist.

Wer ein bischen mehr drum rum möchte, die einsame Natur, oder Ruhe mit seiner Familie oder seinen Freunden sucht, der sollte sich meines Erachtens für ein Haus entscheiden.

Ich persönlich war in 2000 einmal in einem Angelcamp und fand das drumherum ausgenommen die Fischerei natürlich, schlicht und ergreifend langweilig.

Gott sei Dank sind einige Anbieter flexibler geworden und bieten Zusatzprogramme für die Leute an, die nicht täglich 12 Stunden angeln gehen möchten.
 
Meine Erfahrungen in Angelcamps ,die aus 6 Besuchen herrühren ,sind alles in allem auch positiv.
 
ich halte es da mit hein - und warscheinlich haben wir eh die selbe meinung :D

aber fände es auch interessanter wenn sich mehr leute melden würden!
 
Na OK das wird ja schon interessanter.Hier mal meine Erfahrung aus einer kleinen Anlage.
2006 auf Fosen in Bakkan Wahl.Also die Organisation und Betreuung waren Top.Die 19 Fuß Boote für die weite Ausfahrt zu den Mellsteinen mit 25 Ps viel zu klein. So schnell wie da das Wetter umschlägt konnte man garnicht zurück sein.Abends Kontrolle aller Boote durch denn Betreiber und jeder hatte ausreichend Benzin.
Aber jetzt kommts ,zwei tschechiche und eine Truppe aus Lettland machten da den großen "Maxen".Entweder Du warst vor den im Hafen oder Du konntest Deine Fische erst nachts um 1.00 Uhr filetieren......Will jetzt hier nicht weiter ausholen und es soll auch keine allgemeine Wertung sein.Aber ich dachte ich bin in einer Fischfabrik.
Aber 4 Tage vor unserer Abreise,waren auf einmal nur noch deutsche und norwegische Familien da.Es war ein herzlicher Umgang untereinander und eine tolle Hilfsbereitschaft.Schade,das wir dann leider abreisen mußten.Das wären sicher tolle 14 Tage geworden.
Ich würde es toll finden wenn es Anlagen gibt,die eine familiäre Ausrichtung hätten.Also angeln,für die Frauen etwas Wellnes und für die Kinder z.B Reiten.Kennt einer so etwas?
Wie geschrieben ist das hier nur meine Erfahrung vom letzten Jahr und muß ja nichts weiter heißen.Bakkan Wahl faßt ja auch nur max 30 Personen.Wahrscheinlich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.Aber angeln war Super

MfG Prommi
 
So etwas gibt es schon und ich moechte wetten, dass in den naechsten Jahren immer mehr Anlagen ihr Augenmerk auch verstaerkt auf die Familie ausrichten werden.


...auch wenn es diese Anlagen gibt oder geben wird, ich würde dort nicht hin Fahren, ziehe die einsame Hütte definitiv vor, auch für einen reinen Angelurlaub mit Freunden zb.
 
Auch ich kann nur wiederholen, was möchte ich in meinem Urlaub haben. Fahre in 4 Wochen das zehnte mal nach Norwegen. Davon war ich 1x mit einer reinen Männergruppe in einem Camp. Da kann ich nichts negatives von anderen anwesenden Gruppen und Veranstalterseite dazu sagen. Bei der eigenen Gruppe allerdings herrschte ein sehr rustikaler Umgangston und es wurde übermaßen viel getrunken. Was ich von einigen Gruppenmitgliedern die ich sehr gut kannte überhaupt nicht gewohnt war.
Ich denke es war sowas wie ein Gruppenzwang den ein paar Mitglieder ausübten und jeder wollte cooler sein als der andere.
Seit dieser Erfahrung bin ich nur noch mit Frau und einem befreundeten Ehepaar oder auch mal mit zwei befreundeten Paaren nach Norwegen in ein schönes einsames Haus gefahren.
Bei uns steht angeln auch im Vordergrund, aber eben nicht nur, wir wollen auch noch etwas von Land und Leute sehen. Und es gibt jedesmal wieder etwas neues zu endecken.
Grüßle aus dem Schwarzwald
 
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